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Geschichte und Zukunft der Raumfahrt aus deutscher Perspektive | Weltraum | bpb.de

Weltraum Editorial Geschichte und Zukunft der Raumfahrt aus deutscher Perspektive Roter Kosmos. Kulturgeschichte des Raumfahrtfiebers in der Sowjetunion Phantasie, Projekt, Produkt. Astrokultur und der Weltraum des 20. Jahrhunderts Wem gehört der Weltraum? Grundlagen des Weltraumrechts Wettrüsten im All? Stand und Perspektiven der Weltraumbewaffnung Exosoziologie. Szenarien für den Erstkontakt mit außerirdischer Intelligenz

Geschichte und Zukunft der Raumfahrt aus deutscher Perspektive

Hendrik Fischer Niklas Reinke Patrick Wette

/ 17 Minuten zu lesen

Wenige Technologien waren im 20. Jahrhundert so einflussreich wie die Raumfahrt. Sie vereint Aspekte von Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur. Viele ihrer Wegbereiter waren Deutsche, und nach wie vor trägt Deutschland zu ihrer weiteren Entwicklung bei.

Raumfahrt ist ein vielgestaltiges Phänomen: Utopie, Quell des Enthusiasmus ehrgeiziger Ingenieure, Prestigeobjekt im Wettstreit um die technologische Vorherrschaft, Mittel der internationalen Politik, Werkzeug für die Wissenschaft, Datenquelle für die Gesellschaft, taktische Fähigkeit für das Militär und inzwischen auch unternehmerisches Geschäftsfeld. Eine Utopie war die Raumfahrt, seit Menschen davon träumten, die Erde verlassen zu können. Die anderen Dimensionen traten ab Beginn des 20. Jahrhunderts mit zunehmenden technologischen Möglichkeiten hinzu. Dabei wurden ihre maßgeblichen Zäsuren nicht selten auch menschheitsgeschichtliche.

Die Utopie wurde Wirklichkeit, als die Menschheit mit der ersten Rakete, dem Aggregat 4 (A4), am 3. Oktober 1942, mitten im Zweiten Weltkrieg, erstmals die Grenze zum Weltall durchstieß. Der dem Zweiten Weltkrieg folgende Kalte Krieg ging einher mit dem sogenannten space race, dem Wettstreit der USA und der UdSSR um technologische Vorherrschaft. In dessen Verlauf gelangte der erste vom Menschen geschaffene Satellit, Sputnik 1, am 4. Oktober 1957 in den Erdorbit, Juri Gagarin am 12. April 1961 als erster Mensch ins All sowie Neil Armstrong und Edwin Aldrin am 20. Juli 1969 als erste Menschen auf den Mond.

Raumfahrt folgte von Beginn an auch praktischen Zwecken, der Wissenschaft – Raumsonden dienen der Erforschung des Weltalls, Raumstationen als Labors in Schwerelosigkeit – oder mit Blick auf Aufklärungs- und Wetter-, später auch Klima- und Navigationssatelliten hoheitlichen Aufgaben. Dass die Raumfahrt daneben bereits eine ökonomische Dimension besaß, zeigte der 6. April 1965, als der auch "Early Bird" genannte Satellit Intelsat I als erster kommerziell genutzter geostationärer Kommunikationssatellit von Cape Canaveral aus ins All startete. Satellitenkommunikation und -fernsehen wurden Teil des Alltags vieler Menschen. Mit dem Ende des Kalten Krieges wurde das bislang komplexeste internationale Kooperationsprojekt möglich: der Bau der Internationalen Raumstation ISS, die seit 1998 die Erde umkreist. Inzwischen entwickelt sich die Raumfahrt auch zu einem dynamischen kommerziellen Markt. Damit einher geht der auch hier spürbare Globalisierungstrend: Waren es 2000 noch weniger als 30 Staaten, die in Raumfahrt investierten, waren es 2016 bereits über 70 – mit weiter steigender Tendenz.

Raumfahrt ist heute allgegenwärtig und aus der modernen Zivilisation nicht mehr wegzudenken. Der vorliegende Artikel zeichnet aus deutscher Perspektive nach, wie es dazu kam, wie Raumfahrt ausgehend von einer Utopie im 20. Jahrhundert immer facettenreicher wurde, welcher ihr aktueller Stellenwert ist und welche Zukunftsvisionen sich heute mit ihr verbinden.

