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Coventry – Dresden, Manchester – Chemnitz, Aberdeen – Rostock. Städtepartnerschaften im Schatten des Kalten Krieges | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? 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Coventry – Dresden, Manchester – Chemnitz, Aberdeen – Rostock. Städtepartnerschaften im Schatten des Kalten Krieges

Marianne Howarth

/ 17 Minuten zu lesen

Während aller Etappen der Geschichte der Beziehungen zwischen Großbritannien und der DDR gab es auf britischer Seite den Wunsch, mit Städten in der DDR in freundschaftliche Partnerschaften einzutreten. Doch nur eine heute noch aktuelle Partnerschaft, die zwischen Coventry und Dresden, geht bis in die 1950er Jahre zurück. Betrachtet man die Geschichte der Partnerschaften zwischen Städten in Großbritannien und der DDR, wird klar, dass es sich bei dieser Partnerschaft um einen wahren Sonderfall handelt.

Die Kathedrale von Coventry wurde im November 1940 durch Bombenangriffe der deutschen Luftwaffe zerstört. Heute gelten Ruine und Neubau als Symbol des Friedens (© picture alliance / Arco Images GmbH)

Die Bedeutung von Städtepartnerschaften für die Stadt Coventry

Die Stadt Coventry legt großen Wert auf Partnerschaften mit anderen Städten, als Kernstück ihrer internationalen Beziehungen. Coventry ist eine der ersten beiden Partnerstädte der Welt; 1944 trat sie in eine Partnerschaft mit der sowjetischen Stadt Stalingrad (heute Wolgograd) ein. Der Wunsch, während der Schlacht um Stalingrad Solidarität mit der Roten Armee zu demonstrieren, war die Hauptmotivation für diesen Schritt, welcher bei der Bevölkerung Coventrys starke Unterstützung fand.

Heute unterhält Coventry mit 26 Städten weltweit partnerschaftliche Beziehungen - keine andere britische Stadt hat so viel Enthusiasmus für Städtepartnerschaften gezeigt. Zwar existieren einige Partnerschaften nur noch auf dem Papier, andere aber werden regelmäßig durch Delegationsbesuche, sportliche und kulturelle Begegnungen beziehungsweise gemeinsame Projekte unterstützt und entwickelt.

Landesbischof Jochen Bohl (links), Pfarrer der Frauenkirche Stephan Fritz (Mitte) und Dompropst Dean John Irvine aus Coventry in England (rechts) am Tag der Übergabe des Nagelkreuzes am 13. Februar 2005 in der Unterkirche der Dresdner Frauenkirche (© picture-alliance/dpa/dpaw)

Bei der Wahl von Städtepartnerschaften Coventrys spielten oft Solidaritätsgefühle verschiedener Art eine Rolle, auch wenn sie selten der einzige Grund waren. Nachdem die Kathedrale von Coventry in der Nacht des 14. Novembers 1940 durch die deutsche Luftwaffe schwer bombardiert worden war, entstand nach dem Zweiten Weltkrieg in weiten Teilen der Bevölkerung der Wunsch, die Ruine der zerbombten Kathedrale, deren Neubau sowie die Stadt Coventry als Symbol des Friedens und der Versöhnung zu etablieren. Bereits in den ersten Tagen nach der Bombardierung setzte der Domprobst Richard Howard eine Friedens- und Versöhnungs-Aktion in Gang, aus der heute eine weltweite Organisation geworden ist.

In diesem Sinne handelten auch immer wieder die Stadträte von Coventry. So wurden die ersten Partnerschaften nach dem Zweiten Weltkrieg mit Orten geschlossen, die auch schwere Kriegsschäden erlitten hatten, oder gar stark zerstörte Städte ehemaliger Feinde waren. Beispiele sind das von der SS vernichtete tschechische Dorf Lidice, nach dem ein Platz in der Stadtmitte Coventrys benannt worden ist, und die norddeutsche Hafenstadt Kiel (beide 1947).

Coventry und Dresden: Wie kam es zur Städtepartnerschaft?

Trotz der gemeinsamen Bombardierungs- und Zerstörungserfahrungen und trotz der Tatsache, dass schon 1945 die Kirchenleitungen der Kathedrale in Coventry und der Dresdener Frauenkirche ihren gegenseitigen Wunsch nach Frieden und Versöhnung ausgesprochen hatten, schlossen beide Städte erst 1959 einen offiziellen Freundschaftsvertrag. Freundschaftliche Beziehungen auf kommunaler Ebene wurden aber schon seit Mitte der 1950er Jahre auf beiden Seiten intensiv gepflegt.

