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Ein unbequemes Denkmal mitten in der Stadt | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? 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Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. 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Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! 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"Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? 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Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? 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Ein unbequemes Denkmal mitten in der Stadt Interview mit Prof. Dr. Axel Klausmeier, Direktor der Stiftung Berliner Mauer

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Der Direktor der Stiftung Berliner Mauer, Prof. Dr. Axel Klausmeier, schildert im Gespräch mit dem Deutschland Archiv den heutigen Auftrag und die Bedeutung des Denkmals Berliner Mauer. Mit über 700.000 Besucherinnen und Besuchern im Jahr zieht die Gedenkstätte zur DDR-Aufbereitung vor allem junge Menschen an.

Prof. Dr. Axel Klausmeier auf dem Gelände der Gedenkstätte Berliner Mauer, im Hintergrund das Dokumentationszentrum (© Deutschland Archiv / Clemens Maier-Wolthausen)

DA: Sehr geehrter Herr Prof. Klausmeier, vielen Dank, dass wir Sie heute zu diesem Gespräch treffen dürfen. Am nächsten Dienstag, den 13. August 2013, jährt sich der Tag des Mauerbaus zum 52. Mal. Welche Bedeutung hat dieser Tag heute, für Sie persönlich?

Prof. Dr. A. Klausmeier: Es ist ein extrem wichtiges Gedenkdatum, ein Gedenktag, an dem vor allem die Opfer im Mittelpunkt stehen. Ich sehe es als meine Hauptaufgabe an, auch für die Stiftung, einen wesentlichen Beitrag dazu zu leisten, das Gedenken an die Opfer wachzuhalten. Man kann sicherlich darüber nachdenken, wie sich Gedenktage allgemein fortentwickeln können, oder ob Ritualisierung für das Erinnern möglicherweise kontraproduktiv ist. Aber ich glaube, es ist sehr wichtig, Gedenktage beizubehalten.

Nach unserem Stiftungsauftrag haben wir im Grunde das ganze Jahr Gedenktag. In unterschiedlichen Formen. Die Herausforderung besteht für mich auch darin: Wie können wir der nächsten Generation die Geschichte vermitteln? Die Generation, die jetzt heranwächst, kennt die Mauer nicht mehr. Ich denke, das macht auch unsere Arbeit aus.

Prof. Dr. Axel Klausmeier im Gespräch mit dem Deutschland Archiv (© Deutschland Archiv / Katharina Barnstedt)

DA: Bleiben wir kurz noch bei Ihnen selbst und Ihrer Arbeit. Seit geraumer Zeit ist der Schwerpunkt Ihrer Arbeit der Umgang mit historischer Bausubstanz und historischen Kulturlandschaften, insbesondere mit der Berliner Mauer. Was war Ihre Motivation, sich mit diesem „unbequemen“ Denkmal so intensiv auseinanderzusetzen?

Prof. Dr. A. Klausmeier: Mein Hintergrund ist ja ursprünglich die Beschäftigung mit den „schönen“ Landschaften (lacht). Aber seit 12 Jahren arbeite ich nun wissenschaftlich zur Berliner Mauer. Letztendlich habe ich die Methodik, die ich in schönen Landschaften - sprich historischen Gärten -angewandt habe, also Erfassung, Vermessung, Pflegefragen, Unterhalt, Einordnung, Kategorisierung, auch auf diese sogenannten „unbequemen Baudenkmale“ übertragen. Die Methodik ist dieselbe, der Gegenstand ist ein völlig anderer. Er hat letztendlich einen viel aktuelleren Bezug zu den Menschen. Und das ist für mich ein wesentlicher Punkt.

