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Ostdeutsche Großwohnsiedlungen und soziale Herausforderungen der Zukunft | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? 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Ostdeutsche Großwohnsiedlungen und soziale Herausforderungen der Zukunft

Nico Grunze

/ 11 Minuten zu lesen

Großwohnsiedlungen waren in der DDR oft begehrter, moderner Wohnraum. Heute sind einige zu Symbolen einer verfehlten nachhaltigen Wohnungsbaupolitik und des demografischen Umbaus der Bevölkerung in den östlichen Bundesländern geworden. Nico Grunze analysiert anhand der beiden Siedlungen in Berlin-Marzahn und Suhl-Nord die Herausforderungen, welche sich im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung für die Politik ergeben.

Der kiezPARK Fortuna in Berlin-Marzahn ist eine attraktive Nachnutzung eines ehemaligen Schulstandorts (© Nico Grunze)

Ausgangssituation

Die Versorgung der Bevölkerung mit einer modernen Wohnung war eines der zentralen gesellschaftlichen und politischen Ziele in der DDR. Flankiert von Wohnungsbauprogrammen und gestaffelt in Fünfjahresplänen sind die Neubaugebiete von der Ostseeküste bis ins Erzgebirge nach zentralstaatlichen Vorgaben entstanden. Daher weisen sie bis heute in der Bebauungsstruktur, den Ausstattungsmerkmalen und oftmals auch in der Bewohnerstruktur große Ähnlichkeiten auf.

Seit der deutschen Einheit führten regionale und lokale Rahmenbedingungen zu einer differenzierten Entwicklung der ostdeutschen Großwohnsiedlungen. Die Wahrnehmung der Menschen und das Image wandelten sich in kurzer Zeit vom bevorzugten Neubaugebiet zur monotonen Großwohnsiedlung. Die Siedlungen werden zudem seit Mitte der 1990er Jahre in engem Zusammenhang mit Abwanderungen und Wohnungsleerständen sowie massiven Wohnungsabrissen gesehen. Aus diesem Grund ist es wichtig zu erwähnen, dass es bis 2014 zum Abriss von etwa 320.000 Wohnungen in industrieller Bauweise kam, von denen sich ein hoher Anteil in den Großwohnsiedlungen befand. Ausgehend von ursprünglich 2,1 Millionen Wohnungen in industrieller Bauweise blieben im Umkehrschluss etwa 85 bis 90 Prozent, also der weitaus umfangreichere Teil, erhalten. Daran wird deutlich, dass die randstädtischen Siedlungen nach wie vor einen zentralen Bestandteil auf dem Wohnungsmarkt bilden.

Die Entwicklung in den ostdeutschen Großwohnsiedlungen nach 1990 lässt sich in drei Phasen einteilen, die teilweise ineinander übergreifen. Die erste Phase, kurz nach der Wende bis Ende der 1990er Jahre, war von Sanierungsmaßnahmen, Wohnumfeldgestaltungen und Privatisierungen im großen Stil bestimmt. Doch noch während diese Maßnahmen betrieben wurden, setzte ab Mitte der 1990er Jahre eine zweite Phase ein, die von Fortzügen, Wohnungsleerständen und Gebäudeabrissen charakterisiert war. Derzeit zeichnet sich eine dritte Phase ab, in der soziale Herausforderungen an Bedeutung gewinnen, denn aufgrund von Verdrängung aus innerstädtischen Quartieren und zunehmender Altersarmut kommt es immer öfter zur Konzentration einkommensschwacher Menschen in den Großwohnsiedlungen. Diesem Themenbereich widmet sich der vorliegende Beitrag mit den Fragen: Wie kommt es zur Konzentration von einkommensschwachen Menschen in den Großwohnsiedlungen? Welche Entwicklungen und Aufgaben sind bereits zu erkennen und unter den gegenwärtigen politischen Rahmenbedingungen zukünftig zu erwarten?

Wie kommt es zum sozialen Abstieg von Quartieren?

Ein charakteristisches Merkmal vieler ostdeutscher Großwohnsiedlungen besteht darin, dass sich in diesen Gebieten im gesamtstädtischen Vergleich einkommensschwache und benachteiligte Haushalte konzentrieren. Dafür lassen sich drei zentrale Mechanismen ausmachen, die sich in den jeweiligen Siedlungen unterschiedlich dynamisch vollziehen und zu einem Abstieg von Quartieren führen.