Eine zur 750-Jahrfeier eingeladene Delegation aus Coventry legt 1956 auf dem Heidefriedhof in Dresden einen Kranz nieder, zu Ehren der Opfer der Luftangriffe auf Dresden im Februar 1945 (© Bundesarchiv, Bild 183-38793-0001, Foto: Erich Höhne, Erich Pohl)

Der Impuls dafür kam 1954 in Form eines Briefes des Dresdener Oberbürgermeisters an den Lord Mayor von Coventry zum Thema Deutsche Einheit und Frieden. Die Reaktion darauf war positiv; der Labour-Stadtrat Edward Dixon gründete eine Coventry-Dresden-Freundschaftsgesellschaft. Daraufhin wurde in Dresden ein Gegenstück ins Leben gerufen. Diese beiden Instanzen sorgten zunächst für den Austausch von Literatur und Informationen. 1956 erhielt eine Delegation von Labour-Stadträten aus Coventry eine Einladung zum 750. Jubiläum der Stadt Dresden. Weitere Delegationen, darunter Lehrerinnen und Lehrer, Frauengruppen sowie Jugendliche, besuchten Dresden in den 1950er und 1960er Jahren; im November 1959 besuchte zum ersten Mal eine Delegation der Stadt Dresden die Stadt Coventry. Ein zweiter Besuch aus Dresden erfolgte dann aber erst im Jahre 1968.

Viele Faktoren waren in Coventry für eine breite Unterstützung dieser Partnerschaftsinitiative verantwortlich: die Labour-Mehrheit im Stadtrat, die Friedens- und Versöhnungsmission der Leitung der Diözese, die Rolle des Bürgerkomitees Coventry Committee for International Understanding und das Engagement des Parlamentsabgeordneten für den Wahlkreis Coventry East, Richard Crossman (Labour). Im November 1959 lud er die Dresdener Delegation zu einem Empfang im Unterhaus ein; später setzte er sich für die Anerkennung der DDR ein.

Städtepartnerschaften mit der DDR während der Nichtanerkennungsphase

Sowohl in Coventry als auch außerhalb der Stadt wurde heftige Kritik an dieser Ost-West-Freundschaft laut. Die konservative Opposition im Stadtrat Coventrys hielt sich eng an die Nichtanerkennungspolitik der britischen Regierung und lehnte jeden Kontakt zur DDR prinzipiell ab. Als 1968 die Konservativen die Mehrheit im Stadtrat gewannen, wurde die Partnerschaft mit Dresden suspendiert und erst 1973 nach der Aufnahme diplomatischer Beziehungen wiederbelebt.

Außerhalb Coventrys war die Kritik am Stadtrat Teil einer breiteren negativen Bewertung der Häufigkeit, mit der viele Labour-Abgeordnete, meistens sogenannte Hinterbänkler und andere britische Gruppen, die DDR besuchten und, laut DDR-Presseberichten, sich bewundernd über die Entwicklung der DDR-Gesellschaft äußerten. Diese Kritik wurde nicht nur in der westdeutschen und der britischen überregionalen Presse - beispielsweise im linksliberalen Guardian - veröffentlicht; im Sommer 1959 war sie auch Thema einer kurzen Serie in der angesehenen Neuen Zürcher Zeitung.

Es ist daher nicht verwunderlich, dass während der Nichtanerkennungsphase der DDR nur wenige britische Städte dem Beispiel Coventrys folgten. Obwohl das Foreign Office die Frage von Städtepartnerschaften mit der DDR als kommunale Angelegenheit betrachtete, also keine offiziellen Schritte unternahm, eine Partnerschaft mit einer Stadt in der DDR zu unterbinden, wurde vor der Wahrscheinlichkeit gewarnt, dass die DDR die Partnerschaft für Propagandazwecke ausnutzen könnte. Für konservativ geführte Stadträte kam eine Partnerschaft mit einer Stadt in der DDR prinzipiell nicht in Frage, aber auch dort, wo Labour die Mehrheit hatte, gab es nur in Einzelfällen Interesse daran.

Dieses Interesse führte selten zu einer formellen Städtepartnerschaft, trotz diverser energischer Versuche auf beiden Seiten. Beispiele sind die Kontakte zwischen Oelsnitz und der schottischen Kleinstadt Buckhaven, Meiβen und dem Zentrum der britischen Porzellanmanufaktur, Stoke-on-Trent. Hinderlich für britische Städte, die diesen Schritt unternehmen wollten, war nicht nur die konservative Opposition, sondern auch die Tatsache, dass während der 1960er Jahre aus Protest gegen den Bau der Berliner Mauer das Allied Travel Office keine Visa für DDR-Bürger ausstellte, so dass Besuche nur in Richtung DDR gehen konnten.

