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Die "Hungerdemonstration" in Olbernhau am 18. Juli 1946 | Deutschland Archiv | bpb.de

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Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? 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Die "Hungerdemonstration" in Olbernhau am 18. Juli 1946

Lutz Sartor

/ 15 Minuten zu lesen

Die "Hungerdemonstration" von Olbernhau verweist nicht nur auf die angespannte Versorgungslage in Nachkriegsdeutschland, insbesondere in der SBZ; die Reaktionen auf die "Hungerdemonstration" zeigen vielmehr, wie die sowjetische Besatzungsmacht und die Kommunisten mit Unmutsbekundungen und politischen Gegnern umgingen.

1. Die Versorgung nach 1945 in der SBZ

Bereits während des Zweiten Weltkrieges hatte sich die Versorgungslage in Deutschland erheblich verschlechtert. Nach Kriegsende nahm sie zum Teil dramatische Züge an. Die Hungerdemonstration im Sommer 1946 in Olbernhau zeigt nicht nur die Verzweiflung der einheimischen Bevölkerung, die Reaktionen darauf sind zudem ein beredtes Zeugnis für den Umgang der sowjetischen Besatzungsmacht und der von ihr geförderten Kommunisten mit Unmutsbekundungen und mit anderen politischen Kräften.

Vor dem Zweiten Weltkrieg wurde die Bevölkerung in Deutschland mit durchschnittlich 3.000 Kilokalorien (kcal) in ausreichender Menge und zufriedenstellender Zusammenstellung ernährt und gehörte damit zur Spitzengruppe in Europa. Die substantielle Ausgangslage von 1939 war jedoch nur wenig besser als die von 1914 vor dem Beginn des Ersten Weltkrieges gewesen. In den Kriegsjahren sank die reale Versorgung bis zum Frühjahr 1945 langsam auf etwas über 2.000 kcal.

Schwarzer Markt im Berliner Tiergarten, nahe dem Brandenburger Tor, 1945. (© Bundesarchiv, Bild 183-M1205-332)

Nach Kriegsende 1945 verschlechterte sich die Ernährungslage in ganz Deutschland rapide. Für die Sowjetische Besatzungszone (SBZ) wurde für Juli 1946 für Arbeiter (Gruppe 3) außerhalb von Berlin und den Großstädten der Satz von 1.639 kcal ermittelt und für Ende des Jahres für den "Normalverbraucher" 1.282 kcal angegeben. Hinzu kam eine qualitative Verschlechterung der Nahrungsmittel wie zum Beispiel des Brotes. Die Rationen des Eiweißes sanken von 85 auf 35 Gramm und diejenigen der Fette von 120 auf 13,5 Gramm pro Tag. Selbst diese geringen Mengen wurden häufig durch nicht gleichwertige Ersatzprodukte abgedeckt, wie beispielsweise Käse anstelle von Fleisch oder Sirup für Fett. Unter- und Fehlernährungen waren mit dieser Versorgung unausweichlich.

Die Ursachen der Ernährungskrise lagen zu großen Teilen in der Produktionsschwäche der Landwirtschaft in der SBZ. Sie wurde durch Kriegszerstörungen, Mangel an Düngemitteln und Transportmöglichkeiten, die vorrangige Versorgung der sowjetischen Truppen, Reparationen und die Auswirkungen der Bodenreform verursacht. Die mangelhafte Versorgung mit Nahrungsmitteln wurde durch den strengen Winter 1946/47 und die darauf folgenden Missernten 1947 verstärkt.

Ebenso katastrophal war die Versorgung mit Waren des täglichen Bedarfs: Die Belieferung war bis 1948 fast vollkommen zusammengebrochen. Die Ursachen waren hauptsächlich, dass zum Beispiel "bei Lederschuhen und Geweben fast die gesamte Produktion, bei Socken und Trikotagen etwa vier Fünftel an die Besatzungsmacht geliefert" wurden. Ähnlich sah es bei der legalen Versorgung mit Hausbrand aus. 1947 wurden nur ca. fünf Prozent des Normalbedarfs an Waren des täglichen Bedarfs ausgegeben.

