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Der lange Weg zur inneren Einheit. Ergebnisse der Sächsischen Längsschnittstudie | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? Ulrich Müthers Schalenbauten Medizinische Hochschulbauten als Prestigeobjekt der SED Transitautobahn Hamburg–Berlin Literaturjournal Aufarbeitung (10/2012) "Es geht nicht um Abrechnung ..." "Ein Ort, der zum Dialog anregt" Eckstein einer EU-Geschichtspolitik? Schwierigkeiten mit der Wahrheit Personelle Kontinuitäten in Brandenburg seit 1989 "Geschlossene Gesellschaft" Kulturelite im Blick der Stasi Experten für gesamtdeutsche Fragen – der Königsteiner Kreis Friedrich II. – Friedrich der Große Literaturjournal Deutsch-deutscher Literaturaustausch (8+9/2012) Eine gesamtdeutsche Reihe? Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? 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Freiheit und Sicherheit Literaturjournal Wirtschaft und Soziales (3/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Zeitgeschichte im Film (2/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Nonkonformität und Widerstand (1/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Deutsch-deutsches (11+12/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Öffentlicher Umgang mit Geschichte (10/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 21 Jahre Deutsche Einheit (9/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wissenschaft (8/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau - Teil 2 (7/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau (6/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Kultur (5/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Innere Sicherheit (4/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wirtschaftsgeschichte (3/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Ost-West-Beziehungen (2/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Medien (1/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Über das Deutschland Archiv Redaktion Nach den Unruhen in Kasachstan: Wendepunkt oder Weiter so?

Der lange Weg zur inneren Einheit. Ergebnisse der Sächsischen Längsschnittstudie

Hendrik Berth, Peter Förster, Elmar Brähler, Markus Zenger, Anja Zimmermann & Yve Stöbel-Richter

/ 14 Minuten zu lesen

Bereits seit 1987 dokumentiert die Sächsische Längsschnittstudie das Erleben der deutschen Wiedervereinigung bei einer identischen Gruppe Ostdeutscher. Die letzte Erhebungswelle fand 2013/2014 statt. Heute sehen sich 76 Prozent als Gewinner der Wiedervereinigung. Auch die Einschätzung, dass es mehr Gemeinsamkeiten als Trennendes zwischen Ost- und Westdeutschen gibt, findet von Jahr zu Jahr mehr Zustimmung.

Jugendliche am Dorfanger. (© Bundesregierung, B 145 Bild-00184177, Foto: Klaus Lehnartz)

Die Sächsische Längsschnittstudie

Bereits drei Mal konnten in den vergangenen 15 Jahren ausgewählte und aktuelle Ergebnisse der Sächsischen Längsschnittstudie im Deutschland Archiv vorgestellt werden. Die Studie gibt es immer noch, die letzte Befragungswelle fand von November 2013 bis März 2014 statt. Für 2015 ist die nächste Erhebungswelle geplant.

Im Jahr 1987 wurde durch das Zentralinstitut für Jugendforschung der DDR in Leipzig eine ursprünglich auf drei Jahre angelegte Studie zum politischen Mentalitätswandel bei 14-jährigen Schülerinnen und Schülern in Sachsen gestartet. Die Schüler wurden aus 72 achten Klassen an 41 Schulen der DDR-Bezirke Leipzig und Karl-Marx-Stadt (heute Chemnitz) rekrutiert. Die Stichprobe von zunächst 1281 Jugendlichen war repräsentativ für den DDR-Geburtsjahrgang 1973. Es wurden drei Erhebungswellen in den Jahren 1987, 1988 und im Frühjahr 1989 durchgeführt, an deren Ende die Teilnehmerinnen und Teilnehmer 1989 gefragt wurden, ob sie auch weiterhin an der Studie teilnehmen möchten. Von den Befragten erklärten sich damals 587 (N = 587) dazu bereit.