Etwas erfolgreicher war die im Jahre 1965 abgeschlossene Städtepartnerschaft zwischen der Planstadt Crawley in West Sussex und ihrem sozialistischen Pendant Eisenhüttenstadt. Ähnlich wie in Coventry gab es in Crawley unterschiedliche Interessen, die in der Crawley Association for Peace gemeinsamen Boden finden konnten. Darunter waren Mitglieder der Kommunistischen Partei Großbritanniens, Pazifisten, Abrüstungsaktivisten und Vertreter der Kirchen in Crawley, die zusammen kamen, um die Labour-Mehrheit im Bezirksrat zu überzeugen, eine Einladung nach Eisenhüttenstadt anzunehmen. Der Besuch fand im August 1965 zum 15. Jahrestag der Stadt Eisenhüttenstadt statt; während des Besuches wurde ein Freundschaftsvertrag unterzeichnet. In den nächsten Jahren besuchten drei offizielle Delegationen der Stadt Crawley Eisenhüttenstadt, darunter eine Lehrer- und eine Jugendgruppe. Aber als 1968 die Konservativen die Mehrheit im Bezirksrat stellten, wurde die Partnerschaft suspendiert und erst ab 1972 wieder aktiviert. Die Partnerschaft ist heute nicht mehr aktiv.

Auf Seiten der DDR-Regierung war man in den 1950er und 1960er Jahren bereit, erhebliche Ressourcen in die Entwicklung von Partnerschaften mit Städten in westeuropäischen Ländern zu investieren, um Unterstützung für die Anerkennungskampagne zu gewinnen. In Großbritannien blieb der Kreis der DDR-Freunde aber relativ klein und meistens ohne bedeutenden politischen Einfluss. Das galt vor allem für die Mitglieder der im Januar 1965 gegründeten Freundschaftsorganisation BRIDGE, die in ihrer Mehrheit der Kommunistischen Partei Großbritanniens nahe standen. Im selben Jahr bildeten 23 Labour-Abgeordnete eine besondere parlamentarische Gruppe; ihre Mitglieder spielten zwar eine nicht unwesentliche Rolle dabei, mittels parlamentarischer Fragen und Anträge die offizielle Nichtanerkennungspolitik in Frage zu stellen, hatten aber letztlich weder auf die Regierungspolitik noch auf die öffentliche Meinung effektiven Einfluss.

Nach der Aufnahme diplomatischer Beziehungen: (Des)Interesse der DDR an Partnerschaften

Während der Nichtanerkennungsperiode führte keines der von der DDR oder von britischen Freunden der DDR geknüpften Kontaktnetzwerke zu einer Erhöhung der Zahl der Partnerschaften mit britischen Städten. Nachdem im Jahre 1973 das Hindernis der Nichtanerkennungspolitik beseitigt worden war, zeigten nun mehrere britische Städte ein Interesse an Partnerschaften. Dieses Interesse stammte nach wie vor zumeist aus den Reihen der Labour-Fraktion im jeweiligen Stadtrat, und in einigen Fällen stießen diese nach wie vor auf die konservative Opposition. Ende des Jahres 1973 beispielsweise warnte die konservative Opposition der Stadt Stockport (Nähe Manchester) die Stadtverwaltung Prenzlaus davor, in eine von der Labour-Mehrheit vorgeschlagene Städtepartnerschaft einzutreten. Weil die konservative Fraktion im April 1974 Aussicht auf einen Wahlsieg bei den Kommunalwahlen und einen Beschluss gegen die Erweiterung der Städtepartnerschaften Stockports gefasst hatte, machte sie der Stadt Prenzlau deutlich, dass sie, einmal an der Macht, die geplante Partnerschaft annullieren würde.

Aus den Akten des DDR-Außenministeriums geht hervor, dass der Fall Stockport-Prenzlau und ähnliche britische Versuche, eine Partnerschaft zustande zu bringen, die DDR veranlasst haben, ihre Einstellung bezüglich Partnerschaften mit britischen Städten zu überprüfen. Das Interesse der DDR an neuen Städtepartnerschaften ließ abrupt nach; stattdessen wurden britische Interessenten dazu aufgefordert, Ortsgruppen der Britain-GDR Society zu gründen. Verschiedene Faktoren führten zur Revision der bisherigen Position. Das geht aus einem Briefwechsel zwischen der Londoner Botschaft der DDR, die den Abschluss eines Freundschaftsvertrages mit Stockport unterstützte, und dem DDR-Außenministerium zum Thema Stockport-Prenzlau hervor. Offensichtlich hatte es auf DDR-Seite Unentschlossenheit gegeben und die Botschaft äußerte ihre Besorgnis, wegen des möglichen Schadens für das DDR-Image im Ausland.