2. Proteste gegen die Versorgungslage

Alle diese Faktoren verursachten eine Härte der Lebensbedingungen in allen Besatzungszonen, die zusammen mit den vielfältigen psychischen Belastungen der Nachkriegszeit zu öffentlichen Protesten führten. Der bekannteste Vorfall ist wohl die "Hühnerfutter-Rede" des CSU-Politikers Johannes Semler vom 4. Januar 1948 in Erlangen, in der er die Importpolitik und besonders die Maislieferungen der Alliierten für die deutsche Bevölkerung als "Hühnerfutter" brandmarkte.

Die Protestaktionen und Streiks der Jahre 1947 und besonders 1948 aufgrund der mangelhaften Versorgungslage sind für die Bi-Zone und insbesondere für Bayern bereits wissenschaftlich aufgearbeitet worden. Die Forschungslage für die französische Besatzungszone ist schlechter, reicht aber aus. Es fehlen jedoch jegliche Untersuchungen über entsprechende Vorgänge in der SBZ. Auch nach 1990 hat sich die deutsche und internationale Geschichtswissenschaft dieses Themas noch nicht angenommen. Hinzu kommt die schlechte Quellenlage; bislang konnte nur zu einer dieser "Hungerdemonstrationen" ausreichendes Material ermittelt werden, obwohl eine vergleichende Untersuchung zu diesem Thema reizvoll – und notwendig – wäre.

Folgende Proteste gegen die sowjetischen Besatzungsbehörden in Bezug auf die Versorgungslage konnten in Literatur und Quellen bislang ermittelt worden: Die ersten solcher Demonstrationen sind für 1945 (vor der Vertreibung) aus Breslau belegt, wo am 30. Juli 250 Frauen und Kinder und am 2. August "1.500 Arbeiter/innen mit roten Fahnen" demonstrierten.

Ein zeitlicher Höhepunkt solcher Proteste in Sachsen scheint, soweit die wenigen Quellen eine solche Aussage zulassen, im April 1947 gelegen zu haben: Am 12. April fand in Heidenau bei Dresden eine solche Demonstration von Frauen statt. Ebenfalls aus dem April 1947 finden sich zwei aufschlussreiche Notizen in den Protokollen der SED-Landesleitung Sachsen: "Hunger-Demonstrationen waren keine. In Wilkau sind kleinere Anzeichen, daß die Menschen beginnen zu rebellieren." Und "in Dresden und Radeberg haben sich Demonstrationen ergeben, Entschließungen von Betrieben, illegale Plakate und Aufrufe liegen vor." Für den Oktober 1947 wird ein Streik aus einem Schacht des sowjetischen Uranbergbaus im südlichen Erzgebirge erwähnt. Es handelte um einen Streik auf einem Schacht des Explorationsobjekts 4 der SAG "Wismut" mit Sitz in Buchholz. Es legten ca. 70 Beschäftigte die Arbeit nieder, um die Ausgabe von zusätzlicher Verpflegung zu erzwingen. Der Streik wurde im Keim erstickt.

3. Olbernhau

Olbernhau (Erzgebirge), Luftbild von 1935. (© Sächsisches Staatsarchiv – Hauptstaatsarchiv Dresden, 10852 Technisches Oberprüfungsamt, Nr. 1052, Bild Nr. 4)

Olbernhau ist eine kleine Industriestadt im östlichen Erzgebirge im Landkreis Marienberg, die vor allem durch die 1537 gegründete "Saigerhütte" im Ortsteil Grünthal bekannt geworden ist. Die Stadt wurde nach 1945 zu einem der führenden Industriestandorte im Erzgebirge.

Unmittelbar nach dem Krieg sank zunächst die Einwohnerzahl. Wurden am 30. Juli 1945 noch 13 346 Einwohner ermittelt (davon waren 10.038 Einheimische), so waren es am 4. November des folgenden Jahres nur noch 11.849. Von den knapp 5.500 Beschäftigten in Olbernhau wurden 4.111 Arbeiter gezählt (ca. 75 Prozent). Die große Mehrheit der Einwohner war evangelisch.

Im Gemeinderat herrschte nach der Wahl vom 1. September 1946 trotz starker Behinderung der LDP ein Patt: 15 Vertretern der SED standen acht der LDP und sieben der CDU gegenüber. Die gewerbliche Wirtschaft wurde 1945/46 von Textil-, Spiel- und Holzwarenfabriken bestimmt.