Erstens sind die Wohngebiete in der DDR häufig in engem Zusammenhang mit der Errichtung neuer Betriebe entstanden. Insbesondere in monostrukturierten Industriezentren (beispielsweise der Kohle- oder Stahlindustrie) beschränkte sich das Arbeitsplatzangebot auf wenige Bereiche und das Schicksal ganzer Städte und Regionen war von diesen Arbeitsplätzen abhängig. Im Zuge der Wiedervereinigung wurden viele ostdeutsche Betriebe abgewickelt und in diesen Industriezentren ein großer Anteil der Einwohnerinnen und Einwohner innerhalb kurzer Zeit kollektiv arbeitslos. Die Siedlungen, ehemalige Arbeiterquartiere, wurden wegen dieser wirtschaftlichen Strukturbrüche zu Arbeitslosenquartiere und fuhren durch diesen Prozess aus sozialstruktureller Perspektive wie im Fahrstuhl eine Etage nach unten.

Zweitens kam es ab Mitte der 1990er Jahre in den ostdeutschen Großwohnsiedlungen zu selektiven Ab- und Zuwanderungen. Die Abwanderungsmotive waren Arbeitslosigkeit, attraktive Arbeitsangebote in westdeutschen Städten oder die Verwirklichung neuer Wohnmöglichkeiten wie ein Einfamilienhaus am Stadtrand. In der Konsequenz blieben vor allem weniger gut qualifizierte und einkommensschwache Bewohnerinnen und Bewohner in den Siedlungen wohnen. Die neu hinzugezogenen Mieterinnen und Mieter waren in vielen Fällen im Vergleich zu den Vorgängern einkommensschwächere Haushalte. Die Strategien einiger Vermieter, die Wohnungen zu Dumpingmieten anzubieten, beförderten diesen Prozess und sukzessive zeichnete sich eine hohe Konzentration benachteiligter Menschen in den betroffenen Quartieren ab.

Als Drittes ist darauf zu verweisen, dass in vielen Städten besonders in den randstädtischen Großwohnsiedlungen Arbeitslosigkeit und Transferleistungsbezug überdurchschnittlich hoch sind. Für die Zukunft lässt sich daraus ableiten, dass die Menschen dort kaum Chancen hatten, für eine solide Rente vorzusorgen. Stattdessen ist ein zunehmender Teil der Bewohner von einem Leben in Abhängigkeit von einer Grundsicherung und Altersarmut bedroht. Während die heutige Seniorengeneration noch über sehr auskömmliche Renten verfügt, sind in der anstehenden Generation Brüche in der Erwerbsbiografie ein wesentlicher Bestandteil. Ein Teil der Seniorinnen und Senioren hat dementsprechend geringe Rentenansprüche und die prekären Lebensverhältnisse setzen sich im Alter weiter fort. Von dieser Entwicklung sind die Bewohner unterschiedlich stark betroffen, aber tendenziell ist von einem verminderten Einkommen im Rentenalter und sinkender Kaufkraft in den Siedlungen auszugehen.

Die skizzierten Prozesse prägen die Siedlungen und können als generelle Tendenz gelten. Insgesamt aber hat sich die Entwicklung in den 171 ostdeutschen Großwohnsiedlungen in den vergangenen 25 Jahren deutlich differenziert. Daher ist eine Unterscheidung nach den jeweiligen Entwicklungsverläufen notwendig, um zukünftige Aufgaben erkennen und entsprechende Lösungen erarbeiten zu können.

Differenzierte Entwicklungen seit 1990

Bis 1990 wiesen die Neubaugebiete der DDR nach sozialen, demografischen und baulichen Merkmalen große Gemeinsamkeiten auf. Seit der politischen Wende haben sich die regionalen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen dagegen sehr unterschiedlich entwickelt, was sich deutlich in den bisherigen Verläufen und zukünftigen Perspektiven widerspiegelt. Es lassen sich hinsichtlich der Entwicklung ostdeutscher Großwohnsiedlungen seit 1990 zwei gegensätzliche Trends mit tendenziell schrumpfenden beziehungsweise stabilen Verläufen unterscheiden. Einerseits herrscht in zahlreichen Siedlungen weiterhin eine hohe Wohnungsnachfrage, es treten kaum Leerstände auf und die Versorgungssituation ist ausgezeichnet. Andererseits sind viele Siedlungen anhaltend durch Bevölkerungsverluste gekennzeichnet. Dort stehen viele Wohnungen leer, die Kaufkraft geht zurück und die Versorgungslage dünnt sich aus. Die jeweiligen Großwohnsiedlungen übernehmen auf den lokalen Wohnungsmärkten verschiedene Funktionen und die Zukunftsaussichten unterscheiden sich. Am Beispiel von Berlin-Marzahn und Suhl-Nord wird das breite Spektrum der ostdeutschen Großwohnsiedlungen erläutert und insbesondere zentrale Aufgaben der sozialen Stadtentwicklung dargestellt.

