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Die Stasi-Vernehmer und Wärter von Berlin-Hohenschönhausen | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? Ulrich Müthers Schalenbauten Medizinische Hochschulbauten als Prestigeobjekt der SED Transitautobahn Hamburg–Berlin Literaturjournal Aufarbeitung (10/2012) "Es geht nicht um Abrechnung ..." "Ein Ort, der zum Dialog anregt" Eckstein einer EU-Geschichtspolitik? Schwierigkeiten mit der Wahrheit Personelle Kontinuitäten in Brandenburg seit 1989 "Geschlossene Gesellschaft" Kulturelite im Blick der Stasi Experten für gesamtdeutsche Fragen – der Königsteiner Kreis Friedrich II. – Friedrich der Große Literaturjournal Deutsch-deutscher Literaturaustausch (8+9/2012) Eine gesamtdeutsche Reihe? Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? 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Die Stasi-Vernehmer und Wärter von Berlin-Hohenschönhausen

Elisabeth Martin

/ 15 Minuten zu lesen

In ihrem Beitrag untersucht Elisabeth Martin Herkunft, Arbeitsweise und Mentalität der Wärter und Vernehmer im zentralen Untersuchungsgefängnis des Ministeriums für Staatssicherheit in Berlin-Hohenschönhausen. Dabei stellt sie sich die Frage, inwiefern das Handeln aus Überzeugung geschah und wie das SED-Regime die Loyalität des Stasi-Personals sicherstellte.

Wachturm, Stacheldraht und hohe Mauern am ehemaligen Zentralgefängnis des Ministeriums für Staatssicherheit in Berlin Hohenschönhausen (© picture-alliance)

Auf dem Gelände der heutigen Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen befand sich von 1951-1989/90 das zentrale Untersuchungsgefängnis des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Obwohl dem Haftort Hohenschönhausen im System der politischen Justiz der DDR eine Schlüsselrolle zukam, fehlte es bislang an Untersuchungen über das dort tätige Personal.

Die Tätigkeit in einem Gefängnis stellte für die zuletzt circa 91.000 hauptamtlichen Mitarbeiter des MfS eher eine Ausnahme dar und wies insofern eine Reihe von Besonderheiten auf. Wer waren diese Menschen, die für die Isolierung, Überwachung und Bestrafung der Häftlinge in Berlin-Hohenschönhausen sorgten? Was trieb sie an, und was hielt sie oftmals Jahrzehnte beim Staatssicherheitsdienst? Die MfS-Mitarbeiter waren ständig mit einem hohen Maß an menschlichem Leid konfrontiert, das Mitleid, Identifikation oder sogar Solidarität mit den Inhaftierten zur Folge hätte haben können. Selbstzweifel, interne Kritik, ja Verweigerung wären naheliegende Reaktionsmöglichkeiten gewesen, sie spiegelten sich jedoch nicht in den untersuchten Quellen wider. Wie war es möglich, dass die MfS-Mitarbeiter, die teilweise selbst über eigene Lagererfahrungen in den nationalsozialistischen Konzentrationslagern verfügten, den Häftlingen fast ausnahmslos mit Härte und Abgebrühtheit entgegen traten?

Im Folgenden wird untersucht, welche Faktoren und Mechanismen dafür verantwortlich waren, dass die Wärter und Vernehmer die von ihnen verlangten Tätigkeiten widerspruchslos, effizient und motiviert ausführten und so dazu beitrugen, den politischen und sozialen Status quo der SED-Diktatur 40 Jahre lang zu sichern. Für die Erforschung der skizzierten Fragestellung wurden unterschiedliche Quellengattungen herangezogen. Vorrangig handelt es sich um Unterlagen des MfS-Apparates, die sich im Archiv des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes (BStU) befinden. Hierzu zählen unter anderem die Personalakten (Kaderakten) der in der Untersuchungshaftanstalt Beschäftigten, Sachakten wie MfS-interne Dienstanweisungen, Befehle, Richtlinien und Schulungsmaterialien sowie die an der Juristischen Hochschule des MfS (JHS) verfassten Doktor- und Diplomarbeiten der Mitarbeiter. Die Forschungsarbeiten der Offiziersschüler weisen eine hohe Praxisbezogenheit auf und geben neben detaillierten Tätigkeitsbeschreibungen auch interessante Rückschlüsse über die Handlungs- und Denkweisen der MfS-Mitarbeiter. Da die normativen Regularien nicht mit der Praxis gleichzusetzen sind, müssen die Akten nicht nur kritisch analysiert, sondern durch Quellenvergleich und Zeitzeugenaussagen weitestgehend verifiziert werden. Diese korrektive Ergänzung erfolgt durch die Aussagen und Berichte der Beteiligten, sowohl der in Hohenschönhausen Beschäftigten als auch der dort Inhaftierten.

