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Eurozentrismus in der Entwicklungszusammenarbeit

Franziska Müller Aram Ziai

/ 17 Minuten zu lesen

Das Problembewusstsein für Eurozentrismus in der Entwicklungszusammenarbeit wächst. Doch durch die Verflechtung von Experten-, Geber- und Normenhierarchie in ihren Strukturen ist es schwierig, ihn ganz zu vermeiden.

Spätestens seit der postkolonialen und Post-Development-Kritik ist die Entwicklungszusammenarbeit (EZ) mit dem Vorwurf des Eurozentrismus konfrontiert worden. Doch was genau ist darunter zu verstehen? Ist EZ per se eurozentrisch? Wie könnte eine nicht eurozentrische Entwicklungspolitik aussehen? Lösen "neue" Geber derlei Problematiken – oder wiederholen sich kontroverse Geberpraktiken etwa in Form einer "sinozentrischen" EZ? Diese Fragen sollen im vorliegenden Artikel erörtert werden. Zunächst betrachten wir das Phänomen des Eurozentrismus und seine Verknüpfung mit den Grundannahmen der EZ. Anschließend widmen wir uns der Frage, inwiefern die Herausbildung einer zusehends polyzentrischen Weltordnung und die zunehmende Relevanz der neuen Geber Auswirkungen auf das Rollenverhalten der beteiligten Akteure und das Phänomen des Eurozentrismus haben. Im letzten Abschnitt diskutieren wir Alternativen in Form eines anderen, nicht eurozentrischen EZ-Bezugsrahmens und entsprechender politischer Arenen.

Eurozentrismus als Phänomen

Eurozentrismus kann definiert werden als ein spezifisch europäischer Ethnozentrismus. Ethnozentrismus äußert sich laut dem Politikwissenschaftler und Aktivisten Henning Melber, indem "bewußt oder unbewußt unsere Haltung gegenüber Angehörigen einer anderen Kultur in hohem Maße durch die in unserer eigenen Kultur erlernten Wahrnehmungs-, Wertungs- und Verhaltensmuster (gesteuert wird)". Die Bewertung der Anderen erfolgt mithin auf der Grundlage der eigenen kulturell geprägten Normen und der Annahme ihrer Überlegenheit.

Eurozentrismus repräsentiert demgegenüber ein verschiedene partikulare Ethnozentrismen transzendierendes, universalistisches Bewertungsmuster, das geprägt ist von den Normen des Industriekapitalismus und der Aufklärung, und historisch mit dem Kolonialismus global wirkungsmächtig geworden ist. Dieses Bewertungsmuster ist geprägt von der Annahme nicht nur der Unterlegenheit, sondern der historischen Rückständigkeit nichteuropäischer Kulturen und der Mission ihrer Zivilisierung, von einer "universellen Theorie der Fremdheit und ihrer notwendigen Aufhebung". Das heißt, die Fremden sind nicht nur anders, sondern so, wie wir selbst in einem früheren "Entwicklungsstadium" waren – Melber bezeichnet dies als eine "Verzeitlichung des räumlichen Nebeneinander"; bei "guter Führung" werden sie einmal so sein, wie wir jetzt sind. Die sich daraus ergebende Sichtweise auf die vermeintlich rückständigen und "zu entwickelnden" Anderen und die damit verbundene Annahme universaler Übertragbarkeit der eigenen normativen Ordnung an beliebige andere Orte nennt Melber den "kolonialen Blick", dem stets die Gefahr des Rassismus innewohnt. Eurozentrismus hat dabei einen gewissen Formwandel durchlaufen, etwa indem neue Normen wie ökologische Nachhaltigkeit, Chancengleichheit oder westliche Vorstellungen von individueller Geschlechtergleichstellung integriert wurden. Eurozentrisch ist dabei nicht die Norm von der Gleichberechtigung der Geschlechter an sich, sondern ihre Instrumentalisierung zur sozialen Konstruktion der rückständigen Anderen.

Ausgehend von diesen Überlegungen müssen wir schlussfolgern, dass Eurozentrismus in der Grundstruktur der EZ verankert ist – jedenfalls sofern sie davon ausgeht, dass die Gesellschaften des Nordens "entwickelt" (also die Norm), die des Südens jedoch "weniger entwickelt" (also die defizitäre Abweichung) sind, und Erstere Letztere beim Prozess der "Entwicklung" durch den Transfer von Wissen, Normen, Technologie und Kapital unterstützen. Dies geht nämlich davon aus, dass es im Süden gesellschaftliche Probleme gibt, für die im Norden Problemlösungskompetenz vorhanden ist – nicht aber umgekehrt. Obwohl die Rhetorik einer "Partnerschaft auf Augenhöhe" Einzug in die EZ gehalten hat und Konzepte wie die Dreieckskooperation wechselseitige Lernprozesse anstreben, verläuft EZ in der Regel immer noch in Form einer Einbahnstraße, die von Norden nach Süden führt: Afrikanische Expertinnen und Experten, die Projekte zur Verbesserung der Lebensverhältnisse von Europäerinnen und Europäern durchführen, kommen in der offiziellen Politik schlicht nicht vor.

