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In der Grauzone – Wie der Staatsrundfunk der DDR aufgelöst wurde: Menschen, Material und Programmvermögen | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. 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"Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? 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In der Grauzone – Wie der Staatsrundfunk der DDR aufgelöst wurde: Menschen, Material und Programmvermögen

Ernst Dohlus

/ 18 Minuten zu lesen

Als nach dem Ende der DDR auch der Staatsrundfunk aufgelöst wurde, geschah das in mehreren Phasen. Im zweiten Teil seiner Artikelserie beschäftigt sich Ernst Dohlus damit, was aus den 13.000 Beschäftigten wurde und was mit Technik, Sachanlagevermögen und Programmvermögen geschah.

Fernsehstudio in Berlin Adlershof, 1980. Für einen Großteil der Technik fand sich nach 1992 keine Verwendung mehr, da sie veraltet oder fest in Studios integriert war (© Bundesarchiv, Bild 183-W0718-0111)

Für 13.000 fest Angestellte in Rundfunk und Fernsehen der DDR fiel nach der Wende nicht nur der Arbeitgeber weg, sondern es brachen auch viele gewohnte Rituale des Alltags fort. Vom Lebensmitteleinkauf über den Friseurtermin bis zum Zahnarztbesuch hatten die Arbeitgeber Rundfunk, Fernsehen und Studiotechnik alles geboten, was man zum täglichen Leben brauchte – wie andere volkseigene Betriebe in der DDR auch. Vor allem aber brach für die meisten der 13.000 Angestellten eine Welt zusammen, in der sie sich eingerichtet hatten, in der sie Bedeutung hatten, deren Arbeitsweisen und innere Struktur sie kannten. Das erklärt die Zähigkeit, mit der viele an den alten Institutionen festhalten wollten, sich nicht auf das Experiment einlassen wollten, das die Gründung ganz neuer regionaler Rundfunkanstalten für sie war.

Die Entlassungen bis 1991

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einiger Programmbereiche hatten noch 1989 mehr oder weniger basisdemokratisch (meist weniger) und sehr schnell einige Führungspersonen durch andere ersetzt. Dabei ging es aber nicht um die Einsetzung Oppositioneller (in Rundfunk und Fernsehen gab es nicht einmal eine Handvoll davon), sondern darum, einen Führungskader durch einen Reserveführungskader zu ersetzen, der noch nicht durch Führungsaufgaben im SED-Sinn kompromittiert war. So wurde beim Jugendprogramm DT64 unmittelbar nach dem 9. November 1989 Dietmar Ringel aus der Hauptabteilung Außenpolitik Chefredakteur, neuer Generalintendant beim Radio wurde mit Manfred Klein ein Genosse aus der Hauptabteilung Nachrichten. Beide Hauptabteilungen waren bekannt dafür, ausschließlich mit besonders linientreuen Genossen besetzt worden zu sein. Im Fernsehen wurde Hans Bentzien zum 1. Dezember 1989 Generalintendant, ein bedeutender Journalist und Historiker, ehemaliger Kulturminister und – obwohl bei Walter Ulbricht als solcher in Ungnade gefallen – ein vielfach verwendbarer Funktionär.

Beim Fernsehen gab es bis Mitte 1990 nur punktuell einige Entlassungen. Die öffentlichkeitswirksamste war (wie beim Hörfunk) die Entlassung aller Stasi-Offiziere im besonderen Einsatz (OibE), nachdem die veröffentlichte Gehaltsliste der Stasi mit der von Rundfunk und Fernsehen im Frühsommer abgeglichen worden war. Diese aber waren kaum im Programm, eher an den Schaltstellen von Technik und Verwaltung zu finden. Der Personalabbau als solcher begann erst, als der Kameramann Michael Albrecht, einer der wenigen Dissidenten im Fernsehen, am 14. Juni 1990 zum kommissarischen Generalintendanten ernannt wurde. Antriebsfeder für Albrecht war die Währungsreform am 1. Juli 1990. Bis dahin bekam das Fernsehen die Hälfte seiner Einnahmen aus Rundfunkgebühren, die andere Hälfte aus dem Staatshaushalt. Letztere Quelle fiel jetzt weg. Doch die Erhöhung der Gebühr von monatlich neun Mark der DDR (nach der Währungsunion am 1. Juli 1990 neun DM) auf 19 DM sollte erst am 1. Oktober 1990 stattfinden. Obwohl es seit dem 5. April 1990 Werbung im DFF gab, reichten die Erlöse nicht für alle Gehälter aus, ein Sechstel der Beschäftigten musste aus diesem Grund sofort gehen. Von den 7500 Mitarbeitern des Fernsehens im Januar 1990 wurden bis Ende des Jahre 1200 entlassen. Albrecht hielt es ansonsten für wichtiger, alte Strukturen aufzubrechen als Leute zu entlassen.