Ehemalige Mitarbeiter der Untersuchungshaftanstalt haben sich in den letzten Jahren in verschiedenen Publikationen zu Wort gemeldet, wenn auch meist mit dem expliziten Interesse, die eigene Tätigkeit zu rechtfertigen. Aus diesen Berichten lassen sich verschiedene Details über die Arbeitsabläufe in der Untersuchungshaftanstalt und vor allem Hinweise auf Selbstverständnis und Ideologie der Beschäftigten ableiten. Besonders aufschlussreich ist dabei eine ungewöhnlich selbstkritische Publikation eines Vernehmers, der nach dem Ende der DDR eine Liebesbeziehung zu einer Gefangenen einging. Die ebenfalls gesichteten und ausgewerteten schriftlichen und mündlichen Erfahrungsberichte ehemaliger Inhaftierter fungieren gewissermaßen als Spiegel, in dem sich die Verhaltensweisen des Gefängnispersonals ungeschönt abbilden.

Die Wärter und Vernehmer von Berlin-Hohenschönhausen

In der fast 40-jährigen Existenz des zentralen Untersuchungsgefängnisses in Berlin-Hohenschönhausen wurden hier rund 11.000 Menschen gefangen gehalten, gegen die das MfS gewöhnlich Ermittlungsverfahren nach Paragrafen des politischen Strafrechts der DDR eingeleitet hatte. An diesem geheim gehaltenen Ort waren nahezu alle prominenten politischen Häftlinge der DDR in Haft, vom ehemaligen DDR-Außenminister Georg Dertinger bis zur Bürgerrechtlerin Vera Lengsfeld. Außer der eigentlichen Haftanstalt befanden sich auf dem Gelände auch die beiden MfS-Diensteinheiten der Hauptabteilung IX (HA IX) und die Abteilung XIV. Während das Hauptziel in der Ermittlungsarbeit der Vernehmer der für die Ermittlungsverfahren zuständigen HA IX stets darin bestand, dem Gericht einen möglichst gefügigen Häftling zu präsentieren, dessen oftmals erpresstes oder verfälschtes Geständnis ein drakonisches Urteil legitimieren sollte, waren die Mitarbeiter der Abteilung XIV für die Sicherung der Untersuchungshaftanstalt sowie die dort anfallenden Vollzugsaufgaben zuständig. Sie stellten auch die uniformierten Wärter, die die Häftlinge bei der Aufnahme zu durchsuchen, in die Zelle zu sperren, sie pausenlos zu beobachten und zu den Verhören zu bringen hatten. Die beiden Diensteinheiten zeichneten nicht nur für den Betrieb der Untersuchungshaftanstalt Berlin-Hohenschönhausen verantwortlich, sondern leiteten zudem die Ermittlungsabteilungen und Gefängnisverwaltungen in den 15 MfS-Bezirksverwaltungen an, wo der Staatssicherheitsdienst jeweils eigene Untersuchungsgefängnisse unterhielt. Beide Diensteinheiten unterstanden direkt dem Anleitungsbereich des Ministers für Staatssicherheit Erich Mielke. Wie im Gesamt-MfS stiegen auch in den Diensteinheiten in Berlin-Hohenschönhausen die Mitarbeiterzahlen über den Zeitraum der Existenz des Komplexes in Hohenschönhausen. Während Anfang 1953 in der HA IX 31 und in der Abteilung XIV 83 Mitarbeiter beschäftigt waren, wiesen die Ermittlungsabteilung im Zuge der Strukturerweiterung Ende Oktober 1989 484 und die Haftabteilung 255 Mitarbeiter auf.

