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"Schneewittchens" ominöse Flucht | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? 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Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. 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Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. 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"Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? 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Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? 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"Schneewittchens" ominöse Flucht Der Fall Schalck-Golodkowski

Andreas Förster

/ 21 Minuten zu lesen

Wie sich am 3. Dezember 1989 der DDR-Devisenbeschaffer Alexander Schalck-Golodkowski heimlich in den Westen absetzte. Nacherzählt anhand von Stasiakten und jetzt freigegebenen Dokumenten des Bundesnachrichtendienstes BND. Eine Recherche von Andreas Förster.

Unterschrift Alexander Schalck-Golodkowski unter einer Nachricht des hochrangigen Stasimannes direkt an die SED-Führung über ein Gespräch mit Franz-Josef Strauß1985. (© Bürgerkomitee 15. Januar e.V.)

Der 3. Dezember 1989 ist noch keine Stunde alt, da passiert ein dunkelblauer BMW mit Ostberliner Kennzeichen den Grenzübergang in der Invalidenstraße Richtung Westberlin. Am Steuer sitzt Alexander Schalck-Golodkowski, Stasi-Oberst und zugleich einer der mächtigsten und einflussreichsten Wirtschaftsfunktionäre der DDR. Auf dem Beifahrersitz neben ihm hat seine Ehefrau Sigrid Platz genommen. In dem für die Devisenbewirtschaftung zuständigen Außenhandelsbereich Kommerzielle Koordinierung (KoKo), der von ihrem Mann geleitet wird, ist sie für die Versorgung der Politbüromitglieder in der SED-Funktionärssiedlung Wandlitz zuständig. Es sind also zwei hochrangige Geheimnisträger der DDR-Nomenklatura, deren Ziel es in dieser Nacht ist, sich in den Westen abzusetzen.

Alexander Schalck-Golodkowski im Jahr 1988 (© Bundesarchiv, Bild 183-1988-0317-312, Foto: Eva Brüggmann)

Bis heute sind viele Einzelheiten dieser plötzlichen und aufsehenerregenden Flucht ungeklärt geblieben, die in der von den Wendewirren ohnehin geschüttelten DDR ein Beben auslöste: Wer wusste von den Fluchtabsichten des Ehepaars? Welche Rolle spielten Stasi und Bundesnachrichtendienst (BND), wie reagierten SED-Führung und Bonner Bundesregierung – und wie verhielten sich die westlichen Alliierten in dieser Situation? In welcher Gefahr schwebten die Schalcks tatsächlich vor und nach ihrem Untertauchen? Erstmals hat jetzt der BND einige Unterlagen zu Schalck freigegeben, die einen Einblick geben in das Agieren des Pullacher Geheimdienstes und des Bundeskanzleramts in jenen Dezembertagen 1989.

Zudem enthüllen bislang kaum beachtete Akten aus dem Stasiarchiv weitgehend unbekannte Details, die der DDR-Staatssicherheitsdienst über Schalcks Flucht und die Tage danach zusammengetragen hatte. Sie zeigen unter anderem, dass das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) damals genau wusste, wo sich der Staatssekretär in Westberlin aufhielt, und wie eng sein Kontakt in dieser Zeit zum damaligen Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) war. Damit vervollständigen die Akten von BND und MfS das Puzzle jener denkwürdigen Dezembertage weiter, auch wenn das ganze Bild – was noch zu zeigen sein wird – weiterhin Lücken aufweist.

Seit 1962 in Diensten der Stasi

Um die Bedeutung von Schalcks Flucht zu verstehen, lohnt ein Blick auf Leben und Karriere des einstigen KoKo-Chefs. Alexander Schalck kam am 3. Juli 1932 in Berlin zur Welt. Sein Vater, ein russischer Offizier, der nach der Oktoberrevolution staatenlos wurde, arbeitete als Taxifahrer, seine Mutter, in Hamburg geboren, war Masseurin. 1948 begann Schalck eine Lehre in den Ostberliner Elektro-Apparate-Werken (EAW). Mit 20 Jahren wechselte er ins DDR-Ministerium für Außenhandel, wo er es schließlich bis zum Staatssekretär und zweifachen Träger des Karl-Marx-Ordens bringen sollte.

Von Beginn an hatte Schalck einflussreiche Freunde in der Partei, die ihn förderten. Aber es war nicht nur die SED, die sein Potenzial erkannte. 1962 holte ihn die Stasi in ihre Reihen, was seinen weiteren Lebensweg entscheidend prägte. Mit der Hilfe des Geheimdienstes und der persönlichen Rückendeckung von MfS-Chef Erich Mielke baute Schalck von Oktober 1966 an einen klandestinen Westhandelskonzern mit Milliardenumsatz auf – den Bereich „Kommerzielle Koordinierung“ im Ministerium für Außenhandel der DDR, bekannt als KoKo, mit dem Ziel der „Sicherung der einheitlichen Leitung und Kontrolle von Außenhandelsoperationen, die der Erwirtschaftung kapitalistischer Valuta außerhalb des Staatsplans dienen“, so hielt es das MfS im Oktober 1966 in einer Ministerinformation fest. Das Spektrum reichte vom Müll- bis zum Waffenhandel.

Bis zur Revolution im Herbst 1989 dirigierte Schalcks KoKo heimlich rund 200 Firmen, die allermeisten davon im westlichen Ausland. Die KoKo-Unternehmen erwirtschafteten Devisen für den klammen SED-Staat, durchschnittlich mehr als eine Milliarde D-Mark jährlich. Erreicht wurde der Gewinn durch legalen Handel einerseits, andererseits aber auch durch sogenannte "Umgehungs-" und "Sondergeschäfte", dazu gehörten auch Schmuggel- und Schiebergeschäfte mit Waffen und Munition, Antiquitäten, Briefmarken, Schmuck und Edelmetallen, die nicht selten aus zweifelhaften Quellen stammten, sowie der Transfer von Erbschaften. Durch sein Geschick und seine Skrupellosigkeit beim Einfädeln von Geschäften wurde Schalck zum wichtigsten Devisenbeschaffer des SED-Staats. Nur Partei-Chef Erich Honecker, der SED-Wirtschaftslenker Günter Mittag und Stasi-Chef Mielke erhielten gelegentlich Berichte von ihm, aber ein Kontrollgremium gab es nicht.

