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Wie Schulräume politisiert wurden | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? 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Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? 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Wie Schulräume politisiert wurden Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur in den frühen 1950er-Jahren

Emmanuel Droit

/ 13 Minuten zu lesen

Schulräume der DDR dienten seit den 1950er Jahren auch der politisch-ideologischen Prägung der Schüler. Mithilfe des trialektischen Raumkonzepts von Henri Lefebvre lassen sich die Schulräume der DDR auf drei verschiedenen Ebenen analysieren: So kann ein Spannungsfeld zwischen dem konzipierten, dem wahrgenommenen und dem gelebten Raum aufgezeigt werden. Es verdeutlicht die Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit bei der politisch-ideologischen Durchdringung des schulischen Raumes während der Nachkriegszeit in der DDR.

Das Pionierzimmer im Neubau der Schule Schönhauser Allee, eine der ersten Schulneubauten der Berliner Innenstadt, 1953 (© Bundesarchiv, Bild 183-18259-0001, Foto: Günter Weiß)

In der DDR war das Schulwesen ein wesentliches Instrument zur Begründung einer neuen sozialen und politischen Ordnung unter der Federführung der SED. Um eine sozialistische Schule zu schaffen, wurden neue Strukturen durchgesetzt und "politisch engagierte Lehrer" ausgebildet. Daher ist die Schule als sozio-kulturelle Institution ein geeignetes Forschungsobjekt, um das Spannungsverhältnis zwischen dem staatlichen Bildungsmonopol und den allumfassenden Erziehungsabsichten der SED einerseits und dem Eigen-Sinn der verschiedenen Akteure andererseits zu untersuchen, die an diesem sozio-politischen Projekt teilnehmen mussten. Schule ist aber nicht nur eine Institution im sozialen Sinne des Wortes, sondern gleichzeitig auch ein materieller und ideeller Raum. Der Raumbegriff lässt sich in Anlehnung an die Reflexionen des französischen Philosophen und Soziologen Henri Lefebvre in seinen drei Dimensionen erfassen und für die DDR als historisches Untersuchungsfeld operationalisieren.

In Frankreich gilt Lefebvre mit seiner Theorie der sozialen Produktion von Raum als zentraler und innovativer Denker der Raumforschung. Jede Gesellschaft produziert ihren eigenen Raum, der bestimmte sozio-politische Herrschaftsverhältnisse beinhaltet – Lefebvre spricht in einem marxistischen Stil von "sozialen Reproduktions- und Produktionsverhältnissen". Macht wird immer im Raum verortet und die soziale Reproduktion einer Gesellschaft ist nicht von dieser räumlichen Ordnung zu trennen. Im Gegensatz zur angelsächsischen Welt wurden Lefebvres Reflexionen in Deutschland erst spät und nur am Rand der Sozialwissenschaften rezipiert. Erst mit dem "spatial turn" der 1990er Jahre, der den Raum und nicht mehr allein die Zeit als Leitbegriff einer erneuten Kulturgeschichte wahrnimmt, wurden sie entdeckt und allmählich fruchtbar angewendet.

Levebvre ist vor allem für sein trialektisches Raumkonzept bekannt, mit dem er zwischen dem "espace conçu", dem "espace perçu" und dem "espace vécu" unterscheidet, also zwischen dem konzipierten, wahrgenommenen und gelebten Raum. Dies sind weniger feste Begriffe als Metaphern, was ihre Operationalisierbarkeit schwierig macht. Diese drei Raumkomponenten existieren natürlich nicht separat voneinander, sondern interagieren.