Seit Beginn der Studie ist jedem Teilnehmenden eine eigene, sechsstellige Nummer zugeordnet. Dadurch ist es möglich, einen Einstellungswandel bei einzelnen Teilnehmenden oder bestimmten Gruppen festzustellen. Die Adressen der Befragten sind getrennt davon gespeichert, sodass die Anonymität gewährleistet ist. In den drei ersten Erhebungen erfolgten die Befragungen während der Schulstunde im Klassenzimmer. Dies entspricht dem damals üblichen sozialwissenschaftlichen Forschungsvorgehen. Seit 1990 werden die Bogen den Teilnehmenden postalisch nach Hause geschickt. Die Befragungen erfolgten etwa einmal jährlich. Seit 2010 gibt es die Studie auch als Internet-Umfrage.

Die Sächsische Längsschnittstudie konnte bis zum heutigen Tag fortgesetzt werden, mit immer noch deutlich mehr als 300 Teilnehmenden. Sie dokumentiert damit seit 27 Jahren, wie keine andere sozialwissenschaftliche Untersuchung, den Transformationsprozess bei einer identischen Gruppe Ostdeutscher.

Exemplarisch sind einige ausgewählte soziodemografische Merkmale der Teilnehmenden für einige Erhebungswellen in Tabelle 1 dargestellt. Zum Zeitpunkt der letzten Erhebungswelle 2013/2014 waren die Teilnehmenden im Mittel 40 Jahre alt, die meisten von ihnen lebten in einer Ehe oder Partnerschaft, 77 Prozent hatten Kinder. Es handelt sich – wie erwähnt – um eine altershomogene Stichprobe (alle Befragten sind 1973 geboren). Unter den Befragten sind etwas mehr Frauen als Männer (2013/2014: 56 Prozent). Der Anteil der Befragten, die zum jeweiligen Befragungszeitpunkt arbeitslos waren, liegt stets deutlich unter dem ostdeutschen Mittel. Der Bildungsstand und das Einkommen liegen über dem Mittel. Etwa 75 Prozent der Befragten leben nach wie vor in Ostdeutschland.

Alle Teilnehmenden traten etwa im Alter von 17 Jahren, nach einem zehn-jährigen Schulbesuch mit einem Abschluss der allgemeinbildenden polytechnischen Oberschule der DDR (POS, vergleichbar etwa mit dem heutigen Realschulabschluss), in die neue gesamtdeutsche Wirklichkeit ein. Ihre Berufsausbildung absolvierten die Studienteilnehmerinnen und Studienteilnehmer jedoch bereits unter den Bedingungen und Möglichkeiten der Bundesrepublik. Viele von ihnen erlebten durch die Umstrukturierung der gesamten ostdeutschen Wirtschaft zu Beginn des Berufslebens massive biografische Umbrüche. Das Bildungsniveau der Teilnehmenden ist etwas höher als in der Normalbevölkerung, viele haben Abitur und/oder einen Hochschulabschluss. 25 Prozent leben mittlerweile nicht mehr in den neuen Ländern. Meist aus beruflichen Gründen (Arbeitssuche) waren die Teilnehmenden der Sächsischen Längsschnittstudie motiviert, in die alten Länder beziehungsweise in das Ausland umzuziehen. Diese und andere Faktoren ermöglichten den Studienteilnehmerinnen und Studienteilnehmern eventuell einen besseren Start in den ostdeutschen Transformationsprozess. Dies trifft etwa im Vergleich mit älteren Kohorten zu oder mit Personen, deren Berufsausbildung im wiedervereinigten Deutschland nicht anerkannt wurde, oder mit Menschen, die aus verschiedensten Gründen keine solche soziale Mobilität aufwiesen.

Tabelle 1: Ausgewählte soziodemografische Merkmale der Teilnehmenden an der Sächsischen Längsschnittstudie (© Sächsische Längsschnittstudie)

An der letzten Welle nahmen 328 Personen teil. Dies entspricht einer Rücklaufquote von 55,9 Prozent, bezogen auf ursprünglich N = 587. Hier sind jedoch die Dropouts (unbekannt verzogen, erklärte Nichtteilnahme, verstorben, nicht mehr auffindbar usw.) der letzten beiden Jahrzehnte nicht berücksichtigt. Derzeit gehen wir von 432 (N = 432) nach wie vor aktiven Adressen aus, die als potenzielle Teilnehmende in Frage kommen. Damit ergibt sich eine Rücklaufquote von 75,9 Prozent.

