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Hannsheinz Bauer (SPD) | Grundgesetz und Parlamentarischer Rat | bpb.de

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Hannsheinz Bauer (SPD)

Prof. Dr. Erhard H.M. Lange

/ 2 Minuten zu lesen

Im Parlamentarischen Rat

Im Sommer 1948 wird Hannsheinz Bauer vom Bayerischen Landtag in den Parlamentarischen Rat gewählt und gehört dem Ausschuss für Zuständigkeitsabgrenzung an. Er tritt bei den Beratungen wenig hervor. Seinen umfangreichsten Wortbeitrag zum Grundgesetzentwurf liefert er im Bayerischen Landtag. Hier wirbt er für eine Zustimmung des Landesparlaments, das aber letztlich das Grundgesetz ablehnt.

Biografie

Geboren am 28. März 1909 in Wunsiedel, gestorben am 18. Juli 2005 in Würzburg, evangelisch.

Hannsheinz Bauer wächst als Sohn eines liberalen Gymnasiallehrers in Würzburg auf. Hier ab 1928 Studium der Rechtswissenschaft. 1929/30 Beitritt zum Sozialistischen Studentenbund und zur SPD. Ab 1930 Vorsitzender des Deutschen Republikanischen Studentenbunds Würzburg.

1933 Abbruch des Studiums und Beginn einer kaufmännischen Banklehre. 1936 Wechsel in den Autohandel. 1940 Kriegseinsatz in der Marine. 1944-1945 Kriegsgefangenschaft in den USA, hier Teilnehmer des "Umerziehungsprogramms" in Fort Getty.

Ab 1945 wieder für die SPD aktiv. Ab Februar 1946 leitender Angestellter bei der Würzburger Stadtverwaltung, bald ausschließlich politisch tätig. 1946 Mitglied der Bayerischen Verfassunggebenden Landesversammlung, danach bis 1953 des Bayerischen Landtags.

1953-1972 Mitglied im Deutschen Bundestag. Setzt sich für ein Vereintes Europa als kulturelles und politisches Gegengewicht zur USA ein. 1958-1973 stellvertretendes bzw. ordentliches Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarats, Vorsitzender des Geschäftsordnungsausschusses und Mitglied des Ständigen Ausschusses, 1972-1973 Vizepräsident der Versammlung.

Seit 1958 Mitglied der Versammlung der Westeuropäischen Union. 1973 Rückzug aus der aktiven Politik. Bis zu seinem Tod Ehrenvorsitzender des SPD-Bezirks Unterfranken. Stirbt als letztes Mitglied des Parlamentarischen Rats. 2007 wird bekannt, dass Bauer seit den 1950er Jahren Kontakte zu hochrangigen Vertretern der DDR-Staatssicherheit gehabt habe. Seit etwa 1960 als Inoffizieller Mitarbeiter "Volk" geführt.

Nachlass: Nicht bekannt.

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Fussnoten