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"Dies ewig unfertige Ding". "Das Kapital" und seine Entstehungsgeschichte | "Das Kapital" | bpb.de

"Das Kapital" Editorial A Traveller’s Guide. Karl Marx' Programm einer Kritik der politischen Ökonomie "Dies ewig unfertige Ding". "Das Kapital" und seine Entstehungsgeschichte "Das Kapital" und seine Bedeutung Was uns Marx heute noch zu Sagen hat Hinschauen statt glauben. Ein Erfahrungsbericht aus der Langstrecken-Marxlektüre Karl Marx: Bildnis und Ikone Postwachstumsökonomik. Wachstumskritische Alternativen zu Karl Marx

"Dies ewig unfertige Ding". "Das Kapital" und seine Entstehungsgeschichte

Werner Plumpe

/ 19 Minuten zu lesen

Beim Erscheinen des ersten Bandes des "Kapital" 1867 war die ökonomische Arbeit von Karl Marx im Wesentlichen abgeschlossen, auch wenn diese erste größere Veröffentlichung bestenfalls ein Viertel dessen umfasste, was Marx sich vorgenommen hatte. Nach seinem Tod erschienen die weiteren Stücke, und zwar der zweite Band 1885, der dritte Band 1894 sowie ab 1905 die Theorien über den Mehrwert. Nach 1867 hat Marx allerdings die eigentliche Arbeit am Manuskript systematisch nicht wieder aufgenommen, sondern lediglich den erschienenen ersten Band für die zweite deutsche Auflage und für die französische Übersetzung überarbeitet. Das Material, das in die Bände zwei und drei einfloss, blieb unverändert. Erst Friedrich Engels hat es nach Marx’ Tod publikationsfertig gemacht.

Marx sei anfänglich, bemerkte Engels am 28. September 1892 gegenüber Franz Mehring, als Student in Bonn und Berlin "Hegelianer" gewesen; "von Ökonomie wußte er absolut nichts". Das sollte sich gründlich ändern. Joseph Schumpeter, für seine strengen Urteile berühmt, beginnt seine Überlegungen zur marxschen Ökonomie mit dem bemerkenswerten Satz: "Als Wirtschaftstheoretiker war Marx in allererster Linie ein sehr gelehrter Mann. (…) Nichts in Marxens Wirtschaftslehre ist auf irgendwelchen Mangel an Gelehrsamkeit oder Ausbildung in der Technik der theoretischen Analyse zurückzuführen. Er war ein unersättlicher Leser und ein unermüdlicher Schaffer." In der Tat: Ende der 1860er Jahre war Marx zweifellos einer der besten Kenner der politischen Ökonomie des frühen Kapitalismus, dem freilich, der Historiker Jonathan Sperber weist zu Recht darauf hin, das Erbe der klassischen Nationalökonomie von Adam Smith bis zu John Stuart Mill unendlich viel vertrauter war als die sich in seinem letzten Lebensabschnitt erst abzeichnenden neueren Strömungen des Marginalismus und des ökonomischen Historismus.

Zwischen Engels’ früher Beobachtung und dem Marx der späten 1860er Jahre lag also eine Zeit intensiven Studiums, allerdings immer wieder unterbrochen von Phasen eines vorrangig politischen beziehungsweise journalistischen Engagements und überdies geprägt von einer schwierigen materiellen Situation, gesundheitlichen Problemen und einer wenig systematischen Arbeitsweise. Wenn auch geradezu enzyklopädisch interessiert, war Marx keineswegs ein zielgerichteter Arbeiter. Arnold Ruge hatte das schon in der gemeinsamen Pariser Zeit Anfang der 1840er Jahre bemerkt: "Alsdann ist er eine eigene Natur, die ganz zum Gelehrten und Schriftsteller geeignet, aber zum Journalisten vollständig verdorben ist. Er liest sehr viel; er arbeitet mit ungemeiner Intensivität und hat ein kritisches Talent, das bisweilen in Uebermuth ausartende Dialektik wird, aber er vollendet nichts, er bricht überall ab und stürzt sich immer von neuem in ein endloses Büchermeer." Das traf es.

Schon der junge Marx war, nachdem er sich auf Anregung von Engels, der sich frühzeitig mit der englischen Ökonomie befasst hatte, intensiver der Ökonomie zugewandt hatte, ein geradezu atemloser Leser geworden, der umfangreiche Steinbrüche an Exzerpten und Notizen anfertigte, sich aber mit deren literarischer Fassung erkennbar schwertat. Die Durchsicht des schriftlichen Nachlasses ließ Engels daher fast sprachlos zurück: "Neben vollständig ausgearbeiteten Stücken andres rein skizziert, alles Brouillon mit Ausnahme etwa von 2 Kapiteln. Die Belegzitate ungeordnet, haufenweise zusammengeworfen, bloß für spätere Auswahl gesammelt. Dabei die platterdings nur mir lesbare – und das mit Mühe – Handschrift. Du [August Bebel] fragst, wie es kam, daß gerade mir geheimgehalten wurde, wie weit das Ding ["Das Kapital"] fertig war? Sehr einfach: hätte ich das gewußt, ich hätte ihm bei Tag und Nacht keine Ruhe gelassen, bis es ganz fertig und gedruckt war. Und das wußte M besser als jeder andere; er wußte daneben, daß das Ms. im schlimmsten, jetzt eingetretenen Fall von mir herausgegeben werden konnte, was er auch Tussy [Eleanor Marx] sagte."