Eurozentrismus ist jedoch nur ein problematischer Aspekt von entwicklungspolitischen Beziehungen. Bei näherem Hinsehen müssen drei Ebenen asymmetrischer Beziehungen in der EZ voneinander unterschieden werden: die Expertenhierarchie, die Geberhierarchie und die Normenhierarchie. Die Expertenhierarchie besteht zwischen denjenigen, die über privilegiertes Wissen über die Defizite der Lebensweisen Anderer und deren Verbesserung verfügen – Michael Cowen und Robert Shenton sprechen hier von "Treuhandschaft" – und den Objekten dieser Sozialtechnologie. Die Geberhierarchie besteht zwischen Geber- und Empfängerländern finanzieller Transfers in der EZ. Sie verfestigt bestehende materielle Abhängigkeiten und stellt darüber hinaus Formen symbolischer Dominanz und ökonomischer Bedürftigkeit her, da der Mittelfluss nur einseitig erfolgt und die Möglichkeit eines wechselseitigen Transfers zumeist nicht gegeben ist. Eurozentrismus im obigen Sinne ist auf einer dritten Ebene angesiedelt, jener der kulturellen Normen. Zwar sind diese Ebenen in der Praxis oft miteinander verflochten, die Geber sind jedoch heute nicht mehr notwendigerweise aus dem Norden, die Treuhandschaft ist mit der Dekolonisation ohnehin zum großen Teil an die nationalen Eliten übergegangen und eurozentrische Sichtweisen im Sinne einer Geringschätzung nichtwestlicher Normen und Modelle finden sich durchaus auch bei Menschen aus Afrika, Asien und Lateinamerika.

Als praktisches Beispiel für Eurozentrismus in der EZ kann der Bereich der Demokratieförderung angeführt werden. Hier wird – etwa im Rahmen der Kooperation zwischen EU und AKP-Staaten – das Modell einer liberal-kapitalistischen, repräsentativen Mehrparteiendemokratie, das sich im westeuropäisch-nordamerikanischen Kontext herausgebildet hat, als das erfolgreichste und damit wünschenswerteste Modell einer Demokratie angesehen. Andere Modelle gelten demgegenüber als defizitär und nicht wirklich demokratisch, mithin als Objekte, die im Rahmen der EZ zu reformieren sind. Die Herausbildung eigenständiger demokratischer Regierungsformen tritt davor in den Hintergrund. Dies betrifft beispielsweise das von weiten Teilen der Bevölkerung Botswanas favorisierte Modell des Einparteienstaates, das als eine partizipativere und substanziellere Form von Demokratie angesehen wird als das bestehende prozedurale, auf den Wahlakt alle vier Jahre reduzierte Modell. Dies betrifft auch Formen kommunitärer Direktdemokratie und indigener Autonomie, die durch die Regierung Morales seit 2006 in Bolivien eingeführt worden sind, während laut der Nichtregierungsorganisation Freedom House der Staat durch diese Reformen unfreier und undemokratischer geworden ist. Auch in Ecuador sah sich die deutsche Demokratieförderung einer Demokratisierung gegenüber, die von dem Idealbild einer liberal-repräsentativen Demokratie zunehmend abwich. Durch die Abwesenheit deutscher Sicherheits- und Wirtschaftsinteressen in diesen Ländern zeigte die deutsche EZ jedoch eine gewisse Toleranz gegenüber diesen Abweichungen, wie der Politikwissenschaftler Jonas Wolff feststellt. Dies allerdings impliziert bereits die Präsenz geopolitischer und außenwirtschaftlicher Ziele in der EZ und deutet auf die Verflechtung der verschiedenen Ebenen hin: Wenn im konkreten Fall die Geberinteressen nicht sehr ausgeprägt sind, nimmt auch der Eurozentrismus ab und der mit der Förderung von Partizipation und Selbstbestimmung verknüpfte Abbau der Expertenhierarchie wird zugelassen.

Same, same but different: Transformation zu anderen EZ-Strukturen?