"Die jetzt gezeigte kurzangebundene Hinhaltetaktik ist nicht geeignet, das Ansehen der DDR beziehungsweise ihrer lokalen Behörden zu stärken. Möglicherweise besteht sogar die Gefahr, daß solche Beispiele bei den ESK-Gesprächen [gemeint sind Verhandlungen, die zur Gründung der Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, KSZE, geführt haben] von westlicher Seite aufgeworfen werden, um in Zusammenhang mit Tagesordnungspunkt 3 die sozialistischen Lager anzugreifen [...]."

Der Brief schließt mit einer Bitte um Klarstellung über die Absichten der DDR-Regierung in Bezug auf Städtepartnerschaften.

"Da Stockport-Prenzlau nicht der einzige Fall ist, in dem es von britischer Seite Beschwerden gibt, wären wir daran interessiert, von Ihnen eine Information zu erhalten, welche generellen Vorstellungen über die Gestaltung bzw. Aufnahme von Städtepartnerschaften mit britischen Städten bestehen."

Ein Problem für die DDR war nicht nur die steigende Zahl der Interessenten auf britischer Seite, sondern auch die mangelnde Kontinuität im Amt des jährlich durch den Stadtrat gewählten Oberbürgermeisters, so dass eine Partnerschaft mit einer Stadt in der DDR leicht Opfer eines politischen Klimawechsels werden konnte. In der Antwort auf diesen Brief hieß es: "Die bisherigen Ereignisse zeigen, dass offizielle Partnerschaften mit britischen Städten nicht effektiv sind (siehe Dresden-Coventry). Dazu trägt auch der jährliche bzw. periodische Wechsel der Stadträte bei." Im Fall Stockport-Prenzlau wurde empfohlen, "[...] eine Gruppe der Freundschaftsgesellschaft GB-DDR zu bilden, die sich der nationalen Freundschaftsgesellschaft GB-DDR anschließt."

Dresden und Coventry in den 1970er Jahren

Die Hinweise auf Dresden und Coventry sowie auf die "nationale Freundschaftsgesellschaft" sind beide von Interesse. Die Bemerkung über die mangelnde Effektivität der Städtepartnerschaft bezieht sich auf das Ende der 1960er Jahre, als der konservativ geleitete Stadtrat die Partnerschaft auf Eis legte. Doch gleich nach der Aufnahme diplomatischer Beziehungen im Jahre 1973 wurde sie auf beiden Seiten enthusiastisch wiederbelebt. Oberbürgermeister Schill, Direktor des Deutschen Hygiene-Museums, besuchte Coventry im April 1974. Der Besuch wurde von beiden Seiten als großer Erfolg bewertet; ein Höhepunkt war die feierliche Namensgebung des "Dresdener Platzes" in der Stadtmitte Coventrys.

In den Schlussfolgerungen seines Berichtes über den Besuch sagte Schill: "Seitens der Stadt Dresden sollten die Beziehungen mit Coventry weiter fortgesetzt werden, zumal es die einzige offizielle Städtepartnerschaft zwischen einer englischen Stadt und einer Stadt in der DDR ist." Er machte auch eine Reihe von Vorschlägen für die Entwicklung der Beziehungen, für den Empfang von Delegationen aus Coventry, beispielsweise zum 25. Jahrestag der DDR im Oktober 1974, für weitere Besuche aus Dresden nach Coventry und für Beziehungen auf Schul- und Museumsebene.

Trotz des gegenseitigen Willens, der Partnerschaft neues Leben einzuhauchen, geriet diese Mitte der 1970er Jahre wieder ins Stocken. Der Grund dafür lag hauptsächlich darin, dass Coventry bis 1977 ein sehr volles internationales Programm organisiert hatte und Dresden erst für 1978 einen Besuchstermin vorschlagen konnte. Zu dem Besuch kam es schließlich im April 1979. Vorher, im November 1978, hatte sich DDR-Botschafter Karl-Heinz Kern während eines Besuches in Coventry noch für eine Wiederbelebung der Städtepartnerschaft ausgesprochen, eine Haltung, auf die in Coventry nicht nur der Stadtrat sondern auch die Handelskammer und das Coventry Committee for International Understanding positiv reagierten.