Der konzipierte Raum (espace conçu) stellt den Raum der Herrscher dar. Er entspricht dem dominierenden Diskurs über den Raum, nämlich der Raumvorstellung von Wissenschaftlern, Raumplanern oder Architekten und Technokraten, die den Raum planen. Man könnte den konzipierten Raum also als eine durch Macht und Wissen vorgestellte Territorialität definieren. Der wahrgenommene Raum (espace perçu) verweist auf die räumliche Praxis. Wie alle anderen sozialen Praktiken wird der Raum zu allererst "erlebt". Lefebvre schreibt den Akteuren, seien es Individuen, seien es Kollektive, sowohl "eine gewisse Kompetenz als auch eine bestimmte Performanz" zu. Individuen sind im Alltag kompetent in ihrer Praxis des Raums, den sie bewohnen und in vielfältiger Weise gestalten. Die Menschen produzieren durch ihr Handeln den Raum aktiv (mit) und eignen ihn sich an. Der gelebte Raum (espace vécu) schließlich wird vage als "Raum von Repräsentationen" definiert. Er ist jener Raum, der durch Bilder und Symbole vermittelt wird, und zwar von jenen, die glauben, ihn nur zu beschreiben, wie Schriftsteller, Künstler oder Philosophen. Allgemein ist dies der Raum der Beherrschten, das heißt vor allem der der "normalen" Einwohner.

Dieses dreigliedrige Raumkonzept soll im Folgenden auf das Beispiel von Ostberliner Schulklassen der frühen 1950er Jahre übertragen werden. Zu diesem Zeitpunkt versuchte die SED ihre Macht mit allen möglichen Ressourcen und Mitteln durchzusetzen. Die Aufmerksamkeit richtet sich dabei auf verschiedene Räume der Schule wie die Wände der Schulklassen, die Eingangstüren, die Aulen oder die Flure.

Die zentrale Frage ist, inwieweit Levebvres dreiteiliges Raumkonzept für die historische DDR-Forschung heuristisch anwendbar gemacht werden kann. Wo liegen der Mehrwert und die Grenzen eines solchen theoretischen Gerüsts?

Der konzipierte Raum oder der SED-Diskurs über Schulräumlichkeit

Der konzipierte Raum wird hier im Kontext der DDR als die ideale Projektion der Machthaber verstanden. Er entspricht den politisch-ideologischen Normen, die sich die SED für alle Schulräume im Zusammenhang mit der Umwälzung der Gesellschaftsordnung wünschte.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Schulen in der sowjetisch besetzten Zone wiederaufgebaut oder renoviert. Zum Beginn der 1950er Jahre gab es beispielsweise in Ost-Berlin 201 Grundschulen, acht 10-Klassenschulen und 21 Oberschulen, das heißt 3214 Grundschulklassen, 26 10-Klassenschulklassen und 319 Oberschulklassen. Zu dieser Zeit hatten viele Schulen noch mit den Wunden zu kämpfen, die ihnen der Krieg geschlagen hatte. Die Wände der Klassenzimmer waren häufig in einem schlechten Zustand, viele Aulen waren kaum zu nutzen und bedurften einer Renovierung. Dort, wo die Gebäude renoviert worden waren, ließ die Inneneinrichtung häufig zu wünschen übrig. Diese Notsituation lässt sich für das Jahr 1950 exemplarisch am Beispiel der im Renaissancestil 1906 gebauten Andreasschule im Stadtbezirk Friedrichshain veranschaulichen:

"Die Klassenräume und Fachräume sind durchweg in einem so schlechten Zustand, dass eine Renovierung bald erfolgen muss. Die Unterrichtsräume mit schmutzigen, düsteren Wänden haben nichts Anheimelndes, eher etwas Bedrückendes. Eine frohe Lernstimmung kann bei Jugendlichen in dieser Umgebung schwer aufkommen. Das Pionierzimmer ist noch nicht fertiggestellt [...] auf beiden Höfen sind noch Schrotthaufen vorhanden. [...] Die Aula ist nicht benutzbar".