Theoretische Konzepte, Strukturen und Akteure der EZ haben in den vergangenen zwanzig Jahren umfassende Veränderungen durchlaufen. Im Laufe der 1990er und 2000er Jahre und des Übergangs zu einer polyzentrischen Weltordnung diversifizierte sich das Geberfeld, und viele aufstrebende Mächte aus dem globalen Süden konnten sich erneut (nach den 1960/70er Jahren) als EZ-Akteure positionieren. Neben den etablierten Gebern, die als Mitglieder des Entwicklungsausschusses der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) ihre EZ-Programme untereinander abstimmen, existiert nun eine Vielzahl von Akteuren mit unterschiedlichen Erfahrungshintergründen, Motivationen und Programmatiken. Heute macht das Finanzvolumen neuer Geber etwa 10 bis 15 Prozent der weltweit gezahlten öffentlichen Entwicklungszusammenarbeit (Official Development Assistance, ODA) aus, bei steigender Tendenz. Ein markanter Unterschied ist hierbei das Verständnis von EZ – entweder als Gabe, deren Erhalt an Konditionen geknüpft wird, oder aber als Form der horizontalen und wechselseitig gedachten Kooperation unter scheinbar gleichen Partnern.

Die etablierten Akteure problematisierten zunächst diese Geberproliferation. Sie befürchteten eine steigende Unübersichtlichkeit in der EZ, ein erhöhtes Risiko für Verschuldungskrisen durch unkontrollierte Kreditaufnahmen der Entwicklungsländer sowie eine Normenerosion. Insbesondere chinesische EZ-Projekte sahen sich Vorwürfen des Neokolonialismus, Neomerkantilismus und landgrabbing ausgesetzt. Mittlerweile herrscht ein entspannterer Umgang zwischen "traditionellen" und "neuen" Gebern, der zusehends auf Formen der Kooperation oder Kooptation setzt – etwa indem der Entwicklungsausschuss der OECD 2011 eine "Globale Partnerschaft für Entwicklung" ausrief, Diversität nun als positiven Faktor betrachtet und als kleinsten normativen Nenner das Ziel einer wirksamen EZ vertritt – Stichwort: development effectiveness.

Jenseits dieser Veränderungen auf der Akteursebene haben in den vergangenen 15 Jahren einige entwicklungstheoretische Innovationen stattgefunden, die Kernthemen und Grundsatzdebatten der Entwicklungsforschung neu ausloten. Neue entwicklungstheoretische Ansätze – postkoloniale Perspektiven, Post-Development-Kritik, feministische und sozialökologische Ansätze – fordern ein traditionelles Verständnis von Expertentum, Geber-Empfänger-Beziehungen oder "Entwicklung" als lineares und universales Projekt heraus. So kritisieren Ansätze des Post-Development und der postkolonialen Studien das Konzept der "Entwicklung" sehr grundsätzlich als eurozentrisch, ideologisch und autoritär. Sie formulieren teils traditionalistische, teils emanzipatorische Alternativen zu "Entwicklung", etwa mit Blick auf die Ablehnung des Wachstums- und Modernisierungsimpetus beziehungsweise auf die Aufwertung subsistenzorientierter Lebensweisen, nicht-kapitalistischer Produktionsweisen und traditionellen Wissens.

Welche Auswirkungen haben diese akteursspezifischen und theoretischen Transformationen auf die Entwicklungspraxis? Drei Aspekte liegen nahe: der Blick auf das Geberverhalten neuer Geber (1) und die Ausprägung von Rollendynamiken entlang neuer Kooperationsformen (2) sowie der Umgang mit kritischen Stimmen aus dem Reich heterodoxer Entwicklungstheorien (3).

(1) Sind neue Geber anders – oder wiederholen sich mit ihnen alte, historisch vermeintlich schon überholte EZ-Probleme? Die neuen Geber zeichnen sich in ihrem Rollenverständnis dadurch aus, horizontale Kooperationen anzustreben, wechselseitigen Austausch zu unterstützen, nur auf Anfrage tätig zu werden und ihr Handeln als solidarische Praxis zu verstehen. Diese Motive werden im Selbstverständnis indischer oder chinesischer EZ sichtbar, so etwa in den indischen Pancasila-Prinzipien oder, als sehr frühes Beispiel, in den vom damaligen chinesischen Premierminister Zhou Enlais 1964 formulierten acht Prinzipien der chinesischen Auslandshilfe. Andere Staaten wie beispielsweise Südafrika nähern sich stärker an westliche Verständnisse von EZ an, was sich etwa in der Absicht widerspiegelt, proaktive Entwicklungspartnerschaften aufzubauen, good governance und Demokratisierung zu fördern.