Als Leo Schmidt und ich, beide Kunsthistoriker, die Reste der Mauer aufgenommen haben, sind wir beide durch die Reste dieses Bauwerks gegangen und haben uns gefragt: „Was machen wir hier eigentlich gerade?“ Das Aufnehmen dieser Reste ist ja im Grunde eine absurde Geschichte für Kunsthistoriker. Gut, wir waren vorwiegend Denkmalpfleger. Aber letztlich ist es ja immer so, dass diese Reste etwas über das System aussagen. So, wie man als Kunsthistoriker eine gotische Kathedrale besucht, analysiert man einzelne Bauelemente. Und dann lernt man etwas darüber, über die Menschen und deren Absichten, die dieses Bauwerk mal gebaut haben. Was drücken die damit aus? Das kann ich bei einer gotischen Kathedrale oder einer romanischen Kirche genauso tun wie bei einem englischen Landschaftsgarten. Diese Bauwerke sagen wahnsinnig viel über die Menschen aus, die es geschaffen haben. Und das ist bei der Mauer exakt genauso.

Blick auf das Gelände der Gedenkstätte Berliner Mauer (© Stiftung Berliner Mauer / J. Hohmuth, zeitort)

DA: Haben Sie dafür ein Beispiel?

Prof. Dr. A. Klausmeier: Ja, wenn ich die Mauer nur rein als Bauwerk betrachte - und so habe ich begonnen, ohne den politischen Hintergrund zu berücksichtigen - wenn ich es architekturhistorisch oder architektonisch analysiere, sagt es mir, dass es kein antifaschistischer Schutzwall war.

Zum Beispiel: Die ganze Sperranlage ist politisch gewissermaßen von Ost nach West organisiert. Nehmen wir den Grenzsignalzaun als Beispiel: Der Grenzsignalzaun fungierte in diesem Sperrsystem als Alarmsignal, als Klingel. Wenn es ein antifaschistischer Schutzwall gewesen wäre, hätte man die Klingel außen anbringen müssen, oder direkt hinter der „Grenzmauer 75“, also an dem am meisten nach Westen ausgerichtete Sperrelement. Es ist aber genau umgekehrt: Die Klingel befindet sich am östlichsten Sperrelement, nämlich dem Hinterland-Sicherungszaun. Das heißt, die Feinde kommen offenbar aus dem eigenen Land.

Zweites Beispiel: Die KFZ-Sperre, die eingebaut wurde, befindet sich kurz vor dem nach Westen weisenden Element, nämlich im Grenzstreifen, kurz vor der Sperrmauer nach Westen. Und spätestens da war dann die „Reise“ für die Flüchtlinge zu Ende. Wäre beispielsweise ein LKW oder ein Bus aus westlicher Richtung durchgebrochen, wäre die Grenzmauer 75 umgefallen und hätte sich als Brücke über diesen Sperrgraben gelegt.

Was möchten die Erbauer aussagen – und was sagt ihr Werk über Sie selber aus? Darin besteht die spannende Analyse. So haben wir uns immer mehr damit auseinandergesetzt, um praktisch mit Hilfe des Bauwerks Aussagen nicht nur über die politische Motivation, sondern auch über die politischen Überzeugungen der Erbauer treffen zu können. Ein anderes Beispiel ist die Verschraubung des vorderen Grenzzauns. Die Mauer um Westberlin war 155 Kilometer lang. Im Zentrum Berlins ist sie Mauer, das hat militärische, strategische Gründe. Im Umland ist die Grenzbefestigung beinahe ausschließlich bezäunt. Sich annähernde Personen konnten so leichter kontrolliert werden. Dieser Zaun war nach Westen verschraubt. Und dafür gibt es noch existierende Beispiele, wie am Teltow-Kanal.

So viel zur Logik eines sogenannten antifaschistischen Schutzwalls: Dieser ist nach Westen verschraubt, und wenn die „bösen Faschisten“ aus dem Westen nun einen 17-er Schlüssel dabei gehabt hätten, dann hätten sie ihn einfach aufgeschraubt, und dann wäre die Sperranlage weg gewesen. Solche Betrachtungen haben letztendlich auch eine skurrile Seite. Aber insofern ist diese architekturgeschichtliche Herangehensweise sicherlich für viele Historiker zunächst ungewohnt, aber aufschlussreich.

Reste der Berliner Mauer sowie Markierung des Mauerverlaufs durch Stelen (© Stiftung Berliner Mauer / J. Hohmuth, zeitort)

DA: Welche besonderen konservatorischen oder anderen Herausforderungen bietet die Beschäftigung mit diesem Baudenkmal?