Kern erkannte das Potential und das Prestige der Partnerschaft für die DDR und wollte daher eine klare Richtlinie für deren Weiterentwicklung. Er begründete diesen Schritt unter anderem mit der Tatsache, dass bei der konservativen Mehrheit im Stadtrat "[...] wirtschaftliche Kreise stärker in den Vordergrund getreten sind, die sich aus einer Fortsetzung der Städtepartnerschaft mit Dresden auch wirtschaftliche Kontakte und Vorteile erhoffen." Das galt vor allem für den konservativen Stadtrat und Oberbürgermeister sowie Inhaber einer erfolgreichen Baufirma, Kenneth Benfield (1978-1979), der die Dresdener Delegation im April 1979 empfing.

Die Rolle der Freundschaftsgesellschaft bei der Entwicklung von Städtepartnerschaften in den 1980er Jahren

In seinem Bericht an das Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten (MfAA) über seinen Besuch sagte Kern, es sei notwendig, "[...] die Absichten der DDR in der Städtepartnerschaft Dresden-Coventry auszuspezifizieren und eine den DDR-Interessen und Prioritäten entsprechende Zusammenarbeit zu organisieren." In der Konzeption für den Delegationsbesuch im April 1979 gab es die von ihm gesuchte Klarheit: "Die Delegation prüft die Voraussetzungen, die Beziehungen auf der Ebene der Freundschaftsbewegung zu aktivieren. Damit entspricht sie der Orientierung, Städtepartnerschaften in das nichtsozialistische Ausland mehr und mehr zu einer Sache der Liga für Völkerfreundschaft zu machen."

Mit der Anerkennung der DDR erhielt die Freundschaftsorganisation BRIDGE einen offiziellen Status als Britain-GDR Society. Das Konzept der Liga für Völkerfreundschaft für die Society war es, Ortsgruppen in allen Teilen des Landes zu gründen und damit ein Netz von Kontakten aufzubauen, die beispielsweise bei Delegationsbesuchen für die Sache der DDR mobilisiert werden konnten. Ende der 1980er Jahre gab es insgesamt 26 solche Ortsgruppen in England, Schottland und Wales; die sechs schottischen Filialen schlossen sich im Oktober 1986 zur Scotland-GDR Society zusammen.

In den 1980er Jahren versuchten Mitglieder verschiedener Ortsgruppen der Society, Stadträte zu überzeugen, in eine Partnerschaft mit einer Stadt in der DDR einzutreten. Aber der Erfolg war sehr unterschiedlich. Dort, wo es zu einer neuen Partnerschaft kam, etwa 1983 zwischen Manchester und Karl-Marx-Stadt oder 1986 zwischen Blaenau, Gwent und Bautzen, hatten diese wenig mit dem Einsatz der Freundschaftsgesellschaft zu tun. In beiden Fällen scheint vielmehr die DDR in der Initiative des Stadtrats für sich einen großen Propagandavorteil gesehen zu haben und war daher bereit, die Städtepartnerschaft äußerst schnell zustande zu bringen.

In Schottland hingegen bemühte sich die Scotland-GDR Society energisch um die Etablierung von Partnerschaften zwischen Glasgow und Halle, Dundee und Cottbus und Aberdeen und Rostock, aber der Versuch scheiterte am Widerwillen auf der einen oder der anderen Seite. Im März 1988 unterzeichneten Glasgow und Halle zwar eine "gemeinsame Erklärung", aber Glasgow machte deutlich: "Glasgow [is] not in the habit of twinning regularly with cities in the way that Coventry is [...]". Im Falle Aberdeen und Rostock war die schottische Seite über das langsame Vorangehen in Rostock enttäuscht. Dies war umso bedauerlicher, da der Labour-Abgeordnete für Aberdeen, James Lamond, Vorsitzender der Parlamentarischen Gruppe und derzeitige Präsident der Britain-GDR Society war.

Städtepartnerschaften zur Zeit der Wende

Zur Zeit der Wende war die Zahl der offiziellen Partnerschaften zwischen britischen und DDR-Städten immer noch gering, und - bis auf die Partnerschaft zwischen Coventry und Dresden - meist jüngeren Datums. Etwas größer ist die Zahl der britischen Städte, die freundschaftliche Beziehungen mit DDR-Städten unterhielten, aber keine formelle Partnerschaft abgeschlossen hatten. Dazu kommen die Städte, die in eine Partnerschaft eintreten wollten, wozu es aber nicht kam. Weitere Beispiele dafür sind Birmingham und Leipzig und Bradford und Erfurt.