Raumfahrt als Utopie

Der Aufbruch von unserer Erde ist ein uralter Menschheitstraum. Schon im zweiten Jahrhundert schilderte der griechische Satiriker Lukian von Samosata in seiner "Vera Historia" eine aberwitzige Reise zum Mond und zur Sonne, vorbei an den Plejaden, und erwähnte dabei eine Kolonie auf dem Morgenstern. Für einen Bezug zur Realität sorgten die Naturwissenschaftler der frühen Neuzeit: Nikolaus Kopernikus setzte die Sonne in den Mittelpunkt des Universums, und Johannes Kepler brachte mit seinen drei Gesetzen der Planetenbewegung mathematische Gesetzmäßigkeiten in die Astronomie. Galileo Galilei schließlich entdeckte dank seines fortentwickelten Fernrohrs als Erster die bergige Natur des Mondes und die vier größten Monde des Jupiters. Zum Ende des 19. Jahrhunderts mehrten sich Veröffentlichungen, die als Science-Fiction künftig mögliche Ereignisse beschrieben. Eines der bekanntesten Beispiele ist Jules Vernes Roman "Von der Erde zum Mond", die Beschreibung einer Reise zum Mond in einem Kanonenprojektil.

Die Realisierung der Utopie Raumfahrt begann 1923 mit einer Doktorarbeit: Der Physiker Hermann Oberth stellte in seinem Buch "Die Rakete zu den Planetenräumen" wissenschaftlich dar, dass eine Rakete geeignet wäre, den Menschen in den Weltraum zu tragen. Oberths intellektuelle Kühnheit und das Gespür für öffentlichkeitswirksame Aktionen des Astronomen Max Valier fielen im Klima der jungen Weimarer Republik auf fruchtbaren Boden. Hier gewann der Raumfahrtgedanke mehr Kraft als zeitgleich in der Sowjetunion und den USA rund um die dortigen Pioniere Konstantin Ziolkowski und Robert Goddard. Valier verlieh durch Artikel, Bücher und Reden sowie begeisterungsschürende öffentliche Raketenversuche Oberths Ideen einen praktischen Anstrich. So experimentierte er etwa 1928 gemeinsam mit dem fortschrittsbegeisterten Unternehmer Fritz von Opel mit Raketenautomobilen. Mitte 1927 gründete der Ingenieur Johannes Winkler den "Verein für Raumschiffahrt", der viele prominente Persönlichkeiten für sich gewinnen konnte.

Einen Höhepunkt erreichte die Raketenbegeisterung 1929 mit Fritz Langs utopischem Film "Frau im Mond". Um die Spannung beim Start seiner Mondrakete zu steigern, erfand Lang dafür den Countdown, der bis heute die realen Raketenstarts begleitet. Als Gegenleistung für seine technische Beratung bei der Produktion des Films konnte Oberth die Universum Film AG (UFA) in Berlin dazu bewegen, einen Teil seiner Forschung zu finanzieren. In dieser Zeit stießen auch der Ingenieur Klaus Riedel und der Maschinenbaustudent Wernher von Braun zu Oberths Team. 1930 mieteten die Raketenenthusiasten für ihre Versuche einen alten Schießplatz in Reinickendorf, der als "Berliner Raketenflugplatz" in die Geschichte eingehen sollte.

Raumfahrt für den Krieg

Auch dem deutschen Militär war nicht entgangen, dass die Raketenentwicklung 1919 im Versailler Vertrag mit keinem Wort untersagt worden war. Bereits in den 1920er Jahren bemühte sich das Heereswaffenamt daher, die Forschung zu Raketenwaffen wiederzubeleben. Im Juni 1932 initiierte es auf dem Truppenübungsplatz Kummersdorf in der Nähe von Berlin ein eigenständiges Raketenforschungsprogramm, für das es den 20-jährigen Wernher von Braun gewinnen konnte.

Nach ersten technischen Erfolgen war Kummersdorf für das im inzwischen nationalsozialistischen Deutschland etablierte Raketenforschungsprogramm zu klein geworden. 1936 und 1937 wurde daher auf der Ostseeinsel Usedom ein von Heer und Luftwaffe gemeinsam getragenes, hochmodernes Forschungs- und Entwicklungszentrum aufgebaut. Die "Heeresversuchsanstalt Peenemünde" entwickelte sich zum aufwendigsten und teuersten Militärprojekt des "Dritten Reichs". Über 6.000 Wissenschaftler und Ingenieure, dazu über 13.000 Hilfskräfte, arbeiteten hier zur Spitzenzeit an der Entwicklung der Rakete A4. Maßgeblich dafür war der Durchbruch in Schlüsseltechnologien: im Triebwerksbau, bei der Überschall-Aerodynamik, Elektronik, Funktechnik und Raketenlenkung.