Prof. Dr. A. Klausmeier: Erich Honecker hat im Januar 1989 gesagt: Wenn sich die politischen Rahmenbedingungen nicht änderten, würde die Mauer noch in hundert Jahren stehen. Nun ist sie glücklicherweise politisch gefallen, und sie ist aufgrund der politischen Entwicklungen dann auch sehr rasch im Jahr 1990 verschwunden.

Ich gehe davon aus, dass heute vielleicht noch etwa ein Prozent Bausubstanz erhalten ist. Dieses Bauwerk ist nicht für die Ewigkeit gebaut worden, auch wenn Honecker das gerne gehabt hätte. Denn die Baumaterialien waren schlecht. Der Beton ist nicht der schlechteste, aber er ist provisorisch zusammengesetzt worden. Es wurde zwar ein baulicher Standard eingeführt, aber das Bauwerk wurde immer an die jeweilige räumliche Situation angepasst.

In gewisser Weise wurden räumliche Besonderheiten auch ausgenutzt. Wenn Häuser nicht abgerissen wurden, dann wurde der untere Teil dieser Gebäude als Hinterland-Mauer benutzt. So hatte man schon wieder 12 Meter breite Hinterland-Mauer gespart. Oder man hat Friedhofsmauern eingesetzt: Die erste Berliner Mauer bestand hier in der Bernauer Straße u.a. aus der Friedhofsmauer des Sophienfriedhofs. Durch diese Heterogenität entstehen natürlich besondere konservatorischen Herausforderungen.

Der überwiegende Teil des bis heute erhaltenen Mauerbestandes ist die letzte Mauer-Generation, die ab etwa 1975 und hier in der Bernauer Straße erst ab 1980 eingeführt wurde. Das Hauptmaterial ist Beton, Stahlbeton, Doppel-T-Träger aus Stahl, fragile Elemente, die, wenn man sie nicht kontinuierlich erhält, einfach verfallen. Und wir haben hier den Fall, dass in den ersten 20 bis 22 Jahren nach dem Mauerfall konservatorische Fragen nicht gestellt wurden. Es gab ganz andere Themen: Man musste zunächst das Bewusstsein dafür schaffen, diesen Ort zu erhalten und auszubauen unter Bewahrung der authentischen Substanzen, der authentischen Spuren. Dafür hat man, vor allem zunächst wesentlich getragen von bürgerschaftlichem Engagement, so viel Energie aufwenden müssen, dass man sich die Frage nach dem konservatorischen Umgang gar nicht stellte.

Man hat dieses Denkmal hier zwischen den Stahlwänden von den Architekten Kohlhoff & Kohlhoff, welches 1998 eingeweiht worden ist, unter der Verwendung von Originalsubstanz neu aufgebaut. Es steht im Raum, ob es eine Rekonstruktion ist, eine Wiederherstellung oder eine Restaurierung - eine Reparatur war es sicherlich nicht. Es ist eine Wiederherstellung unter Verwendung der Originalsubstanz. Etwas Ähnliches wurde an der Hinterland-Mauer gemacht. Die unteren quer liegenden, rechteckigen Betonflächen sind die Originale, darüber sind Flächen rekonstruiert worden.

Besucherinnen und Besucher auf dem Gedenkstättengelände (© Deutschland Archiv)

Wir haben jetzt, zwölf Jahre danach, direkt nebenan anders entschieden. Wir haben uns entschieden, nichts zu rekonstruieren und hierbei zusätzlich weitere Original-Substanz opfern. Wir sagen: Wir haben diesen Ort so geerbt, er ist so überkommen, mit allen Spuren im „Zustand seiner Überwindung“, wie Andreas Nachama es an „seiner“ Mauer an der Topografie des Terrors mal genannt hat.

Die Spuren der Mauerspechte aus dem Jahr 1990, im Stadium der Überwindung, das ist eine Zeitschicht dieses Objektes. Und das wunderbare an diesem Objekt besteht in der Tatsache, dass es überwunden ist. Und daher ist dieses Element der Spuren der Mauerspechte auch so extrem wichtig. Diese Vielschichtigkeit zu erhalten, stellt natürlich eine denkmalpflegerische Kernaufgabe dar.