Von großer Relevanz bei der Auswahl und Rekrutierung war für das MfS das Elternhaus, das ein möglichst hohes Maß an politischer Loyalität garantieren sollte. Ab den späten 1960er Jahren wurden die Mitarbeiter der Untersuchungshaftanstalt vor allem aus systemtragenden Familien, in denen ein oder beide Elternteile selbst beim MfS, bei der Nationalen Volksarmee (NVA) oder anderen bewaffneten Organen tätig waren, gewonnen. Durch den Erziehungsprozess in den Elternhäusern, der Schule, den Massenorganisationen wie der Freien Deutschen Jugend (FDJ) sowie dem Wachregiment als militärisch-operativem Arm des MfS entwickelten die Mitarbeiter schon bestimmte Persönlichkeitsdispositionen, die eine wichtige Voraussetzung für spätere Schulungs- und Steuerungsmaßnahmen sowie Anreizstrukturen im MfS bildeten. Dazu gehörten unter anderem eine klares Freund-Feind-Denken, der Hass auf den Klassenfeind, Treue und Loyalität zum Staat DDR, Kollektivismus und die Überzeugung von der Überlegenheit des Sozialismus.

Ideologie und Überzeugung

Um funktionierende Geheimdienstmitarbeiter zu erhalten, setzte der Staatssicherheitsdienst nicht alleine auf die Ergebnisse sozialer und familiärer Prägung. Insbesondere die allgemeinverbindliche Ideologie prägte den dienstlichen Alltag der Mitarbeiter in erheblichem Maß und rechtfertigte auch das Handeln der Beschäftigten als angemessen und notwendig. In den autobiografischen Berichten ehemaliger MfS-Mitarbeiter wird immer betont, wie sehr sie von der eigenen Tätigkeit politisch überzeugt gewesen seien. Sie verspürten Stolz und Ehre, an "vorderster Front" die sozialistische Gesellschaftsordnung vor dem "Feind" schützen zu dürfen und fühlten sich dem "Organ" und ihrem Staat innerlich verpflichtet. So erinnert sich ein ehemaliger Vernehmer, der 1987 Referatsleiter für „komplizierte Sachverhalte des politischen Untergrunds" war:

"Es kann natürlich sein, daß man sich zu wenig Gedanken gemacht hat […] kann denn eine Gesellschaft nicht auch mit Außenseitern leben, auch nach außen hin? Solche Gedanken habe ich mir nicht gemacht. Ich habe immer nur gedacht, wenn das im Ausland gelesen wird, ist unsere schöne DDR in den Dreck gezogen. Anders wäre ich gar nicht motiviert gewesen, so etwas in einer strafrechtlichen Form zu bearbeiten. Wenn ich die Leute in meinem Umkreis betrachte, so glaube ich kaum, dass es welche gab, die das nur als Job gemacht haben. Das wäre auf die Dauer auch herausgekommen. [...] Ich habe also nicht gejobbt, sondern ernsthaft daran geglaubt, daß das richtig ist, was ich mache."

Selbst nach dem offensichtlichen Scheitern des DDR-Sozialismus hielten viele von ihnen daran fest. "Mein Verhältnis zur DDR ist wie das von Eltern zu ihren Kindern", erinnert sich der ehemalige MfS-Oberstleutnant Wolfgang Schmidt, "Auch wenn sie sich anders entwickeln, als man es sich vorstellt, verstößt man sie nicht". Diese ideologisch überzeugte, dogmatische Haltung zeigt sich in allen ausgewerteten Publikationen. Auf die Frage, warum sich die Mitarbeiter des MfS bei den Opfern nicht entschuldigt hätten, antworten die ehemaligen beiden stellvertretenden Minister für Staatssicherheit Werner Großmann und Wolfgang Schwanitz beispielhaft: "Wenn es um Reue und Entschuldigung ehemaliger Mitarbeiter des MfS geht, dann vor allem um die schmerzliche Einsicht, dass die hohen Ideale einer humanen, sozial gerechten, antifaschistischen und friedlichen Gesellschaft, für die auch sie einst angetreten sind, nicht im notwendigen und möglichen Maße umgesetzt und verteidigt werden konnten."