Das Beispiel der chinesischen EZ illustriert, wie sich Geberverhalten am Energy-development-Nexus ausprägt, also an dem Punkt, an dem entwicklungspolitische und energiepolitische Maßnahmen zusammentreffen: China ist mittlerweile der weltweit größte Energiekonsument. Wirtschaftswachstum und die Konsolidierung einer neuen Mittelschicht hängen davon ab, über welchen Zugang zu Energieträgern China verfügen kann. Innenpolitisch bieten Energiewendepolitiken und energieeffiziente Technologien gewisse Möglichkeiten, die Nachfragelücke zu kompensieren. Die große Bedeutung der Frage der Energiesicherheit für China wird jedoch besonders in seiner aktiven Energiediplomatie sowie expansiven Energieaußenpolitik gegenüber Staaten im südlichen Afrika sichtbar. Am Energy-development-Nexus zeigt sich dies in Form vieler Großprojekte. Beispiele sind Konzessionen für die Öl- und Gasförderung in Angola (rund 8 Milliarden US-Dollar), oder der Bau von Großkraftwerken in Zimbabwe (Kariba Hydro Power Station 368 Millionen US-Dollar; Hwange Thermal Power Station 1,3 Milliarden US-Dollar). Hierbei kommen package deals zum Einsatz, bei denen Investitionsabkommen, Ressourcensicherung sowie Infrastrukturprojekte systematisch miteinander verknüpft sind. Jenseits der traditionellen Großprojekte steigen Engagement und Expansionsstreben im Bereich regenerativer Energien verbunden mit Technologietransfer und Weiterbildungsmöglichkeiten, wie Projekte in Zimbabwe (Gwanda Solar Power Project, 540 Millionen US-Dollar) Südafrika, Kenia und Äthiopien zeigen.

Normative Macht wird im Rahmen solcher Kooperationsbeziehungen nicht anvisiert, insofern kann nicht von einer "sinozentrischen" EZ die Rede sein. Problematisch ist aber auf materieller Ebene das Projektdesign in Form von package deals und liefergebundener EZ – klassische Formen der Ausnutzung der Geberhierarchie. Dadurch werden in erster Linie staatseigene Unternehmen gefördert, nicht aber eigenständiges Unternehmertum. Wissenshierarchien bleiben bestehen oder verfestigen sich, und auch wenn die Entwicklungskooperation nicht direkt der Geber-Empfänger-Logik folgt, resultiert dies doch in finanziellen und technologischen Abhängigkeiten.

(2) Die Herausforderung durch neue Geber mündet verstärkt in Einbindungsstrategien, bei denen traditionelle und neue Geber sowie häufig auch private und zivilgesellschaftliche Akteure gemeinsame Kooperationen mit Entwicklungsländern eingehen. Diese sogenannten Dreieckskooperationen gelten aus Sicht der OECD-Geber als chancenreiches, wenngleich in ihren Organisations- und Kommunikationsprozessen deutlich aufwendigeres Modell, um neue Geber zu integrieren und das ihrer Rolle zugeschriebene Erfahrungswissen sowie lokale Expertise und niedrigere Projektkosten zu nutzen. Dreieckskooperation kann Glaubwürdigkeitslücken in der EZ umgehen und partnerschaftliche Geberbeziehungen aufbauen, die den Süd-Gebern hohe Eigenständigkeit und Kompetenz zuschreiben.

Deren Selbstzuschreibungen bestehen beispielsweise darin, Expertise hinsichtlich ökonomischer Transformationsprozesse (wie im Falle Südkoreas oder Taiwans), für die Ausbildung einer pluralistisch-demokratischen politischen Kultur in Post-Konflikt-Situationen (Südafrika oder Kolumbien) oder im Bereich der Sozialpolitik (Brasilien) einbringen zu können. Unterschiedliche Varianten sind denkbar, sei es, dass zwei Süd-Partner eine Kooperation mit einem OECD-Geber eingehen oder eine bestehende Nord-Süd-Kooperation erweitert wird. Je nachdem können unterschiedliche Rollendynamiken auftreten. So kann die Rolle des traditionellen Gebers proaktiv und in einer Top-down-Beziehung ausgeübt werden, was bestehende Hierarchien stützen würde, sie kann aber auch zurückhaltend und nicht-interventionistisch ausfallen. Dabei besteht die Gefahr, dass Stereotypisierungen entstehen, wie etwa die eines "Juniorpartners" für den Süd-Geber. Auch das Empfängerland kann Objekt unterschiedlicher und widersprüchlicher Rollenzuschreibungen werden oder in ein verstärktes materielles oder durch die deutlich komplexere Administration begründetes Abhängigkeitsverhältnis geraten und dann seine Verhandlungskapazität nicht optimal ausnutzen.