Beim Hörfunk der DDR waren nach Einschätzung von Christoph Singelnstein, in der DDR-Zeit Hörspieldramaturg, nur zwei von 5400 Mitarbeitern in der Bürgerbewegung - er selbst war einer davon. Der Hörfunk war fest in SED-Hand. Dennoch wurden im Januar 1990 nur wenige Mitarbeiter - die in der SED-Betriebsorganisation tätigen oder die als Offiziere im besonderen Einsatz der Stasi enttarnten - entlassen. Strukturell geschah erst im März etwas, als Wernfried Maltusch, ein im SED-Staat in Ungnade gefallener Soziologe und Reichweitenforscher, als neu berufener stellvertretender Generalintendant die Programme Stimme der DDR und Radio DDR 2 durch eine Kette von Landessendern und den Deutschlandsender Kultur ersetzte. Dadurch wurden neue Chefs gebraucht und eingesetzt. Aber Entlassungen gab es auch im Hörfunk erst, als der 35-jährige Theaterwissenschaftler und Hörfunkdramaturg Christoph Singelnstein im August Manfred Klein als geschäftsführenden Generalintendanten ersetzte. Er entließ zumindest die oberste Leitungsebene mit Ausnahme des Verwaltungsdirektors. Ansonsten wurden nicht rundfunkspezifische Betriebe wie Friseure, Kantinen und Polikliniken "outgesourct". Die bisherigen Beschäftigten konnten häufig auf eigene Rechnung als Selbständige oder als Angestellte ihrer jetzt selbständigen Chefs wenigstens auf Zeit weiterarbeiten, andere wurden arbeitslos.

Am 26. September 1990 beschloss das Bundesinnenministerium in Bonn aufgrund des Einigungsvertrages die Teileinrichtung "Radio Berlin International" (das Fremdsprachenprogramm der DDR) mit Ablauf des 2. Oktober 1990 einzustellen. Der beamtete Staatssekretär Hans Neusel teilte das am selben Tag noch dem amtierenden Medienminister der DDR, Gottfried Müller, "mit freundlichen Grüßen" mit. Protokollarische Rücksichten wurden zu diesem Zeitpunkt nicht mehr genommen.

Der Personalabbau in der "Einrichtung"

Vorgaben für einen echten Personalabbau gab es erst ab dem November 1990, als der Rundfunkbeauftragte Rudolf Mühlfenzl sein Amt angetreten hatte. Nach Artikel 36 des Einigungsvertrags sollten der Rundfunk und das Fernsehen der DDR wie in den alten Bundesländern durch Landesrundfunkanstalten weitergeführt werden. Für 15 Monate galt eine befristete Weiterführung. In dieser Zeit sollte eine "Einrichtung nach Artikel 36" in der Verantwortung eines Rundfunkbeauftragten vom 3. Oktober 1990 bis zum Silvesterabend 1991 Programm machen und gleichzeitig sich selbst abschaffen.

Rudolf Mühlfenzl wollte nun Geld sparen und zu diesem Zweck schnell Personal abbauen. Das war allerdings nicht leicht. Denn einen Fuhrpark abzuschaffen in einem Medienunternehmen, dessen Redakteurinnen und Redakteure keinen PKW und auch keinen Führerschein hatten, ohne das Programm zu beschädigen, ist nicht so einfach. In der ersten Sitzung des Rundfunkbeirats im Januar 1991 legte Rudolf Mühlfenzl einen Personalabbauplan vor, der vorsah, dass von den 12.900 Mitarbeitern im laufenden Monat die Hälfte bis 30. Juni entlassen werden sollte. Und von den 6300 verbleibenden sollte wiederum die Hälfte bis 30. September abgebaut werden. Das waren Ziele, die proklamiert, aber nicht erreicht wurden.

Die Stasi-Überprüfung und deren Ergebnis

Ein Versuch der begründeten Entlassung war die Suche nach den Stasi-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unter den Beschäftigten mittels einer Überprüfung durch Fragebogen. Am 14. Februar 1991 erließ der Rundfunkbeauftragte Rudolf Mühlfenzl mit Zustimmung des Personalstrukturausschusses des Rundfunkbeirats und des Personalrats der Einrichtung seine Dienstanweisung Nr. 8 "Überprüfung nach rechtsstaatlichen Grundsätzen". Alle Mitarbeiter bekamen in der achten Kalenderwoche des Jahres einen Fragebogen und sollten ihn bis 28. Februar 1991 bei ihren jeweiligen Intendanten oder Landesdirektoren abgeben. Gefragt wurde darin unter anderem nach SED-Zugehörigkeit, Parteifunktionen, Leitungstätigkeit, Stasi-Tätigkeit. Nicht wahrheitsgemäße Angaben sollten zur fristlosen Kündigung führen. Insgesamt wurden 9600 Fragebögen abgegeben, 1700 davon für eine nähere Auswertung markiert. Zwei Kirchenvertreter haben dann 1677 Fragebögen ausgewertet, 162 Mitarbeiter wegen fehlender Angaben einbestellt und am Schluss in einem internen Bericht Folgendes festgestellt:

  • 202 Mitarbeiter (93 beim Fernsehen) hätten Beziehungen zum MfS gehabt

  • 197 Mitarbeiter (106 beim Fernsehen) sollten nicht mehr weiterbeschäftigt werden

  • 627 Mitarbeiter (375 beim Fernsehen) sollten nicht mehr in Leitungsfunktionen beschäftigt werden

  • 45 Mitarbeiter schieden aus diversen Gründen während der Aktion selbst aus

  • Bei 646 Mitarbeiter (375 beim Fernsehen) gab es keine Einwände gegen eine Weiterbeschäftigung

Der Aderlass durch die Fragebogenaktion war relativ gering. Unter Personalabbau-Gesichtspunkten war die Aktion kein Erfolg.

Ende und Neuanfang für viele

Am 31. Dezember 1991 sollte dann aber Schluss für alle sein, allerdings mit Ausnahmen. Für die 659 Mitarbeiter von Orchestern und Chören und die knapp 40 Tänzerinnen und Tänzer des Fernsehballetts galten Saisonverträge. Ihre Verträge sollten bis 30. Juni 1992 erfüllt werden. Für 3000 bis 4000 von 13.000 Entlassenen gab es neue Beschäftigungen, als Technikerinnen und Techniker oder Journalistinnen und Journalisten bei den neuen Landesrundfunkanstalten; oder als Musikerinnen und Musiker oder Sängerinnen und Sänger beim MDR, der ein Symphonieorchester und einen Rundfunkchor neu belebte. Die knapp 200 Mitglieder des Rundfunk-Symphonieorchesters Berlin und des Rundfunkchors Berlin fanden sich wieder in der Rundfunkorchester- und Chöre GmbH (ROC GmbH), in der Ost-Berliner und West-Berliner Rundfunkorchester und Chöre (auch das Deutsche Symphonieorchester und der RIAS-Kammerchor) weiter betrieben wurden. Finanziert wird die ROC GmbH seit 1. Januar 1994 vom neuen nationalen Hörfunk Deutschlandradio, vom Bund, vom Land Berlin sowie dem SFB.

Von 1. Januar 1992 bis 31. Dezember 1993 arbeiteten die Klangkörper des Rundfunks der DDR und das Radioprogramm Deutschlandsender Kultur (DS-Kultur) in der Trägerschaft von ARD und ZDF, unter Leitung von Lothar Löwe und Reinhard Appel. Etwa 300 Entlassene konnten in der NLG und NFL GmbH oder beim gemeinsamen Rundfunk-Service-Zentrum von ORB und MDR weiterarbeiten. Die NFL (Neue Fünf Länder GmbH) war eigens zur Abwicklung der Einrichtungen, die Grundstückverwertungs- und Verwaltungs GmbH (NLG) zur Verwertung der Liegenschaften gegründet worden. 45 Mitarbeiter des Berliner Rundfunks wurden mit dem Programm von einem kommerziellen Anbieter übernommen, 105 von der Produktionsgesellschaft elf99 und zehn nach einiger Zeit von der Theo Henders GmbH, die Requisite und Kostümfundus in Adlershof übernahm. 140 Mitarbeiter wurden in DS-Kultur als einem national verbreiteten Programm weiterbeschäftigt, bis sie ab 1. Januar 1994 zusammen mit den ehemaligen RIAS-Kollegen das Kulturprogramm des nationalen Hörfunks Deutschlandradio Berlin gestalteten (heute: Deutschlandradio Kultur). Am 16. Januar 1992 wurde die MDR Deutsches Fernsehballett GmbH gegründet, die mehr als 20 Tänzerinnen und Tänzer des DFF-Fernsehballetts weiter beschäftigte. Die Musiker vom Rundfunkorchester Berlin, vom Rundfunktanzorchester und vom Blasorchester Leipzig, die nicht weitergeführt werden konnten, bekamen wenigstens die von ihnen gespielten Instrumente mit in das Leben nach dem Rundfunk, um weiter üben, spielen und sich bewerben zu können. Es sind also etwa die Hälfte der ehemaligen Beschäftigten in verschiedenen Formen weiter beschäftigt worden.