Dass Engels wirklich so ahnungslos war, wie er es August Bebel gegenüber andeutete, ist mehr als unwahrscheinlich. Wer näher mit Marx in Kontakt kam, wusste um seine Arbeitsweise, und Engels war für Marx gerade in den 1850er und 1860er Jahren der engste Freund. Marx’ Schwiegersohn Paul Lafargue jedenfalls entging dessen zugleich chaotische wie enzyklopädische Arbeitsweise nicht: "Seine Arbeitsmethode stellte ihm oft Aufgaben, deren Größe der Leser seiner Schriften sich kaum vorstellt. So hatte er, um die ungefähr zwanzig Seiten im Kapital über die englische Arbeiterschutzgesetzgebung zu schreiben, eine ganze Bibliothek von Blaubüchern durchgearbeitet."

Diese Art, sich mit der Ökonomie, ihrer Geschichte und Theorie auseinanderzusetzen, war indes nicht allein Folge von Marx’ Lesehunger. Sie korrespondierte auch stark mit seinem Selbstbild, der zeitgenössischen Gesellschaftskritik überlegen zu sein, ja sie durch eine endgültige Anatomie der gegenwärtigen Gesellschaft und ihres historischen Wandels ersetzen zu müssen, ein Anspruch, der mit dem Ende 1847 formulierten "Manifest der Kommunistischen Partei" ein unglaubliches Pathos bekommen hatte. Nach dem Historiker Stedman Jones handelte es sich beim Kommunistischen Manifest um nichts mehr als um einen "religiösen Text", der gesellschaftskritisch bestenfalls camoufliert war.

Die ökonomische Analyse, also "Das Kapital", hatte dem im Kommunistischen Manifest formulierten programmatischen Anspruch zu genügen; und neben allen anderen Faktoren dürfte gerade in dieser überaus hohen Barriere einer der wesentlichen Gründe dafür gelegen haben, weshalb Marx sie streng genommen nie überwunden hat, vielmehr dem Sprung wieder und wieder ausgewichen ist. "Diese Lettern- und Tintengier war auch: Flucht", so Fritz J. Raddatz. "Die Arbeit an ‚dem Buch‘ war Zentrum, aber Marx suchte immer und immer wieder die Bögen zu ziehen, die ihn von eben diesem Zentrum entfernten." Für Raddatz ist das Ergebnis daher eher ein letztlich unabgeschlossenes "Kunstwerk" als eine theoretische Programmschrift.

Wie konnte es dazu kommen? Im Folgenden geht es nicht unmittelbar um eine Würdigung der theoretischen Leistung von Marx auf dem Gebiet der politischen Ökonomie, sondern darum, die Hauptphasen der Entstehung des Manuskriptes zu den vier Bänden des "Kapital" historisch nachzuvollziehen.

1840er Jahre

Die Wende des jungen Marx zur Gesellschafts- und Zeitkritik, die er nach seinem Wechsel an die Berliner Universität 1836 vollzog, überrascht zunächst wenig. Ein junger Mann aus der rheinischen Provinz, die erst wenige Jahre zuvor zu Preußen gekommen war, hatte wenig Gründe, mit der Ära der Restauration und insbesondere der wenig liberalen preußischen Politik der Zeit zufrieden zu sein. Marx’ Tätigkeit für die "Rheinische Zeitung", sein öffentliches Eintreten für radikalliberale Positionen und schließlich das Verbot der Zeitung und die Emigration nach Paris brachten zudem ein Milieu zusammen, in dem die Wendung zum Kommunismus sowohl von den individuellen Attitüden wie vom theoretischen Konzept her gut nachvollziehbar ist.

Der in Paris mögliche und auch gesuchte Kontakt zu anderen Emigranten, zu russischen und französischen Anarchisten wie Michail Bakunin und Pierre-Joseph Proudhon, zu deutschen Handwerkern und Theoretikern, vor allem zu den im Exil lebenden Vertretern des "Jungen Deutschland" wie Arnold Ruge und Heinrich Heine, schuf zugleich ein aggressives Klima der Debatten wie ein Forum der intellektuellen Selbstbehauptung, das überaus herausfordernd war. Die gemeinsam mit Ruge herausgegebenen Deutsch-Französischen Jahrbücher waren dabei eine Art institutionelles Forum, in dessen Rahmen auch der Kontakt zu Engels enger wurde, der Marx auf die zentrale Bedeutung der Ökonomie zum Verständnis der modernen Gesellschaft hinwies. Im Vorwort zur "Kritik der politischen Ökonomie" von 1859 sprach Marx jedenfalls von Engels’ "genialer Skizze zur Kritik der ökonomischen Kategorien", mit dem er seither in engem schriftlichen Gedankenaustausch gestanden habe.

