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Arbeitssucht: Massenphänomen oder Psychoexotik? | Gesellschaft und Sucht | bpb.de

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Arbeitssucht: Massenphänomen oder Psychoexotik?

Stefan Poppelreuter

/ 18 Minuten zu lesen

Arbeitssucht ist eine Krankheit mit verheerenden Folgen nicht nur für die Betroffenen, sondern auch für die Gesellschaft insgesamt. Als "saubere" Sucht wird sie allerdings kaum wahrgenommen.

Einleitung

Von Ex-Außenminister Hans-Dietrich Genscher behauptete man, er sei einer gewesen. Phil Collins, weltbekannter Popmusiker, sagt von sich: "Ich bin einer!" Und viele Führungskräfte in Politik, Wirtschaft und Verwaltung reden und leben so, als wären sie gerne einer: ein Workaholic - ein Arbeitssüchtiger. Das Phänomen der Arbeitssucht, das gerne als Produkt unserer leistungsorientierten Industriegesellschaft gesehen wird, wird von manchen belächelt und von anderen als bedrohliches Massenphänomen gesehen. Jüngste Forschungsergebnisse deuten allerdings darauf hin, dass es kaum erstrebenswert ist, arbeitssüchtig zu werden. Die Auswirkungen süchtigen Arbeitens sind vielschichtig und verheerend - nicht nur für den Betroffenen selbst, sondern auch für sein näheres und weiteres Umfeld, und nicht zuletzt wohl auch für die Gesellschaft insgesamt.



Sigmund Freud wurde einmal gefragt, was seiner Meinung nach ein normaler Mensch können müsse. Er hat kurz und knapp geantwortet: "Lieben und arbeiten." Der Vater der Psychoanalyse hat so die Eckpfeiler des menschlichen Daseins, wenn man so will, den Lebenssinn, skizziert. Und in der Tat besteht heute - zumindest in den westlichen Industrienationen - Einigkeit darüber, dass die Arbeit ein, vielleicht das zentrale den Menschen kennzeichnende Merkmal ist. Wenn man auf einer Party neue Leute kennenlernt und diese bittet, etwas über sich selbst zu sagen, so wird in der Regel der Name, vielleicht das Alter, dann aber sehr bald auch der Beruf genannt. Das, was wir tun, unsere Arbeit, trägt maßgeblich zu unserer Identität, zu dem, was wir sind, bei. Daneben kommen der Arbeit aber noch zahlreiche weitere positive Funktionen zu, die sie für uns als Menschen unentbehrlich macht: Die Erwerbsarbeit sichert unsere Existenzgrundlage, durch das mit Arbeit verdiente Geld können wir am gesellschaftlichen Leben und am Konsum teilnehmen. Die Arbeit vermittelt uns Erfolgserlebnisse und stärkt unser Selbstwertgefühl. Wir demonstrieren in ihr Aktivität und Kompetenz. Durch die Arbeit erhalten wir sozialen Kontakt - nach wie vor wird eine Vielzahl von Freundschaften und Ehen "am Arbeitsplatz" geschlossen. Arbeit strukturiert unseren Tag, unsere Woche, unser Jahr. Der Wegfall von Arbeit, die Arbeitslosigkeit, ist für die Betroffenen nicht nur deshalb so gravierend, weil existenzielle Nöte entstehen. Vor allem die Unstrukturiertheit des Tagesablaufs bereitet Probleme. Ähnliches lässt sich häufig auch beim Eintritt ins Rentnerleben feststellen.

Bei so vielen positiven Effekten der Arbeit wird gerne verkannt (oder verdrängt), dass die Arbeit auch negative Folgen nach sich ziehen kann. Über Gefahren und Risiken am Arbeitsplatz, z.B. durch Maschinen, Lärm, Chemikalien, Lärm und Hitze, wird vielfach berichtet, und zahlreiche gesetzliche Verordnungen und Regelungen sollen dazu dienen, diese Gefahren und Risiken zu minimieren. Stress, Herzinfarkte und Suchtprobleme werden als mögliche Folgen unbefriedigender Arbeitssituationen diskutiert, aber die Annahme, dass ein Zuviel an Arbeit, eine eindimensionale Ausrichtung des Lebens auf die Arbeit, ebenfalls nachteilige Konsequenzen für den Einzelnen, aber auch sein Umfeld und die gesamte Gesellschaft haben kann, wird häufig als prinzipieller Angriff auf grundlegende Norm- und Wertvorstellungen unseres Gesellschaftssystems missverstanden und daher abgelehnt. Die Arbeit als unverzichtbares Fundament für menschliches Wohlbefinden, für Wohlstand und Konsum erscheint unantastbar. "Wir sind", so der Soziologe Bernd Guggenberger, "in den letzten 200 - 300 Jahren so gründlich durch die Schule der Arbeit gegangen, haben uns so sehr mit ihr eingelassen, dass wir kaum mehr über sie hinauszudenken vermögen. Für die meisten von uns gilt, dass sie und ihre Hervorbringungen von unserer ganzen Existenz Besitz ergriffen haben, dass sie das Gesamt unserer Hoffnungen und Sehnsüchte umschreiben. Wir haben nur noch Augen und Ohren für die Arbeit, ihre Erfordernisse und das, was durch sie unmittelbar bewirkt und ermöglicht wird: Konsum, Verzehr ihrer Hervorbringungen." Anders gesagt, wir sind abhängig geworden von der Arbeit, als Gesamtgesellschaft, aber auch als einzelnes Individuum.