Geringe Abfindungen für ehemalige Mitarbeiter

Bis sich der Arbeitgeber "Einrichtung" am 31.12.1991 auflöste, sind 5300 Mitarbeiter ausgeschieden. Die meisten davon hatten Anspruch auf eine Abfindung. Allein 1991 wurden dafür fast neun Millionen DM aufgewendet, die Liquidationsgesellschaft NFL hat im Jahr 1992 weitere 14 Millionen DM ausgezahlt und später weitere, allerdings erheblich geringere Beträge. In der Regel lagen die Abfindungen zwischen 2000 und 29.000 DM. Wer aber mit der Abfindung nicht zufrieden oder aber generell der Meinung war, dass ihm gar nicht hätte gekündigt werden dürfen, konnte auch nach Ende der Einrichtung vor das Arbeitsgericht ziehen. Dort traf er dann auf die Anwälte der NLG GmbH, die unter anderem für solche Rechtsstreitigkeiten gegründet worden war. Bei insgesamt 2450 Verfahren gewannen die ehemaligen Mitarbeiter nur einen Teil. Sie erstritten sich damit etwa vier Millionen DM, gut eine weitere Million wurden für Gerichtskosten aufgewendet und eine halbe Million DM kosteten die damit befassten NLG-Mitarbeiter.

Der Rundfunkbeauftragte Rudolf Mühlfenzl hatte das wohl ganz anders eingeschätzt: Für die Befriedigung der Ansprüche aus den Verfahren und deren Kosten standen immerhin fast 55 Millionen DM zur Verfügung. Da in diesen Zeiten die Zinsen hoch waren, konnten die Zahlungen letztlich allein aus dem Zinsertrag dieser Summe geleistet werden. Das Geld der Einrichtung musste nicht eingesetzt werden. Es wurde 1995 an die NFL weitergereicht und stand dort zur Verteilung an die neuen Landesrundfunkanstalten und das Land Berlin zur Verfügung.

Ehemalige Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer brauchen, wenn sie in Rente gehen wollen, eine Bescheinigung, dass sie gearbeitet und in die Rentenkasse eingezahlt haben. Dafür gibt es Bruttoentgeltbescheinigungen, die der Arbeitgeber ausstellen muss. Etwa 9000 Mitarbeiter der Einrichtung hatten Anspruch auf diese Bescheinigungen. Wer aber stellt die aus, wenn sich der Arbeitgeber einfach auflöst? Dies gehörte zu den Aufgaben der NFL GmbH, die dafür zwei Jahre zwölf Mitarbeiter und weitere zwei Jahre vier Mitarbeiter beschäftigte. Als dann nur noch wenige Anfragen kamen, haben NLG und NFL im Mai 1996 einen Vertrag mit dem Landesverwaltungsamt Berlin geschlossen: Das Amt übernahm alle Personal- und Kaderakten aus der Einrichtung sowie Rundfunk, Fernsehen und Studiotechnik der DDR. Gleichzeitig verpflichtete es sich, jederzeit bei Bedarf an Berechtigte Bruttoentgeltbescheinigungen auszustellen. Der Preis dafür waren 1,6 Millionen DM aus dem ehemaligen Geldvermögen der Einrichtung, zahlbar an die Landeskasse Berlin.

Urheberrechtsstreit

Auch die Versuche von Autorinnen und Autoren sowie Regisseurinnen und Regisseuren, ihre Urheberrechte an den Werken, die in der DDR-Zeit entstanden waren, einzuklagen, beschäftigten Gerichte und füllten viele Aktenordner. Dabei hatten die meisten schlechte Karten, weil sie fest beim Fernsehen angestellt gewesen waren. Abschließend hat der Bundesgerichtshof am 19. April 2001 in einem Musterprozess am Beispiel der Fernsehproduktion Barfuß im Bett zu Ungunsten des Regisseurs entschieden. Der Hintergrund ist die Tatsache, dass der Regisseur zwar Urheber war, er die Nutzung für die meisten Nutzungsarten per Arbeitsvertrag oder Rahmenkollektivvertrag aber an den Arbeitgeber, also das DFF abgetreten hatte. Damit hatte das Fernsehen der DDR die weltweiten Senderechte, die Kinoaufführungsrechte und das Recht der nichtgewerblichen audiovisuellen Nutzung zum Beispiel im Bildungswesen erworben. Und diese Rechte sind durch den Untergang der DDR und der Einrichtung nicht an die Urheber und Leistungsschutzberechtigten zurückgefangen, sondern sind mit dem Erbe den fünf ostdeutschen Bundesländern zugefallen. Und diese haben sie um Mitternacht des 31. Dezember 1991 per Gesetz oder Rechtsakt an die in ihrem Staatsgebiet tätigen Landesrundfunkanstalten beziehungsweise Mehrländeranstalten weitergegeben. So gingen die Autoren letztlich trotz des Untergangs ihres Arbeitgebers leer aus.