In der Auseinandersetzung mit Georg Wilhelm Friedrich Hegel, von dem Marx herkam, und mit Ludwig Feuerbach, den er zunächst bewundert hatte, begann Marx 1844 eigene ökonomisch-philosophische Studien beziehungsweise Lektüren, deren Ergebnis vier Studien waren, die freilich erst 1932 das Licht der Welt erblickten. Marx verhandelte darin, wie es im Titel heißt, den "Zusammenhang von der Nationalökonomie mit Staat, Recht, Moral und Bürgerlichem Leben", dessen Pathologie im Wesentlichen in den Begriffen "Entfremdung" und "Privateigentum" zum Ausdruck kam, die nun nicht mehr in der Religionskritik beziehungsweise in der Geschichte des Bewusstseins, sondern in der ökonomischen Struktur einer warenproduzierenden Gesellschaft gesehen wurde, die gerade deshalb Entfremdung und Privateigentum zwangsläufig erzeuge wie voraussetze. Dies bedingte zugleich eine Neuorientierung: weg von der Religionskritik hin zu praktischem politischen Handeln, zur Revolution der ökonomischen Verhältnisse als Bedingung der Beendigung von Entfremdung.

Die berühmte elfte Feuerbach-These, nach der die Philosophen die Welt nur unterschiedlich interpretiert hätten, es aber darauf ankomme, sie zu verändern, markiert eine Wende, die zu einer umfassenden ökonomischen Analyse der gegenwärtigen Zeit führen musste. Engels konnte kaum erwarten, dass deren Ergebnisse publiziert wurden: "Nun sorge dafür, daß die Materialien, die Du gesammelt hast, bald in die Welt hinausgeschleudert werden. Es ist verflucht hohe Zeit. (…) Also tüchtig gearbeitet und rasch gedruckt!" Marx sagte Engels offensichtlich die Fertigstellung eines entsprechenden Buches zu, denn Engels ließ nicht locker: "Mach, daß Du mit Deinem nationalökonomischen Buch fertig wirst, wenn Du selbst auch mit vielem unzufrieden bleiben solltest, es ist einerlei, die Gemüter sind reif, und wir müssen das Eisen schmieden, weil es warm ist. (…) Jetzt ist aber hohe Zeit. Darum mach, daß Du vor April fertig wirst, mach’s wie ich, setz Dir eine Zeit, bis wohin Du positiv fertig sein willst, und sorge für einen baldigen Druck. Kannst Du es da [in Paris] nicht drucken lassen, so laß in Mannheim, Darmstadt oder so drucken. Aber heraus muß es bald."

Unter diesem Druck schloss Marx mit dem Darmstädter Verleger Karl Wilhelm Leske Anfang 1845 einen Vertrag über die Herausgabe eines zweibändigen Werkes "Kritik der Politik und Nationalökonomie" ab, den er allerdings, obwohl recht großzügig bevorschusst, nicht erfüllte. Anfang August 1845 schrieb Marx an Leske, den vorhandenen Text könne er nicht aus der Hand geben: "Da das fast beendigte Manuskript des ersten Bandes meiner Schrift schon so lange Zeit hier liegt, werde ich es nicht drucken lassen, ohne es noch einmal sachlich und stilistisch umzuarbeiten. Es versteht sich, dass ein Schriftsteller, der fortarbeitet, nach 6 Monaten nicht mehr wörtlich drucken lassen kann, was er vor 6 Monaten geschrieben hat."

Der Plan zerschlug sich; 1847 wurde der Vertrag aufgelöst. Leopold Schwarzschilds Unterstellung, Marx habe überhaupt kein Manuskript gehabt, trifft indes nicht zu, denn die 1847 gedruckte Schrift gegen Proudhon enthält zu einem bedeutenden Teil ökonomische Argumente. Nach Marx ging es Proudhon weniger um eine Beseitigung der modernen Warenproduktion als um eine Idylle kleinbürgerlicher Marktexistenzen. Die Ungerechtigkeit der Welt sei aber keine Folge unmoralischen Handelns. Marx wandte sich in scharfen Worten gegen die Vorstellung, "Eigentum sei Diebstahl". Er war vielmehr der Auffassung, nicht der Diebstahl, sondern die für die kapitalistische Wirtschaft konstitutive Bedeutung von Privateigentum und von Warenproduktion sei das Problem, keinesfalls die Übervorteilung oder der Raub von ansonsten nicht weiter problematisiertem Eigentum. Damit war klar ausgesprochen: Die Durchdringung der Anatomie der bürgerlichen Gesellschaft war mit moralischen Argumenten nicht möglich; sie bedurfte einer wissenschaftlichen Begründung, die zugleich die Notwendigkeit wie den historischen Charakter des Kapitalismus aufdeckte, sich also gleichermaßen als Analyse wie als politisches Programm nutzen ließ.