Sucht nach Arbeit - gibt es das überhaupt?

Es mehren sich die kritischen Stimmen und auch die wissenschaftlichen Befunde, dass die Abhängigkeit von der Arbeit, die Sucht nach Arbeit, ein zunehmendes und vor allem ernst zu nehmendes Problem in unserer Gesellschaft darstellt. Einige Wissenschaftler gehen sogar schon so weit, vom "Massenphänomen Arbeitssucht" zu sprechen. Das Krankheitsbild vom Arbeitssüchtigen, vom Workaholic, findet mehr und mehr Anerkennung und Bestätigung, sowohl in alltäglichen Beobachtungen als auch in wissenschaftlichen Untersuchungen. Und auch wenn die Diagnose "Arbeitssucht" noch keinen offiziellen Eingang in die Krankheitsmanuale der Mediziner und Psychologen und die Leistungskataloge der Krankenkassen gefunden hat, so setzt sich doch die Erkenntnis durch, dass Arbeit tatsächlich süchtig entgleisen kann. Es lassen sich Arbeitsformen und Arbeitsstile - und zwar sowohl innerhalb als auch außerhalb der Erwerbsarbeit - finden, die den Kriterien der Sucht entsprechen und die das einzelne Individuum, aber auch sein näheres soziales Umfeld, den Arbeitgeber und schließlich auch die gesamte Gesellschaft nachhaltig schädigen.

Dabei wird durchaus noch kontrovers diskutiert, ob es angemessen ist, bestimmte exzessive Verhaltensmuster mit dem Begriff "Sucht" zu belegen. Die Existenz stoffungebundener Suchtformen wie beispielsweise Spiel-, Sex- und eben auch Arbeitssucht wird von zahlreichen Fachleuten und auch Laien bestritten. Stattdessen fordern diese immer wieder, die Begriffe Missbrauch, Abhängigkeit und Sucht nur im Zusammenhang mit dem Konsum einer spezifischen Substanz wie z.B. Alkohol, Nikotin oder Kokain zu verwenden. Andererseits gibt es jedoch die psychologische Erkenntnis, dass jedes menschliche Verhalten in eine süchtige Entwicklung einmünden kann, die in der Umgangssprache beispielsweise als Gier, Wut oder Leidenschaft beschrieben wird. Insofern kann jedes Bedürfnis und jede Tätigkeit eines Menschen zur Sucht werden. Als Abgrenzung zu lieb gewordenen Gewohnheiten, auf die man nicht verzichten möchte, gehört zur Sucht allerdings ein zwanghaftes Moment. Der Süchtige kann in der Regel nicht aufhören, der Süchtige "muss".

Ein weiteres Problem in der gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit der Arbeitssuchtproblematik ergibt sich aus der Tatsache, dass die Arbeitssucht im Gegensatz zu den stoffgebundenen Abhängigkeiten (z.B. Alkoholismus, Drogen- und Medikamentenabhängigkeit) und anderen stoffungebundenen Suchtformen (z.B. Spielsucht, Sexsucht) oberflächlich betrachtet eine "saubere" Sucht ist: Der Arbeitssüchtige wirkt aktiv, erfolgreich und scheint sein Leben perfekt im Griff zu haben, während etwa alkoholkranke oder spielsüchtige Menschen als labil und außengesteuert gelten. Obwohl tradierte Sinnsprüche wie "Ohne Fleiß kein Preis" oder "Arbeit macht das Leben süß" in der heutigen Zeit antiquiert anmuten, werden Tüchtigkeit und Einsatzbereitschaft immer noch als Grundfesten der Leistungsgesellschaft angesehen. Der Widerspruch, dass diese höchst anerkannten Tugenden auch Ausdruck einer Krankheit sein können, führt zu erheblichen Vorbehalten gegenüber einer Auseinandersetzung mit dem Thema Arbeitssucht, die so weitreichend sind, dass manche Menschen - in völliger Verkennung der Ernsthaftigkeit der Problematik - sich selbst stolz als süchtig nach ihrer Arbeit bezeichnen.