Bekannt wurde Olbernhau auch durch den massiven Protest eines Jugendlichen:

Hermann Joseph Flade (1932–1980), Aufnahme Anfang der 1950er-Jahre. (© Robert-Havemann-Gesellschaft, Matthias-Domaschk-Archiv)

Hermann Joseph Flade (1932–1980), Oberschüler in Olbernhau, protestierte mit Flugblättern Anfang Oktober gegen die Volkskammer-"Wahlen" am 15. Oktober 1950 und gegen das DDR-Regime insgesamt. In der Nacht vor den Wahlen wurde er gestellt, verletzte einen Volkspolizisten, entkam und wurde zwei Tage später verhaftet. Am 10. Januar 1951 wurde er in öffentlicher Verhandlung in Olbernhau wegen "Boykotthetze", Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte und Mordversuchs zum Tode verurteilt. Nach massiven Protesten, auch aus dem Ausland, wurde das Urteil vom Oberlandesgericht Dresden am 29. Januar 1951 in 15 Jahre Zuchthaus abgeändert. Ende 1960 wurde Flade im Rahmen einer Amnestie entlassen und übersiedelte in die Bundesrepublik.

Obwohl der Pfarrer Arthur Langer aus Olbernhau als Mitwisser zu acht Jahren und in zweiter Instanz zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt wurde, war Flade ein Einzeltäter. Seine Tat war jedoch ein Beispiel für viele andere Oberschüler, von denen die Gruppen in Altenburg, Senftenberg und Werdau, die bekanntesten sind. Letztere protestierte auch explizit gegen das Todesurteil für Flade.

Einer der großen Betriebe in Olbernhau war die 1899 gegründete und sequestierte Wachsblumenfabrik Otwin Jehmlich, die seit dem 1. Juli 1946 von Otto Meyer geleitet wurde. Der Betrieb beschäftigte zu diesem Zeitpunkt 153 Frauen sowie eine große Zahl von Heimarbeiterinnen. Neben der Wachsblumenfabrikation gehörten zur Firma eine verpachtete Strohreifenfabrik, eine kleine Sägemühle, eine kleine Landwirtschaft sowie ein Gartengrundstück mit Treibhäusern. Die Wachsblumenproduktion vor dem Krieg belief sich auf täglich 2.000 Kartons, ein erheblicher Teil wurde exportiert. Im Krieg wurden Bunkerkerzen hergestellt.

Eine Besonderheit stellte die vom Landrat genehmigte Weiterbeschäftigung des Gründers und früheren Besitzers Otwin Jehmlich als technischer Leiter dar. Er war der einzige Techniker im Betrieb, der Betriebsleiter Otto Meyer war von Beruf Kaufmann.

4. Der Protest in Olbernhau

Die Demonstration

Am 18. Juli 1946 erschien ein weibliches Mitglied der SED bei der Ordnungspolizei in Olbernhau und teilte mit, dass sie soeben in einem Grünwarengeschäft erfahren habe, "dass um 10.00 Uhr eine Frauendemonstration vor der Kommandantur der Roten Armee stattfinden solle. Gefordert werden sollen Brot und Kartoffeln."

Gegen 11 Uhr versammelten sich in der Tat etwa 300–400 Frauen vor der Kommandantur. Der Polizei gelang es nicht, die Versammlung aufzulösen. Ein Teil der Demonstrantinnen kam aus der Wachsblumenfabrik, wo auf Nachfrage von vier Beschäftigten vom Betriebsleiter Otto Meyer wie auch vom Betriebsobmann Oskar Otto die Teilnahme an der Demonstration genehmigt worden war, da wegen Stromausfalls die Produktion ohnehin ruhte.

Kurze Zeit später erschien der sowjetische Kommandant aus Marienberg und bat einige Frauen zu sich, um ihre Anliegen zu erfahren. Die Frauen brachten folgende Punkte vor: Es seien keine Kartoffeln vorhanden; die berufstätigen Frauen klagten, dass sie nicht nach Lebensmitteln anstehen könnten, und forderten das Bereithalten von Lebensmitteln für diesen Kundenkreis; es wurde schließlich die ausreichende Belieferung mit Kleidung, Schuhwerk und Wäsche verlangt. Der folgende Punkt findet sich bezeichnenderweise nur in der Darstellung der sowjetischen Behörden: die illegale Selbstversorgung mit Lebensmitteln und Waren durch die Leitung der Bürgermeisterei.