Genau zu dieser Zeit wurden Schulen Ziel einer ideologischen Offensive. Vor dem Hintergrund eines starken pädagogischen Optimismus wurde die Planbarkeit eines neuen sozialistischen Menschen angekündigt. Dieser Optimismus ging Hand in Hand mit einem tief verankerten Glauben an die machtvolle Wirkung von Erziehung beim Aufbau des Sozialismus. Diese breit angelegte ideologische Offensive betraf nicht nur die Strukturen, die Lehrerschaft oder die Lehrbücher, sondern lässt sich auch in der Inneinrichtung der Schulgebäude wiederfinden, von den Eingängen zu den Aulen über die Flure – mit der Errichtung von Gedenkecken für Stalin oder Ulbricht – bis hin zu den Klassenzimmern. Die Inneneinrichtung war eine Möglichkeit für das SED-Regime, alle Akteure der schulischen Welt zu mobilisieren, damit sie sozialistische Räume mitproduzierten. Es gab offizielle Mobilisierungskampagnen für die Inneinrichtung – ein Engagement seitens der Lehrer, der Schüler aber auch der Eltern und der Patenbetriebe wurde erwartet. Mit Blick auf das Schuljahr 1950/51 gab das Ministerium für Volksbildung im Juni 1950 eine Anweisung heraus, der zufolge "die Ausgestaltung des Schulhauses ein Zeichen ist für den Geist, der in der Schule herrscht. Bei der Liebe, die die deutsche Jugend dem Präsidenten Wilhelm Pieck entgegenbringt, gehört sein Bild in jede Schule. Losung und Wandsprüche sowie Gebote der Jungen Pioniere dienen im künstlerischen [sic!] Form als Wandschmuck."

Im "Dritten Reich" gehörten das Porträt Hitlers und das Hakenkreuz zur Dekoration der Schulaulen und Festsäle. In der DDR sollten Porträts von Pieck, Ulbricht, Stalin sowie politische Losungen in jedem Klassenzimmer vorhanden sein. Die Bedeutung der Inneneinrichtung der Schulen lässt sich auch an zahlreichen anderen Inspektionsberichten nachweisen, die von den Funktionären der Ostberliner Schulaufsichtsbehörden angefertigt wurden. In den frühen 1950er Jahren enthielten solche Berichte einen Absatz über die materielle Situation und spiegelten die Kluft zwischen konzipiertem und wahrgenommenem Raum wider. Die Funktionäre aus dem Schulamt beklagten meistens den Mangel an einem spürbaren Gestaltungswillen seitens der Lehrer und der Schüler. Die zielgerichtete symbolische Politik wurde in vielen Einrichtungen offensichtlich nicht mit dem gleichen Eifer umgesetzt.

Der Eingang der "Wilhelm-Pieck-Schule" in Berlin-Pankow, April 1955 (© Bundesarchiv Bild 183-29846-0002, Foto: Heinz Funck)

Zu dieser Zeit begann auch die räumliche Integration der Jugendorganisationen, die bis dahin noch nicht in den Schulen präsent waren. Nach den offiziellen Richtlinien der 1949 gegründeten Pionierorganisation sollte "das Pionierzimmer der Mittelpunkt der ganzen Schule […] und […] richtungs- und wegweisend für die betreffende Schule sein". In der vom Ministerium für Volksbildung erarbeiteten Richtlinie für den Bau von Schulen wurde Jugendräumen im November 1950 ein gesonderter Absatz gewidmet: "Dem Jugendgesetz entsprechend muss jede Schule ein Pionierzimmer und ein Zimmer für den Pionierleiter erhalten. Das Pionierzimmer soll die Größe eines Klassenraumes haben." Auf dem vierten Parlament der FDJ in Leipzig im Mai 1952 insistierte der Abschlusstext noch einmal auf der Notwendigkeit, einen eigenen Raum für die Jungen Pioniere einzurichten:

"Um der Tätigkeit der Jungen Pioniere in den Schulen mehr Entfaltungsmöglichkeiten zu bieten und damit zugleich noch eine größere Unterstützung für die Erziehungsarbeit der demokratischen Schulen zu gewährleisten, beschließt das Parlament, in allen Grundschulen der SBZ und in Berlin, ein Zimmer der Jungen Pioniere einzurichten."