Arbeitssucht - ein altbekanntes Phänomen

Das Konzept von der "Arbeitssucht" und dem englischen Pendant "Workaholism" hat sich im deutschsprachigen Raum in den achtziger und neunziger Jahren in der fach- wie populärwissenschaftlichen Literatur etablieren können. Dabei ist arbeitssüchtiges Verhalten keineswegs ein Phänomen unserer Zeit. Sowohl in der Belletristik als auch in der gesellschaftspolitischen und der wissenschaftlichen Literatur finden sich schon sehr viel früher Darstellungen arbeitssüchtiger Verhaltensmuster. Diese wurden dort aber selten explizit als Arbeitssucht bezeichnet. Bereits 1852 beschreibt der französische Schriftsteller Gustave Flaubert seine frenetische, pervertierte Liebe zur Arbeit. Paul Lafargue, französischer Sozialist und Schwiegersohn von Karl Marx, beklagt 1883 in seiner Schrift "Das Recht auf Faulheit" eine "seltsame Sucht", welche die Arbeiterklasse aller Länder mit kapitalistischer Zivilisation beherrsche, "die rasende, bis zur Erschöpfung der Individuen und ihrer Nachkommenschaft gehende Arbeitssucht". Der ungarische Psychoanalytiker Sandor Ferenczi erwähnt in einem Aufsatz aus dem Jahre 1919 Patienten, die unter einer "Sonntagsneurose" leiden, welche sich in regelmäßig am Sonntag wiederkehrenden Beschwerden wie Kopfschmerzen, Unwohlsein und Erbrechen äußert. Ferenczi interpretiert das Auftreten der Beschwerden als Reaktion auf die fehlende Arbeit am Sonntag. Für ihn sind diese Patienten abhängig von der Arbeit wie Morphinisten von ihrem gewohnten Gift.

Arbeitssucht - Definition und Häufigkeit

Doch was ist Arbeitssucht nun genau? Wie lässt sie sich definieren? Woran erkennt man, ob jemand arbeitssüchtig ist? Empirisch belegte Zahlen zum Phänomen "Arbeitssucht" fehlen zwar noch, doch kann man - vorsichtig geschätzt - von etwa 200 000 Betroffenen in Deutschland ausgehen. Zudem kommt eine empirische Studie zu dem Ergebnis, dass jeder siebte Arbeitnehmer in Deutschland als zumindest tendenziell arbeitssuchtgefährdet gelten muss. Allgemein wird unter Arbeitssucht eine Symptomatik verstanden, die sich primär durch folgende Merkmale kennzeichnen lässt:

- Der Betroffene ist der Arbeit völlig verfallen, sein gesamtes Denken und Handeln kreist mehr oder weniger um sie.

- Der Betroffen hat die Kontrolle über sein Arbeitsverhalten verloren, er ist nicht (mehr) in der Lage, Umfang und Dauer des Arbeitens zu bestimmen. Er arbeitet länger, als er eigentlich will. Er arbeitet auch zu Zeiten, die eigentlich der Entspannung und dem Abschalten vorbehalten sind.

- Der Betroffene ist abstinenzunfähig. Er erlebt es subjektiv als unmöglich, kürzere oder längere Zeit nicht zu arbeiten, z.B. am Wochenende oder im Urlaub.

- Beim Betroffenen treten Entzugserscheinungen auf, wenn er nicht arbeitet, bis hin zu vegetativen Symptomen wie Schweißausbrüchen, Herzrasen und Atemnot.

- Der Betroffene entwickelt eine gewisse Toleranz gegenüber der Arbeitsmenge, das heißt, um das Gefühl des "Arbeitsrausches" zu bekommen, muss immer mehr gearbeitet werden.

- Beim Betroffenen treten soziale und/oder psychische Störungen auf. Partnerschaften werden brüchig, die Beziehung zu den Kindern geht verloren, alte Hobbys und Freunde werden vernachlässigt.

Daneben konnte festgestellt werden, dass bei Arbeitssüchtigen häufig eine zwanghaft-perfektionistische Grundeinstellung vorzufinden ist. Die Arbeit muss nach bestimmten, festgelegten Regeln ablaufen. Flexibilität und innovative Veränderungen des Arbeitsablaufs werden vermieden. An die Qualität der Arbeitserledigung werden extrem hohe Ansprüche gestellt, und zwar unabhängig von der Bedeutung einer Arbeitsaufgabe für das Gesamtziel. Die Unfähigkeit, unwichtige von wichtigen Aufgaben unterscheiden zu können, und das Unvermögen, Aufgaben zu delegieren, d.h. Verantwortung abzugeben, kennzeichnen den Arbeitssüchtigen ebenfalls. So übernimmt der Geschäftsführer auch Kopierarbeiten oder kocht den Kaffee, weil er glaubt, dass dies niemand so gut kann wie er. Es ist deutlich herauszustellen, dass die Arbeitssuchtdiagnose keinesfalls nur an rein quantitativen Merkmalen festgemacht werden sollte. Es gibt keine objektiv bestimmbare Wochenarbeitsstundenzahl, ab der von süchtigem Arbeiten die Rede sein kann. Es ist längst nicht entscheidend, wie viele Stunden jemand arbeitet. Viel entscheidender ist die Frage, wie und warum jemand arbeitet, um eine Arbeitssuchtdiagnose stellen zu können.