Der Kommandant erklärte, dass ab dem 1. August die Lebensmittelrationen erhöht würden. Daraufhin war die Demonstration beendet. Vom Kommandanten wurde zudem angeordnet, dass ein von der Kommandantur beschlagnahmtes Lebensmittellager der Stadtverwaltung zur Verteilung freigegeben würde.

Kurz nach dem Kommandanten erschien ein Kapitän der "Sonderstelle Marienberg" der Sowjetischen Militäradministration (SMA) und nahm nach Ermittlungen drei Frauen fest. Dabei handelte es sich um drei der vier Frauen, die in der Wachsblumenfabrik um die Genehmigung zur Teilnahme an der Demonstration nachgesucht hatten.

Vom stellvertretenden Bürgermeister Max Müller, der bei der Demonstration zugegen war, und dem Leiter der Ordnungspolizei, Löschner, wurden sogleich Vermutungen über tiefere Ursachen des Protestes geäußert. Es seien "Feinde des Wiederaufbaus" am Werk, der "Ursprungsherd" sei "der ehemalige Mittelstand", "unter den Frauen waren sehr viel[e] ehemalige Mitglieder der NSDAP oder mindestens die Männer" hätten der Nazipartei angehört. Als "Inspirator" wurde die Leitung der LDP in Olbernhau angesehen. Gegen sie wie auch gegen die Leitung der Wachsblumenfabrik richteten sich die Ermittlungen der deutschen Behörden.

Noch am Abend der Demonstration fand eine Versammlung der weiblichen Mitglieder der SED statt. Der Saal war mit ca. 600 Frauen völlig überfüllt. Der größte Teil war angeblich keine Mitglieder, sondern soll nur aus Neugierde erschienen seien. Störungen "durch die Elemente, die sich am Vormittag bei der Demonstration hervorgetan hatten", endeten mit dem Erscheinen des sowjetischen Kommandanten. Die Versammlung verlief dann in "geordneten Bahnen". Weiterhin wird berichtet, dass Offiziere der Roten Armee der Stadtverwaltung Olbernhau befahlen, "auf schnellstem Wege Lebensmittel für die Bevölkerung" heranzuschaffen. Insbesondere sollen Kartoffeln beschafft werden.

Reaktionen

Die sowjetischen Behörden nahmen diesen Vorfall so ernst, dass sie mit einem besonderen Befehl darauf reagierten. Darin stellten die Sowjetische Militäradministration in Sachsen fest, dass "schlechte Ernährung, ungenügende Lebensmittelrationen und die Selbstversorgung der Leitung der Bürgermeisterei" den Anlass für die Demonstration gegeben hatten. Alle diese Klagen seien "als Folge der schlechten Arbeit des Bürgermeisters und seines Lebensmittelversorgungs-Apparates anzusehen". Die verantwortlichen Personen würden die Versorgungslage nicht kennen und das Allgemeinwohl vernachlässigen.

"Um die politische Lage in der Stadt Olbernhau zu festigen", ordneten die sowjetischen Behörden mit ihrem Befehl vom 9. August 1946 folgende Maßnahmen an: Der Präsident der Landesverwaltung Rudolf Friedrichs habe die Arbeit der Lebensmittelabteilung der Bürgermeisterei zu überprüfen und die Schuldigen zur "strenger Verantwortung" zu ziehen, was aber offenbar unterblieb – zumindest lassen sich keine entsprechenden Aktivitäten nachweisen. Die Arbeit der Prüfungsabteilung "wegen richtiger Verwendung der für die Ernährung der deutschen Bevölkerung zugeteilten Lebensmittelmengen sei sofort wieder herzustellen." – Der letzte Punkt ist ein Hinweis darauf, dass die entsprechenden Beschwerden der Demonstrantinnen wohl nicht unberechtigt waren.

Über das Lebensmittellager in Olbernhau berichtete die Stadtverwaltung im Nachgang zu der Demonstration, dass es sich um ein ehemaliges Wehrmachtslager handele. Bis zum Dezember 1945 habe es die Stadtverwaltung zur Versorgung von Flüchtlingen und Opfern des Faschismus genutzt. Im Dezember 1945 wurde es als "Trophäenlager" von der sowjetischen Kommandantur beschlagnahmt, am 19. Juli 1946 aber schließlich der Stadtverwaltung übergeben, die hier auf Lebensmittelkarten fortan andere Nahrungsmittel statt Kartoffeln ausgab.