Wie die gesamte Herrschaft der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) fußte auch die Tätigkeit des MfS auf einem Machtanspruch, der ideologisch legitimiert und von der Führung an die jeweilige politische Situation angepasst wurde. Entsprechend dem dogmatisierten Marxismus-Leninismus war die Geschichte der Menschheit eine Geschichte antagonistischer Klassenkämpfe, in deren letzter Phase sich Bourgeoisie und Arbeiterklasse unversöhnlich gegenüber stünden. In einem Akt entschlossener Machtergreifung unter der Führung einer Avantgarde – der kommunistischen Partei und ihrer Leitung – sei in der DDR die Arbeiterklasse an die Macht gekommen und habe damit begonnen, ein neues Gesellschaftssystem, den Sozialismus, aufzubauen. Ziel der in den westlichen Staaten weiterhin herrschenden Bourgeoisie sei es, diesen Systemwechsel wieder rückgängig zu machen, weshalb die kapitalistischen Staaten alles dafür täten, den Sozialismus von innen und außen zu unterminieren. Dem MfS wurde als "Schild und Schwert" der Partei die Aufgabe übertragen, diese Angriffe abzuwehren und das von der SED errichtete und gelenkte System zuverlässig zu schützen. Aufgrund dieser dem MfS zugeschriebenen, regelrecht überlebensentscheidenden Verantwortung für den Bestand der DDR und dem täglichen direkten Kontakt mit dem Feind, nahm die ideologische Feindbildschulung in den einmal monatlich stattfindenden Fachschulungen, im Parteilehrjahr sowie an der Juristischen Hochschule des MfS stets eine wichtige Rolle ein.

Der "Feind"-Begriff wurde ganz bewusst zweideutig gehalten, um bei Bedarf jede Person, die nicht mit dem System konform ging, zu kriminalisieren und zur "Feindperson" zu erklären. Ab den 1970er Jahren ging es vor allem darum, die verschiedenen Proteste gegen die SED-Diktatur als vom Westen geplante Angriffe zur Unterminierung der DDR zu bestimmen. Forderungen nach bürgerlichen Grundrechten wie unter anderem Meinungsfreiheit, Pressefreiheit, Versammlungsfreiheit, Reisefreiheit wurden von SED und MfS als PID ("politisch-ideologische Diversion") gewertet, also als Sammelbezeichnung für alle angeblich von außen gegen die DDR gesteuerten ideologischen Angriffe, die direkt auf das sozialistische Bewusstsein zielen würden. Der schon 1958 eingeführte Begriff der PID beschreibt laut MfS-Definition "die Methode des Feindes zur Zersetzung der Partei, um ihre führende Rolle beim Aufbau des Sozialismus zu beseitigen, zur Aufweichung der DDR und des ganzen sozialistischen Lagers." Jegliche Kritik am Gesellschaftssystem der DDR – das in den Augen der SED nur vom Westen vor allem über das Fernsehen und das Radio inspiriert oder gesteuert sein konnte – musste demzufolge "vorbeugend verhindert" und bekämpft werden. Neben Andersdenkenden fanden sich seit dem Mauerbau 1961 auch Ausreisewillige und Republikflüchtlinge als "Klassenfeinde" wieder.

Durch diese verordnete Sichtweise entwickelten die Mitarbeiter eine pervertierte Logik und erkannten nicht (oder wollten nicht erkennen), dass etwa die inhaftierten Ausreiseantragssteller keine Träger der "PID" waren, sondern in der Regel "nur" in Freiheit leben wollten. Diese Fehlwahrnehmung verfestigte sich im Zuge der täglichen Dienstausübung und dem ständigen Einimpfen von Hassgefühlen zu kollektiven und konsistenten Denk- und Verhaltensmustern, die langfristig das Handeln der Mitarbeiter steuerten. Aus retrospektiver Sicht bestätigen selbst die bereits erwähnten stellvertretenden Minister für Staatssicherheit Großmann und Schwanitz die förmlich paranoide Feindbilddoktrin und den radikalen Antipluralismus im MfS:

"Bei der Verifizierung, also der Feststellung der Gegner, ging man prinzipiell vor. Und Prinzipien führen mitunter zur Vereinfachung. Etwa bei der Klärung der Frage: Wer ist Freund, wer Feind? Das führte mitunter zu dem falschen Schluss, dass einer, der nicht für uns, also für die DDR, war, objektiv gegen uns stand. Das war natürlich überzogen. […] zu viele wurden verdächtigt, nicht hundertprozentig hinter der DDR zu stehen. Dieses Misstrauen war einer der Sargnägel der DDR. In einer angespannten Frontlage während des Kalten Krieges wähnte man dort jedoch einen Schwachpunkt, ein mögliches ‚Einfallstor‘ des Gegners." [Hervorhebung im Original]

Gerade für die frühen Jahrgänge der Kriegsgeneration nahm auch die antifaschistische Ideologie eine nicht unwesentliche Rolle ein, um deren Motiv vom Schutz des "besseren", da sozialistischen Staates, von dem nie wieder Krieg ausgehen würde, zu beeinflussen. Die mit der marxistisch-leninistischen Heilslehre einhergehenden respektive zu erwartenden Verheißungen (Frieden, Gleichheit, herrschaftsfreie Gesellschaft) sowie der antifaschistische Mythos gaben dem Personal stets Gewissheit, auf der richtigen Seite zu stehen. Das gemeinsame Ideal vom Kommunismus sowie der instrumentalisierte Antifaschismus beziehungsweise Antiimperialismus bewirkten, dass die Mitarbeiter ihre offensichtlich inhumanen Tätigkeiten als politische Notwendigkeit und moralische Pflicht im Namen der Menschheit und im Auftrag der Geschichte betrachteten. Diese Sinnbeimessung bildete lange Zeit den Kern ihrer intrinsischen Motivation.

Durch die zunehmenden Differenzen zwischen der SED und der sowjetischen Führung unter Michail Gorbatschow und den Reformansätzen im Zuge von "Glasnost" und "Perestroika" verminderte sich ab Mitte der 1980er Jahre zwar die handlungsleitende Kraft der kommunistischen Ideologie. Dennoch blieben das tradierte ideologische Wertegerüst und das politische Denken in Freund-Feind-Kategorien in den Grundzügen erhalten. Zu intensiv und nachhaltig waren die Mitarbeiter durch die Politschulung und psychologisch durchdachte Erziehung zur Einsicht in das Notwendige in ihren Motivlagen beeinflusst und in ihren Denk- und Verhaltensmustern geprägt worden. Infolgedessen spielten Disziplinarverstöße als bewusste, politisch motivierte Handlung unter dem Personal in Hohenschönhausen kaum eine Rolle. Sie sind in den späteren Jahren eher im Zusammenhang mit zunehmenden Westkontakten von MfS-Familienmitgliedern zu sehen. Nicht immer kamen die Mitarbeiter der Meldepflicht nach, wenn Verwandte Fluchtversuche verübten oder Reisen "in dringenden Familienangelegenheiten" in den Westen unternahmen. In den untersuchten Quellen ließ sich zudem nur ein MfS-Offizier vom Typus eines "zweifelnden Grüblers" finden, der aus politischen Gründen den Weg aus dem MfS suchte. So stellte der ehemalige Vernehmer J.G. im November 1984, kurz vor seiner Beförderung zum Major, ein schriftliches "Gesuch auf Entpflichtung", da er sich "mit dem, was er dort getan hatte, nicht mehr hätte identifizieren können […] er habe die Leute verstehen können, die er selbst in den ‚Knast‘ gebracht hätte".