Diese Mauer war nie aus einem Guss. Sie hat sich über 28 Jahre bis zuletzt verändert. Die Grenztruppen, die noch bis zum 30. September 1990 im Dienst waren, haben die Grenzbefestigung bis zum Schluss noch repariert. Die Grenzen waren bereits offen, aber sie waren im Dienst- und dieses Bauwerk war noch da.

DA: Kommen wir zu den Besuchern dieses „unbequemen Denkmals“. Wer besucht die Gedenkstätte und wie haben sich die Besucher/ Besucherzahlen in den letzten Jahren verändert?

Prof. Dr. A. Klausmeier: Wir haben relativ genaue Kenntnisse darüber, wer uns besucht. Wir haben erfreulich viele Besucher, 700.000 im letzten Jahr, und wir sind damit die größte Gedenkstätte, was die DDR-Aufarbeitung angeht.

DA: …das sind nicht nur Besucher des Dokumentationszentruns, sondern der gesamten Anlage, die sich hier über die Bernauer Straße erstreckt?

Prof. Dr. A. Klausmeier: Richtig. Wir haben hier im Haus der Ausstellung, sozusagen „handgezählt“, im letzten Jahr 436.000 Besucher gehabt. Die Ausstellung wird jetzt überarbeitet, in zwei Monaten wird das Haus vorübergehend geschlossen. Wir haben im Besucherzentrum etwa 170.000 Besucher gehabt. Auf dem Gelände kann die Besucherzahl nicht exakt erfasst werden, da es offen ist. Aber aufgrund von Zählungen und Analysen haben wir untersucht, welche Besucher nur das Außengelände, welche die Ausstellungen und welche beide Orte besuchen und wie sie sich auf dem Gelände bewegen. Daraus ergibt sich diese sehr belastbare Zahl von 700.000 Besuchern. Wer sich die Besucher? Die Besucher sind zu 60 bis 65 Prozent jung, das heißt jünger als 25, und sie sind international. Dazu kommt, dass wir natürlich sehr viele Schulklassen zu Gast haben, weil wir erfreulicherweise Teil des Besucherprogramms von Schulausflügen nach Berlin sind. Die Mauer ist ein großes internationales Thema. Wir profitieren sicherlich auch vom Tourismusboom der Stadt.

Gedenkstätte Berliner Mauer: Der größte Teil der Besucherinnen und Besucher ist unter 25 Jahre alt (© Stiftung Berliner Mauer / J. Hohmuth, zeitort)

Wir haben unterschiedliche Besucher am Wochenende und in der Woche. In der Woche kommen viele Schulklassen und Reisegruppen, am Wochenende sind es die Berliner. Die Berliner Besucherschaft hat sich gegenüber Mauerzeiten zu mehr als 60 Prozent ausgetauscht. Heute haben etwa 60 Prozent der Berliner keine direkte Wohnerfahrung mit der Mauer mehr. Dies wirft spannende Identifikationsfragen auf.

Die Berliner Mauer ist ein internationales Symbol. Sie ist ein Symbol nicht nur im Zusammenhang mit dem Mauerbau, sondern vor allem mit dem Mauerfall.

DA: Gedenkstätten sehen sich in den letzten Jahren den Herausforderungen einer sich ändernden Demografie in Deutschland gegenüber. Insbesondere in Berlin wächst eine Generation heran, in der viele Jugendliche einen Migrationshintergrund haben. Kann die Gedenkstätte, kann das Erinnern an die Berliner Mauer eine identitätsstiftende Funktion haben?