Daneben gewann er das Vertrauen bundesdeutscher Spitzenpolitiker, die ihn in den 1980er-Jahren als zuverlässigen Unterhändler Honeckers schätzen lernten. Sein diplomatisches Geschick, gepaart mit einer wohlbemessenen Berliner Schnodderigkeit, kam in westdeutschen Machtkreisen an. Mit dem bayerischen Ministerpräsidenten und Interner Link: CSU-Chef Franz Josef Strauß fädelte er 1983 und 1984 zwei politisch im Westen hoch umstrittene Milliardenkredite für die DDR ein. Eine Art Freundschaft entstand zwischen den beiden Männern, die bei ihren diskreten Gesprächen in Bayern so manche geheime Informationen über Politik und Militär austauschten. Zu den ersten konspirativen Treffen ließ sich Schalck an einer der Grenzübergangsstellen zwischen Bayern und der DDR heimlich abholen.

Auch der CDU-Politiker Wolfgang Schäuble, bis April 1989 Bundeskanzleramtschef im Kabinett unter Kanzler Helmut Kohl (CDU) und ab dann bis 1991 Bundesinnenminister, hielt offensichtlich Kontakt zum Stasi-Oberst. So soll Schäuble in jener Zeit einmal spätabends in der Stasi-Siedlung am Hohenschönhausener Obersee vorgefahren sein, um im Privathaus von Schalck heikle Fragen der deutsch-deutschen Asylpolitik zu besprechen; so berichtete es Alexander Schalck im Juni 1992 dem Schalck-Untersuchungsausschuss im Deutschen Bundestag.

BND seit 1981 durch Überläufer über „KoKo“ informiert

Im Pullacher Hauptquartier des BND – das zeigen die jetzt freigegebenen Unterlagen des Geheimdienstes aus jener Zeit – war man ab Ende 1981 ziemlich genau im Bilde über die Rolle von Schalck und seiner KoKo. Zu verdanken hatte das der Dienst einem in jeder Hinsicht gewichtigen Überläufer aus der DDR, dem Geschäftsmann Günther Asbeck. Der wegen seiner Leibesfülle „der Dicke“ genannte Asbeck hatte in Ostberlin jahrzehntelang eine Firma namens Asimex betrieben, die im Auftrag der KoKo im Westen mit Lebens- und Genussmitteln handelte. Auch diente die Asimex als Abdeckung für Geheimoperationen der Stasi-Auslandsaufklärung HV A.

Nach seiner Flucht in den Westen packte Asbeck, der über enge Kontakte im DDR-Apparat bis hinauf ins Politbüro verfügte, sein Wissen über Behörden und Protagonisten des SED-Regimes beim BND aus. Von dem Überläufer erhielt Pullach zudem eine Fülle von Details über Schalck, dessen Stasi-Anbindung und die KoKo. Sogar einen Grundriss der Ostberliner KoKo-Zentrale in der Wallstraße in Mitte zeichnete Asbeck dem BND auf sowie eine Skizze der dortigen Chefetage, in der selbst die Kameras und die Stellung der Möbel in Schalcks Büro eingezeichnet waren.

Büroskizze eines Überläufers aus dem Bereich Kommerzielle Koordinierung in der Ostberliner Wallstraße 5-7. (© Foto: Förster / Dokument: BND-Archiv)

Der BND leitete die Erkenntnisse über Schalck und dessen KoKo sowie weitere wichtige Informationen aus den Gesprächen mit Asbeck zeitnah an die Bundesregierung weiter. Aus den BND-Akten geht hervor, dass ab 19. November 1981 – zwei Wochen nach Beginn der Befragung des Überläufers – der damalige Chef des Bundeskanzleramtes , Staatssekretär Manfred Lahnstein (SPD), sowie wenig später auch Außenminister Hans-Dietrich Genscher (FDP) regelmäßig zusammenfassende Berichte „aus der besonderen Quelle“ erhielten, wie es in den Begleitschreiben des damaligen BND-Präsidenten Klaus Kinkel heißt.

Charakterisierung Alexander Schalck-Golodkowskis durch den BND. Zum Vergrößern bitte auf das Bild klicken. (© Foto: Förster / Dokument: BND-Archiv)

Ab Anfang 1982 übermittelte Pullach ausgewählte Erkenntnisse aus den Asbeck-Befragungen zudem an das Bundeswirtschaftsministerium sowie an die Bundestagsfraktionschefs von SPD, CDU/CSU und FDP. Die politische Führung in Bonn war also genau im Bilde, wer sich hinter den mit westdeutschen Konzernen eifrig Handel treibenden KoKo-Firmen verbarg und mit wem CSU-Chef Strauß ab 1983 in vertraulichen Runden zusammensaß, um den mit der Kohl-Regierung abgestimmten Milliardenkredit für die klamme DDR auszuhandeln.