Instrumentelles Rechtsverständnis und Verrechtlichung

Die strafrechtliche Verfolgung politisch Andersdenkender und anderer "Feinde" wurde nicht nur ideologisch, sondern nun zugleich auch normativ-rechtlich begründet. Die Mitarbeiter handelten in einem Rahmen gesetzlicher und außergesetzlicher Normen, der ihre Tätigkeit rechtlich legitimierte und sogar obligatorisch machte. Bis zuletzt legitimierten die Mitarbeiter das Erpressen von Aussagen oder die strenge Isolation von "Straftätern" in erster Linie mit dem Verweis auf die geltende Rechtslage. Für diese Grundhaltung spielen zwei Faktoren eine Rolle. Einerseits besaßen die Vernehmer und Wärter ein vom Grundsatz der Parteilichkeit geprägtes Rechtsverständnis, das aus der Funktion des DDR-Rechts als "Instrument im Klassenkampf" resultierte. Das Recht unterlag einem politischen Geltungsvorbehalt und diente in erster Linie dazu, alle Personen, die nicht ins sozialistische Gesellschaftsbild passten, zu verfolgen, um so die sozialistische Staatsmacht und Parteiherrschaft der SED zu sichern. So war das DDR-Strafrecht (und Prozessrecht) auch so gestaltet, dass es weit gefächerte Auslegungsmöglichkeiten für die Vernehmer bot, um den ideologischen Auftrag in die Praxis umzusetzen. Einige politisch relevante "Gummiparagrafen" wie "staatsfeindliche Hetze" (Paragraf 106 Strafgesetzbuch) waren so dehnbar formuliert, dass jede Kritik an den bestehenden Verhältnissen darunter fallen konnte und scheinbar legale Verurteilungen möglich waren. Andererseits nahm die zunehmende Dichte sowohl gesetzlicher als auch außergesetzlicher Normen im Laufe der Jahrzehnte eine immer stärkere Bedeutung zur Rechtfertigung des eigenen Handelns ein. Die formale Verrechtlichung stand in engem Zusammenhang mit der internationalen Einbindung der DDR, den Bemühungen der SED-Führung um mehr innere und äußere Akzeptanz ihrer Herrschaft sowie der höheren Regelbedürftigkeit einer komplexen Industriegesellschaft. Dem MfS gelang es, sich mit einem internen Regelwerk geheimer Rechtsvorschriften eine eigene Binnenlegalität als Unterbau zur gesetzlichen Legalität zu schaffen. Die zunehmende förmliche Durchregulierung der repressiven Maßnahmen war dazu geeignet, den Mitarbeitern den Eindruck zu vermitteln, sie würden ausschließlich nach Recht und Gesetz handeln. Auf diese Weise konnte einem eventuellen "schlechtem Gewissen" der direkt mit den Häftlingen konfrontierten Mitarbeiter vorgebeugt werden.

Hierarchie und Sanktionen

Schlussendlich setzte das MfS auch Privilegien und Anreizmechanismen (materiell, immateriell, Karriereanreize) sowie diverse Disziplinierungstechniken zur positiven beziehungsweise negativen Verstärkung der intrinsischen Motivation ein. So führten insbesondere das restriktive Anleitungs- und Kontrollsystem im MfS, die militärischen Strukturen, die Sanktionskulisse und der Gruppendruck zu einer weitgehend präventiven Disziplinierung der Offiziere. In allen ausgewerteten autobiografischen Schriften geben die ehemaligen MfS-Mitarbeiter als Ursache für ihr konformes Verhalten die Angst vor einer strafrechtlichen Verfolgung oder einer Disziplinarstrafe an. So erinnert sich ein Vernehmer für die 1970er und 1980er Jahre:

"Die Strategie war: Wir müssen sichern, dass die Partei in Ruhe arbeiten kann. [...] Wenn man gegen diese Strategie gemuckt und gezuckt hätte – ich hab freilich solche Überlegungen nicht gestellt –, wären militärische Dinge zum Tragen gekommen: Befehlsverweigerung. […] Diese Angst hatte zur Folge, daß man sich gesagt hat, da machst Du es lieber ganz genau und rasierst gleich alles von der Tischfläche weg."