In den 27 Jahren Sächsische Längsschnittstudie wurden mehr als 5000 Fragen durch die Teilnehmenden beantwortet, die meisten davon mehrfach in verschiedenen Wellen. Schwerpunkt war das Erleben der deutschen Wiedervereinigung in all ihren Facetten. Weitere wichtige Fragestellungen widmeten sich den Themen Gesundheitsfolgen von Arbeitslosigkeit, Familiengründung, Auswirkungen der frühkindlichen Sozialisation auf den späteren Lebensweg oder der innerdeutschen Migration. Die Fragebögen der Studie, Codebücher und zusammengefasste Auswertungen sind im Internet abrufbar.

Zentrale Studienergebnisse

1. Große Zustimmung zur deutschen Einheit

Eine Frage der Sächsischen Längsschnittstudie lautet "Wie stehen Sie zur Vereinigung?" Im Mai 1990 (Welle 4) waren 73 Prozent dafür oder sehr dafür, 1996 85 Prozent, 2000 88 Prozent, 2005 85 Prozent, 2010 86 Prozent und 2013 in der letzten Erhebungswelle 91 Prozent. In mehr als 20 Jahren ist, trotz erlebter persönlicher Einschnitte und Umbrüche, festzustellen, dass die Wiedervereinigung als Großes und Ganzes von der überwiegenden Mehrheit der Befragten begrüßt wird. Kaum einer spricht sich explizit dagegen aus und wünscht sich die DDR zurück. Diese Einschätzung besteht in ihrer Grundaussage unverändert bereits seit 1990. Seitdem hat die Zustimmung von 73 Prozent auf 91 Prozent zugenommen, was für ein Fortschreiten des Wiedervereinigungsprozesses spricht. Auch die Einschätzung, ob man sich als Gewinner oder Verlierer der deutschen Einheit sieht, hat sich in den letzten Jahren positiv entwickelt: 2005 sahen sich nur 44,1 Prozent als Gewinner, 2013 war es mit 73,3 Prozent die deutliche Mehrheit. Aber immer noch bezeichnet sich etwas mehr als ein Viertel der Teilnehmenden als Verlierer der Wiedervereinigung. Frauen, im Osten lebende Personen, Personen mit Arbeitslosigkeitserfahrungen und Personen mit niedrigerem Einkommen erleben sich häufiger als Verlierer der Einheit.

2. Politische Überzeugungen des Jugendalters wirken sich bis heute aus

Von 1987 bis 1989 wurden in den ersten drei Wellen der Studie die Zustimmung zu politischen Aussagen erfragt, wie zum Beispiel "Ich fühle mich mit der DDR als meinem sozialistischen Vaterland eng verbunden", "Ich bin stolz, Mitglied der FDJ zu sein", "Ich bin bereit, die DDR jederzeit mit allen meinen Kräften zu verteidigen" oder "Ich habe in der DDR eine gesicherte Zukunft". Aus zehn solcher Fragen der Jahre 1987 bis 1989 wurde ein Index für die Systemidentifikation berechnet. Je höher die Zustimmung zu den Fragen, desto größer dieser Indexwert und desto größer die Identifikation mit dem DDR-System. Anhand des Index kann man zwischen den Extremgruppen Systemgegner und Systembefürworter unterscheiden und prüfen, wie diese Einstellung von damals bis heute fortwirkt (Abbildung 1).

Abbildung 1: Systemidentifikation (Gegner/Befürworter) vor der Wiedervereinigung und die Auswirkung auf heutige Einstellungen – zustimmende Antworten in Prozent (Welle 27 2013/2014) (© Sächsische Längsschnittstudie)

Teilnehmende, die sich vor der deutschen Wiedervereinigung mehr mit der DDR identifizierten (Systembefürworter), beschreiben sich heute politisch eher links orientiert, fühlen sich mehr als Ostdeutsche und sehen den Sozialismus mehr als eine gute Idee an. Die Systemgegner von einst fühlen sich heute mehr als Gewinner der Einheit, stimmen der Wiedervereinigung im Allgemeinen etwas mehr zu, sehen die DDR stärker als einen Unrechtsstaat an, betonen die Wichtigkeit der Freiheit und sind zufriedener mit ihrer Lebenssituation. Die prozentualen Unterschiede sind bei einigen Fragen zwischen den beiden Gruppe zwar relativ gering, aber dennoch statistisch signifikant. Die in der Jugend vertretenen politischen Einstellungen sind auch 25 Jahre später in sozialwissenschaftlichen Indikatoren noch nachweisbar.