Ständige Kämpfe um Hitlers Gunst, der dem teuren Programm zunächst skeptisch gegenüberstand, waren immer wieder auch Grund für Verzögerungen. Schließlich aber konnte am 3. Oktober 1942 der erste erfolgreiche Start eines A4 auf etwa 100 Kilometern Höhe durchgeführt werden. An diesem Tag stieß die Menschheit zum ersten Mal in den Weltraum vor. Doch mit dem technologischen Höhenflug ging der menschliche Niedergang einher: Im hochmodernen Fertigungsbetrieb für die Raketenwaffe wurden bald Kriegsgefangene aus Osteuropa und Frankreich zu Zwangsarbeiten verpflichtet, später KZ-Häftlinge versklavt. Seit die Raketenproduktion 1943 in das "Mittelwerk", ein Stollensystem in der Nähe der thüringischen Stadt Nordhausen, verlagert worden war, waren die Arbeits- und Lebensbedingungen "unerträglich", wie es von Braun später beschrieb, der sich jedoch selbst für den Einsatz von Häftlingen in der Raketenproduktion ausgesprochen und geeignete KZ-Insassen ausgesucht hatte. Neben privilegiert behandelten deutschen Facharbeitern wuchs die Zahl der Häftlinge in der Anlage bis Kriegsende auf 42.000 an.

Trotz aller hektischen Betriebsamkeit gelangte die vermeintliche "Wunderwaffe" erst nach der alliierten Landung in der Normandie im Juni 1944 zum Einsatz: Bis Ende März 1945 wurden rund 3.200 der von Reichspropagandaminister Joseph Goebbels nun als "V2" (Vergeltungswaffe 2) proklamierten Raketen von Stützpunkten entlang der Kanalküste auf Belgien (Antwerpen, Lüttich, Brüssel), Süd-England (London) und Nord-Frankreich geschossen. Der herbeigesehnte Triumph blieb jedoch aus, denn viele Raketen explodierten weit oberhalb des Ziels, die Treffsicherheit war gering und der psychologische Effekt war weit überschätzt worden. 5.000 Zivilisten fielen der Waffe zum Opfer – über 30.000 Häftlinge in den atavistisch geführten Produktionsstätten.

Die erste Etappe der Raumfahrt war ihre bislang dunkelste. Wie so oft in der Menschheitsgeschichte waren hier schöpferische Genialität und Fortschrittseuphorie unheilig gepaart mit wissenschaftlichem Opportunismus und ethischer Skrupellosigkeit.

Raumfahrt als technologischer Wettbewerb

15 Jahre intensiver Raketenforschung waren nach 1945 aus dem besiegten Deutschland so plötzlich wieder verschwunden, wie sie zuvor überhaupt erst begonnen hatten: Das hochmoderne Raketenforschungsgelände in Peenemünde wurde gesprengt, die Fertigungsstätten wechselten demontiert in die Hände der Alliierten, sämtliches geistiges Know-how, die Ingenieursteams eingeschlossen, war als Kriegsbeute steinbruchartig abgetragen worden. Die größte Gruppe um Wernher von Braun ging in die USA, wo sie maßgeblichen Anteil am Aufbau des US-amerikanischen Raketen- und Raumfahrtprogramms haben sollte. Der deutschen Forschung wurde erst durch Inkrafttreten der Pariser Verträge am 5. Mai 1955 wieder offiziell erlaubt, sich in nationale und internationale Raumfahrtvorhaben einzubringen, und der Politik wurde freigestellt, derartige Aktivitäten durch staatlich geförderte Programme zu stimulieren.

Spätestens als am 4. Oktober 1957 der sowjetische Sputnik 1 als erster künstlicher Erdtrabant seine Reise in den Orbit antrat, beflügelte dies den Raumfahrtgedanken weltweit. Löste dieses Ereignis in den USA einen "Schock" aus, so wurde den Europäern ihr großer Rückstand auf beide Großmächte bewusster denn je – und die Notwendigkeit zur europäischen Kooperation, um international wettbewerbsfähig zu sein. Insbesondere für Bundeskanzler Konrad Adenauer besaß die Raumfahrt großes Potenzial mit Blick auf die Westintegration Deutschlands. 1962 wurden unter maßgeblicher westdeutscher Beteiligung zwei Weltraumorganisationen gegründet: die wissenschaftlich ausgerichtete European Space Research Organisation (ESRO) und die auf den Bau einer gemeinsamen Trägerrakete zielende European Launcher Development Organisation (ELDO). Die ESRO konzentrierte sich erfolgreich auf Höhenforschungsraketen, den Bau von Forschungssonden und Wissenschaftssatelliten. Die Geschichte der ELDO war weniger glücklich: Das Raketensystem Europa scheiterte aufgrund mangelnder zwischenstaatlicher Zusammenarbeit spektakulär.

Mit dem Start des ersten deutschen Satelliten Azur am 8. November 1969 gesellte sich die Bundesrepublik zu den Staaten, die bereits über Satelliten verfügten. Der Forschungssatellit diente der Untersuchung der kosmischen Strahlung. Den Satellitenbetrieb übernahm das eigens in Oberpfaffenhofen errichtete Deutsche Raumfahrt-Kontrollzentrum der Deutschen Forschungs- und Versuchsanstalt für Luft- und Raumfahrt. 25 Jahre nach Beendigung des Peenemünde-Projekts zeigte Deutschland mit einem eigenen Objekt Präsenz im Weltall – dieses Mal zu rein friedlichen, wissenschaftlichen Zwecken.