Die Äußerungen vieler ehemaliger Mitarbeiter, primär aus Angst vor Sanktionen oder unter reinem Befehlsdruck agiert zu haben, müssen jedoch kritisch hinterfragt werden. Disziplin umfasst nicht nur die äußerliche Unterordnung unter einen Befehl und dessen schematisches Ausführen, sondern geht auch zumeist mit einer Internalisierung des hinter dem Befehl stehenden Zweckes einher. Sie dienen vermutlich eher dazu, das Verhalten nachträglich als erzwungen darzustellen, um sich mit der eigenen Schuld nicht auseinandersetzen zu müssen. Trotz der institutionellen Einbindung waren die Mitarbeiter keine willen- und gedankenlosen Befehlsempfänger, sondern empfanden den hinter dem Befehl stehenden Zweck lange Zeit für politisch notwendig, legitim und angemessen. Die Handlungsweisen des Personals waren primär durch das politische Motiv vom Schutz der sozialistischen Gesellschaftsordnung vor dem "Feind" begründet und lassen sich nur sekundär auf die strikte Einbindung in die Befehlshierarchie und das reine Gehorchen zurückführen.

Fazit

Die dargelegten Motivationslagen und Erklärungsansätze für das Handeln der Mitarbeiter sprechen diese nicht von ihrer moralischen Schuld frei. Denn trotz der Rahmenbedingungen einer Diktatur und eines strikten Systems von Befehl und Gehorsam muss stets die Frage nach individuellen Handlungsspielräumen und dem Willen, diese auszunutzen, gestellt werden. Demnach müssen auch die heutigen Versuche der ehemaligen MfS-Offiziere, die Verantwortung für das begangene Unrecht ausschließlich der SED-Politbürokratie zuzuschieben, kritisch betrachtet werden. Zwar war die Parteispitze ohne Zweifel der Auftraggeber der Staatssicherheit, jedoch ist es charakteristisch für Repressionsapparate in (totalitären) Diktaturen, dass diese nicht an der kurzen Leine geführt werden. Freilich immer im Einklang mit der ideologischen Linie der Parteiführung stehend, entscheiden diese selbst, welche Maßnahmen sie zur Stabilisierung des Systems einsetzen. Ohne den – auf unanfechtbaren, ideologischen Axiomen basierenden – Denkweisen des Personals und der daraus folgenden freiwilligen Ausübung von Zwang, Terror und Unterdrückung von Bürgerrechten hätte die SED-Diktatur keine vier Jahrzehnte existieren können. Wie stark die umfassende Einwirkung der Ideologie auf die MfS-Mitarbeiter nachhaltig fortwirkt, verdeutlicht das Zitat des letzten Gefängnischefs und bis heute politisch überzeugten Kommunisten Siegfried Rataizick: "Ich möchte keinen Tag missen, würde es jederzeit wieder machen."

Zitierweise: Elisabeth Martin, Die Stasi-Vernehmer und Wärter von Berlin-Hohenschönhausen, in: Deutschland Archiv, 28.7.2015, Link: www.bpb.de/210000

Fussnoten

Fußnoten

  1. Vgl. hierzu die Dissertation der Autorin, die erstmals das Stasi-Personal in Hohenschönhausen untersuchte: "Ich habe mich nur an das geltende Recht gehalten". Herkunft, Arbeitsalltag und Mentalität der Wärter und Vernehmer der Stasi-Untersuchungshaftanstalt Berlin-Hohenschönhausen, Baden-Baden 2014.

  2. Vgl. u.a. Reinhard Grimmer, Werner Irmler und Willi Opitz (Hg.), Die Sicherheit. Zur Abwehrarbeit des MfS, 2 Bände, Berlin 2002; Gisela Karau, Stasiprotokolle. Gespräche mit ehemaligen Mitarbeitern des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR, Frankfurt/M. 1992; Christina Wilkening, Staat im Staate. Auskünfte ehemaliger Stasi-Mitarbeiter, Berlin, Weimar 1990; Heinz Hesse, Ich war beim MfS. Berlin 1997; Werner Großmann und Wolfgang Schwanitz (Hg.), Fragen an das MfS. Auskünfte über eine Behörde, Berlin 2010.