An die Öffentlichkeit lancierten BND und Bundesregierung gleichwohl keine Interna über die KoKo. Zum einen aus politischem Interesse, weil man den deutsch-deutschen Unterhändler nicht desavouieren und den Freikauf von DDR-Häftlingen, in den die KoKo ebenfalls eingebunden war, nicht gefährden wollte; zum anderen aus wirtschaftlichem Interesse, da eine Reihe namhafter deutscher Unternehmen gute Geschäfte mit Schalcks Firmenimperium machte. Als doch einmal der Spiegel 1988 eine große Geschichte über Schalck und die KoKo vorbereitete, nahm Bonn erfolgreich Einfluss darauf, dass die Veröffentlichung verschoben wurde. Das Magazin hatte seine Informationen vermutlich vom Berliner Verfassungsschutz gesteckt bekommen, dem der BND zuvor auf Anfrage mehrere entsprechende Erkenntnisse übersandt hatte.

Schalck: Die DDR auf dem Weg zum „zwölften Bundesland der BRD“

Und so schien Schalck auch noch zu Beginn des Revolutionsherbstes 1989 fest im Sattel zu sitzen. Sogar Interner Link: Waffendeals mit Syrien, in die er verstrickt war, wurden noch im September und Ende Oktober 1989 geplant.

Auch formulierte Schalck noch im Oktober und November 1989 Konzepte für den Honecker-Nachfolger Egon Krenz und den neuen SED-Ministerratsvorsitenden Modrow über die "weitere Arbeit der bestehenden Arbeitsgruppe des Politbüros BRD/Westberlin". In einem langen Fernsehinterview Anfang November präsentierte sich der bis dahin stets im Hintergrund agierende Staatssekretär den staunenden DDR-Zuschauern als mutiger Wirtschaftsreformer, der kein Blatt vor den Mund nahm bei der Beschreibung der misslichen ökonomischen Lage des Landes. Und für den Honecker-Nachfolger Egon Krenz führte er Interner Link: vertrauliche Verhandlungen in Bonn mit dem damaligen Bundesinnenminister Schäuble. Schalck sollte dabei die Bedingungen einer Sicherheits- und Vertragsgemeinschaft zwischen beiden deutschen Staaten ausloten. Die Gespräche kamen gut voran. Voller Euphorie verkündete er Ende Oktober nach der Rückkehr aus Bonn seiner Sekretärin, nun sei alles perfekt, die DDR werde das 12. Bundesland der BRD.

Doch Schalck und Krenz, das Politbüro und die Stasi hatten sich verschätzt. Das Versprechen von demokratischen Reformen und die vermeintliche Dialogbereitschaft der SED-Führung verfingen nicht beim Volk. Die Bürger trauten den gewendeten Parteikadern nicht. Der Druck der Straße nahm weiter zu. Hinzu kamen interne Machtkämpfe in der SED-Spitze, bei denen die Kräfte die Oberhand gewannen, die eine Rettung der Partei und ihres Vermögens präferierten, selbst auf Kosten eines Machtverlustes. Auch kam der Mauerfall dem Erfolg neuerlicher Verhandlungen Schalcks, der am 6. November 1989 erneut als Verhandler nach Bonn geschickt worden war, zuvor.

Schalck ahnte, dass er ein Opfer des SED-Machtkampfes werden konnte, indem der Volkszorn auf seine KoKo gelenkt und ein Exempel an ihm statuiert werden könnte. Während eines seiner vielen Gespräche mit Wolfgang Schäuble in diesen Tagen fragte er seinen Gesprächspartner, ob er mit Hilfe rechnen könne, wenn es für ihn notwendig wäre, sich aus der DDR abzusetzen, wörtlich: "ob er denn in der Bundesrepublik geschützt würde, wie das denn wäre". Schäuble habe genickt und sinngemäß geantwortet, "daß er als Deutscher selbstverständlich Aufnahme finden könne."

In Bonn verfolgte man den Machtkampf in Ostberlin aufmerksam. Da veröffentlichte der Spiegel am 20. November 1989 unter dem Titel „Fanatiker der Verschwiegenheit“ sein schon ein Jahr zuvor recherchiertes Dossier über Schalck und seine KoKo. Garniert war das Ganze mit Anekdoten über den skrupellosen Deviseneintreiber. Die Spiegel-Geschichte verfehlte ihre Wirkung nicht. Schalck wurde aus dem Zentralkomitee geworfen, die Stasi entpflichtete ihn kurzerhand, Mielke-Nachfolger Wolfgang Schwanitz rief den Oberst persönlich an: „Genosse Schalck, wir können nichts mehr für Dich tun.“

Die nächtliche Flucht

Als der einst so mächtige Staatssekretär am späten Abend des 2. Dezember von seinem Freund, dem Ostberliner Rechtsanwalt Wolfgang Vogel, auch noch erfuhr, dass bereits ein Haftbefehl für ihn ausgestellt sei, blieb ihm nur die rasche Flucht in den Westen. In der eiskalten Dezembernacht, um 0.40 Uhr, passierte das Ehepaar Schalck die Grenze nach Westberlin. Unter den Augen der Stasi, wie der KoKo-Chef später erzählte. Auf ihrem Weg zum Übergang in der Invalidenstraße sei ihnen ein Lada gefolgt, sagte er vor dem Bundestagsuntersuchungsausschuss. Als das Ehepaar die Grenzkontrolle passierte habe, sei der Lada abgedreht.

Gut drei Stunden nach der Flucht Schalcks, gegen 4 Uhr früh, wurde SED-Ministerpräsident Hans Modrow aus dem Bett geklingelt und informiert. Die Nachricht von der Flucht blieb jedoch noch bis 10 Uhr gesperrt, als wolle man dem alten Kameraden offenbar ein wenig Vorsprung lassen. Erst gegen Mittag zogen Polizeikräfte vor insgesamt 15 KoKo-Objekten in Berlin und vor Schalcks Wohnhaus in der Hohenschönhausener Manetstraße auf, um eine Besetzung durch Bürgergruppen und den Abtransport von Akten zu verhindern.

