Meine Merkliste Geteilte Merkliste PDF oder EPUB erstellen

Kurden | bpb.de

Kurden

Das Volk der K. umfasst je nach Schätzung 12 bis 25 Mio. Menschen (ca. 80 % Sunniten, 20 % Schiiten) und ist in viele Gruppen und (z. T. feindliche) Stämme gespalten; es lebt als Interner Link: Minderheit in der TUR, im Iran, im Irak, in Syrien und in einigen Interner Link: Staaten der Interner Link: Gemeinschaft unabhängiger Staaten (GUS). Die wechselhafte Geschichte der K. verhinderte bisher den Aufbau eines eigenen Staates und führte zu z. T. massiver Unterdrückung und Vertreibung. Bis heute werden vielen K. grundlegende Interner Link: Menschenrechte verweigert. In den letzten Jahrzehnten kam es zu zahlreichen Aufständen und bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen K. und den jeweiligen Herrschaftssystemen (im Irak, Iran, in der TUR und Syrien). Der Guerillakrieg zwischen der kommunistisch orientierten Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) und dem türkischen Staat, der punktuell Anschläge etc. in die Länder der Europäischen Union (Interner Link: Europäische Union (EU)) und nach DEU trug, schien seit der Inhaftierung des Kurdenführers Öcalan (1999) beendet, ist aber im Zuge des Krieges in Syrien seit 2015 wieder aufgebrochen.

Quelle: Schubert, Klaus/Martina Klein: Das Politiklexikon. 7., aktual. u. erw. Aufl. Bonn: Dietz 2020. Lizenzausgabe Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung.

Siehe auch:

Fussnoten

Weitere Inhalte

Deine tägliche Dosis Politik

Internationaler Tag der Bildung

Heute ist der Internationale Tag der Bildung. Warum ist das so wichtig? Und welche Ziele werden damit verfolgt?

Globaler Handel

Die Hoffnung auf Zivilisierung der globalen Wirtschaft

Wie das deutsche und das europäische Lieferkettengesetz wirken könnten, was Unternehmen tun müssen, und welche Folgen das für die Weltwirtschaft hat, analysiert der Berliner Journalist Hannes Koch.

Russland-Analysen Nr. 444

dekoder: "Das unbestrafte Böse wächst"

In diesem Interview beschreibt die ukrainische Menschenrechtlerin Oleksandra Matwijtschuk ihre Arbeit bei der Erfassung und Dokumentation russischer Menschenrechtsverletzungen.