  3. Regina Kaiser und Uwe Karlstedt, Zwölf heißt "Ich liebe dich". Der Stasi-Offizier und die Dissidentin, Köln 2003.

  4. Vgl. u.a. Jürgen Fuchs, Vernehmungsprotokolle. November `76 bis September `77, Reinbek bei Hamburg 1978; Gilbert Furian, Mehl aus Mielkes Mühlen, Berlin 1991; Klaus Kordon, Krokodil im Nacken, Weinheim 2002; Matthias Bath, Gefangen und freigetauscht. 1197 Tage als Fluchthelfer in der DDR-Haft, Berlin 2007; Hubertus Knabe (Hg.), Die vergessenen Opfer der Mauer. Inhaftierte DDR-Flüchtlinge berichten, Berlin 2009; Karl-Wilhelm Fricke, Akten-Einsicht. Rekonstruktion einer politischen Verfolgung, Berlin 1996.

  5. Befehl Nr. 97/53 zur Einführung neuer militärischer Dienstgrade mit Wirkung ab 1.1.1953 (vom 4.3.1953) HA KuSch 1358, Bl. 103-105, 115-116, 188, 191-193.

  6. Einlegebogen mit Mitarbeiterstatistik 1954 bis 1989. Beilage zu: Jens Gieseke, Die hauptamtlichen Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS-Handbuch Teil IV/1), BStU (Hg.), Berlin 1995. Für die Abteilung XIV siehe: Johannes Beleites, Abteilung XIV: Haftvollzug (MfS-Handbuch), Hg. BStU, Berlin 2009, S. 19, 56: Er verweist auf die – Kaderbestandsübersicht vom 31.10.1989 – [BStU, MfS, HA „Kader und Schulung“, Abt. Planung, Bdl. (Anm.: Büro der Leitung) 15 (3)].

  7. Wolfgang Mascher: "Hätte die Richterin was falsch gemacht, hätte sie danach Karnickeldiebstähle verhandelt". In: Gilbert Furian, Der Richter und sein Lenker. Politische Justiz in der DDR, Berlin 1992, S. 123-159, hier S. 132-133.

  8. In: Barbara Nolte, Die Stasi-Rentner. In: DIE ZEIT vom 20.7.2006, Nr. 30,Externer Link: http://www.zeit.de/2006/30/Stasi, letzter Zugriff am 1.7.2015.

  9. Großmann und Schwanitz, Fragen an das MfS (Anm. 2), S. 299.

  10. Berichterstattung über die 35. Tagung des ZK, Protokoll der Kollegiumssitzung am 20.2.1958; BStU, MfS SdM 1554, Bl. 63. In: Ebd., S. 225.

  11. Großmann und Schwanitz, Fragen an das MfS (Anm. 2), S. 121.

  12. Vgl. KPKK-Bericht der SED im MfS Berlin vom 5.11.1985: Bericht über die Arbeit im Jahre 1985; BStU, ZA, KL-SED 510, Bl. 30-48, hier 38, in: Silke Schumann, Die Parteiorganisation der SED im MfS (MfS-Handbuch Teil III/20) BStU (Hg.), Berlin 1998, S. 77.

  13. Vgl. ebd.

  14. BStU, MfS, AU 495/90, Bd. 1, Bl. 134.

  15. Wolfgang Mascher, "Hätte die Richterin was falsch gemacht, hätte sie danach Karnickeldiebstähle verhandelt", in: Furian, Der Richter und sein Lenker (Anm. 7), S. 123-159, hier S. 132, 151.

  16. Vgl. Helge Heidemeyer, SED und Ministerium für Staatssicherheit: "Schild und Schwert der Partei", in: Jens Gieseke und Hermann Wentker (Hg.), Die Geschichte der SED. Eine Bestandsaufnahme, Berlin 2011, S. 114-135, hier S. 124.

  17. Jürgen Schreiber, Dressiert, lebenslang – Ein Interview mit Siegfried Rataizick, in: Der Tagesspiegel vom 15.5.2002.

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Geb. 1982, war von 2009 bis 2012 in der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen tätig. Zuletzt arbeitete sie als Referentin im Besucherdienst des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Dort hielt sie politische Fachvorträge vor Besuchergruppen und ausländischen Delegationen.