Mit der Landung der ersten Menschen auf dem Mond am 20. Juli 1969 hatte sich das Raumfahrtzeitalter endgültig etabliert. Gleichzeitig wichen die hochfliegenden Raumfahrtvisionen nach und nach einer Ernüchterung: Budgetäre Krisen, eine steigende Inflation, organisatorische Probleme und politische Orientierungsschwierigkeiten ließen die Raumfahrtprogramme in den 1970er Jahren auf beiden Seiten des Atlantiks zunächst in bedächtigerem Tempo fortfahren.

In Europa wurden 1975 die Aufgaben von ESRO, ELDO und der Conférence Européenne des Télécommunications par Satellites in die neu gegründete European Space Agency (ESA) integriert. Ihr Kern ist das Wissenschaftsprogramm, in dem etwa die Beteiligung am Hubble-Teleskop der NASA finanziert wurde. Im Anwendungsbereich konzentrierte die ESA ihre Bemühungen darauf, eine europäische Satellitenkommunikation aufzubauen. Parallel hierzu liefen die Programme zur Wetterbeobachtung, zur astronautischen Raumfahrt sowie zu Trägerraketen.

Die von 1969 bis 1982 regierende sozial-liberale Koalition legte dabei den Schwerpunkt auf die astronautische Raumfahrt. Diese Entscheidung wurde später aufgrund ihrer hohen Kosten immer wieder kritisiert, aber nie revidiert. Mit dem starken deutschen Beitrag für das Weltraumlabor Spacelab, das in der Ladebucht des Space Shuttles in den Weltraum getragen werden sollte, gelang es der Bundesrepublik erstmals, in einem wesentlichen Bereich der europäischen Raumfahrt eine führende Rolle einzunehmen. Ohne einen Träger für eigene Astronauten zu entwickeln, sollte es der ESA dank der Hartnäckigkeit der Bundesregierung gelingen, trotz der restriktiven Technologiepolitik der USA Zugang zu eigenen bemannten Missionen zu erlangen. Erster Deutscher im All war jedoch 1978 der DDR-Kosmonaut Sigmund Jähn, der erste Bundesbürger Ulf Merbold folgte bei der Spacelab-Mission 1983. Die beiden Spacelab-Module blieben bis 1998 im Einsatz, geflogen wurden sie auf 16 Missionen mit insgesamt 181 All-Tagen und 720 Experimenten.

Grundsätzlich war die Entwicklung auf dem Trägermarkt von den Regierungen unter Willy Brandt und Helmut Schmidt hingegen unterschätzt worden. Deutschland beteiligte sich an dem von Frankreich eingebrachten Konzept für die neue europäische Trägerrakete Ariane lediglich im Rahmen eines geringfügigen "Technologieprogramms". Dabei war der Bundesrepublik ebenso wie Frankreich die Notwendigkeit einer europäischen Unabhängigkeit im Trägerbereich bei ihrem ersten bilateralen Großvorhaben in der Raumfahrt, den beiden Kommunikationssatelliten Symphonie, schmerzlich bewusst gemacht worden. Mit diesen ersten zivilen Kommunikationssatelliten erstritten sich die beiden Staaten eine respektable Wettbewerbsposition gegenüber den USA in der kommerziell interessant werdenden Satellitenkommunikation. Nach dem Ende der erfolglosen Europa-Rakete mussten sich beide Staaten mit den USA auf den Start durch Thor-Delta-Raketen 1974 und 1975 verständigen. Da in den Augen der US-Regierung bereits die experimentellen europäischen Kommunikationssatelliten eine potenzielle Bedrohung für das US-amerikanisch dominierte Intelsat-Konsortium darstellten, mussten Deutschland und Frankreich zusichern, keinen der Satelliten kommerziell zu nutzen, obwohl dies später möglich gewesen wäre.

Das unter dem Dach der ESA aufgesetzte Ariane-Programm wurde dann zu einem durchschlagenden französisch-europäischen Erfolg. Bereits ihr erster Start am 24. Dezember 1979 glückte. Die Zuverlässigkeit des Systems stieg auf bis zu 96,4 Prozent, und Ariane wurde mit über 60 Prozent Marktanteil bald zum erfolgreichsten Träger der Welt. Bis zum Ende der 1970er Jahre hatte die Entwicklung der europäischen Großsysteme Ariane und Spacelab zu einer gemeinschaftlichen technologischen Identifikation der ESA-Staaten geführt, wohingegen es reine Satelliten-Missionen schwer hatten, eine ähnliche politische Symbolkraft zu entwickeln.