Das Lager barg fast zwei Tonnen Lebensmittel, wobei es sch fast ausschließlich um Roggensuppe handelte. Weiterhin waren nennenswerte Mengen von Hirse (19,5 Kilogramm), Bohnen (9,5 kg) und gelben Erbsen (8,4 kg) sowie 250 Packungen "Notverpflegung" mit je 330 Gramm vorhanden. Wichtige Lebensmittel wie Fette, Zucker, Mehl, Kartoffeln, Brot, Fleisch, Milchprodukte sowie Genussmittel wurden dort nicht gelagert.

Als Initiatorin der Hungerdemonstration wurde die Ortsgruppe der LDP betrachtet. Die Partei, die am 18. Juni 1945 gegründet worden war, verzeichnete in Sachsen besonders starken Zulauf: Im März 1946 war mehr als ein Viertel ihr 110.000 Mitglieder im Landesverband Sachsen organisiert. Der politische Druck von Seiten der SMA und KPD/SED setzte sehr früh ein: Bereits am 29. November 1945 wurde der erste Landesvorsitzende Waldemar Koch wegen seiner ablehnenden Haltung zur Bodenreform zum Rücktritt gezwungen. Die Wahlen von 1946 wurden durch verspätete oder abgelehnte Lizensierungen von Ortsgruppen der LDP und der CDU behindert.

Die Ortsgruppe der LDP in Olbernhau war bereits am 26. Juni 1946, also kurz vor der Demonstration, durch heftige Einsprüche gegen zwei Enteignungen wegen angeblicher NSDAP-Mitgliedschaften der SED negativ aufgefallen. Über die Parteiversammlung vom 16. August 1946, bei der die Frauendemonstration anscheinend nicht erwähnt wurde, liegt ein Polizeibericht vom folgenden Tag vor, der die Stimmung dieser Versammlung zusammenfasst: "die Versammlung war eine einzige Verächtlichmachung der SED[…] Es ist hier offensichtlich zum Ausdruck gekommen, daß sich in diesen Kreisen die Reaktion neu entwickelt."

Die Behörden reagierten schnell und repressiv: Der Ortsgruppenvorsitzende Mitzscherling und sein Stellvertreter Mummenthey durften bei den Gemeindewahlen am 1. September nicht antreten. Mitzscherling trat drei Tage nach den Wahlen zurück. Der neu gebildete Vorstand wurde auf Befehl der sowjetischen Kreiskommandantur in Marienberg abgesetzt, der stellvertretende Vorsitzende aus dem Stadtrat ausgeschlossen und der Ortsgruppe jede politische Betätigung untersagt, was einem Verbot gleichkam.

Auch die Wachsblumenfabrik und ihr Betriebsleiter Otto Meyer gerieten nach der "Hungerdemonstration" ins Visier der Besatzungsmacht und ihrer Vollstrecker. So stellte der Leiter der Ordnungspolizei Löschner in einem Besuchsbericht zwei Wochen später mit Blick auf Meyer die rhetorische Frage: "ist diesem kommissarischen Leiter die große Pflicht, die er übertragen bekommen hat, nicht bewusst, oder arbeitet dieser 'Demokrat' auch schon wieder als Saboteur? Unsere Ansicht ist es, dass so ein Mann, wie dieser komm. Leiter, nicht in so einer Stellung belassen werden kann, er hätte unbedingt dieses Unternehmen der Demonstration in seinem Betrieb unterbinden müssen." Negativ vermerkt wurde, wohl mangels anderer Beanstandungen, zudem der unzureichende Zustand der Krankenstube der Wachsblumenfabrik.

Interessanterweise führte dies nicht sofort zu Konsequenzen. Erst am 31. Januar 1948, also fast eineinhalb Jahre später, erschien in der Zeitung "Tribüne" des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes (FDGB) ein Artikel mit dem Titel: "Herr Meyer zahlt Hungerlöhne". Dem Betriebsleiter wurde vorgeworfen, unterschiedliche Gehälter für Heimarbeiterinnen, Arbeiterinnen und Arbeiter zu zahlen. Der Artikel endete mit rhetorischen Fragen: "Wer hat von der Industrieverwaltung Herrn Meyer dort als Betriebsleiter eingesetzt, und wer stärkt ihm den Rücken? Etwa auch ein Hintermann des ehemaligen Naziunternehmers Jehmlich? Wie lange will die Hauptverwaltung der volkseigenen Betriebe diese Zustände dulden?"

