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Dienstreise nach Pankow 1979 bis 1983 – Ein Reisebericht. | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? Ulrich Müthers Schalenbauten Medizinische Hochschulbauten als Prestigeobjekt der SED Transitautobahn Hamburg–Berlin Literaturjournal Aufarbeitung (10/2012) "Es geht nicht um Abrechnung ..." "Ein Ort, der zum Dialog anregt" Eckstein einer EU-Geschichtspolitik? Schwierigkeiten mit der Wahrheit Personelle Kontinuitäten in Brandenburg seit 1989 "Geschlossene Gesellschaft" Kulturelite im Blick der Stasi Experten für gesamtdeutsche Fragen – der Königsteiner Kreis Friedrich II. – Friedrich der Große Literaturjournal Deutsch-deutscher Literaturaustausch (8+9/2012) Eine gesamtdeutsche Reihe? Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? 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Dienstreise nach Pankow 1979 bis 1983 – Ein Reisebericht. Teil II: "Nachtrag 1989/1990 – Die Wiedervereinigung"

Horst Viehmann

/ 13 Minuten zu lesen

Horst Viehmann war zwischen 1979 und 1983 vom Bundesjustizministerium an die "Ständige Vertretung der Bundesrepublik bei der DDR" in der Ost-Berliner Hannoverschen Straße als Referatsleiter in der Rechtsabteilung abgeordnet. Im ersten Teil veröffentlichte das Deutschland Archiv die Erinnerungen an die Kontakte mit dem Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten und die oft dramatischen Begegnungen mit ausreisewilligen DDR-Bürgern. In diesem zweiten Teil geht es um Horst Viehmanns Arbeit als Leiter des Referats "Innerdeutsche Beziehungen" im Bundesjustizministerium während des Prozesses der Deutschen Einheit.

Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble und Günther Krause, Staatssekretär im Amt des DDR-Ministerpräsidenten, Anfang August 1990 bei einer Verhandlungsrunde über den Einigungsvertrag, im Hintergrund u.a. Klaus Kinkel, Staatssekretär im Bundesjustizministerium (Mitte) (© Bundesregierung, B 145 Bild-00103235, Foto: Engelbert Reinecke)

Meine Zeit in Ostberlin wurde mir insofern zum "Verhängnis", als ich von Staatssekretär [Klaus] Kinkel im November 1989 gebeten, eigentlich genötigt wurde, im Bundesministerium der Justiz das Referat "Innerdeutsche Beziehungen" zu übernehmen. Der äußerst sachkundige, mit den Problemen zwischen der DDR und der Bundesrepublik langjährig vertraute ehemalige Leiter dieses Referats weigerte sich, sein früheres Aufgabengebiet unter den neuen Umständen wieder zu übernehmen. Er ahnte wohl, was auf ihn zukommen würde. Für Kinkel war ich wegen meiner "DDR-Vergangenheit" der nächste Kandidat. Er hatte mich mit seinem Angebot zur Übernahme dieses "in dieser Zeit besonders wichtigen Referats" geradezu überrumpelt. Er gab mir wegen der politischen Brisanz und Eilbedürftigkeit eine Stunde Bedenkzeit. Als er nach einer halben Stunde erneut anrief und bei mir auf eine eher zögerliche Haltung traf, fragte er in breitem Schwäbisch, "Sie wolle doch wohl nicht zurück zucke" und nahm mein Zögern als Zusage. Als ich nach einer schlaflosen Nacht ihn bat, von meiner Beauftragung abzusehen, erklärte er, nachdem er sich zunächst – wovon ich überzeugt bin – mehrere Stunden hatte verleugnen lassen, das Kabinett habe die Personalie bereits zustimmend zur Kenntnis genommen. Es gäbe kein Zurück.