Raumfahrt für Frieden und Wissenschaft

Waren die 1960er bis 1980er Jahre die Zeit raumfahrtpolitischer Höhenflüge gewesen, so gemahnten die 1990er Jahre zur Umbesinnung: Der Kalte Krieg war überwunden, neue Partnerschaften mit Russland eröffneten sich, und die Deutsche Einheit bedeutete eine Neuausrichtung des Bundeshaushalts. Weltraumforschung wird seither vermehrt auch als Mittel zur Förderung friedlicher Außenbeziehungen gesehen. Das bekannteste Beispiel für eine erfolgreiche Zusammenarbeit in der Weltraumforschung über Ländergrenzen hinweg ist die Internationale Raumstation ISS, die von der NASA, der ESA, Russland, Kanada und Japan gemeinsam betrieben wird. Die ISS ist aus dem Wunsch geboren, eine dauerhafte menschliche Präsenz im Erdorbit zu schaffen. Ursprünglich noch zu Zeiten des Kalten Krieges in West und Ost unabhängig voneinander erstellte Planungen wurden zu einem völkerverbindenden Großprojekt im All zusammengeführt. Deutschland war zum Zeitpunkt der ISS-Entscheidungen durch die Systemführung bei der Entwicklung des Spacelabs und nationaler Wissenschaftsmissionen ein international anerkannter Partner, auch durch die Erfahrungen deutscher Astronauten auf Missionen zur russischen Raumstation MIR und mit dem US-amerikanischen Space Shuttle.

Der ISS-Aufbau begann 1998 und wurde 2011 bis auf ein russisches Modul, das 2017 zusammen mit dem europäischen Roboterarm ERA gestartet wurde, abgeschlossen. Seit 2000 ist die ISS permanent bemannt, und seit Mitte 2009 läuft der volle wissenschaftliche Betrieb mit einer ständigen sechsköpfigen Crew, zu der 2018 auch Alexander Gerst als bislang letzter Deutscher gehörte. Die ISS-Mitgliedsstaaten haben 2016 vereinbart, die Raumstation bis mindestens 2024 zu betreiben, genutzt werden könnte sie sogar bis 2030.

Heute bietet die ISS Forschungsbedingungen, wie sie kein zweites Mal existieren: Ein Labor (fast) ohne Schwerkraft, im Vakuum des Raumes mit dessen Strahlungsbedingungen sowie mit einmaligen Beobachtungsmöglichkeiten von Erde und Weltraum. Genutzt wird die Station für ganz unterschiedliche Wissenschaftszweige wie Materialwissenschaften, Astrophysik, Gravitationsbiologie oder Humanmedizin. Darüber hinaus dient sie als Plattform zur Erprobung neuer Technologien.

3.600 Forscher aus 106 Nationen haben inzwischen die ISS für ihre Forschungen und Technologieentwicklungen genutzt und mehr als 2.500 Experimente in Schwerelosigkeit durchgeführt. Eines der ersten Experimente, das Plasmakristall-Experiment von 2001, stammte aus Deutschland: Dabei wurde untersucht, wie in einem ionisierten Gas (Plasma) verteilte Mikropartikel unter Schwerelosigkeit kristallähnliche Zustände ausbilden. Heute ist Deutschland unter den europäischen Teilnehmerstaaten mit etwa 37 Prozent am Betrieb und mit rund 45 Prozent an der Wissenschaft auf der ISS beteiligt und damit der wichtigste ISS-Partner in Europa. Hinzu kamen fünf Versorgungsflüge des europäischen Raumfrachters ATV zwischen 2008 und 2014.

Raumfahrt als Wachstumsmarkt

Fast zeitgleich mit dem Startschuss zum Bau der ISS befeuerten die USA die kommerzielle Raumfahrt: Am 28. Oktober 1998 verabschiedete der US-Kongress den Commercial Space Act, der die Regierung aufforderte, Raumtransportdienste als "commercial item" von privaten US-amerikanischen Anbietern zu erwerben. In der Folge wurde die Raumfahrtszene in den USA belebt, und neue Investoren begannen, sich für Raumfahrt als Geschäftsfeld zu interessieren. Unter anderem gründeten drei "Raumfahrtmilliardäre" ihre Unternehmen, die heute eine wichtige Rolle in der öffentlichen Wahrnehmung von New Space spielen, wie die kommerzielle Nutzung des Weltraums auch genannt wird: Jeff Bezos BlueOrigin (2000), Elon Musk SpaceX (2002) und Richard Branson Virgin Galactic (2004). Einen großen Schub bekam New Space 2006, als die NASA das sogenannte COTS-Programm (Commercial Orbital Transportation Service) startete. Mit diesem Programm und seinen Nachfolgern investierte die NASA zwischen 2006 und 2014 rund zehn Milliarden US-Dollar in kommerziell angebotene Trägerraketen und Raumtransporter zur Versorgung der ISS. Diese NASA-Aufträge bedeuteten eine entscheidende finanzielle Grundlage für die aktuelle Blüte der kommerziellen Raumfahrt, etwa für SpaceX, und regten damit privatwirtschaftliches Engagement in der Raumfahrt an.