Aufgrund dieses Artikels wurde Otto Meyer wegen angeblicher Missachtung von SMAD-Befehlen trotz heftiger Proteste zum 31. März 1948 entlassen, erhielt jedoch ein sehr gutes Zeugnis. In keinem Schriftstück hierzu werden die Vorgänge vom Juli 1946 erwähnt. Offiziell wurde als Grund seines Ausscheidens die Übernahme der Firma in eine andere Industrieverwaltung genannt. Indes war der Betrieb schon mit Wirkung zum Jahresbeginn von der Industriegruppe 27 Chemie in die Industriegruppe 56 Zellulose und Papier gewechselt. Der VEB Olbernhauer Wachsblumenfabrik Olbernhau wurde mit anderen Firmen 1966 zum VEB Vereinigte Erzgebirgische Spielwarenhersteller (VERO) zusammengeschlossen. Ab 1980/81 firmierte der Betrieb unter VEB VERO Olbernhau und von 1990 bis 1993 unter Sonni Holzspielwaren VERO GmbH.

6. Zusammenfassung

Der Beitrag zeigt die vielseitigen Reaktionen auf massive Proteste („Hungerdemonstrationen“) der für die Lebensmittelversorgung zuständigen Stellen. Die deutschen Behörden hatten mit der Leitung der Wachsblumenfabrik und mit der Ortsgruppe der LDP sofort zwei angeblich verantwortliche Personenkreise benannt. Die hektischen Reaktionen auf den Vorwurf mangelhafter Versorgung durch die zuständigen deutschen Stellen und der Existenz eines „schwarzen“ Lebensmittellagers ließen auf entsprechende Mängel schließen, die zudem von den sowjetischen Besatzungsbehörden in ihrem Befehl Nr. 248 bestätigt wurden. Eine konstruktive Reaktion auf die Beschwerden blieb jedoch, wären sie doch auch einem Schuldeingeständnis gleichgekommen.

Vielmehr griffen die Vertreter der Besatzungsmacht zwei verschiedene Arten von Maßnahmen. Einerseits zeigten sie Verständnis für die Forderungen der Demonstrantinnen, hörten diese an und ordneten sofort wirksame Maßnahmen zur Entspannung der Situation an. Andererseits wiesen sie jede Verantwortung für die schwierige Versorgungslage von sich und reagierten mit repressiven Maßnahmen wie Verhaftungen und starker Behinderung der politischen Arbeit der LDP.

Insofern zeigen die geschilderten Vorgänge in Olbernhau aus dem Jahr 1946 beispielhaft das Verhalten der deutschen Behörden und der Besatzungsmacht. Sie sind als typisch für die Zeit der SBZ anzusehen und widerspiegeln in einem Ausschnitt typische Herrschaftsmechanismen: Deutsche Verwaltungsstellen und die SED versuchten, öffentliche Proteste zu verhindern. Wenn dies nicht gelang, wurden rasch Verantwortliche außerhalb der eigenen Reihen benannt, um von eigenem Fehlverhalten abzulenken. Auf diese Weise konnten missliebige Personen und Institutionen „bekämpft“ werden. Die Unterstützung durch entsprechende Maßnahmen der Besatzungsmacht war dabei sicher und absolut notwendig. Diese reagierte flexibel: Auf der einen Seite bemühte sie sich um ein positives Verhältnis zur Bevölkerung, nahm Beschwerden – zumindest in Teilen – ernst und leistete konkrete Hilfe. Andererseits ließ sie durch repressive Maßnahmen, auch auf Anregung der lokalen deutschen Behörden, keine Zweifel an den konkreten Machtverhältnissen zu und war nicht bereit, jegliche Aufbegehren gegen ihre Herrschaft zu tolerieren.