Londoner Martyrium

Die revolutionären Ereignisse der Jahre zwischen 1847 und 1849 hielten Marx von der Arbeit an seinen Studien ab. Er kehrte in die Politik zurück, ohne zu ahnen, dass deren Entwicklung ihm bald eine unfreiwillige Studierphase von langer Dauer ermöglichen würde. Denn die mit den europaweiten revolutionären Bewegungen von 1848 verbundenen Hoffnungen zerplatzten rasch. Die Revolution blieb ein Wunschtraum, und auch die Vorstellung der Verbindung ökonomischer Krisen mit sozialen Rebellionen, wie Marx sie in den 1850er Jahren zunächst pflegte, erwies sich als wenig realistisch. Umso notwendiger wurde es, einer proletarischen politischen Partei, deren Konturen sich abzuzeichnen schienen und die Marx persönlich tatkräftig unterstützte, eine klare programmatische Basis zu geben.

Das Londoner Exil, in das Marx nach dem Ende der Revolution in Deutschland 1849 gehen musste, schien für seine Pläne geradezu ideale Bedingungen zu bieten. So schrieb er 1859: "Das ungeheure Material für Geschichte der politischen Ökonomie, das im British Museum aufgehäuft ist, der günstige Standpunkt, den London für die Beobachtung der bürgerlichen Gesellschaft gewährt, endlich das neue Entwicklungsstadium, worin letztere mit der Entdeckung des kalifornischen und australischen Goldes einzutreten schien", seien für seine Studien günstig; das bedeutete freilich auch eine Vervielfachung des Arbeitsaufwandes, denn alle aufgezählten Punkte "bestimmten mich, ganz von vorn wieder anzufangen und mich durch das neue Material kritisch durchzuarbeiten. Diese Studien führten teils von selbst in scheinbar ganz abgelegene Disziplinen, in denen ich kürzer oder länger verweilen musste. Namentlich aber wurde die mir zu Gebote stehende Zeit geschmälert durch die gebieterische Notwendigkeit einer Erwerbstätigkeit."

In der Tat, hatte Marx in Paris noch von Spenden und gelegentlichen Honoraren gut leben können, so war er, nach der armseligen Zeit in Brüssel und der journalistischen Arbeit in Köln, in London auf eine regelmäßige Arbeit angewiesen, die er schließlich als Korrespondent der "New York Daily Tribune" auch fand. All das, die Bibliotheksstunden, die regelmäßige Arbeit, das Familienleben mit mittlerweile vier Kindern, strengte an, zumal ihn bald das Interesse an der Ökonomie verließ: "Das schlimmste ist, daß ich plötzlich in meinen Bibliothekstudien gehemmt bin. Ich bin so weit, daß ich in 5 Wochen mit der ganzen ökonomischen Scheiße fertig bin. Et cela fait, werde ich zu Hause die Ökonomie ausarbeiten und im Museum mich auf eine andere Wissenschaft werfen. Ça commence à m’ennuyer. Au fond hat diese Wissenschaft seit A. Smith und D. Ricardo keine Fortschritte mehr gemacht, so viel auch an einzelnen Untersuchungen, oft supradelikaten, geschehen ist."

Engels, der durch finanzielle Hilfen dazu beitrug, Marx’ Studien zu ermöglichen, störte das Genörgel wenig; er war froh, dass Marx endlich die seit Langem erwartete Studie vorlegte: "Ich bin froh, daß Du mit Deiner Ökonomie fertig bist. Das Ding zog sich wirklich zu sehr in die Länge, und solange Du noch ein für wichtig gehaltenes Buch ungelesen vor Dir hast, solange kommst Du doch nicht zum Schreiben." Aber Marx schloss seine Studien trotz Engels’ Bitten nicht ab; die journalistische Arbeit trat für die nächsten Jahre in den Vordergrund. Erst 1857 nahm Marx die systematische Arbeit an der Kritik der politischen Ökonomie wieder auf.

Anstatt kalkulierend seine Studien zu Ende zu bringen, neigte Marx nun aber wieder dazu, es zu übertreiben: "Ich arbeite ganz kolossal, meist bis 4 Uhr morgens. Die Arbeit ist nämlich eine doppelte: 1. Ausarbeitung der Grundzüge der Ökonomie. (Es ist durchaus nötig, für das Publikum au fond der Sache zu gehen und für mich, individually, to get rid of this nightmare); 2. Die jetzige Krisis. Darüber – außer den Artikeln an die Tribune – führe ich bloß Buch, was aber bedeutend Zeit weg nimmt." Entsprechende Beschreibungen seines Lebens zwischen intensiven Arbeitsphasen, Erkrankungen, politischen Aktivitäten und schlichtem Nichtstun finden sich häufig, doch dass ihm die Ökonomie, also vor allem der umfangreiche Plan, eine eigene neue und umfassende ökonomische Anatomie der bürgerlichen Gesellschaft zu schreiben, mittlerweile zum Albtraum geworden war, ist mehr als glaubwürdig, ja sogar überaus wahrscheinlich.