Prof. Dr. A. Klausmeier: Ja, möglicherweise noch viel leichter als andere. Mauern sind international ein sehr aktuelles Thema: Es muss uns dabei immer wieder darum gehen, deutlich zu machen, was das Besondere an der Berliner Mauer gewesen ist. Denn sie war als einzige Mauer eine Mauer nach innen, nicht nach außen. Alle andern Mauern dieser Welt, ob sie zwischen den USA und Mexiko stehen, in Israel, in Belfast zwischen Protestanten und Katholiken, in Marokko, in Zypern, oder historisch der Hadrianswall und sogar die Chinesische Mauer - alle haben immer nach außen gewirkt. Es ging dabei darum, Fremde heraus zu halten. Im Fall der Berliner Mauer ging es darum, Menschen innen zu halten. Das ist ein deutlicher kategorialer und natürlich auch politischer Unterschied. Ein oft genanntes Beispiel ist Korea. Die Systemgrenze zwischen Kommunismus und Kapitalismus bis heute, zwischen Unfreiheit und Freiheit, ist jedoch eine gesetzte Waffenstillstandslinie. Es entspricht nicht dem, was hier in Berlin war: Hier baute die Regierung eine Mauer gegen die eigene Bevölkerung.

Unsere Chance – am Bespiel der nun glücklicherweise historischen Mauer – ist die Thematisierung der Grundthemen von Demokratie und Freiheit. Das Thema des 13. August ist Menschenrechtsverletzung. Vordergründig betrachtet ist es zunächst einmal: Jetzt wird da die Sektorengrenze zugemacht. Aber dieses Grundthema begleitet uns bis heute, und gerade für die junge Generation, die sozusagen das Glück hat, in Demokratie aufzuwachsen, ist es wichtig darauf hinzuweisen, dass das nicht selbstverständlich ist und sehr leicht in Gefahr geraten kann, wenn die Rahmenbedingungen plötzlich nicht mehr stimmen.

DA: Jeder, der die Bernauer Straße entlangfährt, erhält einen Eindruck von der Besucherresonanz auf die Gedenkstätte. Besucher fotografieren sich vor dem Stück Grenzstreifen. Sie haben selbst einmal im Deutschland Archiv geschrieben, dass "alle Welt nach Berlin [kommt], um das Monstrum der Berliner Mauer wie einen erlegten Drachen zu inspizieren" – Gibt es nicht die Gefahr, dass der touristische Ort Mauerrest mit allen seinen Konnotationen, das Leid der Opfer und ihrer Familien in den Hintergrund drängt?

Prof. Dr. A. Klausmeier: Es gibt hier natürlich beispielsweise spielende Jugendliche, denn wir sind mitten in der Stadt. Aber es ist ein Ort der Entschleunigung. Ich sehe mit großer Freude, wenn ich hier am Fenster stehe und telefoniere, mit welcher Ruhe diese Menschen hier umher laufen, sich diesen Stelen widmen, etwas lesen, vor dem Fenster des Gedenkens verharren. Die Menschen nehmen sich Zeit.

Wir haben auch durch die Besucherbefragung Unterschiede wahrgenommen. Bevor wir angefangen haben, die Gedenkstätte im Jahr 2009 zu erweitern, lag die Verweildauer der Besucher bei 25 Minuten. Heute liegt sie bei ungefähr 1 1/4 Stunde. Das heißt, die Leute setzen sich damit auseinander.

Die Gedenkstätte Berliner Mauer ist ein Ort des Nachdenkens, ein Ort der Kontemplation, Das wird deutlich im Vergleich zum Nordbahnhof-Park oder dem Mauerpark. Wir befinden uns im ehemaligen Mauerstreifen, aber der Ort 100 Meter neben uns ist ganz anders konnotiert, anders gestaltet. Wenn Sie Sonntag Nachmittags dort hingehen, sind da 45.000 Leute. Da ist Karaoke, da ist alles Mögliche, und hier ist es eher ein Ort des Nachdenklichen, das ist ein anderer Gesamttenor. Es handelt sich um ein befriedetes Stück Berlin und die Menschen haben schon gemerkt, dass der Charakter des Ortes sich hier verändert hat.

DA: Die Kapelle der Versöhnung liegt nochmal ein bisschen abseits und ist, wenn wir die sich selbst fotografierenden Touristen auf der einen Seite haben, vielleicht so eine Art Kontrapunkt, wo das tatsächliche Leid der Familien, die Angehörige verloren haben, am stärksten im Vordergrund steht. Wird die Kapelle der Versöhnung gut angenommen?