Die Abbildung 2 zeigt die zustimmenden Antworten zu den zwei Aussagen "Ich bin froh, dass es die DDR nicht mehr gibt" und "Ich bin froh, die DDR noch erlebt zu haben" von 2000 (Welle 14) bis 2012 (Welle 26). In der letzten Erhebung 2013/2014 wurden diese Fragen nicht gestellt. Die Zustimmung/Ablehnung erfolgte auf einer 5-stufigen Skala.

Abbildung 2: Zustimmungen zu den Aussagen "Ich bin froh, dass es die DDR nicht mehr gibt" und "Ich bin froh, die DDR noch erlebt zu haben" 2000 bis 2012 (Prozent) (© Sächsische Längsschnittstudie)

In allen Erhebungen seit 2000 findet die Aussage, "Ich bin froh, die DDR noch erlebt zu haben" eine sehr hohe Zustimmung von 80 bis 92 Prozent. Für die Teilnehmenden sind die Jahre von ca. 1973 bis 1990, die sie als Kinder und Jugendliche in der DDR erlebten, ein wichtiger Bestandteil ihrer Erinnerung und Identität, die sie nicht missen möchten. Deutlich geringer sind die Zustimmungsraten zur Aussage "Ich bin froh, dass es die DDR nicht mehr gibt". Nur 40 bis 50 Prozent stimmen dieser Aussage zu. Dies bedeutet jedoch nicht, dass die verbliebenen Teilnehmenden traurig sind über den Untergang der DDR. Von denen, die der Aussage nicht zustimmten (wie in Abbildung 2 dargestellt), haben die meisten (jeweils deutlich über 30 Prozent) eine Antwortposition in der Mitte, das heißt zwischen Zustimmung und Ablehnung gewählt. Mit dem Untergang der DDR werden also von einer beachtlichen Teilgruppe der Studienpopulation gleichermaßen positive wie negative Aspekte verknüpft. Nur ein kleiner Teil der Studienbefragten (< 20 Prozent) lehnt die Aussage "Ich bin froh, dass es die DDR nicht mehr gibt" deutlich ab.

3. Ost und West – Gemeinsamkeiten und Unterschiede

Seit etwa dem Jahr 2000 ist der Anteil der Befragten, die nicht mehr in den neuen Bundesländern wohnen, konstant bei 25 Prozent. Entsprechende Analysen aus der Sächsischen Längsschnittstudie zeigen, dass die meisten der Fortgezogenen mit diesem Schritt sehr zufrieden sind. Sie fühlen sich wohl in ihrer neuen Heimat, sind mit vielen Lebensbereichen (zum Beispiel Einkommen) deutlich zufriedenerer und wollen nur in wenigen Fällen wieder nach Ostdeutschland zurückziehen.

Eine Frage der Sächsischen Längsschnittstudie lautet "Gibt es gegenwärtig zwischen Ost- und Westdeutschen insgesamt gesehen mehr Trennendes oder mehr Gemeinsamkeiten?" Von 1996 bis 2013 nimmt die Einschätzung, dass die Gemeinsamkeiten zwischen Ost- und Westdeutschen überwiegen, deutlich zu. Damit geht folglich auch die Einstellung, es gebe mehr Trennendes, zurück. In der Gesamtgruppe wurde 1996 noch mehr Trennendes gesehen (55,6 Prozent). 2013/2014 sind über 75 Prozent der Meinung, dass die Gemeinsamkeiten überwiegen. In Abbildung 3 sind die Antworten auf diese Frage, unterschieden nach dem Wohnort Ost- beziehungsweise Westdeutschland/Ausland, aufgeschlüsselt.