(3) Heterodoxe Entwicklungstheorien fordern zur Reflexion auf und stellen scheinbar fixe Betrachtungsperspektiven auf den Kopf. Die Diversifizierung entwicklungspolitischer Beziehungen, die Notwendigkeit, mit den neuen (oder gar nicht so neuen) Akteuren der EZ zu kooperieren, aber auch die Gestaltung von Entwicklungspolitik unter den Bedingungen der ökonomischen und ökologischen Vielfachkrise seit 2008 haben Räume eröffnet, um entwicklungstheoretische Kritik und Alternativen breiter zu rezipieren. Dabei gilt es zu fragen, welche Rezeptionsmuster sich identifizieren lassen: Bis wohin reicht die Kritik? Was gilt als integrierbar – und was wird als zu radikal oder zu fundamental abgewiesen? Was bedeutet eine partikuläre, selektive Rezeption für kritische Diskurspositionen – werden diese gestärkt, geschwächt oder gespalten? Diese Fragestellungen lassen sich an dieser Stelle nicht abschließend beantworten, sondern nur exemplarisch betrachten.

Hinsichtlich der Post-Development- und postkolonialen Kritik lässt sich feststellen, dass die Rezeption in der Entwicklungspraxis eher selektiv ausfällt. In diversifizierten und stärker kosmopolitisch konzeptualisierten EZ-Strukturen wie etwa Dreieckskooperationen können eurozentrische Wahrnehmungsmuster überwunden werden. Wenn eine Verständigung mit einer Vielzahl von (Dreiecks-)Partnern erforderlich ist und eine Geberkoordination zwischen ganz unterschiedlichen Gebern gelingen soll, sind harte Universalismen nicht angesagt. Allerdings besteht hier die Gefahr, dass die Argumente und Alternativen einer postkolonialen Kritik in eher funktionalistische Lesarten münden, die den Zielsetzungen eines Diversity-Mainstreaming und interkultureller Kompetenzbildung entsprechen. Damit verknüpft ist dann aber keine tiefergehende Auseinandersetzung etwa mit der Kontinuität von Kolonialität, mit institutionellem Rassismus oder dem empowerment subalterner Schichten.

Ein praktisches und mittlerweile tragisch verlaufenes Beispiel für Möglichkeiten und Grenzen von Post-Development-Ansätzen sind die Auseinandersetzungen um den ecuadorianischen Yasuní-Nationalpark. Es beleuchtet sowohl das Potenzial solcher Kritik als auch die Schwierigkeiten, die dann auftreten, wenn materielle Interessen tangiert sind. Die Idee der Yasuní-ITT-Initiative, die in der Yasuní-Region schlummernden Ölressourcen im Boden zu lassen, um CO2-Emissionen zu vermeiden und die Rechte der indigenen Bevölkerung zu respektieren, stieß zunächst auf das Interesse von EZ-Akteuren – auch des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung unter der damaligen Ministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul. Unter anderem sagten Deutschland, Italien, Australien und Peru finanzielle Kompensationen zu, allerdings betrug die Gesamtsumme nur ein Zehntel der erforderlichen 3,6 Milliarden US-Dollar für einen Ausgleichsfonds. Unter Wieczorek-Zeuls Nachfolger Dirk Niebel wurde die Zusage Deutschlands wieder zurückgezogen, da die Schaffung eines Präzedenzfalles befürchtet wurde. Zudem erschienen der Bundesregierung die marktbasierten Waldschutzprogramme im Rahmen des REDD+-Mechanismus attraktiver. Da damit der größte Geldgeber wegbrach, erleichterte dies dem ecuadorianischen Präsidenten Rafael Correa den Ausstieg aus Yasuní-ITT. Nun verfügt der ecuadorianische Staatskonzern Petroamazonas über Förderlizenzen. Ab 2016 soll er mit der Ölförderung beginnen, deren Erlöse in Infrastrukturausbau, Bildungs- und Gesundheitsprogramme fließen sollen. Die Idee eines buen vivir, die sich als lokale Variante von Post-Development interpretieren lässt, wird somit im Sinne eines extraktivistischen Aufstiegs- und Wohlfahrtsmodells gewendet.

Die neueren entwicklungstheoretischen Ansätze haben hinsichtlich ihrer Konzeption, Zielsetzung und (herrschafts-)kritischen Ansprüche zweifellos das Potenzial, Eurozentrismen (beziehungsweise Ethnozentrismen) abzubauen und hierarchische Strukturen zu überwinden. Dies hängt aber direkt davon ab, welche Rezeptionsstrategien zum Tragen kommen. Eine nur selektive Rezeption verringert die genannten Problematiken, verringert damit aber auch das Konfliktlevel und dient dann eher dazu, mittels "Absorption" Widerstände kleinzuarbeiten, als widerständiges Potenzial produktiv einzubeziehen.

Alternativen zur eurozentrischen EZ

Eine nicht eurozentrische EZ ist nur dann vorstellbar, wenn sie sich von der Grundstruktur der bisherigen EZ – Probleme dort, Problemlösungskompetenz hier – zu lösen vermag und das hiesige Gesellschaftsmodell nicht unhinterfragt als überlegen annimmt. Spätestens hier ist eine Gegenrede zu erwarten, etwa: "Aber sind die Lebensverhältnisse hierzulande nicht eindeutig besser als in Mali oder Afghanistan? Verfällt die Eurozentrismuskritik nicht in Relativismus?"