Technik und Sachanlagevermögen

Funkhaus in der Nalepastraße in Berlin-Oberschöneweide. Heute sind hier verschieden Ateliers, Firmen und Studios untergebracht Lizenz: cc by-sa/3.0/de

Eine Schwierigkeit für den Deutschen Fernsehfunk in der zweiten Jahreshälfte 1991 und 1992 war die Tatsache, dass ein Teil der ehemaligen Kolleginnen und Kollegen noch produzieren und senden musste, ein anderer Teil aber, der glücklichere, vor allem Technikerinnen und Techniker, die schon bei MDR oder ORB angeheuert hatten, auch wussten, wo die beste Fernsehtechnik von Sony und Panasonic stand, und sich diese für ihre zukünftige Arbeit sichern wollten. Etwa 70 Prozent der vorhandenen Fernsehtechnik – so eine Schätzung der Verwertungsgesellschaft NFL – wurden im Jahr 1991 und den ersten Monaten von 1992 an die neuen Landesrundfunkanstalten abgeliefert. Wie sie aufzuteilen war, hatte eine Arbeitsgemeinschaft Technik aus den Technischen Direktoren von MDR, NDR, ORB und SFB geregelt. Sie suchten sich nach Inventurlisten heraus, was sie brauchen konnten. Dennoch kam es zu Reibereien.

Die größten Probleme bei der Verwertung gebrauchter Radio- und Fernsehtechnik aber waren die schnelle Alterung dieser Technik am Vorabend der Digitalisierung und die Tatsache, dass die Produktionstechnik ja nicht lose vorhanden, sondern in Gebäude und Ü-Wagen eingebaut war. Sie konnte nicht einfach anderswo wieder genutzt werden. Auch die Wertermittlung, die man für eine gerechte Verteilung benötigte, war schwierig. Die beauftragten Wirtschaftsprüfungsgesellschaften der Bundesrepublik verstanden generell nicht das Funktionieren des Preissystems in der DDR, und ihre Mitarbeiter hatten ihrerseits nicht immer eine Vorstellung von realistischen Preisen und Werten.

Großer Sendesaal im Funkhaus Berlin Lizenz: cc by-sa/3.0/de

So lieferten am 29. April 1992 Mitarbeiter der NFL GmbH 300 1-Zoll-Videobänder der Firma Fuji mit 105 Minuten Laufzeit an den SFB in der Masurenallee in Berlin. Auf dem Lieferschein wurden ein Wert von 211,90 DM pro Band und ein Gesamtpreis von 63.575 DM angegeben. Der sollte auf den SFB-Anteil an den Zahlungen der NFL angerechnet werden. Nach den üblichen Lieferpreisen von Fuji im Westen konnten diese Bänder aber nur 24.000 DM kosten. Die Außenhandelsorganisation des DDR-Staatssekretärs Alexander Schalck-Golodkowski hatte die im Ausland mittels Devisen eingekauften Bänder zu einem dramatisch höheren Preis in DDR-Mark an das ebenfalls staatliche Fernsehen abgegeben. Das hing mit den internen Verrechnungsmodalitäten in der DDR zusammen. Nach außen hin tat man so, als ob Mark der DDR gleich Deutsche Mark sei. Nach innen aber wurde jeder Import von einer DM mit 4,5 Valuta Mark (also Mark der DDR) abgerechnet. Dadurch kamen groteske Abweichungen zwischen Marktwert im Westen und Bilanzwert in den Bilanzen der Unternehmen der DDR zustande.

Da es für viele Sachanlagen eines Medienunternehmens keinen echten Markt gibt, waren Wertgutachten von Sachverständigen auch nicht hilfreich. So wurde die Lichttechnik in den Fernsehstudios in Berlin-Adlershof auf einen Wert von vier Millionen DM geschätzt, aber nur, wenn sie eingebaut blieb. Eine Trennung der teilweise recht alten Scheinwerfer von den Lichtstellanlagen mit der komplexen Verkabelung und eine Nutzung anderswo hätte den Wert sofort dramatisch nach unten verändert. Die Studios aber, in die diese Lichttechnik eingebaut war, waren weitgehend abrissreif. Der Wert des umfangreichen Notenarchivs des Hörfunks in der Nalepastraße in Berlin-Oberschöneweide wurde von einem Experten der Musikaliensammlung der Berliner Staatsbibliothek am 7. Februar 1993 auf mehr als vier Millionen DM geschätzt. Tatsächlich aber verursacht ein solches Archiv zuallererst Kosten, für Unterbringung, Personal, Ausleihe usw., die durch die Nutzung auch durch mehrere Orchester kaum wieder einzuspielen sind. Deshalb hatte das ZDF dann nur einen Schätzpreis von 700.000 DM bei der Übernahme für DS-Kultur und die Rundfunk Orchester und Chöre GmbH bezahlt.