Engels gegenüber, auf dessen Großzügigkeit er angewiesen war und die, das wusste Marx, nicht zuletzt der Fertigstellung des Buches diente, suchte er sich wieder und wieder zu rechtfertigen, ohne dass Engels, wie zu Beginn angedeutet, das ganze Ausmaß der ausstehenden Arbeiten kannte: "Ich bin bei der Ausarbeitung der ökonomischen principles so verdammt aufgehalten," schrieb er Anfang 1858, "daß ich aus despair wieder mich drangesetzt habe, rasch die Algebra durchzuschlagen. Arithmetik blieb mir immer fremd. Auf dem algebraischen Umweg aber schieße ich mich rasch wieder ein."

Alles kam schließlich zusammen: Überarbeitung, theoretische und konzeptionelle Probleme, Krankheiten: "Ich hatte die Nachtarbeiten – begleitet zwar nur mit Limonade auf der einen Seite, aber auf der anderen with an immense deal of tobacco – zu sehr übertrieben. Übrigens finde ich hübsche Entwicklungen. Z.B. die ganze Lehre vom Profit, wie sie bisher war, habe ich über den Haufen geworfen. In der ganzen Methode des Bearbeitens hat es mir großen Dienst geleistet, daß ich by mere accident – Freiligrath fand einige, ursprünglich dem Bakunin gehörige Bände Hegels und schickte sie mir als Präsent – Hegels ‚Logik‘ wieder durchgeblättert hatte. Wenn je wieder Zeit für solche Arbeiten kommt, hätte ich große Lust, in 2 oder 3 Druckbogen das Rationelle an der Methode, die H entdeckt, aber zugleich mystifiziert hat, dem gemeinen Menschenverstand zugänglich zu machen."

Aber immerhin stellte Marx in dieser Zeit die "Grundrisse zur Kritik der Politischen Ökonomie" fertig. Dabei handelte es sich um einen Rohentwurf, der weit davon entfernt war, den Gesamtprozess der kapitalistischen Ökonomie von der Warenproduktion über die Zirkulation bis hin zu einer integrierenden Perspektive zu umfassen, aber immerhin: Es ging voran, zumal im Rohentwurf auch der Aufbau des späteren "Kapital" sichtbar wurde. Wenig später, 1859, konnte auf dieser Basis der erste Text, "Kritik der politischen Ökonomie" betitelt, im Berliner Verlag von Franz Duncker das Licht der Öffentlichkeit erblicken, ohne nebenher die preußische Zensur, die das Werk für zu abstrakt hielt, weiter zu alterieren. Das war nicht unzutreffend, zumal der schmale Band die Hoffnungen auf die große Darstellung von Marx, wie er sie Engels gegenüber im April 1858 skizziert hatte, glatt enttäuschte. Überaus pointiert drückte es der Schweizer Kulturphilosoph Arnold Künzli aus: "Es handelte sich bloß um die ersten beiden Kapitel des auf drei Kapitel geplanten ersten Abschnitts eines auf vier Abschnitte geplanten ersten Buches eines auf sechs Bücher geplanten Werkes, also nur um den Anfang des Anfangs des Anfangs." Die angekündigten Folgebände erschienen, unnötig zu sagen, nie. Es blieb bei diesem von der Kritik wenig beachteten Bruchstück.

"Die ganze Scheiße" (Marx, April 1858) wollte und wollte nicht fertig werden; das "Saubuch" (Marx, Juni 1863) beherrschte seine Arbeit auch in der ersten Hälfte der 1860er Jahre. Noch im Sommer 1865 war er vom Ende weit entfernt: "Was nun meine Arbeit betrifft, so will ich Dir darüber reinen Wein einschenken. Es sind noch drei Kapitel zu schreiben, um den theoretischen Teil (die 3 ersten Bücher) fertigzumachen. Dann ist noch das 4. Buch, das historisch-literarische, zu schreiben, was mir relativ der leichteste Teil ist, da alle Fragen in den 3 ersten Büchern gelöst sind, dies letzte also mehr Repetition in historischer Form ist." Aus der Hand geben wollte er vom Manuskript zu diesem Zeitpunkt nichts: "Ich kann mich aber nicht entschließen, irgend etwas wegzuschicken, bevor das Ganze vor mir liegt. Whatever shortcomings they may have, das ist der Vorzug meiner Schriften, daß sie ein artistisches Ganzes sind, und es ist nur erreichbar mit meiner Weise, sie nie drucken zu lassen, bevor sie ganz vor mir liegen." Das war ehrlich. Marx quälte sich letztlich mit dem Gefühl, der Text erfülle nicht die selbstgesetzten Ansprüche. Hier liegt der eigentliche Grund für dessen nicht endenden Herstellungsprozess.