Neben den privatwirtschaftlichen Entwicklungen im Raumtransport spielen seit etwa 2010 vor allem Erdbeobachtungsdaten und -services eine Rolle. Deutschland konnte mit den Satelliten TerraSAR-X und TanDEM-X eine führende Stellung in der Radartechnologie zur Erdbeobachtung aufbauen. 2008 wurden die als Public-private-Partnership finanzierten deutschen RapidEye-Satelliten gestartet – inzwischen wurden sie von der US-Firma PlanetLabs aufgekauft. Dieses 2010 im Dunstkreis des Silicon Valley gegründete Unternehmen ist ein gutes Beispiel für die kommerzielle Nutzung von Erdbeobachtungsdaten: Neben den RapidEye-Satelliten verfügt PlanetLabs über inzwischen 150 Kleinstsatelliten, die jeden Tag ein Bild des gesamten Planeten erfassen, und vertreibt diese Daten kommerziell.

Ein drittes sich abzeichnendes kommerzielles Feld stellen Konstellationen niedrig fliegender Kommunikationssatelliten dar, die für Geschäftsmodelle jenseits des seit Jahrzehnten etablierten Satellitenfernsehens genutzt werden sollen: zur weltweiten Internetanbindung, etwa zur Vernetzung von Industrieanlagen oder anderen elektronischen Geräten ("Internet of Things"). Neben SpaceX (Projekt Starlink mit 11927 Satelliten) arbeiten OneWeb (650 Satelliten), Telesat (292 Satelliten) und Amazon (Projekt Kuiper mit 3.236 Satelliten) an großen Kommunikationssatellitenkonstellationen. An der Entwicklung der OneWeb-Konstellation ist der europäische Airbus-Konzern maßgeblich beteiligt. Alle drei Geschäftsfelder eint ein hoher privater Kapitaleinsatz bei Gründung neuer Unternehmen, die Finanzierung über Wagniskapital, die Bevorzugung von Software- gegenüber Hardware-Lösungen sowie die Nutzung kurzer, dem Informationstechnologie-Sektor entlehnter Entwicklungszyklen, die sie von den maximal risikovermeidenden Abläufen der staatlichen Raumfahrt abheben.

Allerdings wäre es ein Trugschluss davon auszugehen, dass die private die staatliche Raumfahrt verdrängt. Neben den staatlich betriebenen Wissenschaftsmissionen oder der ISS spielen nach wie vor staatlich finanzierte Satelliten eine große Rolle für die Wirtschaft ebenso wie für das alltägliche Leben. So stehen seit 2014 die Daten der von der EU im Rahmen des Copernicus-Programms finanzierten Sentinel-Satelliten weltweit kostenlos zur Verfügung, auch zur wirtschaftlichen Verwertung. Neben Erdfernerkundungsdaten sind auch Satellitennavigationssysteme aus dem ökonomischen und gesellschaftlichen Leben nicht mehr wegzudenken: Das vom US-Militär betriebene Global Positioning System (GPS) ist seit 2000 auch zivil nutzbar, das zivile europäische System Galileo seit 2016. Diese spielen nicht nur zur Positionsbestimmung etwa in Navigationsgeräten von Autos oder Mobiltelefonen eine große Rolle, ihre Zeitdienste werden beispielsweise auch für die Synchronisierung dezentraler Energienetze genutzt.

Experten schätzen, dass die Gesamterträge des globalen Raumfahrtmarktes von 180 Milliarden US-Dollar 2005 auf 384 Milliarden US-Dollar 2017 angestiegen sind. Mit durchschnittlich 6,5 Prozent pro Jahr wäre die Raumfahrtökonomie zwischen 2005 und 2017 damit fast doppelt so stark gewachsen wie die Weltwirtschaft insgesamt mit 3,5 Prozent.

Auch Deutschland folgt inzwischen diesem Trend. Am 30. November 2010 verabschiedete das Bundeskabinett die gegenwärtige Raumfahrtstrategie. Mit ihr wurden die deutschen Raumfahrtaktivitäten verstärkt am gesellschaftlichen und ökonomischen Nutzen und Bedarf ausgerichtet, ohne die wissenschaftlichen Zielsetzungen von Raumfahrt aus den Augen zu verlieren. Seither hat die Bundesregierung das zivile deutsche Raumfahrtbudget um 40 Prozent erhöht, 2017 betrug es 1,5 Milliarden Euro. Die deutsche Raumfahrtindustrie konnte ihren Branchenumsatz von 2005 bis 2017 von 1,4 auf 3 Milliarden Euro steigern und wuchs mit durchschnittlich 6,6 Prozent pro Jahr noch etwas stärker als der globale Trend. Eine 2016 vom Bundeswirtschaftsministerium veröffentlichte Studie hat besonders vier Felder identifiziert, mit denen Deutschland im New-Space-Bereich künftig erfolgreich sein könnte: Erdbeobachtung, Robotik und autonome Systeme, Komponenten und Subsysteme sowie Satellitenkommunikation und Cybersecurity.