Dieser konzipierte Raum spiegelt den dominierenden Diskurs über Schulräume in der DDR wider und entspricht dem spürbaren Gestaltungswillen der SED. Es bleibt allerdings die Frage nach der Umsetzung dieses herrschenden Diskurses in die soziale Praxis.

Der wahrgenommene Raum der sozialistischen Schule

In den meisten Berichten der Schulbehörden der frühen 1950er Jahre wird allgemein die Kluft zwischen Absichten und Realität beklagt wie beispielsweise die kahlen Mauern ohne politische Dekoration in den inspizierten Schulen. Selten wurden die Erwartungen erfüllt, ein Ausnahmefall war die Klement-Gottwald-Schule im Stadtbezirk Treptow: „Die Ausgestaltung in den Gängen und in den Klassen hat zum Mittelpunkt den Präsidenten der tschechoslowakischen Republik. Im Erdgeschoss wurde die Ausgestaltung mit den zur Verfügung stehenden Mitteln sehr geschmackvoll vorgenommen. […] Aber noch nicht alle Klassen zeigen guten Geschmack bei der Ausgestaltung."

Die SED-Funktionäre interpretierten diese "leeren" Räume als offensichtliches Zeichen dafür, dass sich der Lehrkörper und die Schulleitung zu wenig engagierten. Ein aufschlussreiches Beispiel ist sicherlich die Wilhelm-Pieck-Oberschule im Prenzlauer Berg, die als sozialistische Schule par excellence in Ost-Berlin galt. Der Inspektionsbericht vom Januar 1953 lässt die ungeheure Enttäuschung des Autors über die symbolische Gestaltung der Klassenzimmer in dieser Anstalt durchscheinen:

"Hier zeigen sich völlig kahle Wände in einigen Klassen. Nur selten ist ein Bild unseres Präsidenten, dessen Name diese Schule trägt, angebracht. Über die Ausgestaltung der Räume wäre noch zu sagen, dass, wenn Bilder vorhanden, sie lieblos und unordentlich angebracht sind. So stand z.B. eine Originalaufnahme unseres Präsidenten im Kreise von Schülern auf den Garderobenhaken."

Die große Diskrepanz zwischen Diskurs und Praxis wurde insbesondere bei der Einrichtung von Pionierzimmern deutlich. Auf der dritten Tagung des Zentralrates der FDJ im Dezember 1952 wurde ein Entschluss gefasst, in dem die Kluft zwischen konzipiertem und wahrgenommenen Raum kritisiert wurde: "Ein großer Teil der Pionierleiter bemüht sich ungenügend um die würdige Ausgestaltung der Pionierzimmer mit den Symbolen der Pionierorganisation".

Laut offizieller Statistik sind in 1952 rund 90 Prozent der Berliner Grundschulen mit einem Pionierzimmer ausgestattet gewesen. Dieser neue "Mittelpunkt der Schule" als konzipierter Raum kollidierte aber oft mit dem wahrgenommen Raum. Die Berliner Schulbehörden, die die Qualität dieser Räume beurteilen sollten, kamen zu einem harten Urteil: "Die Mehrzahl der Pionierzimmer ist schlecht beleuchtet, wodurch die Pionierarbeit beeinträchtigt wird. In manchen Schulen gibt es überhaupt keine Pionierzimmer, andere wieder sind schlecht eingerichtet, nur Baracken". In den noch wenigen modernen Schulneubauten in Ost-Berlin entstanden aber, wie beispielsweise in der Schule in der Schönhauser Allee in Prenzlauer Berg 1953, die ersten modernen Pionierzimmer.

Wie lässt sich diese Kluft erklären? Die Berichte lassen durchblicken, dass die Einrichtung eines für die Jugendorganisationen bestimmten Raumes nicht immer eine Priorität für die Schulleitungen war. Die Renovierung und Funktionsfähigkeit der für den Unterricht bestimmten Räumlichkeiten war Ihnen meist wichtiger als die Bewilligung eines Raums für die Jungen Pioniere oder die FDJ. Die Beurteilung eines reichlich desillusionierten FDJ-Funktionärs betont zudem die Schwierigkeiten, in manchen Fällen überhaupt einen Raum zu bekommen: "Wir konnten immer wieder den Fehler beobachten, dass die Schulbehörden die Pionierarbeit meistens als etwas Nebensächliches betrachten. Oft befindet sich auch heute noch der Pionierraum unten im Keller."