"Das Kapital"

Schließlich aber wurde der Druck so stark, dass Marx zumindest einen Teil des Manuskriptes, nämlich den ersten Band des "Kapital", genannt "Der Produktionsprozess des Kapitals", aus der Hand gab, auch wenn der Gesamttext weiterhin nicht publizierbar war: "Was das ‚verdammte‘ Buch betrifft, so steht es so: Es wurde fertig Ende Dezember. (…) Obgleich fertig, ist das Manuskript, riesig in seiner jetzigen Form, nicht herausgebbar für irgend jemand außer mir, selbst nicht für Dich." Engels war gleichwohl endlich glücklich: "Hurra! Dieser Ausruf war irrepressibel, als ich endlich schwarz auf weiß las, daß der I. Band fertig ist und Du gleich damit nach Hamburg willst." In Hamburg saß Marx’ Verleger. Marx brachte das Manuskript eigenhändig dorthin und blieb auch in der Nähe, in Hannover, um bei der Drucklegung gegebenenfalls zur Hand sein zu können.

In Hannover fühlte Marx, der die Verzögerungen des Werkes im Vorwort zum "Kapital" mit seinen wiederholten Erkrankungen entschuldigte, sich wie befreit. In den Wochen, die er in Norddeutschland verbrachte, war jedenfalls von den geradezu depressiven Stimmungen der früheren Zeit wenig zu bemerken, was Engels unmittelbar registrierte: "Es ist mir immer so gewesen, als wenn dies verdammte Buch, an dem Du so lange getragen hast, der Grundkern von allem deinem Pech war und Du nie herauskommen würdest und könntest, solange dies nicht abgeschüttelt. Dies ewig unfertige Ding drückte Dich körperlich, geistig und finanziell zu Boden, und ich kann sehr gut begreifen, daß Du jetzt, nach Abschüttelung dieses Alps, Dir wie ein ganz anderer Kerl vorkommst, besonders da die Welt, sobald Du nur erst wieder einmal hineinkommst, auch nicht so trübselig aussieht wie vorher."

In der Literatur sind diese Gesichtspunkte (Krankheit und materielle Not) immer wieder betont worden, doch Raddatz fragt zu Recht: "Stimmt das? Ein heikles Thema, verklärt von Legenden – die Krankheiten und die materielle Not des Karl Marx." Raddatz zumindest ist der Auffassung, die Wahrheit liege woanders, und zwar in einer Mischung aus persönlichen Attitüden und politischen Irrtümern, die sich gegenseitig verstärkt hätten. Marx sei nicht nur unpraktisch gewesen und habe dazu geneigt, sein Geld zu verpulvern und sich in Lektüren zu verlieren; auch seine programmatischen Erwartungen und Zeitdiagnosen seien wiederholt enttäuscht worden. Vor allem aber sei es Eskapismus gewesen: "Marx wurde krank, geradezu mit Datenexaktheit, wenn ernsthafte Arbeit ‚drohte‘." Polemiken seien ihm aus der Feder geflossen, anderes habe aber immer wieder gestockt.

Ganz an den Haaren herbeigezogen ist der Vorwurf nicht. Selbst nachdem Marx eine feste Pension durch Engels erhielt (350 Pfund ab 1869), änderte sich sein Arbeitsverhalten nicht, und auch die Karbunkeln kehrten zurück, die heute aber vor allem auf den exzessiven Tabakgenuss zurückgeführt werden. Bis 1877 jedenfalls kehrte Marx zum Manuskript überhaupt nicht zurück, und auch danach bestenfalls sporadisch. Obwohl Engels immer wieder mahnte, erschien der zweite Band nicht, was auch für Engels Ausdruck von Marx’ Lebensweise war: "Ich sollte meinen, daß es Dir nachgerade doch auch klarwerden müßte, daß selbst im Interesse Deines 2ten Bandes eine Änderung der Lebensweise Dir nötig ist. Bei der ewigen Wiederholung solcher Unterbrechungen [anderweitige Lektüren] wirst Du ja nie fertig; bei einer vermehrten Bewegung in der freien Luft, die Dir die Kabunkeln vom Leib hält, doch früher oder später." Engels resignierte schließlich. Erst nach Marx’ Tod wurde es so möglich, aus den vorhandenen älteren Manuskripten die Bände zwei und drei des Kapitals sowie schließlich die Theorien über den Mehrwert herauszugeben.

Gleichwohl sind Raddatz’ Vermutungen über Marx’ Eskapismus nur bedingt zutreffend. Es drängt sich eher der Eindruck auf, dass Marx, wie er ja selbst geschrieben hatte, das unfertige Manuskript nicht aus der Hand geben wollte – und er wohl auch bei aller enzyklopädischen Lektüre wenig Chancen sah, dessen Schwächen zu beseitigen. Engels hat 1885, nach Marx’ Tod, die Zusammenhänge, wenn auch verdreht, deutlich bezeichnet: "Ich danke Ihnen sehr für die Auszüge aus den Briefen des Autors [Marx] von 1879–1881", schrieb er an den Ökonomen Nikolai Danielson. "Ich konnte sie nicht ohne ein schmerzliches Lächeln lesen. Nun ja, wir sind so an diese Entschuldigungen für die Nichtvollendung des Werks gewöhnt! Immer, wenn sein Gesundheitszustand es nicht zuließ, sich mit Arbeit zu befassen, bedrückte ihn das sehr, und er war nur zu froh, wenn er irgendeine theoretische Entschuldigung dafür finden konnte, warum das Werk damals nicht zum Abschluss kam. Alle diese Argumente hat er seinerzeit vis-à-vis de moi gebracht; sie schienen sein Gewissen zu beruhigen."