Hinterlassenes Schreiben der Ehefrau Schalcks in Ostberlin nach der Flucht. (© Foto: Förster / Dokument: BArch, MfS)

Sigrid Schalck hatte die Nachrichtensperre genutzt, um am Vormittag dieses Sonntags noch einmal unbehelligt nach Ostberlin zurückkehren und ein paar Sachen aus ihrem Wohnhaus zu holen. Darunter auch möglicherweise Bilder aus der wertvollen Privatsammlung zeitgenössischer Kunst. Für ihre Haushälterin, Frau Baldauf, ließ sie einen handschriftlichen Abschiedsgruß zurück. Der offenbar in großer Eile und fehlerhaft geschriebene Text lautet: „Werte Frau Baldauf, wir fahren in Urlaub diese Hetze und Verleumnung ist jetzt nicht zu ertragen. Bis bald Fam. Schalck.“

Unklar blieb in der MfS-Zentrale, wie schnell Schalck im Westen sein Geheimwissen auf den Tisch legen würde. Die Stasi ließ daher schon wenige Stunden nach der Flucht mehr als 40 Firmen und Geschäftsleute im Westen, die mit der KoKo in Beziehung standen, von der Stasi-Lauschabteilung HA III in Zielfahndung nehmen und rund um die Uhr überwachen. Darüber hinaus wurden Fahndungsmaßnahmen zu insgesamt 30 führenden KoKo-Mitarbeitern eingeleitet. Sollte einer von ihnen an einem Grenzübergang auftauchen, sollte vor dessen Passieren erst Rücksprache mit dem MfS gehalten werden, lautete die Anweisung. Die Angst war groß, dass noch weitere Schalck-Getreue überlaufen und umfangreich auspacken könnten über geheime Konten und illegale Geschäfte des Bereichs.

BND-Meldung über beunruhigte MfS-Führungskreise nach der Flucht Schalck-Golodkowskis (© Foto: Förster / Dokument: BND-Archiv)

Waffenhändler an der Grenze zurückgewiesen

Dass diese Furcht nicht unbegründet war, erwies sich am 5. Dezember. Kurz nach 18 Uhr fischten die DDR-Kontrollkräfte ein Ehepaar aus dem Strom von Menschen, die über den Grenzübergang Oberbaumbrücke nach Westberlin drängten. Es handelte sich um den Chef der KoKo-Waffenhandelsfirma Imes, Ehrhardt Wiechert, und seine Ehefrau. Beide Personen hätten einen nervösen Eindruck gemacht, heißt es im Bericht der Grenzkontrolleure. Die Wiecherts führten kein Gepäck mit sich, wird weiter vermerkt. Allerdings sei in der Handtasche der Ehefrau ein Zettel versteckt gewesen, auf dem eine Westberliner Anschrift notiert war. Wiechert und seine Frau wurden wieder zurückgeschickt. Einen Tag später meldete sich die Stasi bei dem Imes-Chef und erklärte ihm, dass er vorläufig nicht in den Westen reisen dürfe.

Am 3. Dezember, nur wenige Stunden nach Schalcks Flucht, hörte die Stasi ein Gespräch von Rechtsanwalt Wolfgang Vogel mit einem Vertrauten ab. Darin erzählte Vogel, dass er wisse, wo sich der KoKo-Chef aufhalte, er unterliege in dieser Sache aber der Schweigepflicht. Die Stasi-Lauscher notierten auch eine klare Drohung des Anwalts: „Von Sch.-G. habe Vogel Informationen erhalten, die es ihm möglich machen würden, dafür zu sorgen, dass Sch.-G. ‚nicht allein in die Ecke gestellt’ werden kann. … Er habe lediglich das gemacht, was ihm das Politbüro gesagt hat“, heißt es im Bericht der HA II.

Protegiert von Wolfgang Schäuble?

In den Tagen nach Schalcks Flucht meldeten sich mehrere Personen bei Ostberliner Behörden, weil sie angeblich den Aufenthaltsort des Flüchtigen kannten. Ein Professor etwa behauptete, Schalck verstecke sich in der Wohnung seiner geschiedenen Ehefrau in Prenzlauer Berg; ein inoffizieller Stasi-Mitarbeiter namens IM „Christian“ war überzeugt, der KoKo-Chef sei bei einem Freund im jugoslawischen Dubrovnik untergetaucht.

Doch in der Normannenstraße wusste man es besser – dank abgehörter Telefongespräche, die Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble mit seinem Büro in Bonn führte. Schäuble war kurz nach Schalcks Flucht nach Westberlin gereist. In die über Richtfunkstrecke geführten Gespräche des Ministers mit seinem Büro in Bonn hatte sich die Stasi eingeklinkt und hörte alles mit. Das zusammenfassende Stasi-Dokument vom 5.12.1989 ist nachlesbar Interner Link: als PDF unter diesem Link.

Auf diese Weise erfuhren die MfS-Lauscher am 4. Dezember, dass sich Schalck immer noch in Westberlin versteckte. Pläne für eine ursprünglich überlegte Weiterreise nach Moskau hatte das Ehepaar nach den ersten Medienberichten über die Flucht in den Medien aus Vorsicht wieder verworfen.Am Abend dieses Tages hatte Schäuble seine Sekretärin angerufen, um „über die aktuelle Situation im Fall Schalck-Golodkowski unterrichtet zu werden“, wie die Stasi festhielt. Die Sekretärin informierte den Minister, dass sich Schalck nur zwanzig Minuten zuvor, um 21.30 Uhr, bei ihr in Bonn telefonisch gemeldet habe. Er habe dabei angegeben, inzwischen mit seinem „Schutzpatron“ gesprochen zu haben – gemeint war damit offenbar der Pfarrer Karl-Heinz Neukamm, Präsident des Diakonischen Werks der Evangelischen Kirche Deutschlands. Schäuble hatte Neukamm als seinen Mittelsmann benannt, als Schalck sich zwölf Stunden nach seiner Flucht beim Minister in Bonn gemeldet hatte.