Abbildung 3: Gibt es insgesamt gesehen mehr Trennendes oder mehr Gemeinsamkeiten zwischen Ost- und Westdeutschen? (Gemeinsamkeiten in Prozent 1996 bis 2013/2014 nach Wohnort) (© Sächsische Längsschnittstudie)

Bis Mitte/Ende der 1990er Jahre war unabhängig vom aktuellen Wohnort jeweils die Mehrheit der Befragten der Meinung, es gebe mehr Trennendes zwischen Ost- und Westdeutschen. Bei den Teilnehmenden, die im Westen leben, änderte sich diese Einstellung ab der Jahrtausendwende (Welle 14 2000). Seitdem sind von den in den alten Ländern Lebenden stets mehr Befragte anteilig der Meinung, die Gemeinsamkeiten überwiegen. Bei den in Ostdeutschland Wohnenden sagte erstmals 2003 und durchgängig erst ab dem Jahr 2006 eine Mehrheit, dass es mehr Gemeinsamkeiten als Trennendes zwischen gebe. Dieser ermutigende Befund spricht für ein Zusammenwachsen der Deutschen in der ehemaligen DDR und der alten Bundesrepublik. Jedoch sind immer noch einige Befragte der Meinung, dass die Unterschiede überwiegen. Zudem sind die Unterschiede in Abhängigkeit vom Wohnort nach wie vor deutlich: Personen, die im Westen leben, sehen mit 87 Prozent deutlich mehr Gemeinsamkeiten.

Innere Einheit – Wie lange wird es noch dauern?

Wenn auch 25 Jahre nach dem Mauerfall noch immer Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschen wahrgenommen werden, stellt sich die Frage, wie lange es noch dauern wird, bis Ost und West wirklich wiedervereint sind. Eine Frage in der Sächsischen Längsschnittstudie beschäftigt sich genau mit diesem angenommenen Zeitfenster. Die Frage lautet: "Wie lange wird es wohl dauern, bis Ost- und Westdeutsche zu einer richtigen Gemeinschaft zusammengewachsen sind?" Anzugeben sind hier die erwarteten Jahre in absoluten Zahlen (Abbildung 4). 1990 gingen die Teilnehmenden noch davon aus, dass in etwa acht Jahren (1998) die sogenannte "innere Einheit" hergestellt sein würde. Bereits 1996 hat sich die erwartete Zeitspanne auf mehr als 20 Jahre erhöht, bis 2019. Auch in den nachfolgenden Erhebungen ab 1998 wird als Mittelwert immer eine Zahl größer als 20 Jahre bis zum Zusammenwachsen der Deutschen in Ost und West ermittelt. Die Spanne reicht dabei meist von 0 Jahren bis hin zu 100 Jahren. Die erwartete Zeit bis zur tatsächlichen Einheit schiebt sich somit von Jahr zu Jahr immer weiter nach hinten, anstatt, wie vielleicht zu erwarten wäre, geringer zu werden.

Abbildung 4: Angenommene Jahre bis zur Herstellung der sogenannten "inneren Einheit" (1990 bis 2013/2014, Mittelwerte) (© Sächsische Längsschnittstudie)

In der 27. Welle der Studie 2013/2014 wurden 24,6 Jahre als Mittel angegeben (Spanne von 0 bis 100 Jahre, Standardabweichung 21,91). Nach Meinung der Befragten wird es also erst 2038 die vielbeschworene innere Einheit geben. Die heute ca. 40-jährigen Studienteilnehmer werden dann etwa 65 Jahre alt sein. Nur 17 Personen (5,3 Prozent) haben einen Wert von Null angegeben und gehen somit davon aus, dass die innere Einheit bereits vollzogen ist. Da die Spanne in der angenommenen Zeitdauer sehr groß ist, stellt sich die Frage, wovon die eingeschätzte Dauer abhängt. In Tabelle 2 sind dazu die Analysen einiger Subgruppenvergleiche dargestellt.