Auf britischer Seite waren es Labour-Stadträte, die sich für Partnerschaften interessierten. Ihre Motivation dafür war unterschiedlich: Charakteristisch für die Partnerschaft zwischen Coventry und Dresden ist ein beiderseitiger Friedens- und Versöhnungswunsch; bei Manchester ging es um die Bedeutung der Stadt für Karl Marx und Friedrich Engels sowie um die historische Bedeutung von beiden Städten, Manchester und Chemnitz (eine Stadt, die Marx nie besuchte), für die Textilindustrie. Für den Kreis Blaenau Gwent waren es mögliche Gemeinsamkeiten mit der sorbischen Minderheit, vor allem im Bereich der Sprachenpolitik und die Befürchtung, dass "[...] die Ausklammerung von Wales bei der Entwicklung von kommunalen Beziehungen zwischen Städten der DDR und Großbritannien als Diskriminierung verstanden werden könnte."

Für die DDR war die Motivation, in eine Partnerschaft einzutreten oder dies abzulehnen, immer politisch. Bis 1972 ging es darum, eine möglichst breite Unterstützung für ihre Anerkennungskampagne zu gewinnen. Später, im Kontext der KSZE und vor allem in Bezug auf die geforderte Gewährung von Menschenrechten und Grundfreiheiten, wollte die DDR sich vor westlicher ideologischer Unterwanderung schützen und lehnte es deshalb ab, in neue Partnerschaften einzutreten. Stattdessen versuchte die DDR, die Tätigkeiten und die Rolle der Britain-GDR Society auszubauen. In den 1980er Jahren, als die Westpolitik der DDR hauptsächlich auf Imagepflege zielte, war sie bereit, sehr schnell - und auch sehr opportunistisch - auf neue Möglichkeiten positiv zu reagieren. Doch fehlte hier ein strategisches Konzept. "Ein langfristiges außenpolitisches Konzept für die Westpolitik [war] nicht zu erkennen; Beharrlichkeit bei der Verfolgung von Minizielen wird mit Folgerichtigkeit und Konsequenz bei der Durchsetzung strategischer Fernziele verwechselt."

25 Jahre nach der Wende: was bleibt?

Canon Paul Oestreicher (links), Domkapitular und Leiter des Internationalen Zentrums der Kathedrale von Coventry, besichtigt 1994 in Begleitung des Dresdner Bürgermeisters Herbert Wagner (rechts) die Ruine der Frauenkirche in Dresden (© picture-alliance / ZB)

Mit dem Untergang der DDR sind nicht nur die Britain-GDR Society und die Scotland-GDR Society, deren Mitglieder oft den ersten Kontakt zu möglichen Partnerstädten in der DDR lieferten, aufgelöst worden; in vielen Fällen ist auch das Interesse an einer Partnerschaft mit einer Stadt in den neuen Bundesländern verschwunden. Beispielsweise hat Stockport heute eine Partnerschaft mit Heilbronn, der deutschen Partnerstadt von Stockports französischer Partnerstadt Béziers. Manchester -1983 in eine Partnerschaft mit dem damaligen Karl-Marx-Stadt eingetreten - ist immer noch die Partnerstadt von Chemnitz. Die Partnerschaft zwischen Bautzen und Blaenau Gwent hingegen war von äußerst kurzer Dauer, sie ist schon 1988 zusammengebrochen. Ähnliches gilt für die "Halb"-Partnerschaft zwischen Glasgow und Halle.

Eine wichtige neue Partnerschaft, die - nach offiziellen Angaben der beiden Städte - eine sehr aktive ist, ist die zwischen den beiden Messestädten Birmingham und Leipzig. Sie wurde im Jahre 1992 etabliert, fast zwanzig Jahre, nachdem sich der erste britische Botschafter dafür ausgesprochen hatte.

Und die Partnerschaft zwischen Coventry und Dresden ist nach wie vor in Kraft. Im Jahr 2014 waren es sechzig Jahre, seitdem der Dresdener Oberbürgermeister seinen Brief an den Oberbürgermeister in Coventry geschickt hat, der 1959 zur formellen Partnerschaft führte. Nach wie vor bleiben der Versöhnungswunsch sowie die Beteiligung sowohl der Stadt als auch der Kathedrale ein wichtiger Bestandteil der Partnerschaft. In Großbritannien beteiligte sich seit 1995 Timothy Everard, britischer Botschafter in der DDR von 1984 bis 1988, zusammen mit Canon Paul Oestreicher, einem langjährigen Freund der DDR und bis 1997 Leiter des Versöhnungszentrums der Kathedrale von Coventry, sehr aktiv an der Arbeit der Stiftung Frauenkirche Dresden und der Gesellschaft zur Förderung des Wiederaufbaus der Frauenkirche. Die Partnerschaft versucht heute, wirtschaftliche und Handelsbeziehungen zwischen den beiden Städten zu unterstützen und weiterzuentwickeln.