Engels verändert die Zusammenhänge so, dass es an der Krankheit und gerade nicht an theoretischen Problemen lag, die reine Ausflüchte gewesen seien, doch spricht viel dafür, dass es gerade umgekehrt war. Nicht die Krankheit hinderte Marx an der Arbeit, sondern die theoretischen und konzeptionellen Probleme erwiesen sich als unlösbar. Und es waren gerade die ins Unermessliche getriebenen Erwartungen an dieses programmatische Hauptwerk des Kommunismus, die ein Scheitern verboten und damit ein Fertigwerden ausschlossen. Es spricht eher für Marx’ Ehrlichkeit, nichts behaupten zu wollen, wovon er nicht überzeugt war.

Der Marxismus, wie wir ihn seit dem Ende des 19. Jahrhunderts kennen, geht ja auch weniger auf Marx selbst als vielmehr auf Engels’ Text über Eugen Dühring und, in ökonomischer Hinsicht, auf Karl Kautsky zurück, dessen Buch "Karl Marx’ Ökonomische Lehren" von 1887 viel mehr gelesen wurde als das selbst in der SPD wenig bekannte "Kapital".

Die wissenschaftliche Kritik ist sich in der Tat einig, dass "Das Kapital" ungelöste Schwachstellen besitzt, und zwar einerseits in der Arbeitswert- beziehungsweise Arbeitsmengenlehre und dem davon ausgehenden Transformationsproblem, sodann im Verelendungskonzept und in der Bevölkerungstheorie, schließlich auch im Bereich des "Gesetzes" vom tendenziellen Fall der Profitrate, um nur die drei prominentesten Bereiche zu nennen.

Die insofern maßgebliche Kritik von Joseph Schumpeter wird von der modernen Forschung zumeist geteilt. Sperber bestreitet sogar, dass Marx mehr als historische Bedeutung hat. Er sieht ihn ganz im Kontext der ideen- und sozialgeschichtlichen Welt der ersten beiden Drittel des 19. Jahrhunderts, die Marx nie verlassen habe. Die wiederholten Aktualisierungen von Marx verdanken sich eher den Strukturproblemen der modernen Wirtschaft, auf die sie eine Antwort aber nur scheinbar besitzen; utopische Kraft haben sie nicht mehr, zumal Marx sich mit der Frage der Funktionsweise einer nichtkapitalistischen Ökonomie faktisch nicht beschäftigte. Die Entstehungsgeschichte des "Kapital" zeigt warum: Das Buch wurde nicht fertig, weil es das Ziel, eine umfassende Kritik der politischen Ökonomie zu liefern und das Bewegungsgesetz der modernen Gesellschaft aufzudecken, nicht erreichte.

Fussnoten

Fußnoten

  1. Vgl. Jonathan Sperber, Karl Marx. Sein Leben und sein Jahrhundert, München 2013, S. 424.

  2. Vgl. Tristram Hunt, Friedrich Engels. Der Mann, der den Marxismus erfand, Berlin 2012, S. 399–403.

  3. Engels an Franz Mehring, 28.9.1892, in: Marx-Engels-Werke (MEW), Bd. 38, Berlin (Ost) 1979, S. 481. Hervorhebungen des Originals werden nicht übernommen.

  4. Joseph A. Schumpeter, Kapitalismus, Sozialismus und Demokratie, Bern 1946, S. 43.

  5. Vgl. Sperber (Anm. 1), S. 462–465.

  6. Zit. nach Fritz J. Raddatz, Karl Marx. Eine politische Biographie, Hamburg 1975, S. 68.

  7. Vgl. Friedrich Engels, Umrisse zu einer Kritik der Nationalökonomie (1844), in: MEW, Bd. 1, Berlin (Ost) 1981, S. 499–524.

  8. Die frühen Lektüren sind umfangreich dokumentiert bei Günther Herre, Verelendung und Proletariat bei Karl Marx, Düsseldorf 1973.

  9. Engels an August Bebel, 30.8.1883, in: MEW, Bd. 36, Berlin (Ost) 1979, S. 56.

  10. Zit. nach Raddatz (Anm. 6), S. 348.

  11. Vgl. hierzu die bereits zitierten Marx-Biografien. Den Versuch, ein entsprechendes Psychogramm von Karl Marx aufzustellen, unternahm der Schweizer Kulturphilosoph Arnold Künzli in den 1960er Jahren, dessen Ansatzpunkt, Marx über einen vermeintlichen "jüdischen Selbsthass" seelisch zu dechiffrieren, aber erheblich zu forciert ist. Gleichwohl finden sich zahlreiche zutreffende Beobachtungen. Vgl. Arnold Künzli, Karl Marx. Eine Psychographie, Wien–Frankfurt/M.–Zürich 1966.