Angesichts der diagnostischen Schwierigkeiten im Zusammenhang mit der Arbeitssucht verwundert es nicht, dass Aussagen zur Häufigkeit der Problematik nur selten zu finden sind. US-amerikanische Forscher schätzen, dass etwa fünf bis zehn Prozent der (amerikanischen) Erwachsenenbevölkerung als arbeitssüchtig zu bezeichnen seien, eine Zahl, die jedoch nicht als statistisch gesichert gelten kann. Es ist davon auszugehen, dass das Vollbild einer Arbeitssuchtproblematik im Vergleich beispielsweise zur Alkoholabhängigkeit sehr viel seltener auftritt. Wichtig jedoch ist festzustellen, dass die Arbeitssucht gleichermaßen Männer wie Frauen betreffen kann. Ebenso handelt es sich bei den von Arbeitssucht betroffenen Personen keinesfalls ausschließlich um Manager oder selbstständig Tätige. Arbeiter und Angestellte können ebenso eine solche Problematik entwickeln. Arbeitssucht tritt im Übrigen auch bei Personen auf, die nicht einer Erwerbstätigkeit im eigentlichen Sinne nachgehen, z.B. bei Hausfrauen, Studenten oder Rentnern.

Nach bisherigen Erkenntnissen lassen sich vier Typen von Arbeitssüchtigen unterscheiden:

- Die entscheidungsunsicheren Arbeitssüchtigen

Ihnen fällt es schwer, Entscheidungen zu treffen und umzusetzen. Deshalb arbeiten sie immer mehr, weil sie glauben, so die Entscheidung verbessern zu können. Im Endeffekt jedoch schieben sie die Entscheidung nur vor sich her.

- Die überfordert-unflexiblen Arbeitssüchtigen

Sie fühlen sich durch ihre Arbeit überfordert, die Arbeit macht ihnen regelrecht Angst. Mit der Vielarbeit wird diese Angst unterdrückt und kontrolliert.

- Die verbissenen Arbeitssüchtigen

Sie wollen ihre Überzeugungen und Absichten um jeden Preis durchsetzen. Verbissene Arbeitssüchtige lehnen es ab, Verantwortung oder Arbeiten anandere zu delegieren. Kein Wunder, dass der Arbeitstag dann schnell zwölf oder vierzehn Stunden hat.

- Die überfordert-zwanghaften Arbeitssüchtigen

Ausgeprägter Perfektionismus und die Idee, eine Arbeit immer auf genau ein und dieselbe Art und Weise erledigen zu müssen, kennzeichnen diesen Typus. Ein solcher Arbeitsstil führt dazu, dass man nie mit der Arbeit fertig wird, weil man meint, immer noch etwas besser machen zu können.

Andere Autoren kommen zu teilweise anderen Typologien.

Weiterer Forschungsbedarf in diesem Bereich ist unverkennbar, insbesondere wenn man berücksichtigt, dass unterschiedliche Arbeitssuchttypen möglicherweise unterschiedlich behandelt werden müssen.

Wege in die Arbeitssucht

Innerhalb der Psychologie gibt es verschiedene Ansätze zur Erklärung der Entstehung von Arbeitssucht, die in der Regel auf verhaltenstheoretischen, psychoanalytischen oder familiendynamischen Überlegungen beruhen. Süchtiges Verhalten wird als eine spezielle Form menschlichen Verhaltens verstanden, ohne hinsichtlich der Erklärung der Entstehung von Sucht zwischen einzelnen Suchtmitteln zu differenzieren.

Verhaltenstheoretische Erklärungen zur Entstehung von Arbeitssucht gehen dabei von der Annahme aus, dass ein Mensch sein persönliches Arbeitsverhalten und seinen persönlichen Arbeitsstil auf der Basis von Erfahrungen erlernt, aufrechterhält und verändert. Süchtiges und normales Arbeitsverhalten unterscheiden sich in diesem Punkt nicht grundsätzlich voneinander. Die Grundlagen der Arbeitssucht sind in Verstärkungen und Bekräftigungen spezifischer Arbeitsverhaltensweisen zu suchen. Arbeitssüchtige lernen schon in frühester Kindheit Verhaltensmuster und Einstellungen bzw. Werthaltungen, die eine enge Beziehung zu Leistung und Produktivität aufweisen ("Lese, lerne, leiste was, dann hast du, kannst du, bist du was!"). Aber nicht nur Belohnungen, sondern auch der Wegfall einer "Bestrafung" kann Ursache für exzessives Arbeitsverhalten sein, z.B. wenn durch das viele Arbeiten eine Auseinandersetzung mit Problemsituationen, eigenen Unzulänglichkeiten oder unangenehmen Gefühlszuständen vermieden wird. Arbeitssüchtige können die Arbeit auch dazu missbrauchen, Gefühle der Angst, der Schuld oder der Unsicherheit zu verdrängen, oder um das eigene Selbstwertgefühl zu stärken.