Wir wurden von den Problemen durch die Grenzöffnung geradezu überschwemmt. Im gesamten Grenzverlauf gab es massenhafte Diebstahlstaten und Einbrüche, massenhaft stellten Trabbis und Wartburgs die Park- und Marktplätze der Grenzstädte zu. Massenhaft entzogen sich unterhaltspflichtige Väter durch Übertritt in die Bundesrepublik ihren Unterhaltsverpflichtungen gegenüber ihren Kindern und manches mehr. Mein Referat war mit einem Referenten, einem unerfahrenen jungen Richter aus Bayern, und mir besetzt. Neben den vielen kleinen genannten praktischen Problemen waren die grundlegenden Fragen aus rechtlicher Sicht zu beantworten, wie es denn nun nach dem Fall der Mauer mit den Beziehungen der beiden Staaten weitergehen solle. Einen Plan dafür, wie ich vom "Innerdeutschen Ministerium" erwartet hatte, gab es nicht. Worin hat eigentlich die Aufgabe dieses Ministeriums bestanden, wenn nicht auch darin, für den Fall der Fälle eine solche "Road-Map" zu entwickeln? Wir im Referat haben uns das häufig gefragt, wenn schwierige Entscheidungen anstanden und eigentlich niemand so recht wusste, wie es weitergehen solle. Anfang Januar berieten wir im Kanzleramt noch darüber, dass wohl ein zweiter Grundlagenvertrag auszuarbeiten sei. Es wurde angedacht, Regierungskommissionen für jeden größeren Politikbereich zu schaffen, die dann innerhalb eines Staatenbundes eine Art überstaatliche Zentralregierung bilden sollten. Ein paar Tage später war dies Schnee von gestern. Die DDR lief förmlich aus. Jeden Monat verließen Tausende das Land. Es war ein wahrer Exodus. Dem musste begegnet werden. Wahlen in der DDR zur Volkskammer waren für den 6. Mai angedacht, mussten aber auf den 18. März vorgezogen werden. Man befürchtete, einen Monat später kaum noch Wahlvolk zu haben.

Erste Kontakte

Im Januar 1990 nahm das Bundesministerium der Justiz Kontakt zum DDR-Ministerium für Justiz auf. Wir waren innerhalb der Bundesregierung das letzte Ministerium, das den Kontakt zum Pendant in Ostberlin herstellte. Dafür gab es keinen sachlichen, aber einen durchschlagenden persönlichen Grund. Es waren die Vorbehalte der damaligen Hausleitung im Bundesministerium der Justiz gegen den Ostberliner Justizminister Wünsche, der, obwohl der liberal-demokratischen Partei (LDPD) zugehörig, als Justizminister unter Ulbricht und als Nachfolger Hilde Benjamins, der "blutigen Hilde", Strafgesetze zu verantworten hatte, die zahlreiche Menschen als politische Verbrecher kriminalisierten und tausende politische Häftlinge produzierten. Mit ihm wollten Kinkel und Engelhardt – zu Recht – nicht verhandeln müssen.

Als Leiter des Referats "Innerdeutsche Beziehungen" fiel mir die Aufgabe zu, den ersten Kontakt zum Justizministerium in Ostberlin herzustellen. Ein Auto der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik in der DDR (StäV) brachte mich zum Ministerium. Dort wurde ich vom Abteilungsleiter für Internationale Beziehungen […] empfangen. Er war auch früher ein Gesprächspartner auf der mittleren Ebene für uns aus dem Bundesministerium der Justiz gewesen, als es um Aus- und Zulieferungsverträge und um Fragen der Staatsbürgerschaft, insbesondere der Bewohner Westberlins gegangen war. Er war ein freundlicher, aber stets unangenehmer Verhandlungspartner, ein Hardliner, gewesen und hatte meinem Vorgänger in der Leitung des Referats immer Schwierigkeiten gemacht. Nun war er wie ausgewechselt. Er begrüßte mich mit ausgesuchter Höflichkeit und all die Probleme der früheren Zeit, die er hartnäckig vertreten hatte, wischte er vom Tisch, als ich diese Punkte ansprach. Das seien nun keine Probleme mehr. Natürlich könnten wir auch für Westberlin sprechen. Ähnlich verhielt er sich, als er später mit einer Referentin nach Bonn kam. Bei einem eher persönlich gehaltenen Gespräch beim Abendessen in seinem Hotel, zu dem ich ihn und die Referentin eingeladen hatte, wies er jede Verantwortung für die frühere starre und unnachgiebige Haltung zurück. Er habe immer nur auf Weisung gehandelt. Es sei ihm selbst manchmal unangenehm gewesen. Ich fand ihn unaufrichtig und abstoßend, zumal er eine sehr wehleidige Haltung dabei einnahm. Später spielte er bei den weiteren Verhandlungen keine Rolle mehr. Ich habe ihn nicht mehr gesehen.