Ausblick

Raumfahrt ist heute eine Basis wissenschaftlicher Forschung, bietet eine Infrastruktur für die Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen und ist ein dynamisches Geschäftsfeld. Was die künftige ökonomische Bedeutung von Raumfahrt angeht, gibt es bereits Schätzungen. So prognostiziert die Investmentbank Morgan Stanley, dass sich der globale Raumfahrtmarkt bis 2040 verdreifachen wird, auf mehr als 1,1 Billionen US-Dollar.

Neben all den Zwecken, denen Raumfahrt inzwischen dient, besitzt sie aber noch immer eine kulturelle, eine visionäre Komponente. Sie ist "ein jahrtausendealter Traum unserer Zivilisation, eine zwangsläufige Konsequenz der Neugier. Und letztlich hilft sie dabei, die Zukunft der Menschheit positiv zu gestalten." Nach Jahrzehnten eher pragmatischen Vorgehens haben solche visionären Vorstellungen von den Möglichkeiten der Raumfahrt derzeit wieder Konjunktur: Eine dieser Visionen ist eine Menschheit, die nicht mehr nur auf der Erde zuhause ist. "Planetary redundancy" nennt dies Elon Musk. Die Menschheit müsse eine multiplanetare Art werden und dafür eine sich selbsterhaltende Marskolonie errichten – und das innerhalb der nächsten Jahrzehnte.

Den astronautischen Flug zum Mars hat auch die US-Weltraumbehörde NASA schon ins Auge gefasst. Momentan verfolgt sie ein Konzept, das als Zwischenschritt eine Rückkehr zum Mond vorsieht, der zunächst von einer bemannbaren Raumstation (Lunar Gateway) umkreist werden soll. Auch für eine Mondbasis, ja für ein "Moon Village", werden derzeit Konzepte erstellt. Man denkt über den Abbau von Ressourcen auf dem Mond nach, Mondgestein als Baumaterial für eine Siedlung, die Nutzung von auf dem Mond vorhandenem Wassereis, um vor Ort Wasserstoff und Sauerstoff zu gewinnen. Auch die Landung auf Asteroiden, um sie als Rohstoffquelle zu nutzen, wird diskutiert. Rohstoffe sind auf dem Mond und auf Asteroiden durchaus in abbaubaren Konzentrationen und vermutlich auch zugänglich vorhanden, die Wirtschaftlichkeit des Weltraumbergbaus bleibt aber sehr zweifelhaft. Realität wird bald wohl der Weltraumtourismus sein, sei es als gut zahlender Gast der NASA auf der ISS oder als kurze Stippvisite im All per Raketenflugzeug, wie sie etwa Virgin Galactic anbieten möchte.

Andere Visionen lassen den Menschen noch weiter ins All vorstoßen. Knapp 4,2 Lichtjahre entfernt liegt Proxima Centauri b, der nächste uns bekannte Exoplanet (der Mond hingegen bloß 1,3 Lichtsekunden). Dorthin soll sich eine briefmarkengroße Sonde um 2040 aufmachen. Von einem Lichtsegel angetrieben und von starken Lasern beschleunigt, soll sie in 20 Jahren dort sein, um Bilder und Daten zur Erde zu funken, die zeigen, ob Proxima Centauri b ein lebensfreundlicher Planet sein könnte. Wissenschaftler halten dieses Projekt des russischen Milliardärs Juri Milner immerhin für möglich. Inwieweit es sich tatsächlich realisieren lässt, steht buchstäblich in den Sternen.

Keine 100 Jahre her ist der Aufbruch der Menschheit ins All. Wie einst die Küstenschifffahrt ist die Raumfahrt bislang nur in die unmittelbare Umgebung der Erde vorgedrungen. Und wenn auch die Erforschung der Erde selbst ein großes Ziel der Raumfahrt bleibt, so scheint die Menschheit weiterzustreben, auch wenn es uns heute als Utopie erscheint.

Fussnoten

Fußnoten

  1. Vgl. Niklas Reinke, Geschichte der deutschen Raumfahrtpolitik, München 2004, S. 27ff.

  2. Vgl. z.B. Werner Buedeler, Geschichte der Raumfahrt, Künzelsau u.a. 1979, S. 340, S. 416, S. 438.

  3. Vgl. Euroconsult (Hrsg.), Government Space Programs: Benchmarks, Profiles & Forecasts to 2026, Paris 2017, S. 10.

  4. Zur Sowjetunion siehe auch den Beitrag von Julia Richers in dieser Ausgabe (Anm. d. Red.)

  5. Vgl. Buedeler (Anm. 2), 202ff.

  6. Vgl. Walter Dornberger, Peenemünde. Die Geschichte der V-Waffen, Esslingen 200011, S. 30f.

  7. Vgl. hier und im Folgenden Georg S. Greschner, Zur Geschichte der deutschen Raumfahrt, in: Karl Kaiser/Stephan von Welck (Hrsg.), Weltraum und internationale Politik, München 1987, S. 255–278, hier S. 258ff.