Tabelle 2: Unterschiede in der Einschätzung der Dauer (Jahre) bis zur Herstellung der inneren Einheit in verschiedenen Teilgruppen (Welle 27 2013/2014, Mittelwerte (M), Standardabweichungen (SD) und Vergleich der Mittelwerte mittels des statistischen Verfahrens t-Test) (© Sächsische Längsschnittstudie)

Es zeigt sich, dass Personen, die im Westen Deutschlands leben, verglichen mit in Ostdeutschland Wohnenden, die Zeitspanne bis zur Herstellung der inneren Einheit signifikant, das heißt statistisch abgesichert, als kürzer wahrnehmen. Aber auch unter den im Westen lebenden Befragten werden im Mittel noch 20 Jahre angenommen, bis die innere Einheit vollzogen sein wird. Ebenfalls hat das persönliche monatliche Nettoeinkommen einen Einfluss: Personen mit einem Verdienst über 2000 Euro schätzen die Dauer bis zur Herstellung der inneren Einheit als kürzer ein. Weiterhin statistisch signifikant war die Einschätzung, ob man sich als Verlierer oder Gewinner der deutsches Einheit sieht und ob es derzeit mehr Trennendes oder mehr Gemeinsamkeiten zwischen Ost- und Westdeutschen gibt. Die subjektiven Wiedervereinigungs-Verlierer und die Personen, die mehr Trennendes zwischen den Deutschen in Ost und West sehen, nehmen eine deutlich längere Zeitdauer bis zur Herstellung der inneren Einheit an.

Auf tendenzieller Ebene (p < 0.10, ein niedrigeres Signifikanzniveau) zeigten sich auch Einflüsse des Geschlechts und der Bildung: Frauen und Personen mit einem niedrigeren Bildungsgrad (keine Fachhochschulreife/Abitur oder höher) vermuten eine etwas größere Anzahl von Jahren. Keine statistisch bedeutsamen Einflüsse in den dargestellten Analysen hatten das Zusammenleben in einer Partnerschaft, das Vorhandensein von Kindern, erlebte Arbeitslosigkeitserfahrungen, die Präferenz der politischen Parteien CDU/CSU oder Die Linke und auch die vor der Wiedervereinigung ermittelte Identifikation mit dem DDR-System (Gegner/Befürworter) wirkten sich nicht signifikant aus.

Zusammenfassung und Ausblick

Die Sächsische Längsschnittstudie gehört weltweit zu den wenigen Studien mit einer Dauer von über 25 Jahren, bei denen immer dieselben Befragten teilnehmen. Es ist die einzige Langzeitstudie, die in dieser inhaltlichen Tiefe und einem breiten Fragenspektrum das Erleben der deutschen Wiedervereinigung und der ostdeutschen Transformation bei einer ausreichend großen Untersuchungsgruppe erfasst. Auch nach der langen Dauer der Studie wurden in den letzten Wellen stets Rücklaufquoten von um die 75 Prozent erreicht.

Vergleicht man die aktuellen Daten aus der letzten Welle 2013/2014 mit den vorherigen Analysen, so zeigt sich, dass sich viele Trends fortsetzen. Konstant seit der Wiedervereinigung wird dieses Ereignis von den mit deutlicher Mehrheit begrüßt (2013/2014: 91 Prozent). Die deutsche Einheit schreitet voran, es ist eine Annäherung von Ost und West zu verzeichnen. Die Studienteilnehmer sehen zunehmend mehr Gemeinsamkeiten zwischen Ost- und Westdeutschen. Immer mehr Teilnehmende nehmen sich als Gewinner und zunehmend weniger als Verlierer des Wiedervereinigungsprozesses wahr. Es lassen sich aber auch 25 Jahre nach dem Mauerfall noch Einflüsse der Sozialisation unter den Bedingungen der ehemaligen DDR nachweisen: Ehemalige Systemgegner und -befürworter unterscheiden sich in zahlreichen heutigen Einschätzungen in Bezug auf die Wiedervereinigung. Die Systembefürworter von einst sehen auch heute noch einige Aspekte des Vereinigungsprozesses kritischer. Weitere Einflussmerkmale auf die Beurteilung der deutschen Einheit in einigen Fragen sind unter anderem das Geschlecht, der Wohnort Ost- oder Westdeutschland, der Bildungsstand und das persönliche Einkommen: Frauen beurteilen die deutsche Einheit etwas kritischer, ebenso Personen, die in Ostdeutschland leben, Personen mit einem niedrigeren Bildungstand (weniger als Abitur) und Personen mit einem niedrigeren Einkommen. Männer, Teilnehmende mit Wohnort Westdeutschland, höherer Bildung und höherem Einkommen beurteilen verschiedene Aspekte der Wiedervereinigung positiver.