Diesem Einwand ist Folgendes entgegenzuhalten: Erstens ist natürlich innerhalb der einzelnen Länder zunächst nach unterschiedlichen Einkommensgruppen zu differenzieren. Dennoch kann der Befund großer materieller Unterschiede zwischen Deutschland und Mali wohl auch für durchschnittlich verdienende Lohnabhängige aufrechterhalten werden. Zweitens ist jedoch die in unterschiedlichen Post-Development-Ansätzen artikulierte Kritik ernst zu nehmen, dass ein gutes Leben (buen vivir) nicht auf ein höheres Pro-Kopf-Einkommen reduziert werden darf, sondern auch Aspekte wie Würde, Selbstbestimmung, sozialen Zusammenhalt und einen nicht umweltzerstörenden Lebensstil umfassen muss, wenn nicht doch wieder eurozentrische Normen reproduziert werden sollen. Drittens muss, selbst wenn wir uns auf diese materielle Ebene beschränken, eine wirksame Bekämpfung sozioökonomischer Ungleichheit auf globaler Ebene über den Bezugsrahmen der EZ hinausgehen und Forderungen nach globaler Gerechtigkeit stellen.

Es dürfte nur wenige Eurozentrismus-Kritikerinnen und -Kritiker auf den Plan rufen und unstrittig einen großen Beitrag zur Verringerung globaler sozialer Ungleichheit leisten, wenn beispielsweise:

  • die Geberländer das entwicklungspolitische Leitbild der "globalen Strukturpolitik" ernst nehmen, also die Veränderung globaler Wirtschaftsstrukturen zugunsten ärmerer Länder in den Fokus rücken würden. Welthandel, Entschuldung und Finanzmarktregulation wären hier vordringliche Betätigungsfelder. Zwar hat sich in der EZ-Diskussion mittlerweile unter dem Schlagwort policy coherence for development die Einsicht durchgesetzt, dass viele Projekte durch außenwirtschaftliche Interessenpolitik konterkariert werden, in der Praxis hat sich jedoch kaum etwas daran geändert;

  • die sogenannten Industrieländer ihre "imperiale Lebensweise" auf der Grundlage eines privilegierten Ressourcenzugangs und -verbrauchs und damit einhergehender überproportionaler Umweltzerstörung und Luftverschmutzung beenden würden. Dies gilt besonders für jene Länder, die historisch eine große Verantwortung für die Klimaerwärmung und ihre katastrophalen Konsequenzen vor allem in anderen Erdteilen haben;

  • ein Recht auf globale Bewegungsfreiheit politisch umgesetzt oder als Zwischenschritt zumindest eine Liberalisierung des Kapitalverkehrs an eine Liberalisierung des Personenverkehrs gekoppelt würde. Rücküberweisungen von Migrantinnen und Migranten haben im vergangenen Jahrzehnt bekanntlich größere Finanztransfers in die ärmeren Länder bewirkt als die gesamte öffentliche EZ. Ein weiterer Effekt wäre, dass unter den Bedingungen globaler Bewegungsfreiheit die Geberländer die Bekämpfung von Fluchtursachen sicher deutlich entschlossener betreiben würden;

  • im Hinblick auf den enorm gestiegenen Einfluss transnationaler Konzerne auf politische Prozesse ihre Aktivitäten generell einer deutlich stärkeren demokratischen Kontrolle unterworfen würden;

  • ausgehend vom Leitbild der Ernährungssouveränität, also dem Recht, sich selbstbestimmt zu ernähren, die Weltwirtschaft transformiert würde. Dies würde zuallererst umfassende Landreformen beinhalten, aber auch weitgehende Schutzregeln, um kleinbäuerliche Landwirtschaft vor der übermächtigen Konkurrenz der Agrarkonzerne zu bewahren;

  • über Finanztransaktionssteuern, die Schließung von Steueroasen und eine konsequente Besteuerung von Unternehmensgewinnen und individueller Vermögen weitere Finanzquellen erschlossen würden, die zur Umsetzung einer weltweiten Basisgesundheitsversorgung benutzt werden. Zugleich sollte die Patentgesetzgebung des TRIPS-Abkommens der Welthandelsorganisation zugunsten der Pharmafirmen dem Recht Kranker auf verfügbare Medikamente nachgeordnet werden;

  • analog zu Reparationen für Kriege und Kriegsverbrechen auch Reparationen gezahlt würden für Kolonialismus und in diesem Kontext begangene Verbrechen und Völkermorde. Die African World Reparations and Repatriations Truth Commission beziffert die in diesem Kontext fällige Summe auf 777 Billionen US-Dollar;

Es wird deutlich: Wenn wir uns vom Diskurs der "Entwicklung" als dem dominanten Muster der Wahrnehmung und Bekämpfung globaler sozialer Ungleichheit lösen, finden sich zahlreiche Maßnahmen, die vielversprechender erscheinen als die x-te Reform des Politikfelds Entwicklungszusammenarbeit.