Prof. Dr. A. Klausmeier: Gigantisch! Wir hatten letztes Jahr den Millionsten Besucher in der Kapelle. Ich möchte erst mal eine andere Kirche in Berlin sehen, vor allem von dieser Größe, die diese Besucherzahlen hat.

Nochmal zu dem Umgang mit dem Leid der Opfer. Wir haben einen respektvollen Umgang mit dem Ort, und das spüren die Leute. Es geht ja um die Mauertoten, diese sind völlig zurecht immer im emotionalen Zentrum. In der Kapelle finden Sie einen besonderen Ort des Gedenkens.

Aber auch die Teilung selbst ist immer ein Thema. Wir bieten auch Informationen zum Friedhof. Indem man erzählt, was in der Zeit der Teilung mit dem Friedhof passiert ist, erzählt man etwas über das System und über das Leid der Menschen. Das heißt, man setzt sich mit dem Leid der Menschen überall auseinander.

Die Kapelle der Versöhnung ist ein sehr eindrucksvoller Ort. Nicht nur durch die neue Architektur, durch eine neue Formsprache, sondern auch dadurch, dass es ein Ort einer lebendigen Gemeinde ist und von dieser getragen wird. Am Sonntag wird dort der neue Pfarrer eingeführt. Und wir haben jeden Tag, von Dienstag bis Freitag, die Mauertotenandachten.

Die Kapelle der Versöhnung (© Stiftung Berliner Mauer / J. Hohmuth, zeitort)

DA: Vielleicht ist aus diesem Grund mancher Berlinbesucher ein bisschen enttäuscht, dass wir dieses Symbol der Teilung nicht haben stehen lassen. Wie würden Sie jetzt einem befreundeten, einem Bekannten auf Berlinbesuch erklären, warum er die Mauer nur noch in Bruchstücken wahrnehmen kann?

Prof. Dr. A. Klausmeier: Weil die Mauer für die Berliner das war, was für einen entlassenen Gefängnisinsassen seine Kleidung ist. Der Gefängnisinsasse kommt raus, schmeißt seine Kleidung weg. Und das haben die Berliner mit der Berliner Mauer getan. Weg damit - sofort und bedingungslos, man will nicht mehr dran erinnert werden. Und Berlin wollte eine normale Stadt werden, deshalb musste die Mauer weg. Insofern sage ich: Man wollte gewissermaßen zur Normalität übergehen, ohne den ganzen Schmerz, ohne dieses Leid.

DA: Jetzt würde ich Sie, in Bezug auf das was Sie eben gesagt haben, herausfordern wollen: Sie sagten, die Gedenkstätte liegt mitten in der Stadt. Ich denke, die Wahrnehmung des Ortes und der Gedenkstätte ist bei manchem Besucher eine andere. Denn für manche Besucher liegen die zentralen Gedenkorte in einem sehr kleinen Umfeld, rund um das Brandenburger Tor. Schon die „Topographie des Terrors“ liegt am äußeren Rand dieses Gedenkringes. Sie würden sagen, Sie liegen „weit ab vom Schuss“. Sie widersprechen dieser Wahrnehmung?

Prof. Dr. A. Klausmeier: Ich glaube unsere Besucherzahlen geben uns Recht. Wir haben in den 1990er Jahren die ganze Zeit Debatten darüber, wie weit außerhalb die Bernauer Straße liege, wie unerreichbar die Bernauer Straße sei. Dies waren Argumente, die im Wesentlichen von Zehlendorfer Bürgern vorgebracht wurden. Wir sind zwei S-Bahnstationen von der Friedrichstraße, drei vom Brandenburger Tor entfernt und in absehbarer Zeit fahren unsere Gäste nur vier Straßenbahnstationen bis zum Hauptbahnhof. Die Gedenkstätte Berliner Mauer ist ein authentischer Ort, und dieser authentische Ort ist dort wo er ist.

DA: Kommen wir zu anderen Orten, die vielleicht sogar noch etwas weiter entfernt liegen. Seit diesem Juli hängen an der Spreeseite der hinteren Mauer an der East-Side-Galerie großformatige Arbeiten des Fotografen Kai Wiedenhöfer. Sie haben sich öffentlich gegen diese Ausstellung ausgesprochen. Schildern Sie uns bitte noch einmal Ihre Gründe.