Die DDR-Schule stellte in den frühen 1950er Jahren oft noch ein Konkurrenzfeld zwischen einem Teil der Lehrer und den Funktionären der Jugendorganisationen dar. Insgesamt lehnten, jenseits des Mangels an Bauressourcen, viele Ost-Berliner Lehrer die Politisierung des Raumes noch ab und hielten an einer neutralistischen Konzeption der Schule als Tempel des Wissens fest.

Die Infragestellung des konzipierten Raums am Beispiel des 17. Juni 1953

Es ist sehr schwierig, den Raum als Erfahrung seitens der Schüler zu bemessen. Sicher ist nur: Die Schüler entgingen der Politisierung der Inneneinrichtung nicht. Im Kontext von bestimmten außergewöhnlichen Ereignissen kann es gelingen, den Schulraum als Erfahrungsraum der Schüler zu vermessen. Der 17. Juni 1953 bietet einen solchen Einblick in den gelebten Raum der Schüler. Die frühen 1950er Jahre waren die Hochphase des Aufbaus der sozialistischen Schule und der übermäßigen Politisierung dieser Institution. Diese Politik führte zu "Provokationen" seitens der Schüler, die performativen Protestaktionen entsprachen. Diese Protestakte waren eine Form der Infragestellung des sozialistischen Ordnungssystems, die darauf abzielten, die Ideologisierung zu denunzieren. Es wurden Traktate verteilt, Graffitis gezeichnet, Wortmeldung im Unterricht gemacht und Schulräume beschädigt.

Diese Protestformen kulminierten am Tag des 17. Juni 1953, der ein Vakuum der politischen Herrschaft darstellte, insbesondere in den schulischen Einrichtungen Ost-Berlins. Im Unterschied zu Aussagen aus der Abteilung Volksbildung beim Magistrat, die die Lage an den Schulen als "vollkommen stabil" definierte, berichteten die FDJ-Funktionäre von so genannten "negativen Erscheinungen" beziehungsweise von Beschädigungen sozialistischer Räume. In der 8. Grundschule in Lichtenberg verließ die Mehrheit der Schüler der Klassen 5 bis 7 das Schulgebäude, nachdem sie Porträts von Pieck und Grotewohl von der Wand gerissen hatten, unter Rufen wie: "Weg mit diesem Strolch, dort muss ein Bild von Adenauer und Reuter hin". In der Klasse 7b der 35. Schule im Stadtbezirk Prenzlauer Berg wurde "das Wilhelm-Pieck-Bild in den Papierkorb geworfen. Die Pioniere hängten es wieder an, wurden jedoch dafür verprügelt." In der 7. Klasse der 21. Schule in Köpenick wurde ein anderes Porträt Piecks aus dem Fenster geworfen und ein Transparent mit einer Friedenlosung zerrissen. Als Symbol der Vermittlung von Wissen und der vom Lehrer "kontrollierten" kommunistischen Ideologie verwandelte sich die Tafel für einige Stunden in eine Plattform für die politischen Forderungen der Schüler. In der 5. Klasse der 10-Klassenschule in Pankow wurden Losungen wie "Iwan go Home" oder "Wir streiken" an die Wandtafel geschrieben. Außer über die Tafel kommunizierten die Schüler ihren Zorn mit Spruchbändern und kehrten so Praktiken des Agitprop gegen das Regime. In der 17. Schule in Weißensee haben die Schüler der 7. Klasse ein Schild angebracht, das ihre Solidarität mit den Demonstranten ausdrückt. An der 39. Schule streikte eine Klasse; als die Lehrerin den Klassenraum betrat, "waren die Bilder von Wilhelm Pieck, Otto Grotewohl und Walter Ulbricht von der Wand entfernt. An der Tafel stand: "Wir streiken."