Natürlich gibt es in der EZ mittlerweile vielerorts ein Problembewusstsein für Eurozentrismus. Doch durch die Verflechtung von Expertenhierarchie, Geberhierarchie und Normenhierarchie ist eine vollständige Vermeidung von Eurozentrismus oder auch Sinozentrismus innerhalb der EZ-Strukturen schwierig: Im Namen von Partizipation, ownership und empowerment wird bereits seit Jahrzehnten am Abbau der Expertenhierarchie und damit meist auch des Eurozentrismus gearbeitet.

Unter den Bedingungen einer Geberhierarchie sehen sich die Projektverantwortlichen jedoch stets aufs Neue genötigt, die Interessen und auch die Normen des Entwicklungsapparates über die der Betroffenen zu stellen – und sei es nur aus Verantwortung gegenüber den Steuerzahlerinnen und Steuerzahlern. Der originelle Vorschlag des Ökonomen William Easterly, den Zielgruppen von EZ Gutscheine auszustellen, die sie bei EZ-Organisationen ihrer Wahl für Projekte ihrer Wahl einlösen können, würde sicher zu einem teilweisen Abbau von Geberhierarchie und Normenhierarchie führen und mehr Selbstbestimmung für die Betroffenen bedeuten. Begleitende, dezidiert nicht eurozentrische EZ-Maßnahmen könnten sich mit dem Potenzial indigenen Wissens in der Medizin und der Landwirtschaft befassen oder danach fragen, was Europa von außereuropäischen Kulturen zur Bewältigung eigener gesellschaftlicher Probleme lernen kann.

Fussnoten

Fußnoten

  1. Vgl. Henning Melber, Der Weißheit letzter Schluß. Rassismus und kolonialer Blick, Frankfurt/M. 1992; Wolfgang Sachs (Hrsg.), Wie im Westen, so auf Erden. Ein polemisches Handbuch zur Entwicklungspolitik, Reinbek 1993.

  2. H. Melber (Anm. 1), S. 10f.

  3. Ebd., S. 12.

  4. Ebd., S. 32.

  5. Ebd., S. 12.

  6. Als Dreieckskooperation wird in der EZ die gemeinsame Kooperation von traditionellen und neuen Gebern mit Entwicklungsländern bezeichnet.

  7. Michael Cowen/Robert W. Shenton, Doctrines of Development, London 1996, S. ixf.

  8. Welche Rolle hierbei Normendiffusion, mediale Manipulation oder die transformierende Aneignung von Normen spielen, ist im Einzelfall zu klären.

  9. AKP steht für den afrikanischen, karibischen und pazifischen Raum.

  10. Vgl. Jean Comaroff/John L. Comaroff, Der Süden als Vorreiter der Globalisierung. Neue postkoloniale Perspektiven. Frankfurt/M. 2012, Kap. 5.

  11. Vgl. Tanja Ernst, Postkoloniale Theorie und politische Praxis: Die Dekolonisierung Boliviens, in: Prokla Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, 40 (2010) 158, S. 49–66.

  12. Vgl. Freedom House, Freedom in the World 2014, Bolivia, Externer Link: http://www.freedomhouse.org/report/freedom-world/2014/bolivia-0 (29.12.2014); Bolivien wird als "teilweise frei" eingestuft, ebenso wie das ungleich stärker von Eliten beherrschte Kolumbien.

  13. Vgl. Jonas Wolff, Demokratieförderung als Suchprozess. Die Bolivien- und Ecuadorpolitik Deutschlands in Zeiten demokratischer Revolution, Hessische Stiftung für Friedens- und Konfliktforschung Report 2/2010.

  14. Dies ist allerdings schwierig zu bilanzieren, da viele der neuen Geber Entwicklungshilfe anders definieren und statistische Daten zum Teil schwer zugänglich sind. Bemerkenswert sind aber insbesondere die Aktivitäten der chinesischen Exim-Bank; für nähere Informationen vgl. das Open-Source-Forschungsprojekt AidData, Open Data for International Development Externer Link: http://aiddata.org (2.1.2015).

  15. Vgl. Ngaire Woods, Whose Aid? Whose Influence? China, Emerging Donors and the Silent Revolution in Development Assistance, in: International Affairs, 84 (2008) 6, S. 1205–1221; Peter Kragelund, The Return of Non-DAC Donors to Africa: New Prospects for African Development, in: Development Policy Review, 26 (2008) 5, S. 555–584.