Prof. Dr. A. Klausmeier: Ich glaube, dass die Ausstellung inhaltlich völlig richtig ist. Sie ist nur, und so war auch ein Artikel überschrieben, am falschen Ort. Es ist sehr wichtig, darauf hinzuweisen, dass es in dieser Welt wahnsinnig viele Mauern gibt, die Menschen trennen.

Ich besuchte beispielsweise im letzten Jahr Bratislava in der Slowakei - und da habe ich am dortigen Goethe-Institut über die Berliner Mauer gesprochen und einen Internetchat veranstaltet. Und worüber redet man da? Sie reden über ihre Mauer. Schengen ist ihre Mauer. Oder ist nicht vielleicht das Mittelmeer die neue Mauer Europas? Also das sind eigentlich die Themen, es gibt soziale Mauern und Grenzen.

Es gibt einige dieser Mauer-Orte. Es ist sehr wichtig, diese zu thematisieren. Und es liegt auch auf der Hand, das mit der Mauer an der East-Side-Galerie zu verbinden. Man kann sagen: Wir haben hier einen Rest der Berliner Mauer, die einst die Stadt teilte. Zudem haben wir eine Kunstaktion, die bereits auf dieser Mauer ist. Und dann nehmen wir die andere Seite der Mauer und zeigen da Mauern von heute. Aber das ist etwas ganz anderes und meiner Meinung nach etwas Verunklärendes, insofern, als dass die Malerei an der East-Side-Galerie aus einer Euphorie über den Mauerfall entstanden ist. Dort hat sich damals eine Künstlergruppe aus allen möglichen Teilen dieser Erde zusammen gefunden die sich euphorisch über den Mauerfall gefreut und Assoziationen auf diese Mauer gebracht. Auf der dem Osten zugewendeten Seite. Die Westseite, also die dem Wasser zugewendete Seite, blieb bewusst frei, um die Leere des ehemaligen Mauerstreifens zu erhalten, und um deutlich zu machen, dass die Mauer eine Gefängnismauer war. Um den Charakter dieser Mauer zu bewahren, ist die Leere dieses Streifens sehr wichtig.

Und dazu kommt die Restaurierungsgeschichte dieses Ortes. Man kann darüber reden, ob die heutige, 2009 sanierte Mauer, noch der Mauer von 1990 entspricht. Darüber gibt es denkmalpflegerische Grundsatzdebatten.

In der Tat sind im Zuge der Sanierung 2008/2009 die ehemaligen Künstler wieder eingeladen worden, ihre Bildwerke neu anzubringen, haben aber zum Teil leichte Veränderungen vorgenommen. Das heißt, die Bilder sind nicht ganz originalgetreu und auch die Reihenfolge variiert mitunter – auch da einige Künstler nicht mitmachen wollten.

Somit stellt sich die Frage nach dem Original, und das ist nochmal etwas ganz anderes. Wenn wir es als Original sehen, welches mit sehr großem Aufwand 2009 restauriert worden ist, ist dieser Ort als Teil des dezentralen Gedenkstättenkonzeptes von 2006 zu erhalten. Wenn die Rückseite der Mauer nun um eine künstlerische Note erweitert wird, dann ist das zwar ein Statement, aber letztlich verschleiere ich die Ursprungssituation und Aussage des Elements.

DA: Das heißt, der Widerspruch gilt nicht dem Genre der Ausstellung, sondern gilt der Tatsache einer Ausstellung an diesem Ort?

Prof. Dr. A. Klausmeier: Ja. Und ich bin sehr dafür, dass diese Ausstellung gezeigt wird, und uns deutlich macht: Mauern gibt es überall. Das Medium ist sehr plakativ. Und die East Side Gallery ist ein Ort, an den sehr viele junge Leute kommen. Das ist auch richtig. Aber sie können den eigentlichen Ort nicht mehr verstehen. Die Mauer wird durch diese doppelseitige Bemalung degradiert zu einer beliebigen Mauer. Das versteht keiner mehr.