Der 17. Juni 1953 war eine Art Reaktion gegen den Aufbau der sozialistischen Schule in all ihren Formen: der räumlichen und zeitlichen Gliederung, der Sprache und der Werbung für die Jugendorganisationen. Er bewies, wie tief der Graben zwischen den Machthabern und der DDR-Jugend war.

Die Räume des real existierenden Sozialismus

Jedes politische Regime versucht, seine spezifischen Räume zu produzieren. Das trialektische Raumkonzept von Lefebvre kann dabei helfen, den Grad der Durchsetzung des von der SED konzipierten Raumes sichtbar zu machen. Es ist ein wertvolles Instrument, um den Unterschied zwischen Vorstellung, Durchsetzung und Aneignung eines Raums deutlich zu machen. Im Kontext des Aufbaus des Sozialismus wurden die Schulräume in der frühen DDR neu konzipiert und stark politisiert, mit Wandlosungen, Porträts oder mit der Einrichtung spezifischer Räumlichkeiten für die Jugendorganisationen. Diese neuen Räume sollten den politischen Normen des SED-Regimes entsprechen und zur Erziehung des neuen sozialistischen Menschen beitragen.

Im Fall des schulischen Raumes der Nachkriegsjahre in der DDR stieß aber der konzipierte Raum auf materielle Grenzen und auf menschlichen Widerstand. Anhand der Theorie von Lefebvre wird klar, dass der Raum immer ein soziales Produkt und das Ergebnis einer Interaktion zwischen verschiedenen Akteuren ist. Der sozialistische Raum war nie die pure Umwandlung eines herrschenden politischen Diskurses in die Praxis. Die frühen 1950er Jahre sind durch eine noch mangelhafte Durchsetzung des konzipierten Raums gekennzeichnet. Erst nach dem Mauerbau konsolidierte sich die SED-Herrschaft und diese Form der Durchsetzung konzipierter Räume führte zu einer neuen Gestaltung des gelebten Raums. Dieser wurde als Norm angenommen und nur noch selten von Schülern in Frage gestellt. Die DDR-Schule wurde wie andere soziale Institutionen zu einem Ort der begrenzten Möglichkeiten.

Emmanuel Droit, Dr.; Studium der Geschichte, Philosophie und Literatur an den Universitäten Nancy, Göttingen, Paris I und TU Berlin. 2006 Promotion zum Thema "Vorwärts zum neuen Menschen? Die sozialistische Erziehung in der DDR 1949–1989“. Seit 2008 maître de conférences für europäische Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Rennes 2 in Frankreich. Stellvertretender Direktor des Centre Marc Bloch e.V., Forschungen unter anderem zur Geschichte des Staatskommunismus in der DDR und in Ostmitteleuropa sowie zu Erinnerungskulturen Europas seit 1945.

Zitierweise: Emmanuel Droit, Wie Schulräume politisiert wurden. Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur in den frühen 1950er Jahren, in: Deutschland Archiv, 22.6.2016, Link: www.bpb.de/229939

Fussnoten

Fußnoten

  1. Vgl. Gert Geissler, Geschichte des Schulwesens in der Sowjetischen Besatzungszone und in der Deutschen Demokratischen Republik 1945 bis 1962, Frankfurt/M, 2000.

  2. Emmanuel Droit, Vorwärts zum neuen Menschen? Die sozialistische Erziehung in der DDR (1949–1989), Köln 2014.

  3. Jacques Revel, L’institution et le social, in: Bernard Lepetit (Hg.), Les formes de l’expérience. Une autre histoire sociale, Paris 1995, S. 63–82, hier S. 64.

  4. Henri Lefebvre, La production de l’espace, Paris 1974.

  5. Edward W. Soja, The Socio-Spatial Dialectic, in: Annals of the Association of American Geographers, 70 (1980), 2, S. 207–225.