Stasi-Information auf der Basis abgehörter Telefonate Alexander Schalck-Golodkowskis am 4. Dezmber 1989 in Westberlin. (© Foto: Förster / Dokument: BArch, MfS)

Schäubles Sekretärin informierte in dem abgehörten Telefonat vom 4. Dezember ihren Chef über das Treffen zwischen Schalck und Neukamm in Westberlin. „Im Ergebnis dieses Gesprächs soll festgelegt worden sein, dass das über die Amis läuft“, wurde die Sekretärin im Stasi-Bericht wiedergegeben. Schäuble erklärte daraufhin, dass er sich noch am selben Abend mit Neukamm in Westberlin treffen werde. Ob Schalck bei dem Treffen mit dabei sein sollte, geht aus den MfS-Akten nicht hervor.

Mitwissende westliche Geheimdienste

Doch was sollte „über die Amis“ laufen? Offenbar war damit gemeint, den kostbaren Überläufer alsbald aus Westberlin herauszuschaffen. Denn Bonn dürfte klar gewesen sein, dass Schalck in der Stadt vor einem Greif- oder gar Killerkommando der Stasi nicht sicher war. Diese Angst hatte wohl auch der Flüchtling. Laut Stasi-Bericht sagte Schalck in dem Telefonat mit Schäubles Sekretärin, „er müsse halt dahin gebracht werden, wo sie die Macht hätten, egal wie, er muss jetzt raus“. Sollten der US-Geheimdienst CIA oder das US-Militär dazu gebracht werden, den Transport Schalcks an einen sicheren Ort zu übernehmen?

BND-Notiz über das Interesse westlicher Geheimdienste am Fall Schalck. (© Foto: Förster / Dokument: BND-Archiv)

Dass die Alliierten ein großes Interesse an dem prominenten Flüchtling aus der DDR hatten, wusste auch der BND-Verbindungsbeamte in Westberlin zu berichten. In einem Telex an die Pullacher Zentrale vom 7. Dezember, vier Tage nach Schalcks Flucht, schrieb der Beamte mit dem Dienstnamen Zangberg:

„Die britische Militärregierung bemüht sich sehr um Sch. und hat ihre Rechtsberaterin … mit der Gesprächsführung beauftragt. Ebenso rief der französische VO (Verbindungsoffizier – d.A.) bei mir an, mit der Bitte um Aufklärung über den Vorgang Sch.“ Das BND-Archiv-Dokument vom 7.12.1989 ist nachlesbar Interner Link: als PDF unter diesem Link.

Zu diesem Zeitpunkt aber hatte sich Schalck in Westberlin schon den Behörden gestellt. Am Abend des 6. Dezembers, nachdem er und seine Frau sich drei Nächte lang bei einer befreundeten Unternehmerin in Westberlin verborgen hatten, meldete sich der KoKo-Chef in Begleitung seines Rechtsanwalts, dem Westberliner SPD-Politiker Peter Danckert, in der Haftanstalt Moabit, wo er sich freiwillig in Haft begab. Möglicherweise hatte Innenminister Schäuble auf ihn eingewirkt, sich nicht in die Hände der Alliierten zu begeben. Schon am Tag darauf übergaben DDR-Kuriere der Staatsanwaltschaft beim Westberliner Kammergericht „ein Rechtshilfeersuchen nebst Haftbefehl wg. Veruntreuung mit der Bitte um Zulieferung des Sch.“, wie es in einem BND-Telex vom 7. Dezember heißt.

Die Behörden steckten nun in der Bredouille. Ohne ein eigenes Ermittlungsverfahren gegen Schalck hätten sie den Flüchtling nach dem Gesetz über die innerdeutsche Rechts- und Amtshilfe in Strafsachen ausliefern müssen. Deshalb ersuchte das Westberliner Landesamt für Verfassungsschutz (BND-Deckbezeichnung „Leder“) die Pullacher Zentrale darum, das ihnen ein Jahr zuvor bereitgestellte Material über die KoKo schnellstmöglich freizugeben. „Hintergrund ist die Anfrage des Innensenators bei Leitung Leder nach Erkenntnissen zu Sch., die zur Weitergabe an die Justiz vorgesehen sind“, berichtete der BND-Beamte Zangberg in seinem Telex vom 7. Dezember.

Der BND wandte sich an das Kanzleramt mit der Bitte um eine schnelle Entscheidung. „Angesichts der politischen Brisanz wurde dem LfV die Freigabe (der BND-Erkenntnisse – d.A.) zunächst verweigert und auf eine Grundsatzentscheidung der Bundesregierung verwiesen“, schrieb BND-Präsident Hans-Georg Wieck am 8. Dezember an Kanzleramtschef Rudolf Seiters. „Ich rege an, die Angelegenheit am Rande der ND-Lage (gemeint ist die regelmäßige nachrichtendienstliche Lagebesprechung im Kanzleramt – d.A.) am Dienstag, den 12.12.89, zu erörtern.“

Doch Bonn zögerte. Offenbar fürchtete man dort, die gerade sehr heikle Phase der Annäherung zwischen Ostberlin und Bonn zu gefährden, wenn man dem Überläufer Schutz gewährt. Der BND machte nun Druck, verwies auf die Gefährdung Schalcks in Westberlin. „In ‚Führungskreisen‘ des ehemaligen Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) besteht geradezu ‚panische Angst‘ davor, dass sich Schalck westlichen Stellen gegenüber eröffnen und Interna seiner langjährigen Tätigkeit … preisgeben könne“, gab BND-Präsident Wieck in einem Fernschreiben vom 15. Dezember an das Bundeskanzleramt die Meldung einer „sehr zuverlässigen Quelle des Bundesnachrichtendienstes“ wieder. Weiter heißt es in dem Telex:

„In den o. a. Führungskreisen ist bekannt, dass Schalck in schwerwiegende Korruptionsaffären verwickelt war, die auch ehemalige Spitzenfunktionäre der SED und des MfS miteinbezogen. … Die angesprochenen ‚Führungskreise‘ setzen alles daran, derartige Eröffnungen Schalcks zu verhindern. Sie geben vor, jederzeit über sein Verhalten in der Untersuchungshaft (Gefängnis Moabit) informiert zu sein. Ferner gehen sie davon aus, den Zeitpunkt seiner Entlassung aus der Untersuchungshaft rechtzeitig zu erfahren und ggf. auch im Gefängnis einen ‚Anschlag auf Leib und Leben Schalcks‘ durchführen zu können.“ Das entsprechende BND-Archiv-Dokument vom 15.12.1989 ist nachlesbar Interner Link: als PDF unter diesem Link.

Das überzeugte Bonn offenbar. Noch am selben Tag erteilte Kanzleramtschef Seiters die Zustimmung zur Freigabe der BND-Erkenntnisse über die KoKo „in quellenbereinigter Form“ an die Berliner Staatsanwaltschaft. Der Geheimdienst übermittelte daraufhin der Justiz einen zwölfseitigen Bericht mit dem Titel „Aufgaben und Bedeutung des Bereiches Kommerzielle Koordinierung im Ministerium für Außenhandel“. Er beinhaltete in einem zweiseitigen Anhang auch detaillierte Angaben über die Persönlichkeit und das Privatleben Schalcks. Das zusammenfassende BND-Archiv-Dokument über Schalck (undatiert) ist nachlesbar Interner Link: als PDF unter diesem Link.

Drei BND-Quellen über die KoKo

Der Report basierte im Wesentlichen auf den Angaben dreier Quellen, die der BND in den 1980er-Jahren rekrutieren konnte: Der schon erwähnte Überläufer Günther Asbeck, der 1983 in den Westen geflohene Chef der KoKo-Firma Kunst und Antiquitäten GmbH, Horst Schuster, sowie ein ehemaliger Mitarbeiter aus dem Technologiekombinat Carl Zeiss Jena, der eng mit der KoKo zusammengearbeitet hatte. Von besonderem Interesse für die Strafverfolgungsbehörde dürften dabei die in dem BND-Bericht enthaltenen Informationen über die Beteiligung der KoKo am Embargo- und Waffenhandel und die enge Verquickung des Bereichs und seines Leiters Schalck mit dem DDR-Staatssicherheitsdienst gewesen sein. Boten sich damit doch Ansatzpunkte für ein eigenes Ermittlungsverfahren, mit dem man die Auslieferung des Überläufers an die DDR verhindern konnte.

Nun wollten aber auch die westlichen Alliierten die BND-Erkenntnisse über Schalcks KoKo erhalten. Eine entsprechende Anfrage des Kanzleramts beim BND beschied dessen Präsident Wieck jedoch ablehnend. „Von einer Weitergabe von BND-Erkenntnissen an alliierte Dienststellen rate ich ab“, schrieb er in seiner Antwort vom 21. Dezember ans Kanzleramt. „Es ist wahrscheinlich, dass die Alliierten auch über eigene Erkenntnisse zu Schalck-Golodkowski verfügen. Ihr Interesse an Aktivitäten im Bereich des illegalen Technologietransfers ist sehr groß.“ Ein deutlicher Wink des gelernten Diplomaten Wieck, den man auch in Bonn verstand: Sollten die Verbündeten und insbesondere die USA erst einmal tiefer graben beim Embargo-Schmuggel der KoKo, würden sie womöglich schnell auf westdeutsche Konzerne stoßen, die auch darin verwickelt waren. Daran aber hatte vermutlich auch die Bundesregierung kein Interesse.

Kurz vor Weihnachten 1989 plante die Westberliner Staatsanwaltschaft, Schalck auf freien Fuß zu setzen. Am 20. Dezember vernahm das Bundeskriminalamt den Überläufer. Bei der Gelegenheit sagte Schalcks Rechtsanwalt Danckert, dass sein Mandant „sich durch die DDR-Dienste gefährdet sieht, deswegen wolle SCH.G. in die Bundesrepublik kommen“, heißt es in einem Vermerk des Abteilungsleiters 1 des BND, Volker Foertsch, für den BND-Präsidenten vom 21. Dezember. „Der Verteidiger fragt, ob der BND die Sicherung der Reise und des weiteren Aufenthaltes SCH.G’s übernehmen könnte.“ Foertsch bat um eine Entscheidung und gab zu bedenken:

Bitte um Entscheidung in der Causa Schalck durch den BND-Mitarbeiter Foertsch vom 21. Dezember 1989. (© Foto: Förster / Dokument: BND-Archiv)

„Es ist nicht abzusehen, ob SCH. dem BND wesentliche Informationen im Sinne eines Auftrages bringt und ob dann dessen Nutzung politisch gewollt wäre. Wie gefährdet SCH. tatsächlich ist und ob der BND wirksam diese Gefahren absehen kann, ist ebenfalls offen. Welche politischen Folgen aus dem Aufenthalt SCH. in der Bundesrepublik entstehen, ist gleichfalls von hier aus nicht zu übersehen. Andrerseits ist zu überlegen, welche Wirkungen von einem Aufenthalt SCH’s in einem anderen Land ausgehen.“

Versteckt auf einer Alm in den Alpen

Welche Entscheidung Bonn und Pullach trafen, ist bekannt. Der BND schaffte den gewichtigen Überläufer und dessen Gattin aus Westberlin hinaus und auf eine abgelegene Almhütte in den Alpen. In wochenlangen Befragungen ließ sich Pullach anschließend von Schalck die Defizite in der eigenen DDR-Aufklärung auffüllen.