Zitierweise: Coventry – Dresden, Manchester – Chemnitz, Aberdeen – Rostock. Städtepartnerschaften im Schatten des Kalten Krieges, in: Deutschland Archiv, 29.5.2015, Link: http://www.bpb.de/207012

Fussnoten

Fußnoten

  1. Für die finanzielle Unterstützung durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst, welche die Forschung bei der Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv (SAPMO) und im Politischen Archiv des Auswärtigen Amts (PAAA) ermöglichte, möchte die Verfasserin ihren verbindlichen Dank aussprechen.

  2. Die hohe Zahl von Coventrys Partnerschaften, sowie die Wahl von einigen Partnerstädten, ist in Coventry u.a. aus finanziellen Gründen häufig Gegenstand von Kritik gewesen. Vgl. What is the point of Coventry’s twin towns? Coventry Telegraph, 2.8.2011. Coventry ist seit 1983 in keine neuen Partnerschaften eingetreten.

  3. Am Tag nach der Zerstörung der Kathedrale wurden verbrannte Zimmermannsnägel gefunden und zu einem Kreuz (dem Nagelkreuz) verbunden, welches heute als Symbol der Versöhnung auf dem Altar der neuen Kathedrale steht. Weitere Nagelkreuze verbinden heute ein weltweites Netz von Kirchen, die mit der Kathedrale von Coventry in Frieden und Versöhnung in Verbindung stehen. Die Frauenkirche in Dresden ist seit dem 13. Februar 2005, dem 60. Jahrestag der Zerstörung Dresdens durch alliierte Luftangriffe, Mitglied der Nagelkreuzgemeinschaft, Externer Link: http://www.coventrycathedral.org.uk/wpsite/our-reconciliation-ministry, letzter Zugriff am 30.4.2015.

  4. Die Initiative für die Partnerschaft mit der Stadt Kiel ging von einem Bürger der Stadt Coventry aus, der nach dem Zweiten Weltkrieg mit der britischen Besatzungsmacht dort stationiert wurde und der bei dem Wiederaufbau der Stadt Kiel mitwirkte.

  5. Neues Deutschland, 14.3.1954; Leserbrief von Edward Dixon an Democratic German Report, 2.3.1956; Stefan Goebel, Coventry und Dresden: Transnationale Netzwerke der Erinnerung in den 1950er und 1960er Jahren, in: Dietmar Süß (Hg.), Deutschland im Luftkrieg: Geschichte und Erinnerung, München 2007, S.118.

  6. Marianne Bell (jetzt Howarth), Britain and East Germany: The Politics of Non-Recognition, MPhil-Arbeit, University of Nottingham 1977, S. 235f.

  7. Für ausführliche Informationen zu diesen Themen vgl. ebd.; Henning Hoff, Großbritannien und die DDR 1955-1973, Oldenbourg 2003; Stefan Berger und Norman LaPorte, Friendly Enemies, Britain and the GDR 1949-1990, New York/Oxford 2010; Merrilyn Thomas, Communing with the Enemy; Covert Operations, Christianity and Cold War Politics in Britain and the GDR, Oxford 2005.

  8. Otto Frei, Politischer Tourismus Großbritannien-DDR, NZZ 15.8.1959. Der Vorstand der SPD protestierte auch bei der Labour-Party über den Missbrauch der Bemerkungen der Labour-Abgeordneten durch die DDR für Propagandazwecke.

  9. Bell, Britain and East Germany (Anm. 6), S.187-189; Berger u. LaPorte, Friendly Enemies (Anm. 7), S. 115-116, nennen 1962 als Datum für den Abschluss des Freundschaftsvertrages; Simon Calder, What Awaits Walt in Wilts?, Twin Town Tales, The Independent, 12.12.2009.

  10. Die Parlamentarische Gruppe hatte wegen der Nichtanerkennungspolitik keinen offiziellen Status. 1969, nachdem nur vier Mitglieder der Gruppe die Leipziger Messe besucht hatten, dachte die DDR daran, den Kontakt zur Parlamentarischen Gruppe abzubrechen. Berger u. LaPorte (Anm. 7), S. 134.

  11. PAAA, Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten (MfAA), C2735, Bd. 3, 1973-1975, Prenzlau-Stockport, Bl. 84.