DA: Damit zusammenhängend eine Frage zu den Bauvorhaben in diesem Bereich. Befürworter der Baumaßnahmen am Spreeufer verweisen darauf, dass es sich „nur“ um die östliche Hinterland-Mauer handeln würde und die entfernten Teile nur versetzt würden. Gegner der Baumaßnahmen betonen stets darauf, dass die Erhaltung eines vollständigen, 1.3 km langen Abschnitts der Grenzanlagen wichtig ist. Sie auch, warum?

Prof. Dr. A. Klausmeier: Weil ich glaube, dass dieser Ort ein unglaubliches Potential birgt. Es ist, da denke ich auch denkmalpflegerisch, ein Ort, der von ungefähr einer Million Menschen jährlich besucht wird. Es gibt in Berlin nicht viele touristische Orte, abgesehen von der Museumsinsel oder Schloss Sanssouci, die von so vielen Menschen besucht werden. Und das auch noch ohne jede Infrastruktur, ohne jede Zielstellung, ohne jeden Denkmalpflegeplan. Es muss noch ganz viel passieren, um diesen Ort zu erklären. Es müssten regelmäßige Führungen angeboten werden. Man kann mit historischen Fotos arbeiten, um diesen Ort zu vermitteln. Für die Gedenkstätte Berliner Mauer wurde etwa eine sehr gute mobile Webseite entwickelt, die zum Erleben des Ortes beiträgt. So etwas wäre auch für die East Side Gallery denkbar.

Das Fenster des Gedenkens (© Stiftung Berliner Mauer)

Dieser Streifen hier in der Bernauer Straße ist leer, oder sehr zurückhaltend, mit neuem Mobiliar ausgestattet, damit wir diese Leere erhalten. Da steht ein Konzept dahinter. Und wenn ich diese Leere verbaue, dann degradiert man letztlich diese Mauer zu einem Vorgartenzaun. Dann könnte man die Schicksale von Menschen dann nicht mehr nachvollziehen. Dort sind viele Menschen gestorben. Auch deren Geschichte könnte ich eigentlich nicht mehr richtig erzählen. Es würde nicht mehr funktionieren, da die stadträumlichen Dimensionen nicht mehr passten.

Vor diesem Hintergrund würde ich mir wünschen, dass am Gedenkort East Side Gallery mehr Vermittlung betrieben wird, aber vor allem, dass zunächst die räumlichen Bedingungen geschaffen werden und die Leere erhalten wird.

DA: Kommen wir zum Abschluss noch einmal zu den Fragen der Vermittlung. Im vergangenen Jahr 2012 wurde eine Plakette in der Nähe des Brandenburger Tors enthüllt, die an die Ansprache von Ronald Reagan 1987 erinnert. Ist das Teil eines „dezentralen Mauergedenkens“?

Prof. Dr. A. Klausmeier: Es ist in gewisser Weise ein authentischer Ort. An der Resonanz dieser Plakettenenthüllung konnte man jedoch auch merken, dass dies nur für wenige Menschen ein Thema ist. So wie wir im Sommer 2013 an die Rede von Kennedy vom 26. Juni 1963 erinnert haben, finde ich es wichtig, dass solche Worte in Erinnerung bleiben.

Aber es ist kein Ort des Gedenkstättenkonzeptes, weil es dort keine authentischen materiellen Spuren gibt. Ich finde es gut, wie beispielsweise in Washington am Lincoln-Memorial ein Hinweis an Rede von Martin Luther King erinnert wird, die er vor 100.000 Leuten dort gehalten hat: „I have a Dream“. Man verbindet automatisch historische Bilder damit. Wichtig ist für mich beispielsweise auch die Ernst-Reuter-Rede. Sie ist für mich mindestens gleichbedeutend, auch wenn die Rede von Reagan natürlich von sehr vielen Menschen als der Meilenstein für den Mauerfall gesehen wird. Aber es ist bewusst kein Teil des dezentralen Gedenkstättenkonzeptes.

DA: Herr Prof. Klausmeier, wir danken Ihnen für dieses sehr ausführliche und interessante Gespräch!

Das Interview führte Clemens Maier-Wolthausen.