Meine Reise nach Ostberlin diente auch der Vorbereitung eines Treffens zwischen den Staatssekretären der beiden Ministerien. Dieses fand kurze Zeit später in Bonn statt. Es standen eine Reihe praktischer Probleme durch die Öffnung der Grenze im Mittelpunkt. Sie wurden aber ohne Schwierigkeiten von Ostberliner Seite gelöst. Der Ostberliner Staatssekretär war erst unter dem Ministerpräsidenten Modrow ernannt worden und hatte so keine Schwierigkeiten aus vorangegangenem Tun. Ich habe ihn am Flughafen Köln/Bonn abgeholt. Als wir uns die Hand gaben, zog er sie schnell wieder zurück. Sie begann zu bluten, wieder zu bluten, wie er sagte. Er hatte sich beim morgendlichen Rasieren nicht in den Hals, wohl aber in die Hand geschnitten. Die von ihm zu Hause nur provisorisch versorgte Schnittwunde war durch meinen Händedruck wieder aufgebrochen. Ich hatte durchaus zwiespältige Gefühle.

Reagieren und Anpassen

Die Dynamik der politischen Entwicklungen ließ diese ersten Treffen zu eher wenig bedeutenden Ereignissen werden, obwohl sie aus meiner Sicht – auch aus den vorangegangenen Erfahrungen an der StäV – historischen Charakter hatten. Aber schon bei dem Treffen der beiden Staatssekretäre war Bundeskanzler Kohl gerade aus Moskau zurückgekommen und hatte von Gorbatschow grünes Licht für eine Vereinigung erhalten. Die Ereignisse überschlugen sich regelrecht. Für uns Ministeriale und erst recht für meine Arbeitsgruppe brachte diese Entwicklung eine bis dato nicht gekannte Arbeitslast mit sich. Von sehr früh bis abends sehr spät verbrachten wir die Tage im Büro oder auswärts in irgendwelchen Besprechungen in Bonn oder Berlin. An Wochenenden und an Feiertagen wurde durchgearbeitet. Meine Kinder sah ich nur spät abends in den Betten und gelegentlich morgens beim Frühstück.

Im Bundesministerium der Justiz war aus meinem Zwei-Mann-Referat inzwischen eine Arbeitsgruppe mit zehn Juristen geworden. Da wir im Ministerium keine freien Personalreserven hatten, waren wir gezwungen, die Mitarbeiter aus nachgeordneten Behörden, den Obersten Bundesgerichten und aus Gerichten und Staatsanwaltschaften der Bundesländer zu uns zu bitten und sie an das Bundesministerium der Justiz abzuordnen. Es war eine bunt gemischte Truppe von Juristen unterschiedlichster Fachrichtungen und meist guter Qualität, aber alle in deutsch-deutschen Fragen totale Anfänger. Inzwischen waren die Thematik der deutschen Vereinigung und die Lösungsmodalitäten dazu sowie die Arbeitsbelastungen über die Zuständigkeiten des Einzelreferats beziehungsweise der Arbeitsgruppe "Innerdeutsche Beziehungen" weit hinausgegangen. Alle Abteilungen des Hauses, zuständig für Zivilrecht, für Strafrecht, für Wirtschafts- und Handelsrecht, für Verfahrensrecht bis hin zum Verfassungsrecht, arbeiteten an den Vorbereitungen für die Einigung und einen Einigungsvertrag.