  12. Hierzu Gareth Stedman Jones, Das Kommunistische Manifest von Karl Marx und Friedrich Engels, München 2012.

  13. Ebd., S. 17f.

  14. Raddatz (Anm. 6), S. 348.

  15. Sperber (Anm. 1), Kap. 2.

  16. Vgl. Raddatz (Anm. 6), Kap. 2.

  17. Vgl. ebd., S. 80f.

  18. Karl Marx, Zur Kritik der politischen Ökonomie (1859), in: MEW, Bd. 13, Berlin (Ost) 1961, S. 10.

  19. Vgl. Herre (Anm. 8), S. 35–39.

  20. Karl Marx, Nationalökonomie und Philosophie (1844), in: Siegfried Landshut (Hrsg.), Karl Marx. Die Frühschriften, Stuttgart 1968, S. 225–316.

  21. Vgl. hierzu Sperber (Anm. 1), S. 122–129.

  22. Siehe Karl Marx, Thesen über Feuerbach, in: MEW, Bd. 3, Berlin (Ost) 1978, S. 7.

  23. Engels an Karl Marx, Anfang Oktober 1844, in: MEW, Bd. 27, Berlin (Ost) 1963, S. 8.

  24. Engels an Karl Marx, 20.1.1845, in: MEW, Bd. 27, Berlin (Ost) 1963, S. 18.

  25. Marx an Karl Wilhelm Leske, 1.8.1846, in: MEW, Bd. 27, Berlin (Ost) 1963, S. 449.

  26. Vgl. Raddatz (Anm. 6), S. 348.

  27. Siehe Karl Marx, Das Elend der Philosophie. Antwort auf Proudhons "Philosophie des Elends", in: MEW, Bd. 4, Berlin (Ost) 1977, S. 63–182.

  28. Karl Marx, Zur Kritik der politischen Ökonomie (1859), in: MEW, Bd. 13, Berlin (Ost) 1961, S. 10f.

  29. Marx an Engels, 2.4.1851, in: MEW, Bd. 27, Berlin (Ost) 1963, S. 228f.

  30. Engels an Marx, 3.4.1851, in: MEW, Bd. 27, Berlin (Ost) 1963, S. 233f.

  31. Marx an Engels, 18.12.1857, in: MEW, Bd. 29, Berlin (Ost) 1965, S. 232.

  32. Marx an Engels, 11.1.1858, in: MEW, Bd. 29, Berlin (Ost) 1965, S. 256.

  33. Marx an Engels, 16.1.1858, in: MEW, Bd. 29, Berlin (Ost) 1965, S. 259f.

  34. Hierzu Andreas Arndt, Karl Marx. Versuch über den Zusammenhang seiner Theorie, Berlin 20122, S. 158–161.

  35. Karl Marx, Zur Kritik der politischen Ökonomie (1859), in: MEW, Bd. 13, Berlin (Ost) 1961, S. 7–160.

  36. Vgl. Marx an Engels, 2.4.1858, in: MEW, Bd. 29, Berlin (Ost) 1965, S. 311–318.

  37. Künzli (Anm. 11), S. 273.

  38. Marx an Engels, 31.7.1865, in: MEW, Bd. 31, Berlin (Ost) 1965, S. 132.

  39. Ebd.

  40. Marx an Engels, 13.2.1866, in: MEW, Bd. 31, Berlin (Ost) 1965, S. 178.

  41. Engels an Marx, 4.4.1867, in: MEW, Bd. 31, Berlin (Ost) 1965, S. 283f.

  42. Engels an Marx, 27.4.1867, in: MEW, Bd. 31, Berlin (Ost) 1965, S. 292.

  43. Raddatz (Anm. 6), S. 352ff.

  44. Ebd., S. 356.

  45. Engels an Marx 19.1.1870, MEW, Bd. 32, Berlin (Ost) 1974, S. 426.

  46. Engels an Nikolai Franzewitsch Danielson, 13.11.1885, in: MEW, Bd. 36, Berlin (Ost) 1979, S. 384.

  47. Friedrich Engels, Herrn Eugen Dührings Umwälzung der Wissenschaft (Anti-Dühring), veröffentlicht als Artikelserie 1877/78 im "Vorwärts", in: MEW, Bd. 20, Berlin (Ost) 1975, S. 5–306.

  48. Hierzu Herre (Anm. 8), S. 13.

  49. Michael Berger, Karl Marx: "Das Kapital", Paderborn 20133.

  50. Sperber (Anm. 1).

  51. Zur aktuellen Thematisierung vgl. etwa Paul Mason, Postkapitalismus. Grundrisse einer kommenden Ökonomie, Berlin 2016.

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ist Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. E-Mail Link: w.plumpe@em.uni-frankfurt.de