Typisch für solches Herrschaftshandeln war die Ausschaltung der nichtsozialistischen Parteien CDU und insbesondere der LDP. Letztere trat, in noch stärkerem Maße als die CDU, "eindeutig für ein marktwirtschaftliches System mit Privateigentum an Produktionsmitteln" ein und wurde daher als Vertreterin der alten, zu bekämpfenden Ordnung angesehen. Die Anregung zur konkreten Ausschaltung von Personen und Organisation kam dabei wohl von den lokalen Behörden, die Durchführung wurde von der in allen Bereichen bestimmenden Besatzungsmacht unterstützt oder gleich selbst vorgenommen.

Fussnoten

Fußnoten

  1. Günter J. Trittel, Ernährung, in: Wolfgang Benz (Hg.), Deutschland unter alliierter Besetzung 1945–1949/54, Berlin 1999, S. 115–122, hier 115.

  2. Karl-Heinz Rothenberger, Die Hungerjahre nach den Zweiten Weltkrieg. Ernährung und Landwirtschaft in Rheinland-Pfalz 1945–1950, Boppard 1980, S. 32.

  3. Horst Gaertner, Materielle Versorgung und das Versorgungssystem in der SBZ/DDR 1945 bis 1961/1963, Diss. Bochum 1991, S. 32.

  4. Wolfgang Zank, Wirtschaft und Arbeit in Ostdeutschland 1945–1949. Probleme des Wiederaufbaus in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands, München 1987, S. 67.

  5. Trittel (Anm. 1), S. 118.

  6. Ebd., u. Paul Erker, Ernährungskrise und Nachkriegsgesellschaft. Bauern und Arbeiterschaft in Bayern 1943–1953, Stuttgart 1990, S. 118.

  7. Zank (Anm. 4), S. 71.

  8. Eine Ausnahme bildete lediglich die Versorgung mit Schuhen und Textilien für Kinder: ebd., S. 75.

  9. Vgl. Das Kabinett Ehard II 20. September 1947 bis 10. Dezember 1950, Hg. Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften/Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns, München 2003, Bd. 1, S. 22, Anm. 68.

  10. Günter J. Trittel, Hunger und Politik. Die Ernährungskrise in der Bizone (1945–1949), Frankfurt a. M./New York 1990.

  11. Erker (Anm. 6).

  12. Lediglich Rothenberger (Anm. 2) geht näher auf dieses Thema ein.

  13. Bärbel Galert, Kinder der Flucht – Kinder der Vertreibung 1945–1948, in: DA 44 (2007) 5, S. 833–839, hier 835.

  14. Sächs. Staatsarchiv – Hauptstaatsarchiv Dresden (StA-D), 11378, Nr. 390, Bl. 3. – Hier auch wie auch in den anderen Fällen ist den jeweiligen Kommunalarchiven von diesen Protesten nichts bekannt.

  15. Protokoll der Sekretariatssitzung Nr. 23 v. 14.4.1947 aus dem Bericht des Kreisvorstandes Zwickau, StA-D, 11856, Nr. IV/A 779, Bl. 175.

  16. Protokoll der Sekretariatssitzung Nr. 24 v. 21.4.1947 aus dem Bericht des Kreisvorstandes Dresden, ebd., Bl. 179.

  17. Dmitrij N. Filoppovych/Vladimir V. Zacharow, Deutsches Uran für die sowjetische Atombombe. Zur frühen Geschichte der Sächsischen Bergverwaltung und der Sowjetischen Staatlichen Aktiengesellschaft »Wismut«, in: Der Anschnitt 50 (1998) 2/3, S. 82–94, hier 91.

  18. Vgl z. B. Hanns-Heinz Kasper, Saigerhütte Olbernhau: Grünthal und Technisches Museum Kupferhammer, Regensburg 1997.

  19. Stadtarchiv Olbernhau, 90/117-0585.

  20. Ebd., 90/117-0523.

  21. Vgl. dazu unten unter 4. den Abschnitt »Reaktionen«.

  22. Schreiben des Stadtarchivs Olbernhau a. d. Vf., 18.1.2008.

  23. Stadtarchiv Olbernhau, 90/117-0585.

  24. Vgl. Karl Wilhelm Fricke, Überzeugt von seiner gerechten Sache. Der politische Widerstand des Hermann Joseph Flade, Oberschüler in der DDR, in: Sächsische Justizgeschichte, Hg. Sächs. Staatsministerium der Justiz, Bd. 8, Dresden 1998, S. 139–159.

  25. Vgl. z. B. Achim Beyer, Urteil: 130 Jahre Zuchthaus. Jugendwiderstand in der DDR und der Prozess gegen die »Werdauer Oberschüler« 1951, Leipzig 2003.