Recht und Gesetz

Das Justizministerium war zusammen mit dem Innenministerium innerhalb der Bundesregierung für die grundsätzlichen Regelungen der verfassungsrechtlichen Überleitungen und der Geltung von einfachen Gesetzen in den sich zusammenschließenden beiden Staaten zuständig. Vorbilder für solche Regelungen gab es nicht. Der gescheiterte Versuch, mit der sogenannten Paulskirchenverfassung von 1849 ein Deutsches Reich zu gründen, konnte kein Vorbild sein. Auch die mit dem deutsch-französischen Krieg erstrittene Reichsgründung von 1871 war kein Muster für die deutsche Wiedervereinigung, ebenso wenig das in einer Volksabstimmung abgelehnte Saarstatut von 1955 oder der Vertrag über den Beitritt des Saarlandes als neues Bundesland zur Bundesrepublik Deutschland, der 1957 erfolgte. Die Fragen mussten ganz konkret bezogen auf die vorliegenden deutsch-deutschen und die internationalen Verhältnisse beantwortet werden.

Sollten alle Gesetze der DDR für deren ehemaliges Gebiet neben bundesdeutschem Recht weiter gültig bleiben? Das hätte zu nicht hinnehmbaren Entwicklungen geführt und wurde sofort verworfen. Sollte bundesdeutsches Recht ohne Ausnahme überall gelten? Auch dies erwies sich als nicht verantwortbar. In langen und schwierigen Verhandlungen mit dem Ministerium für Justiz der DDR, mit den Bundesressorts, insbesondere dem Bundesinnenministerium, und den Justizministerien der Länder rang man sich zu den umfangreichen Regelungen des Einigungsvertrages durch. Er wurde zum staatsrechtlichen Unikat und ist in der Welt, etwa für die Frage der Vereinigung von Süd- und Nordkorea, zum Vorbild für den Zusammenschluss von Staaten geworden.

Nach dem Vertrag sollte bundesdeutsches Recht weitgehend das DDR-Recht ablösen, DDR-Recht aber für zahlreiche Rechtsgebiete mit eher lokalem Bezug, für die Bundesrecht keine Lösungen bot, weiterhin gelten. Es gab eine unübersehbare Fülle von Sachverhalten und Problemen, die im Einigungsvertrag geregelt werden mussten. Jedes Ministerium formulierte seinen von ihm für notwendig gehaltenen Beitrag des Vertrages und schickte ihn an das Innenministerium und nachrichtlich an die anderen Ressorts. Über die einzelnen Beiträge wurde dann bilateral oder auf zentralen Besprechungen diskutiert, Änderungen vorgeschlagen und verworfen. Es wurde geändert und ergänzt bis schließlich ein Gesamtentwurf der Bundesregierung vorlag. Eine ungeheure Arbeit.

Die Dramatik dieser in den kurzen Worten beschriebenen Vorgänge war gewaltig. Die große Politik stand ja nicht still und wartete ab, was die Bundesregierung da produzieren werde. Und die verbündeten westlichen Staaten, insbesondere Frankreich und England waren nicht etwa Befürworter der deutschen Vereinigung. Man liebe Deutschland so sehr, dass man am liebsten zwei deutsche Staaten habe, wurde als Aussage des französischen Staatspräsidenten kolportiert. Die Verhandlungen zwischen den westlichen Verbündeten und der Sowjetunion, die sogenannten 2+4 Verhandlungen (Bundesrepublik, DDR einerseits und USA, UK, Frankreich und die Sowjetunion andererseits), zogen sich hin über das ganze Jahr 1990. Sie wurden am 12. September in Moskau mit dem Vertrag über die abschließenden Regelungen in Bezug auf Deutschland abgeschlossen. Dieser Vertrag beendete als Friedensvertrag die instabile außenpolitische Lage Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg.