Unbeantwortet aber sind bis heute verschiedene Fragen geblieben: Was hat der einstige KoKo-Chef beim Bundesnachrichtendienst ausgesagt? Bekannt ist, dass er zwei seiner Geschäftspartner aus der DDR – den in den Embargohändler verstrickten Stasi-Agenten Günter Forgber und den für High-Tech-Schmuggel verantwortlichen DDR-Außenhändler Gerhardt Ronneberger – als gut bezahlte Auskunftspersonen an den BND vermittelte. Welche Türen öffnete Schalck den Pullacher Geheimdienstlern noch in Ostberlin?

Und war der Ex-Staatssekretär möglicherweise schon vor seiner Flucht in den Westen dem Bundesnachrichtendienst verpflichtet? Auffällig ist jedenfalls, dass Schalck, als der BND ihn ab Januar 1990 zu befragen begann, in den Akten den Decknamen „Schneewittchen“ erhielt. Mit dem gleichen Decknamen hatte ab Mitte der 1980er-Jahre aber bereits eine andere hochrangige, bis heute unenttarnt gebliebene BND-Quelle aus der DDR berichtet. Die Vergabe des gleichen Decknamens an zwei verschiedene Quellen innerhalb weniger Jahre ist beim BND unüblich.

Unklar ist auch, ob Schalck bei seinem Wechsel in den Westen belastendes Material gegen westdeutsche Politiker mit sich führte, quasi als eine Art Lebensversicherung. Und was hatte es mit einer Reihe brauner DIN-A4-Umschläge auf sich, die eine Freundin der Familie wenige Tage nach der Flucht 1989 aus einem Bankfach der Schalcks in der verschwiegenen Otto-Scheuermann-Bank in Westberlin holte und Sigrid Schalck übergab? Befanden sich darin vielleicht Teile seiner Sammlung von Briefmarken und Münzen, der in einem internen BND-Bericht ein „erheblicher Wert“ bescheinigt wurde?

"Rechtshilfeersuchen nebst Haftbefehl wg. Veruntreuung": Vertraulicher BND-Bericht über Auslieferungsantrag der DDR vom 7.12.1989 (© Foto: Förster / Dokument: BND-Archiv)

„Dr. Schalck & Co“

Nach der Wiedervereinigung erwarb das Ehepaar aus Ostberlin vom bayerischen Fleischhändler Josef März, einem Strauß-Spezl und langjährigem KoKo-Geschäftspartner, ein Haus in Rottach-Egern am Tegernsee. Schalck überstand in den folgenden Jahren sieben Anklagen und drei Prozesse, er kassierte zwei Bewährungsstrafen wegen Waffenschmuggels und Embargoverstößen. Im Schalck-Untersuchungsausschuss des Bundestags entstand bis 1994 ein Externer Link: 1504-seitiger Bericht, in den auch Aussagen des dort mehrfach als Zeuge befragten Schalck einflossen.

Alexander Schalck-Golodkowski 1991 als Talkshowgast.

Ab 1991 trat er selbstbewusst auch in mehreren Fernsehtalkshows auf, weil er sich als „Buhmann“ verleumdet sah. Danach machte er sich wieder rar. Im Sommer 1996 gründete er seine erste eigene Firma, im oberbayerischen Miesbach: „Dr. Schalck & Co“. Der Zweck des Unternehmens: Handel mit Waren aller Art. Was sonst. Als Berater hätten ihn vor allem frühere Handelspartner der DDR und der RGW in Anspruch genommen, äußerte er in gelegentlichen Interviews, ohne in Details zu gehen.

Im März 2003 erlitt Schalck einen Herzstillstand, konnte aber wiederbelebt werden. Wochenlang lag er im Koma. Später erkrankte er an Krebs. Am 21. Juni 2015 starb Alexander Schalck in Rottach-Egern, wenige Tage vor seinem 83. Geburtstag. Bis zuletzt pflegte er das Image des erfolgreichen und legendenumwitterten Geschäftsmanns, des "Big Alex", der viel mehr wusste als er preisgab. Tatsächlich dürfte Alexander Schalck-Golodkowski viele Geheimnisse mit ins Grab genommen haben.

Zitierweise: Andreas Förster, "Schneewittchens ominöse Flucht vor 31 Jahren - Der Fall Schalck-Golodkowski“, in: Deutschland Archiv, 03.01.2022, Link: Externer Link: www.bpb.de/344237. Alle Texte im Deutschland Archiv sind Recherchen und Meinungsbeiträge der jeweiligen Autorinnen und Autoren, sie stellen keine Meinungsäußerung der Bundeszentrale für politische Bildung dar.

Ergänzend zum Thema:

Fussnoten

Fußnoten

  1. Im Folgenden verzichtet der Autor auf den Doppelnamen Schalck-Golodkowski und beschränkt sich auf Schalck. Dieser hatte in den 1980er-Jahren selbst in seiner Außendarstellung auf den polnisch klingenden Nachnamen Golodkowski verzichtet.

  2. Vgl. Alexander Schalck-Golodkowski: Deutsch-deutsche Erinnerungen, Hamburg 2000, S. 37 ff.

  3. Vgl Jochen Staadt, "Vom Feind zum Freund der SED? Der CSU-Politiker Franz Josef Strauß", Interner Link: https://www.bpb.de/224417. Ebenso: MDR-Zeitreise aus dem Jahr 2016, Alexander Schalck Golodkowski und die Pleite der DDR, https://www.youtube.com/watch?v=IMywcB11UWY, letzte Zugriffe am 30.11.2021.

  4. Vgl. Deutscher Bundestag, 1. Untersuchungsausschuss („Schalck-Ausschuss“), Zeugenbefragung von Alexander Schalck-Golodkowski, Bonn, 24.6.1992.