Die Studienteilnehmer möchten in der Mehrzahl die in ihrer Kindheit und Jugend gemachten Erfahrungen in der DDR nicht missen. Unverändert gibt nach wie vor die überwiegende Mehrheit an, dass sie froh seien, die DDR noch erlebt zu haben. Trotz der in Zahlen deutlich belegbaren weiteren Annährung zwischen Ost und West sehen die Teilnehmenden den Wiedervereinigungsprozess noch nicht als vollendet an. Bis zur tatsächlichen Wiederherstellung der inneren Einheit, so geben sie an, werden noch 25 Jahre vergehen. Es liegt somit noch ein weiter Weg vor uns, wie die aktuellen Ergebnisse der Studie zusammenfassend belegen. Aus diesem Grunde soll die Sächsische Längsschnittstudie möglichst noch viele Jahre fortgesetzt werden.

Bei der Interpretation der Ergebnisse ist zu beachten, dass es sich um eine Stichprobe ausschließlich von (ehemaligen) Ostdeutschen handelt. Aussagen zur westdeutschen Sicht auf die analysierten Transformationsprozesse sind damit nicht möglich. Es existiert unseres Wissens auch keine vergleichbare Stichprobe aus den alten Ländern, die zu Vergleichszwecken herangezogen werden könnte. Alle Studienteilnehmer sind 1973 geboren und stammen aus den ehemaligen DDR-Bezirken Leipzig und Karl-Marx-Stadt. Eine Verallgemeinerung auf andere Altersgruppen oder ostdeutsche Länder sollte mit Zurückhaltung erfolgen.

Zitierweise: Hendrik Berth, Peter Förster, Elmar Brähler, Markus Zenger, Anja Zimmermann & Yve Stöbel-Richter, Der lange Weg zur inneren Einheit. Ergebnisse der Sächsischen Längsschnittstudie, in: Deutschland Archiv, 12.11.2014, Link: http://www.bpb.de/194856

Fussnoten

Fußnoten

  1. Peter Förster, "Es war nicht alles falsch, was wir früher über den Kapitalismus gelernt haben." Empirische Ergebnisse einer Längsschnittstudie zum Weg junger Ostdeutscher vom DDR-Bürger zum Bundesbürger, in: Deutschland Archiv 34 (2001) 2, S. 197-218; Peter Förster, Die aus der Sicht einer Gruppe ostdeutscher Erwachsener in den neuen Bundesländern: Keine Zukunft im Osten! Ergebnisse einer systemübergreifenden Längsschnittstudie, in: Deutschland Archiv 37 (2004) 1, S. 23-42; Hendrik Berth, Peter Förster, Elmar Brähler, Markus Zenger und Yve Stöbel-Richter, 20 Jahre deutsche Wiedervereinigung aus der Sicht einer Gruppe ostdeutscher Erwachsener. Ergebnisse der Sächsischen Längsschnittstudie 1987 bis 2009, in: Deutschland Archiv 43 (2010) 5, S. 787-794.

  2. Vgl. Walter Friedrich, Peter Förster und Kurt Starke (Hg.), Das Zentralinstitut für Jugendforschung Leipzig 1966-1990. Geschichte - Methoden – Erkenntnisse, Berlin 1999.

  3. Vgl. Peter Förster, Junge Ostdeutsche auf der Suche nach der Freiheit. Eine systemübergreifende Längsschnittstudie zum politischen Mentalitätswandel vor und nach der Wende, Opladen 2002; Hendrik Berth, Peter Förster, Elmar Brähler und Yve Stöbel-Richter, Einheitslust und Einheitsfrust. Junge Ostdeutsche auf dem Weg vom DDR- zum Bundesbürger. Eine sozialwissenschaftliche Langzeitstudie von 1987–2006, Gießen 2007; Hendrik Berth, Elmar Brähler, Markus Zenger und Yve Stöbel-Richter (Hg.), Innenansichten der Transformation. 25 Jahre Sächsische Längsschnittstudie (1987-2012), Gießen 2012.