Die psychoanalytischen Erklärungsmodelle zur Suchtentstehung beziehen sich nicht nur auf den Konsum von psychoaktiven Substanzen, sondern finden auch Anwendung bei so genannten rauschmittellosen Süchten. Innerhalb der Psychoanalyse ist zwischen unterschiedlichen theoretischen Ansätzen zur Suchtproblematik zu differenzieren, die unterschiedliche Schwerpunkte setzen und damit verschiedenartige Beiträge zur Theorie der Sucht liefern. Die Selbstpsychologie beispielsweise bietet eine Erklärungsmöglichkeit für die insbesondere bei Arbeitssüchtigen häufig feststellbaren Vorstellungen eigener Großartigkeit. Da es Süchtigen nach Auffassung der Selbstpsychologie generell nicht genügend gelungen ist, eine tragfähige Identität zu entwickeln, bleiben sie einem grandiosen Selbst verhaftet. Bei solchen narzisstischen Persönlichkeiten dient das süchtige Arbeitsverhalten dazu, das krankhafte Größen-Selbst aufzutanken und sich dessen Allmächtigkeit und Schutzfunktion gegenüber einer zumeist als frustrierend und feindlich erlebten Umwelt zu versichern, die nicht mehr genügend an Beachtung und Bewunderung zu bieten hat. Solche narzisstischen Persönlichkeitsstörungen sind häufig bei Arbeitssüchtigen zu finden. Sie haben zur Folge, dass der Arbeitssüchtige durch ein ständiges (Mehr-)- Arbeiten ein Gefühl eigener Größe und persönlicher Identität zu erlangen versucht.

In den familiendynamischen Modellen schließlich kommt der Rolle der Familie im Prozess der Suchtentstehung entscheidende Bedeutung zu. Arbeitssucht als gelerntes Verhalten wird als Symptom eines dysfunktionalen Familiensystems in der Kindheit betrachtet, das später in der eigenen Familie fortgesetzt wird und sich auf die eigenen Kinder überträgt. So kann sich ein generationsübergreifender Kreislauf aus gelernten Regeln, Überzeugungen und Verhaltensmustern entwickeln. Das Klima in der Ursprungsfamilie ist häufig durch starre Regeln geprägt, die offene Gefühlsäußerungen oder Auseinandersetzungen über persönliche oder zwischenmenschliche Probleme verhindern. Es wird davon ausgegangen, dass sich bei Familien mit einem arbeitssüchtigen Mitglied ähnliche Dysfunktionalitäten herausbilden wie in Familien mit Alkoholkranken. An Kinder aus Familien mit einem arbeitssüchtigen Mitglied werden unrealistisch hohe Ansprüche gestellt, und Wertschätzung ist stets an Bedingungen geknüpft, z.B. an gute Schulnoten oder besondere Leistungen. Dadurch, dass Zuneigung nie vorbehaltlos gewährt wird, entstehen Minderwertigkeitsgefühle und Versagensängste, die durch noch mehr Anstrengung und exzessives Arbeiten zu kompensieren versucht werden. Aus dem familiären Klima heraus entwickeln sich eine überdauernde perfektionistische Haltung und die Schwierigkeit, befriedigende Beziehungen aufzubauen. Weiterhin wird angenommen, dass dysfunktionale Verhaltensmuster und Gewohnheiten, die in der Ursprungsfamilie gelernt wurden, am späteren Arbeitsplatz unbewusst repliziert und so ungelöste Probleme re-inszeniert werden.

Warum Arbeitssucht den Unternehmen schadet

Überstunden und Mehrarbeit belegen es: Vielarbeit ist "in". In Zeiten, in denen wegen hoher Personalnebenkosten mit immer weniger Arbeitskräften immer mehr Produktivität erzielt werden soll, ist es nicht verwunderlich, dass die Unternehmen und Organisationen bislang für das Thema "Arbeitssucht" kaum sensibilisiert sind. Viele Unternehmen scheinen im Gegenteil immer noch von dem Gedanken beseelt zu sein, dass der Vielarbeiter gleichzeitig immer auch ein guter Arbeiter ist. Das dies keineswegs generell angenommen werden kann, haben zahlreiche psychologische Forschungsarbeiten eindrucksvoll unter Beweis stellen können. Arbeitszeit und Arbeitsoutput stehen eben nicht in einem linearen Verhältnis zueinander, und schon gar nicht in einem exponentiellen, wie manche Arbeitssüchtige eigenen Angaben zufolge manchmal zu denken geneigt sind. Arbeitssucht schadet also nicht nur dem Betroffenen, sondern auch und gerade dem Unternehmen, für das er arbeitet. Unternehmen täten also gut daran, arbeitssüchtige Verhaltensmuster ihrer Mitarbeiter frühzeitig zu erkennen und entsprechende Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Dabei sind die Gründe dafür, eine arbeitssüchtige Belegschaft zu vermeiden, vielfältig:

Arbeitssucht hat einen negativen Einfluss auf

a) die Aufgabenerfüllung: Betroffene Mitarbeiter halten sich nicht an Arbeitsteilungen und Kompetenzzuweisungen, sie mischen sich in alles ein, glauben, alles besser zu können.

b) das Interaktionsverhalten: Betroffene Mitarbeiter werden zunehmend kommunikationsunfähig, sie ziehen sich zurück, als Vorgesetzte überfordern sie ihre Mitarbeiter, sie delegieren nicht.

c) die individuelle Leistungsfähigkei: Der problematische Arbeitsstil führt mit fortschreitender Zeit zu physischen und psychischen Auffälligkeiten, die krankheitsbedingte Abwesenheit nimmt zu, längere Arbeitsunfähigkeit und/oder Frühinvalidität droht.

Was kann ein Unternehmen gegen Arbeitssucht tun?

Zunächst sollten Unternehmen ihre Personalauswahlverfahren und ihre Anforderungsprofile bei Stellenbesetzungen überdenken, um zu vermeiden, dass eine arbeitssüchtiges Verhalten fördernde Organisationsumgebung entsteht. Zusätzlich sollten die Anreizsysteme, aber auch Arbeitszeit-, Pausen- und Urlaubsregelungen im Hinblick auf suchtfördernde Aspekte untersucht werden. So kann zum Beispiel die Einführung der so genannten "Vertrauensarbeitszeit", die zu mehr Zeitsouveränität und Freiheiten führen soll, schnell das genaue Gegenteil bewirken. Versagensängste und Konkurrenzdruck werden geschürt, ein ständiges Mehrarbeiten und "Nicht-mehr-abschalten-Können" kann die Folge sein. Zugesagte Urlaubstage sollten beispielsweise auch tatsächlich genommen und nicht ausbezahlt werden. Schließlich sollten Unternehmen sich bemühen, Arbeitssüchtige in ihrer Organisation zu identifizieren, die Mitarbeiter insgesamt für die Problematik zu sensibilisieren und geeignete Maßnahmen zur Prävention und Rehabilitation bei Arbeitssucht zu realisieren.

Auf Unternehmensseite können solche Maßnahmen z.B. abzielen auf die anforderungs- und leistungsgerechte Aufgabenstrukturierung und -verteilung, auf die stärkere Betonung der Partizipation und des Arbeitens in Gruppen, auf dieEinrichtung sinnvoller Karriereentwicklungsprogramme und auf die Arbeitsumfeldgestaltung. Durch Maßnahmen wie Rollenanalysen, Zielvereinbarungen, soziale Unterstützung und Teamentwicklung können zudem die Arbeitsplatzbeziehungen verbessert werden. Schließlich können Mitarbeiter darin unterstützt werden, zu einer angemesseneren Koordination von Arbeitsanforderungen und persönlichen Bedürfnissen zu gelangen, z.B. über Stressbewältigungsprogramme, eine individuelle Gestaltung der persönlichen Arbeitsumgebung sowie Maßnahmen zur Lebensstilplanung. Entspannungstrainings, körperliche Übungen und Coaching sind ebenfalls denkbar. Wichtig ist, dass organisationale Maßnahmen nur dann Erfolg haben werden, wenn auch der Arbeitssuchtgefährdete oder -betroffene prinzipiell bereit ist, die Problematik aktiv zu bewältigen.

Was kann der Einzelne gegen Arbeitssucht tun?