  6. Vgl. Jörg Dünne und Stephan Günzel (Hg.), Raumtheorie. Grundlagentexte aus Philosophie und Kulturwissenschaften, Frankfurt/M 2006; Jörg Döhring und Tristan Thielmann (Hg.), Spatial Turn. Das Raumparadigma in den Kultur- und Sozialwissenschaften, Bielefeld 2008.

  7. Ebd., S. 48.

  8. Ebd., S. 44.

  9. Ebd., S. 42.

  10. Ulrike Mietzner und Ulrike Pilarczyk, "Die erzieherische Funktion von Wandlosungen in Schulräumen der fünfziger Jahre in der DDR", in: Sonja Häder und Heinz-Elmar Tenorth (Hg.), Bildungsgeschichte einer Diktatur. Bildung und Erziehung in SBZ und DDR im historisch-gesellschaftlichen Kontext, Weinheim 1997, S. 383–399.

  11. Berichte und Analysen – Statistische Erhebungen über Schulen 1952, Landesarchiv Berlin (LAB), C REP/3 045, unpag.

  12. Berichte und Analysen über die Schulsituation in den Stadtbezirken, 1950, LAB, C REP 12/2077, Bl. 32.

  13. Referate und Dispositionen zur Arbeit der Jungen Pioniere in den Schulen und Entwicklung der gesellschaftlichen Rolle des Pionierverbandes, 1949–1952, Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv (BArch, SAPMO), DY 25/478, unpag.

  14. Berichte und Analysen, Statistische Erhebungen über Schulen, 1950-1951, LAB, C REP 120/3 043, unpag.

  15. Vorlage an das 4. Parlament der FDJ zur Einrichtung von Pionierzimmern an allen Grundschulen der DDR, 1952, BArch, SAPMO, DY 25/531, unpag.

  16. 9. und 11. Grundschule in Pankow-Rosenthal, 1950–1960, LAB, C REP 120/2 348, unpag.

  17. Klement-Gottwald-Schule in Berlin-Treptow, 1953, LAB, CR REP120/2346 Bl.6.

  18. Entschließung der 3. Tagung des Zentralrates der FDJ, 21.12.1952, BArch, SAPMO, DY 24/12 090, Bl. 77.

  19. Referate und Dispositionen zur Arbeit der Jungen Pioniere in den Schulen und Entwicklung der gesellschaftlichen Rolle des Pionierverbandes, 1949-1952, SAPMO-BA, DY 25/478 unpag.

  20. Zusammenarbeit zwischen Schule und Pionierorganisation. Pionierarbeit an den Schulen, 1953, in: LAB, C REP 120/253, Bl. 58.

  21. Protokoll der 4. Tagung des Zentralrates der FDJ vom 1–2.12.1949, BArch, SAPMO, DY 24/2129, Bl. 90.

  22. LAB, C REP 120/2247, Einschätzung der Arbeit an den Schulen in den Tagen des 17. Juni 1953, Bl. 1.

  23. Ebd., Bl. 181.

  24. Ebd., Bl. 171.

  25. Informationsberichte und Materialen insbesondere zum 17. Juni 1953, in: Ebd., LAB, C REP 920/195, Bl. 157.

  26. Ebd., Bl.148.

  27. Agitprop ist ein Kunstwort aus den Wörtern Agitation und Propaganda.

  28. LAB C REP 120/2247, ebd., Bl. 17.

  29. Ebd., Bl. 172.

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Dr.; Studium der Geschichte, Philosophie und Literatur an den Universitäten Nancy, Göttingen, Paris I und TU Berlin. 2006 Promotion zum Thema "Vorwärts zum neuen Menschen? Die sozialistische Erziehung in der DDR 1949–1989". Seit 2008 maître de conférences für europäische Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Rennes 2 in Frankreich. Stellvertretender Direktor des Centre Marc Bloch e.V., Forschungen unter anderem zur Geschichte des Staatskommunismus in der DDR und in Ostmitteleuropa sowie zu Erinnerungskulturen Europas seit 1945.