Einheitsvertrag

Diese Dramatik beeinflusste natürlich auch die deutsch-deutschen Gespräche. Inzwischen waren die Wahlen in der DDR abgehalten worden und hatten CDU und FDP die Mehrheit in der Volkskammer gebracht. Inzwischen war auch die gesamtdeutsche Geltung der bundesdeutschen Währung, der "DM" durch die Währungsunion ab 1. Juli 1990 geregelt, deren überhastete Übertragung und wirtschaftlich nicht sinnvollen Wechselkurse sich nachträglich als ziemlich verheerend und ungerecht erwiesen. Aber überall wurde der Slogan der Ostdeutschen verbreitet: Wenn die DM nicht zu uns kommt, wandern wir zu ihr. Da gab es kaum eine Alternative zur Schnelligkeit.

Zur Schnelligkeit für den Einigungsvertrag gab es ebenfalls keine Alternative. Die internationalen Gegebenheiten waren nicht sehr stabil im Hinblick auf die Absicht der Deutschen, die Wiedervereinigung herzustellen. Insbesondere die Entwicklung in der Sowjetunion barg kaum vorhersehbare Gefahren auch für den Einigungsprozess. Und zudem blieb angesichts der Instabilität der DDR und der anhaltenden Übersiedlung ostdeutscher Menschen nach Westdeutschland keine andere konstruktive Lösung als die schnelle Wiedervereinigung.

Als der Vertragsentwurf aus bundesdeutscher Sicht vorlag, begannen dann die Verhandlungen mit der DDR in großer Eile. Ich erinnere mich noch gut an die erste Verhandlungsrunde in Ostberlin im Haus des Ministerrats der DDR, das frühere Alte Stadthaus, in der Klosterstraße in Berlin-Mitte. Schäuble auf unserer Seite, Krause auf Seiten der DDR leiteten die Verhandlungen. Krause verhandelte in ziemlich autoritärer Weise, insbesondere gegenüber seinen Verhandlungspartnern aus den eigenen Reihen, etwa den Vertretern der Aufbaustäbe der fünf neuen Länder, die errichtet werden sollten. Das ging so weit, dass er dem Vertreter von Mecklenburg-Vorpommern das Wort entzog und ihm Entfernung aus den Saal androhte, wenn er nicht endlich den Mund halte. Dieser hatte sich mit den Regeln über die Verteilung von Bodeneigentum zu Lasten der Länder nicht einverstanden gezeigt und wollte eine Änderung der Bestimmungen erreichen. Ich fand Krause bei dieser Gelegenheit arrogant und abstoßend. Andererseits habe ich sein Verhandlungsgeschick bewundert. Er war ähnlich souverän wie Schäuble und hatte sich in kurzer Zeit in all die schwierigen Fragen politischer und rechtlicher Art eingearbeitet. Die zweite und auch letzte Verhandlungsrunde fand in Bonn statt, im Neubau des Verkehrsministeriums.

Wolfgang Schäuble, Bundesminister des Innern (links) und DDR-Staatssekretär Günther Krause (rechts) unterzeichnen am 31. August 1990 im Kronprinzenpalais in Berlin den Einigungsvertrag (© Bundesregierung, B 145 Bild-00046825, Foto: Klaus Lehnartz)

Und dann kam endlich die Unterzeichnung im Kronprinzenpalais in Berlin unter den Linden am 31. August 1990. Wir Ministerialen aus Bonn wurden mit einer Regierungsmaschine der DDR nach Berlin-Schönefeld geflogen, um an der feierlichen Unterzeichnung teilzunehmen. Schäuble und Krause unterzeichneten die Verträge. Es war eine bewegende Zeremonie in dem total überfüllten großen Saal des Palais. In meiner Erinnerung kommt mir die Zeremonie der Reichsgründung von 1871 im Spiegelsaal von Versailles in den Sinn. Die Ereignisse sind nicht vergleichbar. Und dennoch ergeben sich in meiner Erinnerung Ähnlichkeiten des Ambientes und der Stimmung zwischen der Zeremonie in Versailles, dargestellt im Gemälde von Anton von Werner, und der Feier im Kronprinzenpalais. Der Einigungsvertrag trat am 29. September 1990 in Kraft. Entsprechend seiner Regelung trat die DDR mit Wirkung vom 3. Oktober 1990 der Bundesrepublik in Gestalt von fünf neuen Bundesländern bei. Die DDR hatte aufgehört zu existieren.