Arbeitssucht ist eine gefährliche, im Einzelfall sogar tödlich verlaufende Krankheit. Arbeitssüchtige Verhaltensmuster können zu erheblichen körperlichen, seelischen und sozialen Problemen führen, die den betroffenen Menschen nachhaltig beeinträchtigen und schädigen können. Ist eine erste Einsicht entstanden, dass mit dem eigenen Arbeitsverhalten etwas "nicht stimmt" und man "etwas tun" möchte, so sind gute Voraussetzungen zur Bewältigung der Problematik gegeben. Umgekehrt ist ohne diesen "Leidensdruck" kaum zu erwarten, dass ein Arbeitssüchtiger erfolgreich therapiert werden kann. Bislang gibt es keine spezifischen therapeutischen Interventionen oder gar spezielle Trainings zur Überwindung einer Arbeitssuchtproblematik. Die Aufnahme einer individual- oder gruppentherapeutischen Maßnahme oder auch der Besuch einer Selbsthilfegruppe für Personen mit Arbeitsstörungen dürfte jedoch in jedem Fall hilfreich und auch unumgänglich sein, um sich der persönlichen Arbeitssuchtproblematik und insbesondere den dahinter stehenden Gründen und Ursachen anzunähern, um dann darauf aufbauend zu einer Einstellungs- und Verhaltensänderung im Problembereich zu gelangen. Unterschiedliche therapeutische Schulen wenden dabei unterschiedliche Vorgehensweisen an. Letztlich gilt es wie bei jeder Therapiemaßnahme individuell und selbstverantwortlich zu prüfen, ob durch die angefragte Hilfe der Betroffene eigene Wünsche, Bedürfnisse und Zielsetzungen realisieren kann oder nicht. Die zunehmende Zahl von Selbsthilfegruppen für Arbeitssüchtige, aber auch die Spezialisierung von ambulant tätigen Psychotherapeuten und stationär arbeitenden Kliniken verdeutlichen, dass es offensichtlich eine Nachfrage nach solchen Leistungen, aber auch eine verstärkte Professionalisierung bei der Bewältigung der Arbeitssuchtproblematik gibt. Es bleibt zu wünschen, dass weitere intensive Forschungsbemühungen in Theorie und Praxis zu fundierten Erkenntnissen bezüglich der Diagnose, Vermeidung und Behandlung der vielschichtigen wie auch an Relevanz gewinnenden Problematik Arbeitssucht führen.

Was kann die Gesellschaft gegen Arbeitssucht tun?

Es fehlt im primärpräventiven Bereich bezüglich der Verhinderung, Vermeidung und/oder Eindämmung süchtigen Arbeitens an Hilfsangeboten und unterstützenden Maßnahmen. Hier wäre wünschenswert:

- eine offensivere Öffentlichkeitsarbeit, die auch die möglichen individuellen und gesellschaftlichen Folgekosten eines arbeitssüchtigen Verhaltensstiles berücksichtigt;

- eine Verbesserung des Angebots entsprechender Präventions- und Interventionsmaßnahmen z.B. durch Krankenkassen, die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Wohlfahrtsverbände, den Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen, Ärztevereinigungen etc.;

- eine stärkere Berücksichtigung des Problems des süchtigen Arbeitens sowohl in der medizinischen als auch in der psychologischen Therapie. Dies erfordert ebenfalls eine stärkere Sensibilisierung der im Gesundheitswesen tätigen Personen für die Arbeitssuchtproblematik; und schließlich

- die Entwicklung und Etablierung geeigneter, zum süchtigen Arbeiten alternativer, auch langfristig stabiler Verhaltensmuster unter besonderer Berücksichtigung der für den Suchtbereich immer wesentlichen Rückfallproblematik.

Eine gesamtgesellschaftliche Diskussion der Arbeitssucht sollte zum einen dazu beitragen, dass interdisziplinäre Forschungsaktivitäten zur Arbeitssuchtproblematik angeregt werden. Zum anderen erscheint - nicht zuletzt unter Berücksichtigung einer immer größer werdenden Zahl von Arbeitslosen und einem stetig wachsenden Missverhältnis von zur Verfügung stehenden Arbeitskräften einerseits und von zu erledigender Arbeit andererseits - eine gesamtgesellschaftliche Diskussion über den Stellenwert der Arbeit für den Einzelnen wie für die Sozialgemeinschaft notwendig und sinnvoll. Kernpunkte sollten dabei sowohl die gleichmäßigere und gerechte Verteilung der Arbeit als auch die Etablierung neuer Arbeitszeitmodelle sein, um so auch langfristig den sozialen Frieden in unserer Gesellschaft zu sichern. Die aktuelle Diskussion um Arbeitsformen und Arbeitsverteilungen der Zukunft inklusive der individuellen wie gesamtgesellschaftlichen Bedeutung von Arbeit bietet die Chance, das süchtige Arbeiten in seiner bislang weithin kaum hinterfragten sozialen Erwünschtheit zu relativieren und eine offenere Problematisierung der Arbeitssucht und ihrer im Einzelfall verheerenden Auswirkungen zu erreichen.

Internethinweise

Externer Link: Arbeitssucht

Externer Link: Arbeitssucht 2

Externer Link: Arbeitssucht 3

Externer Link: Hardtwaldklinik

Fussnoten

Fußnoten

  1. Vgl. Werner Puschmann/Bernhard Wegener, Arbeit: Die Sucht der Angepassten?, in: Suchtreport, 4 (1992), S.29 - 36; Axel Bohmeyer, Workaholismus als Pathologie der Erwerbsarbeitsgesellschaft: http://www.stthomas.edu/cathstudies/cst/mgmt/LE/papers/bohmeyer.htm (03.07.2003); Dieter Henkel, Zur Geschichte und Zukunft des Zusammenhangs von Sucht und Arbeit, in: Deutsche Hauptstelle gegen die Suchtgefahren (Hrsg.), Sucht und Arbeit, Freiburg 2001.