  16. Vgl. W. Sachs (Anm. 1); Gustavo Esteva, Fiesta! Jenseits von Entwicklung, Hilfe und Politik. Frankfurt/M. 1995 sowie für einen Überblick Aram Ziai, Entwicklung als Ideologie? Das klassische Entwicklungsparadigma und die Post-Development-Kritik, Hamburg 2004.

  17. Vgl. dazu ausführlich Franziska Müller/Dana de la Fontaine/Elena Sondermann, Das Phänomen "neue Geber": Eine gabentheoretische Reflexion zu den aktuellen Dynamiken in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit, in: Franziska Müller et al. (Hrsg), Entwicklungstheorien, PVS Sonderheft 48, S. 249–289; Dana De la Fontaine, Neue Dynamiken in der Süd-Süd-Kooperation: Indien, Brasilien und Südafrika als Emerging Donors, Wiesbaden 2013.

  18. Vgl. dazu ausführlich Franziska Müller/Nadine Piefer/Michèle Knodt, Unpacking Package Deals? China and India as Development Partners at the Energy-Development Nexus, in: Martin Holland/Natalia Chaban/Vlad Vernygora (Hrsg.), Asia-Pacific Studies: New Perspectives, Burlington i.E.

  19. Vgl. United Nations Environment Programme/Frankfurt School of Finance & Management, Global Trends in Renewable Energy Investment 2013, Frankfurt/M. 2013, Externer Link: http://www.unep.org/pdf/GTR-UNEP-FS-BNEF2.pdf (2.1.2015); Xiaomei Tan et al., China’s Overseas Investments in the Wind and Solar Industries: Trends and Drivers, World Resources Institute Working Paper, April 2013, Externer Link: http://www.wri.org/publication/china-overseas-investments-in-wind-and-solar-trends-and-drivers (2.1.2015); Aid Data, China, Externer Link: http://china.aiddata.org (2.1.2015).

  20. Vgl. Talita Yamashiro Forderlone, Triangular Co-operation and Aid Effectiveness, Paper Prepared for the Policy Dialogue on Development Co-operation, 28–29.9.2009, Mexico City; Julia Langendorf et al. (Hrsg.), Triangular Cooperation. A Guideline for Working in Practice, Baden-Baden 2012.

  21. Vgl. Cheryl McEwan/Emma Mawdsley, Trilateral Development Cooperation: Power and Politics in Emerging Aid Relationships, in: Development and Change, 43 (2012) 6, S. 1185–1209.

  22. REDD steht für Reducing Emissions from Deforestation and Forest Degradation.

  23. Vgl. Jorge Guardiola/Fernando García-Quero, Nature & Buen Vivir in Ecuador: The Battle Between Conservation and Extraction, 1.12.2014, Externer Link: http://www.alternautas.net/blog/2014/12/1/nature-buen-vivir-in-ecuador-the-battle-between-conservation-and-extraction (2.1.2015).

  24. Aram Ziai, Globale Strukturpolitik? Die Nord-Süd-Politik der BRD und das Dispositiv der Entwicklung im Zeitalter von neoliberaler Globalisierung und neuer Weltordnung, Münster 2007.

  25. Ulrich Brand/Markus Wissen, Sozial-ökologische Krise und imperiale Lebensweise. Zu Krise und Kontinuität kapitalistischer Naturverhältnisse, in: Alex Demirovic et al. (Hrsg.), Vielfach Krise: Im finanzmarktdominierten Kapitalismus, Hamburg 2011, S. 79–94.

  26. TRIPS steht für Trade-Related Aspects of Intellectual Property Rights.

  27. Vgl. Aram Ziai, Zur Kritik des Entwicklungsdiskurses, in: APuZ, (2010) 10, S. 23–29.

  28. Vgl. William Easterly, The White Man’s Burden: Why the West’s Efforts to Aid the Rest Have Done So Much Ill and So Little Good, New York 2006.

  29. Siehe hierzu das an der Universität Coimbra angesiedelte EU-Forschungsprojekt "ALICE – Strange Mirrors, Unsuspected Lessons" oder auch die im Frühjahr 2015 startende Nachwuchsgruppe im Fachgebiet Entwicklungspolitik und Postkoloniale Studien der Universität Kassel unter der Leitung von Franziska Dübgen zu alternativen Formen des Strafrechts auf der Grundlage der südafrikanischen Ubuntu-Philosophie.

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Dr. des., geb. 1978; Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Fachgruppe Politikwissenschaft der Universität Kassel, Nora-Platiel-Str. 5, 34127 Kassel.
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Dr. phil., geb. 1972; Heisenberg-Professor der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für Entwicklungspolitik und Postkoloniale Studien; Fachgruppe Politikwissenschaft der Universität Kassel (s.o.);
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