  8. Ausführlich hierzu Dornberger (Anm. 6), S. 61ff., S. 128ff. sowie Michael J. Neufeld, Die Rakete und das Reich, Berlin 1997, S. 93ff.

  9. Vgl. Bernd Ruland, Wernher von Braun, Offenburg 19692, S. 236.

  10. Vgl. von Braun an Degenkolb, 12.11.1943, abgedruckt in: Neufeld (Anm. 8), S. 250f.; von Braun an Sawatzki, 15.8.1944, abgedruckt in: Rainer Eisfeld, Mondsüchtig, Reinbek 1996, S. 135f., S. 20ff., S. 129ff.

  11. Vgl. Neufeld (Anm. 8), S. 317.

  12. Vgl. hier und im Folgenden Reinke (Anm. 1), S. 36ff.

  13. Vgl. ebd., S. 52ff.

  14. Vgl. ebd., S. 144ff.

  15. Vgl. Buedeler (Anm. 2), S. 371; Reinke (Anm. 1), S. 108ff.

  16. Vgl. Reinke (Anm. 1), S. 155f.

  17. Die beteiligten ESA-Staaten sind Belgien, Dänemark, Frankreich, Deutschland, Italien, die Niederlande, Norwegen, Spanien, Schweden, die Schweiz und Großbritannien.

  18. Vgl. NASA (Hrsg.), International Space Station – Benefits for Humanity, 2018, Externer Link: http://www.nasa.gov/sites/default/files/atoms/files/benefits-for-humanity_third.pdf.

  19. Vgl. Stella Tkatchova, Emerging Space Markets, Berlin 2018, S. 7ff.

  20. Vgl. SpaceTec Partners (Hrsg.), New Space. Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi), München 2016, S. 1f.; Matthew Weinzierl, Space, the Final Economic Frontier, in: Journal of Economic Perspectives 2/2018, S. 173–192, hier S. 180.

  21. Vgl. Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (Hrsg.), Galileo – Europas Satellitennavigationssystem im Dienst der Bürger, Bonn 2019, S. 13–27.

  22. Vgl. Space Foundation (Hrsg.) The Space Report 2018, Colorado Springs 2018; Weinzierl (Anm. 20), S. 179.

  23. Vgl. Europäische Investitionsbank (Hrsg.), The Future of the European Space Sector, Luxemburg 2019, S. 7.

  24. Vgl. BMWi (Hrsg.), Die Raumfahrtstrategie der Bundesregierung, Berlin 2010, insb. S. 9f.

  25. Eigene Berechnungen auf Grundlage von Angaben des Bundesverbandes der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie sowie der Bundesregierung.

  26. Vgl. SpaceTec Partners (Anm. 20), S. 99–103.

  27. Vgl. Morgan Stanley Research, Space – Investment Implications of the Final Frontier, 7.11.2018, Externer Link: http://www.morganstanley.com/ideas/investing-in-space.

  28. Hans-Joachim Blome, Die kulturelle Bedeutung der Raumfahrt, Externer Link: http://www.spektrum.de/news/geschichte-der-raumfahrt/1502621. Vgl. Joachim Fischer/Dierk Spreen, Zur Einleitung, in: dies. (Hrsg.), Soziologie der Weltraumfahrt, Bielefeld 2014, S. 7–19.

  29. Vgl. John Gilbey, Backing up the Biosphere, 7.4.2012, Externer Link: http://www.nature.com/news/backing-up-the-biosphere-1.10395.

  30. Vgl. Elizabeth Gibney, How to Build a Moon Base, in: Nature 562/2018, S. 475–478.

  31. Vgl. etwa Gabriel Popkin, Die erste Reise zu den Sternen, in: Sterne und Weltraum, April 2018, S. 24–30.

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ist promovierter Volkswirt und Historiker. Er leitet im Raumfahrtmanagement des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) die Gruppe "Raumfahrt-Strategie und Programmatik". E-Mail Link: hendrik.fischer@dlr.de

ist promovierter Politologe und Historiker. Er leitet das DLR-Büro Tokio und arbeitet im Space History Committee der International Academy of Astronautics. E-Mail Link: niklas.reinke@dlr.de

ist promovierter Physiker. Er arbeitet im DLR-Raumfahrtmanagement in der Fachgruppe "Raumfahrt-Strategie und Programmatik". E-Mail Link: patrick.wette@dlr.de