  5. BND, Meldungsnummer 12BY 150182 08, S. 6 f., Archiv d. Verfassers.

  6. BND, Schreiben des Präsidenten an den Chef des Bundeskanzleramtes, StS Manfred Lahnstein, vom 19.11.1981, TgbNr 4652/81 geheim, und an Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher vom 7.12.1981, TgbNr 4677/81 geheim, sowie weitere Schreiben an Lahnstein und Genscher, Archiv d. Verf.

  7. Vgl. BArch, Mfs, AG BKK 63, Bl. 26 und 99, zitiert nach: Madlen Schäfer, "Stasi-Waffenhilfe für Syrien", Interner Link: www.bpb.de/233561, letzter Zugriff am 30.11.2021.

  8. Vgl. Drucksache 12/7600 des Deutschen Bundestags vom 27. Mai 1994, S.447, Abschlusbericht des 1. Untersuchungsausschusses [zur Causa Schalck]..

  9. Staatsanwaltschaft beim Berliner Kammergericht, Zeugenvernehmung von Gisela Brachaus, Berlin, 22.1.1992.

  10. Vgl. Hans-Hermann Hertle, "Totalschaden" - Das Finale Grande der DDR-Volkswirtschaft 1989, in bpb-Stasi-Dossier, Interner Link: www.bpb.de/236265, letzter Zugriff am 30.11.2021. Dort heißt es, basierend auf einem Vermerk Schalcks: „So wurde Alexander Schalck-Golodkowski am 6. November mit dem Auftrag nach Bonn geschickt, mit Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) und Kanzleramtsminister Rudolf Seiters informell über einen umfassenden Ausbau der innerdeutschen Beziehungen zu verhandeln. Im Mittelpunkt standen dabei die umfassenden Kreditwünsche der DDR mit einem Gesamtvolumen von 12 bis 13 Milliarden D-Mark (DM). Die dringlichste Bitte von Schalck war zudem, dass sich die Bundesregierung kurzfristig an der Finanzierung des mit dem beabsichtigten Reisegesetz zu erwartenden erweiterten Reiseverkehrs beteiligen sollte, wobei es um eine zusätzliche Größenordnung von 3,8 Milliarden DM ging (300 DM für – angenommene – 12,5 Millionen Reisende pro Jahr).

  11. Zitiert nach Drucksache 12/7600 des Deutschen Bundestags vom 27. Mai 1994, S. 465 im Abschlussbericht des 1. Untersuchungsausschusses [zur Causa Schalck]. Vgl. außerdem: Andreas Förster, Auf der Spur der Stasi-Millionen – Die Wien-Connection, Berlin 1998, S. 33 ff.

  12. Vgl. „Fanatiker der Verschwiegenheit“, in: Der Spiegel 47/1998.

  13. Vgl. Deutscher Bundestag, 1. Untersuchungsausschuss („Schalck-Ausschuss“), Zeugenbefragung von Alexander Schalck-Golodkowski, Bonn, 24.6.1992; vgl. Andreas Förster, Stasi-Millionen, a.a.O.

  14. BArch, MfS AG BKK, Nr. 25, S. 107.

  15. BArch, MfS AG BKK, Nr. 25.

  16. ebd., S. 37 f.

  17. ebd., S. 84.

  18. ebd., S. 46 ff.

  19. Vgl. Drucksache 12/7600 des Deutschen Bundestags vom 27. Mai 1994, S.465 im Abschlussbericht des 1. Untersuchungsausschusses [zur Causa Schalck].

  20. ebd., S. 90

  21. ebd.

  22. BND, Fernschreiben vom 7.12.89, 13.50 Uhr, Archiv d. Verf.

  23. ebd.

  24. BND, Fernschreiben von BND-Präsident Wieck an Bundeskanzleramt vom 8.12.1989, 17.29 Uhr, Archiv d. Verf.

  25. BND, Fernschreiben von BND-Präsident Wieck an Bundeskanzleramt vom 15.12.1989, 13.37 Uhr, Archiv d. Verf.

  26. BND, „Aufgaben und Bedeutung des Bereiches Kommerzielle Koordinierung im Ministerium für Außenhandel“ nebst Anlage 1 zur Struktur des DDR-Außenhandelsministeriums und Anlage 2 zur Person „Dr. Alexander Schalck-Golodkowski“ vom 15.12.1989, Archiv d. Verf.

  27. BND, Fernschreiben von BND-Präsident Wieck an Bundeskanzleramt vom 21.12.1989, 08.57 Uhr, Archiv d. Verf.

  28. BND, Vermerk AL 1, Foertsch, vom 21.12.1989, Archiv d. Verf.

  29. Vgl. Anlage 2 zur Person „Dr. Alexander Schalck-Golodkowski“ aus dem BND-Bericht „Aufgaben und Bedeutung des Bereiches Kommerzielle Koordinierung im Ministerium für Außenhandel“ vom 15.12.1989.

  30. Der detailreiche Abschlussbericht ist nachlesbar unter: Externer Link: https://dserver.bundestag.de/btd/12/076/1207600.pdf, letzter Zugriff 01.12.2021.

  31. Zum Beispiel in „Talk im Turm“ (https://www.youtube.com/watch?v=iwCRRV-wb44) oder „Explosiv - Der heiße Stuhl“ (https://www.youtube.com/watch?v=tz0EEkumFnw), Letzte Zugriffe am 01.12.2021).

Weitere Inhalte

Jahrgang 1958, ist freier Journalist und Buchautor in Berlin. Er schreibt vor allem über DDR-Aufarbeitung, Terrorismus und politischen Extremismus, Geheimdienste, Zeitgeschichte und Organisierte Kriminalität, vornehmlich für die Berliner Zeitung.