  2. Vgl. Norbert Semmer/Ivars Udris, Bedeutung und Wirkung von Arbeit, in: Heinz Schuler (Hrsg.), Lehrbuch Organisationspsychologie, Bern 1995.

  3. Vgl. Axel Braig/Ulrich Renz, Die Kunst, weniger zu arbeiten, Frankfurt/M. 2001.

  4. Bernd Guggenberger, Wenn uns die Arbeit ausgeht, München 1988.

  5. Vgl. Holger Heide (Hrsg.), Massenphänomen Arbeitssucht, Bremen 2002.

  6. Beispielhaft sei hier verwiesen auf Bryan E. Robinson, Wenn der Job zur Droge wird, Düsseldorf, 2000.

  7. Siehe dazu auch ausführlich Stefan Poppelreuter, Arbeitssucht, Weinheim 1997, und ders./Werner Gross, Nicht nur Drogen machen süchtig. Entstehung und Behandlung von stoffungebundenen Süchten, Weinheim 2000.

  8. Vgl. Dieter Ladewig/Paul Graw, Neue Erscheinungsformen und theoretische Aspekte der Sucht aus der Sicht des Klinikers, in: Wilhelm Feuerlein (Hrsg.), Theorie der Sucht, Berlin 1986.

  9. Vgl. Werner Gross, Sucht ohne Drogen, Frankfurt/M. 2003.

  10. Vgl. S. Poppelreuter (Anm. 7).

  11. Vgl. Gustave Flaubert, Briefe an Zeit- und Zunftgenossen, in: E.-W. Fischer (Hrsg.), Flauberts gesammelte Werke, Band 9, München 1907.

  12. Paul Lafargue, Das Recht auf Faulheit, Ludwigshafen 1988.

  13. Sandor Ferenczi, Sonntagsneurosen, in: Michael Balint (Hrsg.), Sandor Ferenczi - Schriften zur Psychoanalyse, Band 1, Frankfurt/M. 1970.

  14. Vgl. Stefan Poppelreuter/Claudia Windholz, Arbeitssucht in Unternehmen - Formen, Folgen, Vorkehrungen, in: Wirtschaftspsychologie, 4 (1999), S. 62 - 69.

  15. In Anlehnung an Werner. Schumacher, Untersuchungen zur Psychodynamik des abhängigen Spielverhaltens, in: W. Feuerlein (Anm.8).

  16. Vgl. S. Poppelreuter (Anm. 7).

  17. Vgl. z.B. David J. Cherrington, The Work Ethic: Working Values that Work. New York 1980.

  18. Vgl. S. Poppelreuter (Anm. 7).

  19. Vgl. ebd.

  20. Vgl. Peter Berger, Psychotherapie von Arbeitssucht, in: S. Poppelreuter/W. Gross (Anm. 7); Karl König, Arbeitsstörungen und Persönlichkeit, Bonn 1998.

  21. Vgl. dazu auch Stefan Poppelreuter/Claudia Evers, Arbeitssucht - Theorie und Empirie, in: S. Poppelreuter/W.Gross (Anm. 7)

  22. Vgl. Jay Rohrlich, Arbeit und Liebe, Frankfurt/M. 1984.

  23. Vgl. Bryan E. Robinson, The Workaholic Family: A Clinical Perspective, in: American Journal of Family Therapy, 26 (1998), S. 65 - 75.

  24. Vgl. Diane Fassel, Working ourselves to death, San Francisco 1990; B. E. Robinson (Anm. 23).

  25. Vgl. B. E. Robinson, ebd.

  26. Vgl. Horst Steinmann/Bernd Richter/Sabine Goßmann, Arbeitssucht im Unternehmen. Diskussionsbeiträge des Lehrstuhls für allgemeine BWL und Unternehmensführung an der Universität Erlangen-Nürnberg, Nürnberg 1984.

  27. Vgl. dazu auch A. Bohmeyer (Anm. 1).

Dr. phil., Dipl.-Psych., geb. 1964; Bereichs- und Projektleiter der impuls GmbH, Personal- und Managementberatung.
Anschrift: c/o Psychologisches Institut der Universität Bonn, Römerstraße 164, 53117 Bonn.
E-Mail: E-Mail Link: Poppelreuter@impuls-beratung.com

Veröffentlichungen u.a: Arbeitssucht, Weinheim 1997; Arbeitssucht, in: Jörg Fengler (Hrsg.), Handbuch der Suchtbehandlung, Landsberg 2002.