Schwierig war der Umgang mit der alten Technik. Sie musste großenteils verschenkt werden, weil man die Geräte nach Deutscher Industrienorm und nach der Norm des von der Sowjetunion dominierten Rates für gegenseitige Wirtschaftshilfe nicht nebeneinander betreiben konnte. Ein Beispiel dafür waren Bandmaschinen mit unterschiedlicher Bandlage, Bandführung und abweichenden Geschwindigkeiten. Selbst wenn man sie teuer umgebaut hätte, wären sie alte Bandmaschinen geblieben, nicht kompatibel mit Mischpulten und Peripheriegeräten. So hat die NFL für mehr drei Millionen DM Fernsehübertragungswagen und anderes Geräte an den litauischen Rundfunk ohne Gegenwert geliefert. Für 4000 DM wurden Kamerazüge KT 132 mit Videokreuzschiene und Monitoren aus sowjetischer Produktion an die Außenstelle der mongolischen Botschaft in der Rheinsteinstraße 86 geliefert. Auch zwei Hörfunkübertragungswagen gingen mit platten Reifen auf Güterwagen in die Mongolische Volksrepublik. In diesen Ländern konnte die Technik weiterbenutzt werden.

Insgesamt haben Einrichtung und NFL Sachanlagen im Wert von mehr als 47 Millionen DM zu 90 Prozent des Buchwerts an die Landesrundfunkanstalten verteilt. Am 1. Januar 1992 waren darüber hinaus noch Anlagen mit einem Buchwert von fast 46 Millionen DM vorhanden. Am 3. August 1993 schloss die NFL mit folgenden Hinweis die Bücher zu diesem Kapitel: "Ein erheblicher Anteil von Sachanlagen konnte nur noch verschrottet werden, weil diese Geräte und Anlagen nicht mehr den Ansprüchen der derzeitigen technischen Standards entsprechen."

Ausverkauf wie auf einem Flohmarkt

Tonübertragungswagen, Mitte der 1970er Jahre (© DRA Babelsberg)

Ein Pfarrer aus Spreenhagen in Brandenburg stellte am 29. März 1993 eine Spendenquittung über 8400 DM an die NFL GmbH in der Regattastraße 277 in Berlin Grünau aus. Dafür bekam er aus dem Standort Leipzig des Rundfunks ein Orgelpositiv für die Renovierung der desolaten Kirche in Hartmannsdorf bekommen. Der Mobilitätsdienst der Sozialstation des Deutschen Freidenkerverbandes bekam am 13. November 1992 zehn neue Krankentoilettenstühle, und ein Zahnarzt aus Plovdiv 16 Kilogramm russische und deutsche Zahnbohrer und einen zahnärztlichen Kompressor, Baujahr 1988.

Im September 1992 erschienen in der Berliner Zeitung jeweils dreispaltige Anzeigen der NFL, in denen ein Ausverkauf angekündigt wurde. Unter "Barverkauf – sofort mitnehmen" wurden von Fernsehtechnik bis Tischwäsche, von Zeichengeräten bis Geldkassetten alles angeboten, was nicht niet- und nagelfest war. Insgesamt wurden durch solch kleine Barverkäufe über eine Millionen DM eingenommen. Geräte im Wert von 5 Millionen DM wurden in einer zweiten Runde noch an die Landesrundfunkanstalten verteilt, im Wert von drei Millionen gingen – wie erwähnt - Geräte als Spende an den litauischen Rundfunk. Für den Verkauf des Restes wurden rund 10.740.00 DM eingenommen. Dabei gab es nur wenige große Geschäfte, wie der Verkauf des Synchronstudios des Fernsehens für 323.000 DM, der Requisiten und Fundi an Theo Henders, einen Baugerätehändler, der sich verpflichtete, den Ausleih-Betrieb weiterzuführen und Personal zu übernehmen. Das meiste war "Kleinvieh". Für 40 DM gingen Lautsprecherboxen an den Kulturverein Prenzlauer Berg, für fünf DM ein Heimempfänger Transmiranda an den Nassauer Hof, ein Herr Reinhardt aus Luisenthal bekam für 600 DM einen Transporter Barkas B 1000. Sechs Likörschalen wurden für 2,40 DM und eine Tischdecke für zwei DM verkauft. Im Ferienheim Bestensee gingen 164 weiße und 40 blaue Kaffeetassen über den Tresen, in Graal-Müritz 40 Eierbecher aus Edelstahl und 30 Biertulpen.

In Zahlen bedeutete das alles, dass für über 25 Millionen DM Buchwert Geräte verschrottet oder verschenkt wurden.