  12. Ebd., Bl. 53, Brief des Botschaftsrats Albrecht an das MFAA, 22.1.1974.

  13. Ebd., Bl. 50, Antwort des Leiters der AG PKB beim MfAA, Sickert, 6.3.1974.

  14. PAAA, MfAA, C2734, Bd 2, 1973-75 und 1977-1979 Dresden-Coventry Bl. 64, 19.4.1974.

  15. Ebd., Bl. 42-43, Brief des OBMs Coventrys an den OBM Dresdens, 26.7.1977.

  16. Ebd., Bl. 38-40, Brief u. Anlage von P. Warden an Botschafter Kern, 7.12.1978.

  17. Ebd., Bl. 37, Brief von der Botschaft London an das MfAA, Abt. PKB, 4.1.1979.

  18. Ebd., Bl. 29-30, Konzeption für den Aufenthalt einer Delegation des Rates der Stadt Dresden in Coventry in der Zeit vom 16.4.1979 bis 20.4.1979, Vorlage für das MfAA, 31.1.1979. Der Hinweis auf die Rolle der Liga für Völkerfreundschaft ist im Original unterstrichen.

  19. Für ausführliche Informationen zur Freundschaftsgesellschaft siehe Marianne Howarth, Freundschaft mit dem Klassenfeind, Deutschland Archiv 1 (2003), S25-34; Hans-Georg Golz, Verordnete Völkerfreundschaft, Leipzig 2004; zu Blaenau-Bautzen, Rhian Thomas, Wales and the German Democratic Republic: Expressions and Perceptions of Welsh Identity during the Cold War, PhD-Dissertation, University of South Wales, 2014, S.135-166.

  20. Die Partnerschaft mit Manchester bot die Gelegenheit, formelle Beziehungen mit einer Stadt zu knüpfen, mit der Karl Marx enge persönliche Verbindungen hatte und zu der er nach seinem Umzug nach London 1845 bis 1870 jährlich zurückkehrte, um Engels zu besuchen. Engels selbst zog 1870 nach London. Im 19. Jhdt. war Chemnitz wegen seiner Bedeutung für die Textilindustrie als "sächsisches Manchester" bekannt. Das Interesse an Blaenau Gwent hatte viel mit der Rolle des dortigen Labour-Abgeordneten, Oppositionsführers und Befürworters der Abrüstung, Michael Foot, zu tun. Foots Nachfolger als Oppositionsführer war Neil Kinnock, Labour-Abgeordneter für den benachbarten Wahlkreis.

  21. SAPMO, DY13/3322, Nationale Freundschaftsgesellschaft DDR-Großbritannien (NFG), Kommunale Kontakte 1986-1989. Brief an Bill Speirs, Assistant Secretary Scottish TUC, vom Amt des Bailie Crawford, Glasgow City Council, 8.12.1987.

  22. SAPMO, DY13/3311, NFG, Kontakte zur Gesellschaft Schottland-DDR 1988/89, Brief von Peter Smith, Secretary of the Scotland-GDR Society, an Inge Schönherr im Auftrag der Ortsgruppe Aberdeen, 3.12.1988.

  23. Innerhalb der Society gab es scharfe Kritik an Lamonds Rolle als Präsident. Ihm wurde vorgeworfen, keinerlei Interesse an einer Mitarbeit mit dem Vorstand zu haben. SAPMO, DY13/3129, NFG, Zusammenarbeit mit der Gesellschaft Britannien-DDR, April 1984–August 1986, Bericht über den Aufenthalt in der DDR des Vorsitzenden der Britain-GDR Society, Mr John Kotz, vom 1.-3. März 1985, Dietmar Hahn, 7.3.1985, Gespräch mit John Kotz, 2.3.1985.

  24. SAPMO, DY13/3299, NFG, Kommunale Kontakte Gwent (Blaenau) – Dresden (Bautzen). Brief von Gerhard Kasper an Horst Brasch, 11.11.1985.

  25. Curtis Keeble, der erste britische Botschafter in der DDR, setzte sich 1974 persönlich und energisch dafür ein, Städtepartnerschaften zwischen den Hafenstädten Liverpool und Rostock, den Messestädten Birmingham und Leipzig und dem Geburtsort Shakespeares, Stratford-on-Avon, und Weimar, Ort der Shakespeare-Tage in der DDR, zu etablieren. Aber trotz anfänglichem höflichem Entgegenkommen seitens der DDR blieben seine Bemühungen ohne Erfolg. PAAA, MfAA, C2733, Bd. 1, Städtepartnerschaften zwischen Städten der DDR und GBs 1972-1979.

  26. Johannes Kuppe, Die DDR im Westen (III), Deutschland Archiv 12 (1979), S. 1311.

  27. Thomas, Wales and the German Democratic Republic (Anm. 19), S. 29.

  28. SAPMO DY13/3299 (Anm. 24).

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Prof. Dr.; Emeritierte Professorin, war bis 2010 Dekanin der School of Arts and Humanities an der Nottingham Trent University. Schwerpunkt ihrer Forschungen sowie zahlreicher Veröffentlichungen sind seit 1977 die Beziehungen zwischen Großbritannien und der DDR.