Ein Resümee

Für mich war damit meine eigentliche Arbeit in der Arbeitsgruppe "Innerdeutsche Beziehungen" beendet. Nachdem viele Institutionen der DDR "abgewickelt" worden waren, wickelte ich nun die Arbeitsgruppe ab. Die Mitarbeiter wurden wieder in ihre ursprünglichen Verwendungen geschickt, einige übernahmen neue Aufgaben etwa in den neuen Bundesländern. Zuletzt blieb ich mit meiner Sekretärin übrig. Ich entwarf die Verfügung zur Auflösung der Arbeitsgruppe und schickte den Entwurf an die Hausleitung. In der Folgezeit musste ich kämpfen, um mein altes Referat "Jugendstrafrecht" in der Strafrechtsabteilung wieder zu bekommen. Meine Mitarbeit an der deutschen Wiedervereinigung hatte etwa ein Jahr gedauert. Es war ein außerordentlich interessantes Jahr. Noch nie und nie wieder trotz vielfacher dienstlicher Belastungen habe ich so viel in meinem Leben gearbeitet.

Am 3. Oktober 1990 ist die DDR untergegangen. Durch den Beitritt gemäß Art. 23 des Grundgesetzes zur Bundesrepublik Deutschland hat sie ihre staatliche Existenz verloren. An ihre Stelle sind fünf neue Bundesländer getreten – Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sowie Ost-Berlin, das Teil des Landes Berlin wurde. Einzelheiten sind im Einigungsvertrag vom 31. August 1990 geregelt.

Im Rückblick kann ich manche Menschen verstehen, die den alten Verhältnissen nachtrauern. Nicht wenige haben ihre soziale Sicherheit und Geborgenheit verloren, die sie im Sozialismus empfanden und die sie in scheinbarer Solidität als dauerhaft einschätzten. Aber sie haben überwiegend nicht Recht. Sie haben viel zu schnell all die Dinge vergessen oder verdrängt, die den meisten von ihnen in der DDR das Leben schwer, manchmal unerträglich machten. Aber natürlich gab es auch die Nutznießer des Systems. Von denen mag es manchen schlechter gehen, insbesondere denen, die der unteren Ebene angehörten, den einfachen Bediensteten in den DDR-Behörden. Aber den Mitgestaltern der oberen Klassen geht es wie in der DDR relativ bis ohne Einschränkungen gut. Sie haben es auch in der Marktwirtschaft des Vereinigten Deutschland verstanden, ihre Schäfchen ins Trockene zu bringen.

Neben all der Ablehnung gegenüber den Maßnahmen der kommunistischen Partei nach Gründung der DDR und dem Bau der Berliner Mauer hatte ich zu Beginn meiner Tätigkeit in Ostberlin die Hoffnung, dass sich die Politik und das Leben in der DDR, im "real existierenden Sozialismus", verbessern würde. Nach meinen Erfahrungen während unseres Aufenthalts war diese Hoffnung nicht mehr vorhanden. Sie war einer tiefen Verachtung gegenüber dem politischen System und den führenden Leuten gewichen. Die Lügen und Heucheleien der Regierenden und deren zweiter und dritter Reihe empfand ich als abscheulich angesichts der Probleme und Ungerechtigkeiten, der Schikanen und Benachteiligungen von Menschen, die nicht den offiziellen Lehren vom Glück der Menschen als oberstem Gebot für die DDR-Politik glaubten und dies ihre Umwelt auch wissen ließen. Und auch gegenüber den vielen Funktionären und Teilhabern am System, denen ich in der Öffentlichkeit, im privaten Bereich und auf der mittleren dienstlichen Ebene begegnete, empfand ich meist Verachtung, manchmal Mitleid. Einigen von ihnen bin ich nach der Wende bei den Arbeiten zur Wiedervereinigung, an denen ich beteiligt war, wieder begegnet. Erfreuliche Begegnungen waren es nicht.