Das Programmvermögen

Fernsehgelände Berlin-Adlershof, 1961 (© DRA Babelsberg)

Das Gebäude F 4 auf dem Fernsehgelände Adlershof war ein dickwandiger Betonbau, dessen Architektur und schmale Fensterschlitze an ein Gefängnis erinnerten. Doch die Sehschlitze sollten nur den Lichteinfall vermindern, das Gebäude diente als Bandarchiv für das Fernsehen: Im Inneren bestimmten Lastenfahrstühle, breite Flure und schmale hohe Kammern mit Metallregalen das Bild. In den Regalen lagen kreisrunde Dosen mit Filmen, Papp- und Kunststoffdosen mit altmodischen Videobändern der ersten und zweiten Generation. Das Hörfunkarchiv dagegen war im Hauptgebäude des Rundfunks in der Nalepastraße, in einer ehemaligen Parkettfabrik untergebracht.

Rundfunkarchive in der vor-digitalen Zeit waren Orte, an denen Programme, Sendungen und Materialien auf Bändern für die Nachwelt recherchierbar und wiederauffindbar, aufbewahrt wurden. Von Interesse waren diese Archive natürlich auch für Bildung, Unterricht und historische Forschung. Aus dem Hörfunk überlebten 390.000 Tonbänder mit Musikproduktionen, 100.000 mit Wortproduktionen und 36.000 Geräusche die DDR. Im Fernseharchiv waren es 134.000 Videokassetten und 120.000 Filmbüchsen mit Sendungen oder Produktionen und 60.000 Einzelbeiträge. Dazu kamen sechs Millionen Presseausschnitte, 5400 laufende Archivmeter Schriftgut, über 250.000 Fotos, 2,3 Millionen Negative, 70.000 Dias und 125.000 Notensätze.

Im Frühsommer 1991 bekamen die Archivare Besuch von Kollegen aus der alten Bundesrepublik, die sich einen Überblick über die Bestände verschaffen sollten. Im Auftrag der Hauptabteilung Dokumentation und Archiv des Südwestfunks in Baden Baden schrieben sie an einem Papier mit dem Titel "Überlegungen zur Zukunft der Archive von Funkhaus Berlin und Deutschem Fernsehfunk". Es war Grundlage der Überlegungen der ARD, das Archiv und damit das Programmvermögen zu übernehmen und für die künftigen Landesrundfunkanstalten in Ostdeutschland nutzbar zu machen. In einer Sondersitzung am 16. September 1991 beschlossen die Intendanten nicht die sofortige Komplettübernahme, sondern als ARD die Sicherheit und Geschlossenheit der Archivbestände zu gewährleisten, die Bestände zwei Jahre lang in einer Beschäftigungsgesellschaft sichten zu lassen und Wert und Bedeutung zu analysieren und die neuen Landesrundfunkanstalten als Zustifter in das Deutsche Rundfunkarchiv (DRA) aufzunehmen.

Bereits neun Tage später, am 25. September 1991, beschlossen die Chefs der Staats- und Senatskanzleien der fünf ostdeutschen Länder und Berlins, dass zum 31. Dezember 1991 die Einrichtung nach Art 36, Absatz 6, Satz 2 aufgelöst ist, die neuen Landesrundfunkanstalten so weit wie möglich bereits Anlagen und Programme der Einrichtung nutzen oder übertragen bekommen können und vom Rundfunkbeauftragten eine Anschubfinanzierung bekommen sollten. Für die Übertragung des sendefähigen Programmvermögens wurde eine Arbeitsgemeinschaft aus Mitarbeitern der neuen Landesrundfunkanstalten und der Einrichtung sowie dem Vorstand des Deutschen Rundfunkarchivs als Treuhänder geschaffen. Für die Arbeitsgemeinschaft begann ein Wettlauf mit der Zeit, da sie die Archivare nach dem 1. Januar 1992 nicht übernehmen durfte, blieben gerade mal drei Monate, um ein mit allen Beteiligten abgestimmtes Konzept vorzulegen, eine Beschäftigungsgesellschaft zu gründen, arbeitsfähig zu machen und die Archivbestände in deren Obhut zu geben. In zehn Wochen musste geschehen, was die Einrichtung in den Monaten zuvor versäumt hatte.

Am 15. November billigte der Verwaltungsrat des DRA in einer Sondersitzung in Frankfurt am Main das vom Vorstand Joachim-Felix Leonhard vorgelegte Konzept zur Sichtung, Sicherung und Nutzung der Archivbestände von Rundfunk und Fernsehen der DDR. Danach sollte 1992 und 1993 gesichtet, gesichert, zur Nutzung durch die Rundfunkanstalten bereitgestellt und Zukunftsentscheidungen vorbereitet werden. Die Arbeitsverwaltung sollte die Kosten der Beschäftigtengesellschaft übernehmen, die Länder Räume und Infrastruktur kostenfrei zur Verfügung stellen. Das DRA sollte mit zehn Planstellen beraten und Aufsicht führen. Sechs Tage später stimmten die Chefs der Staats- und Senatskanzleien dem auf zwei Jahren kostenfreien Mietvertrag für das Archiv und der Übertragung der Nutzungsrechte an den Programmbeständen auf die neuen Landesrundfunkanstalten zu.

