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Sorge | bpb.de

Sorge aus der Serie Grenzland

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Die Gemeinde Sorge im Harz hat Brockenblick und Vergangenheit. Damit die nicht in Vergessenheit gerät, gibt's im Grenzmuseum außer Wachturm, Grenzanlagen, Kolonnenweg und Hundezwinger auch noch den Ring der Erinnerungen zu sehen.

Die Gemeinde Sorge im Harz hat Brockenblick und Vergangenheit. Damit die nicht in Vergessenheit gerät, gibt´s dort im Grenzmuseum außer Wachturm, Grenzanlagen, Kolonnenweg und Hundezwinger auch noch den Ring der Erinnerungen zu sehen. Oder besser – bald nicht mehr zu sehen. Denn das 1993 von Herman Prigann entworfene Kunstwerk besteht aus abgestorbenen Baumstämmen und anderen natürlichen Materialien, die ringförmig aufgestapelt fröhlich vor sich hin rotten und langsam überwuchert werden. Die Botschaft, die laut Förderverin damit vermittelt werden soll heißt: "Symbiose vom Vergehen und Entstehen als natürlichem Kreislauf, symbolisch für den ehemaligen 'Todesstreifen' der ehemaligen innerdeutschen Grenze, der auch wieder zum Leben erwachen wird." Außerdem gibt es in Sorge und im Förderverein engagierte und verantwortungsvolle Zeitzeugen, die im Sperrgebiet gelebt und gearbeitet haben und die es für ihre Pflicht halten, den Ring und die Erinnerungen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Idee, Konzeption und Fotografie: Stephan Morgenstern

Interviews: Michaela Böhm, Margot Unbescheid, Erla Bartmann

Fussnoten