Die DDR ist an ihrer Unzulänglichkeit und dem Mut vieler ihrer Bürger, sich zu widersetzen, zu Grunde gegangen. Heute ist viel vom Anschluss an die Bundesrepublik die Rede, der die DDR-Bürger ihrer Rechte und Errungenschaften beraubt habe. Das ist eine verzerrte Sicht der Ereignisse und der Entwicklungen. Die DDR war faktisch in Konkurs gegangen. Ihre Bürger haben sich im März 1990 in der einzigen freien Wahl, die sie bis dato hatten, für den "Beitritt" (Art. 23 des Bonner Grundgesetzes) zur Bundesrepublik entschieden. Es bestand für die Bundesrepublik – wenn sie es denn politisch gewollt hätte – rechtlich keine Möglichkeit, diesen Beitritt zu verhindern. Er ist – wenn man so will – selbst verschuldet. Das widersprechende Wehklagen, verbunden mit Vorwürfen an die "Wessies", ist ohne Rechtfertigung. Eine andere Frage ist die Ausgestaltung des Vertrages zur Deutschen Einheit. Er ist ein Meisterstück politischer Gestaltungskunst und ohne Beispiel in der Welt. Manche inhaltlichen Regelungen allerdings sind durchaus umstritten, etwa die Regelungen der Eigentumsverhältnisse an Grundstücken und Gewerbebetrieben. Aber das sind Entscheidungen, die den damals geltenden politischen Machtverhältnissen im Bundestag und der Volkskammer geschuldet sind, Machtverhältnissen, zu denen die DDR-Bürger durch ihre Wahlen zur Volkskammer entscheidend beigetragen haben.

Und dennoch – die Implosion der DDR und die Beendigung des "real existierenden Sozialismus", die Befreiung aus der Bevormundung der Führungskader der DDR, wie ich sie noch von 1979 bis 1983 persönlich kennen gelernt habe, sind Meilensteine auf dem Weg der Menschen in der DDR in ein Leben mit den verfassungsrechtlichen Gewährleistungen von Würde und Freiheit, mit den Möglichkeiten für ein Leben nach eigenen persönlichen Vorstellungen und Entscheidungen sowie für Wohlstand und materielle Sicherheit. Die Vereinigung Deutschlands im Jahre 1990 ist ein Beispiel von weltweit historischem Ausmaß für die Befreiung von Unterdrückung und Demütigung.

Für mich und meine Familie war der Einsatz in Ostberlin eine interessante und prägende Zeit. Noch heute gibt es freundschaftliche Beziehungen. Und noch heute erlebe ich den Ostteil von Berlin nicht wie viele andere, insbesondere Westberliner, als fremde Stadt, sondern als eine mir ans Herz gewachsene Stadt.

Zitierweise: Horst Viehmann, Dienstreise nach Pankow 1979 bis 1983 – Ein Reisebericht. Teil II: "Nachtrag 1989/1990 – Die Wiedervereinigung", in: Deutschland Archiv, 7.10.2015, Link: www.bpb.de/211839

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Prof.; 1968 bis 1970 Richter am Amts- und Landgericht in Frankfurt/M sowie am Verwaltungsgericht in Kassel, 1970 bis 2002 Beamter im Bundesministerium der Justiz, von 1979 bis 1983 abgeordnet an die Ständige Vertretung der Bundesrepublik in Ost-Berlin. 1985 bis 2000 Referatsleiter im Bundesministerium der Justiz für Jugendkriminalrecht, seit 2000 Honorarprofessor an der Albertus-Magnus-Universität zu Köln.