Wieder acht Tage später, am 28. November, wurde vom Sozialpädagogischen Institut Berlin die Servicegesellschaft für Archiv und Medien GmbH (SAM) mit Sitz und Berlin gegründet. Offiziell waren ihre Aufgaben "die Wiedereingliederung von Dauerarbeitslosen, ihre Qualifizierung in neuen Tätigkeitsfeldern, die Erprobung und Entwicklung von neuen, zusätzlichen Arbeitsfeldern und die Erschließung von Dauerarbeitsplätzen." Am 15. Januar 1992 konnten 106 ehemalige Archivmitarbeiterinnen und Archivmitarbeiter des Rundfunks und Fernsehens der DDR als Mitarbeiter der SAM unter Betreuung von Mitarbeitern des DRA das Archiv übernehmen.

Deutsches Rundfunkarchiv (DRA) in Potsdam-Babelsberg (© DRA Babelsberg)

Drei Monate später gab DRA-Vorstand Joachim-Felix Leonhard vor dem Verwaltungsrat des DRA einen ersten Erfahrungsbericht ab: Unerwartet hoch war der Bedarf an Archiv-Filmen durch ORB und MDR, aber auch an Klammermaterial von ehemals aktuellen Berichten vor allem in Sport und Politik. Mit ihnen sollten der Doping-Skandal um Katrin Krabbe oder die vielen Rückblicke auf die DDR illustriert werden. Das Bildarchiv der Aktuellen Kamera wurde an ORB und MDR aufgeteilt, ebenso die Bibliotheken, soweit sie nicht als Schenkung an neugegründete Universitäten in Frankfurt/Oder, Potsdam oder Erfurt gingen. Lücken der DDR-Archive bei Mitschnitten der Aktuellen Kamera konnten mit Aufzeichnungen im Westen gefüllt werden, der NDR bekam nicht mehr vorhandene Tagesschau-Mitschnitte aus den Ost-Beständen. Eine logistische Leistung war es auch, die Hörfunk- und Fernseharchive aus den 15 Bezirkssendern und die dortige Verwaltungsarchive in die Zentrale nach Berlin zu bringen und in die dortigen Bestände zu integrieren.

Bereits am 1. Februar 1993 beschloss der Verwaltungsrat des DRA, ab 1. Januar 1994 die ehemaligen DDR-Bestände der Stiftung Deutsches Rundfunkarchiv in ein DRA Ost mit vorläufigem Sitz in Berlin-Adlershof zu übernehmen und dafür einen Haushalt von 8,7 Millionen DM pro Jahr zur Verfügung zu stellen. In nur 15 Monaten hatten der Vorstand des DRA, der Lenkungsausschuss und die Mitarbeiter des DRA die Aufgabe der Sicherung des Programmvermögens erledigt und den Grundstein für das DRA Ost gelegt, das sieben Jahre später einen eigens dafür konzipierten Neubau in Potsdam-Babelsberg bezog.

Fazit

Natürlich hätten die neuen Landesrundfunkanstalten am 1. Januar 1992 ohne die Grundausstattung an Material und Menschen aus dem DDR-Rundfunk und DDR-Fernsehen nicht ihr Programm aufnehmen können. Dass am Schluss dann noch Einiges aus dem nicht übernommenen Rest verwertet werden konnte, war ein relativer Erfolg. Ein absoluter Erfolg aber war die Übernahme der Archive in das Deutsche Rundfunkarchiv. Die Bestände wurden nachhaltig gesichert, die Mitarbeiter bekamen moderne Arbeitsplätze, die Medien einen Schatz an Archivmaterialien zur Geschichte der DDR. Die neuen Landesrundfunkanstalten im Osten Deutschlands konnten auf der bald einsetzenden DDR-Nostalgiewelle mitreiten und damit – wie zum Beispiel der MDR - ihre dritten Fernsehprogramme zu Quotenerfolgen führen. Die Archive blieben ununterbrochen voll funktionsfähig für ihre Aufgaben in Programmversorgung, Forschung und Wissenschaft.

Zitierweise: Ernst Dohlus, In der Grauzone – Wie der Staatsrundfunk der DDR aufgelöst wurde, Menschen, Material und Programmvermögen, in: Deutschland Archiv, 22.9.2014, Link: www.bpb.de/191086

Geb. 1947; Journalist und Medienmanager, 1990-1993 Beauftragter des SFB-Intendanten für die Auflösung des DDR-Staatsrundfunks und die Neuordnung des Rundfunks in Ostdeutschland, 1993-2000 Leiter der Hauptabteilung Allgemeine Verwaltung des SFB, 2000-2012 Leiter der Hauptabteilung "Produktion und Sendung Hörfunk" des Bayerischen Rundfunks