  26. Karl Wilhelm Fricke, Widerstand und Opposition von 1948 bis Ende der fünfziger Jahre, in: Materialien der Enquete-Kommission »Aufarbeitung von Geschichte und Folgen der SED-Diktatur in Deutschland«, Hg. Deutscher Bundestag, Baden-Baden 1999, Bd. 7, S. 1–26, hier 21.

  27. Bericht Ordnungspolizei v. 30.7.1946, StA-D 11376, Nr. 100, Bl. 250. – Zum 3.1.1948 wird die Zahl von 180 Frauen und 280 Heimarbeiterinnen genannt, Tribüne, 31.1.1948.

  28. Besuchsbericht v. 27.8.1946, StA-D 11541, Nr. 73.

  29. Ebd.

  30. Vgl. in StA-D 11376, Nr. 100: Übersetzung des Befehls Nr. 248 des Chefs der Sowjet-Militäradministration für das Bundesland Sachsen, 9.8.1946, Bl. 233 (Original: Bl. 232); Bericht des stellv. Bürgermeisters Max Müller v. 17.8.1946, Bl. 248; Bericht der Ordnungspolizei Olbernhau v. 19.7.1946, Bl. 249f. (Für den Hinweis auf diese Archivalien dankt d. Vf. Klaus-Jochen Arnold, Hannover.)

  31. Bericht der Ordnungspolizei Olbernhau (Anm. 30), Bl. 249.

  32. Zeugenaussage v. 29.7.1946, ebd., Bl. 251.

  33. Dies wurde von den kommunalen Amtsträgern sofort heftig bestritten: Erklärung des Bürgermeisters Max Richter und des Leiters der Kartenstelle, Franz Jonas, v. 17.8.1946, ebd., Bl. 247.

  34. Bericht der Ordnungspolizei Olbernhau (Anm. 30).

  35. Bericht des stellv. Bürgermeisters (Anm. 30).

  36. Bericht der Ordnungspolizei Olbernhau (Anm. 30), Bl. 249r. Das Folgende ebd.

  37. Befehl Nr. 248 (Anm. 30).

  38. Bericht des Leiters der Kartenstelle in Olbernhau, Franz Jonas, mit Bestandsliste v. 17.7.1946, StA-D 11376, Nr. 100, Bl. 246.

  39. Gerhard Papke, Die Liberal-Demokratische Partei Deutschlands in der Sowjetischen Besatzungszone und DDR 1945–1952, in: Jürgen Frölich (Hg.), »Bürgerliche« Parteien in der SBZ/DDR. Zur Geschichte von CDU, LDP(D), DBD und NDPD 1945 bis 1953, Köln 1994, S. 25–45, hier 31.

  40. Ulf Sommer, Die Liberal-Demokratische Partei Deutschlands (LDPD). Eine Blockpartei unter Führung der SED, Münster 1996, S. 44. Vgl. auch: Manfred Agethen, Die CDU in der SBZ/DDR, in: Frölich (Anm. 39), S. 47–72, hier 50.

  41. Die Mitgliederzahl in den Grenzgebieten wie Marienberg war sehr gering: Volker Schwarz, Von der liberalen Partei zur Partei im Sozialismus. Die LDPD in Sachsen 1945–1952, Mag.-arb. Bochum 1999, S. 52.

  42. Archiv des Liberalismus (ADL) 29951, Bl. 31.

  43. StA-D 11376, Nr. 100 Bl. 254f.

  44. ADL 29951, Bl. 37.

  45. Ebd., Bl. 42.

  46. Bericht der Ordnungspolizei (Anm. 30), Bl. 250.

  47. Tribüne, 31.1.1948.

  48. Vgl. StA-D 11541, Nr. 73.

  49. Vgl. ebd., Nr. 74.

  50. Günter Braun, Auf dem Weg in die zweite deutsche Diktatur – die SBZ 1945–1949, in: Rainer Eppelmann (Hg.), Bilanz und Perspektiven der DDR-Forschung, Paderborn u. a. 2003, S. 45–52, hier 51.

  51. Klaus Schroeder, Der SED-Staat. Geschichte und Strukturen der DDR, München 1998, S. 101.

Dr. phil., Historiker und Archivar, Radebeul.