  4. Vgl. auch: Externer Link: http://www.wiedervereinigung.de/sls - Internetseite der Sächsischen Längsschnittstudie; http://de.wikipedia.org/wiki/Sächsische_Längsschnittstudie - Wikipedia-Eintrag der Sächsischen Längsschnittstudie; Externer Link: https://facebook.com/wiedervereinigung - Facebook-Profil der Sächsischen Längsschnittstudie; Externer Link: http://www.generation-wende.de – Internetseite zum Dokumentarfilm über die Sächsische Längsschnittstudie

  5. Die Verteilung auf Einkommensgruppen (persönliches Nettoeinkommen/Monat) wurde 2013 durch die Teilnehmenden wie folgt angegeben: unter 500 Euro 4,0 Prozent, 500 bis 999 Euro 12,2 Prozent, 1000 bis 1499 Euro 30,1 Prozent, 1500 bis 1999 Euro 23,7 Prozent, 2.000 Euro und mehr 28,0 Prozent sowie kein Einkommen 2,1 Prozent.

  6. Der Bildungsstand in der Stichprobe stellt sich wie folgt dar: Polytechnische Oberschule/Mittlere Reife 54,5 Prozent, Fachschulabschluss 6,5 Prozent, Abitur 13,4 Prozent, Universitätsabschluss 25,2 Prozent, anderer Abschluss 0,4 Prozent.

  7. Vgl. Hendrik Berth, Peter Förster, Elmar Brähler, Markus Zenger und Yve Stöbel-Richter, "Warum machen Sie noch mit?" Die Sächsische Längsschnittstudie 1987 bis 2010, in: Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde e.V. (Hg.), Jahrbuch Volkskunde in Sachsen, Band 23/2011, Dresden 2011, S. 227-243.

  8. Vgl. Markus Zenger, Hendrik Berth, Elmar Brähler und Yve Stöbel-Richter, Health complaints and unemployment: the role of self-efficacy in a prospective cohort study, in: Journal of Social and Clinical Psychology, 32 (2013) 1, S. 95-112; Yve Stöbel-Richter, Markus Zenger, Hendrik Berth und Elmar Brähler, To what extent family planning can be seen as a rational decision making process?, in: Samuel Salzborn, Eldad Davidov und Jost Reinecke (Hg.), Methods, Theories and Empirical Applications in the Social Sciences,Wiesbaden 2012, S. 303-307; Hendrik Berth, Peter Förster, Friedrich Balck, Elmar Brähler und Yve Stöbel-Richter, Der Einfluss des frühkindlichen Krippenbesuchs auf die Psyche im jungen Erwachsenenalter, in: Psychotherapie, Psychosomatik, Medizinische Psychologie, 60 (2010), S. 73-77.

  9. Externer Link: https://dbk.gesis.org/dbksearch/GDESC2.asp?no=0013&search=&search2=&DB=d&tab=0¬abs=&nf=1&af=&ll=10

  10. Vgl. Berth u.a., 20 Jahre deutsche Wiedervereinigung (Anm. 1).

  11. Vgl. ausführlich Hendrik Berth, Peter Förster, Elmar Brähler, Markus Zenger, Anja Zimmermann und Yve Stöbel-Richter, Wer sind die Verlierer der deutschen Einheit? Ergebnisse aus der Sächsischen Längsschnittstudie, in: Elmar Brähler und Wolf Wagner (Hg.), Kein Ende mit der Wende? Perspektiven aus Ost und West, Gießen 2014.

  12. Vgl. Hendrik Berth, Peter Förster, Elmar Brähler, Markus Zenger und Yve Stöbel-Richter, "Wir Thälmannpioniere lieben unser sozialistisches Vaterland, die Deutsche Demokratische Republik." - Was bleibt davon nach 20 Jahren?, in: Elmar Brähler und Irina Mohr (Hg.), 20 Jahre deutsche Einheit - Facetten einer geteilten Wirklichkeit, Gießen 2010, S. 155-171.

  13. Vgl. Hendrik Berth, Peter Förster, Elmar Brähler, Markus Zenger, Anja Zimmermann und Yve Stöbel-Richter, Innerdeutsche Migration und seelische Gesundheit. Ergebnisse aus der Sächsischen Längsschnittstudie, in: Elmar Brähler und Wolf Wagner (Hg.), Kein Ende mit der Wende? Perspektiven aus Ost und West, Gießen 2014.

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