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Zeitzeugen erzählen | NS-Zwangsarbeit. Lernen mit Interviews | bpb.de

Zeitzeugen erzählen

(© Archiv "Zwangsarbeit 1939-1945")

Der Begriff „Zwangsarbeit“ umfasst verschiedene Formen des Arbeitseinsatzes, die unterschiedliche individuelle Erfahrungen bedeuteten. Zivile Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter hatten mehr Freiraum als Kriegsgefangene oder KZ-Häftlinge. Die Zwangsarbeit in Bergwerken und Bunkerbauten war schlimmer als ein Einsatz in der Haus- und Landwirtschaft. In den besetzten Gebieten herrschten andere Bedingungen als im Reich selbst. Frauen litten unter zusätzlichen Schikanen. Menschen slawischer Abstammung wurden besonders diskriminiert. Viele Roma und jüdische Häftlinge wurden sogar zu Opfern der „Vernichtung durch Arbeit“, während ihre Arbeitsfähigkeit andere wiederum zumindest zeitweise vor der Ermordung rettete.

Die Vielfalt dieser Erfahrungen zeigt sich in den höchst unterschiedlichen individuellen Erinnerungen der Überlebenden. Ihre verschiedenen Lebenswege eröffnen zugleich eine internationale Perspektive auf die NS-Zwangsarbeit als Teil der europäischen Geschichte des Zweiten Weltkriegs. In der Online-Anwendung Externer Link: Lernen mit Interviews: Zwangsarbeit 1939-1945 (Registrierung notwendig) berichten sechs Vertreterinnen und Vertreter unterschiedlicher Opfergruppen von ihren Erfahrungen in Lagern und Fabriken. Ihre Lebenswege werden hier vorgestellt.

Weiterführende Links:

Themenfilm Externer Link: 8. September 1943: Die italienischen Militärinternierten auf der Webseite „Zwangsarbeit 1939-1945“ (Ausschnitte aus 3 Interviews, 9 Minuten)

Themenfilm Externer Link: Sinti und Roma: Der Beginn der Verfolgung auf der Webseite „Zwangsarbeit 1939-1945“ (Ausschnitte aus einem Interview, 8 Minuten)