Tendenz stabil – Berlin-Marzahn

Berlin-Marzahn ist ein typisches Beispiel einer stabilen (großstädtischen) Großwohnsiedlung. Ab Ende der 1970er Jahre bis zu Beginn der 1990er Jahre ist am nordöstlichen Stadtrand von Berlin mit knapp 60.000 Wohnungen das größte Neubaugebiet der DDR entstanden. Auch in Marzahn setzten in den 1990er Jahren Fortzüge und Einwohnerverluste ein. Insgesamt ging die Bewohnerzahl um etwa ein Drittel zurück, was im ostdeutschen Vergleich einem durchschnittlichen Wert entspricht. In einigen Quartieren zeichneten sich Konzentrationen von Wohnungsleerständen ab, sodass sich die verantwortlichen Akteure zum Abriss von rund 3500 Wohnungen gezwungen sahen. Das entspricht einer Größenordnung, die im Vergleich zur Gesamtanzahl an Wohnungen überschaubar erscheint, aber in absoluter Zahl nur in wenigen Großwohnsiedlungen übertroffen wurde.

Parallel dazu vollzog sich ein demografisch beeinflusster Prozess, denn in diesem Zeitraum kamen viele Bewohner der einstigen Kinder- und Jugendlichen-Generation selbst in die Haushaltsgründungsphase und verließen die Gebiete. Die Haushaltsgründungsphase war abzusehen, da sie in der altersstrukturellen Bewohnerzusammensetzung begründet ist und wäre auch ohne politische Wende eingetreten. Der folgende Prozess liegt dem zugrunde. Nach der Fertigstellung in den 1970er und 1980er Jahren zogen überwiegend junge Familien in die Siedlungen, sodass der Anteil von Kindern und Jugendlichen überproportional hoch war. Mit zunehmendem Alter der Gebiete altert auch die Bewohnerschaft kollektiv, dadurch treten diskontinuierliche Bedarfe bei den Versorgungseinrichtungen auf. Mitte der 1990er Jahre lag die Anzahl der Schülerinnen und Schüler im Bezirk Marzahn-Hellersdorf noch bei rund 60.000 und nahm in nur zehn Jahren bis auf 22.000 ab. Etwa die Hälfte der Kindergärten und Schulen wurde nicht mehr benötigt, alternative Nutzungen ließen sich nicht in ausreichendem Umfang finden und so kam es bis 2009 zum Abriss von rund 50 Einrichtungen.

Im hohen Tempo und nahezu unerwartet kehrten sich die Vorzeichen auf dem Berliner Wohnungsmarkt wenige Jahre später um. Die angespannte Situation in den innerstädtischen Quartieren, Spekulationen auf dem Immobilienmarkt und die Verdrängung von einkommensschwachen Menschen führten in Marzahn innerhalb kurzer Zeit zu einer steigenden Wohnungsnachfrage mit entsprechender sozialer Infrastruktur. Die Wohnungsleerstände liegen derzeit zwischen ein bis zwei Prozent und erste Erweiterungs- sowie Neubauten der sozialen Infrastruktur wurden feierlich eingeweiht. Plötzlich ist eine Renaissance der Großwohnsiedlungen in aller Munde und niemand kann sich vorstellen, dass der derzeitige Boom irgendwann abebbt.

Die Herausforderungen liegen nun darin, die Einwohner der Stadt Berlin mit ausreichend bezahlbarem Wohnraum zu versorgen, und Neubau ist das bestimmende Thema. Dabei ist unbedingt darauf zu achten, dass die randstädtischen Siedlungen nicht zu einem Auffangbecken von benachteiligten Menschen werden, die in der Innenstadt keine Chance auf dem Wohnungsmarkt haben. Die Dynamik der Prozesse und der politische Druck lassen befürchten, dass sich Fehler aus der Vergangenheit in westeuropäischen Großwohnsiedlungen wiederholen.

Darüber hinaus sind durch die demografische Entwicklung und dem voranschreitenden Durchschnittsalter in den Siedlungen neue Veränderungen zu erwarten. Die Elterngeneration hat ein Alter erreicht, in dem Sterbefälle aufgrund der natürlichen Bevölkerungsentwicklung zunehmen. Der damit einhergehende Generationenwechsel, also der Austausch einer angestammten alten Bewohnerschaft durch neue hinzuziehende Menschen, kann einen Beitrag zur Entspannung auf dem Wohnungsmarkt leisten.

Tendenz stark schrumpfend – Suhl-Nord

Stark schrumpfende Großwohnsiedlungen wie Suhl-Nord sind besonders hart von den Strukturbrüchen nach der Wiedervereinigung betroffen. Seit den 1990er Jahren ist Suhl aufgrund von Funktionsverlusten als ehemalige Bezirksstadt, Betriebsschließungen und damit einhergehenden Arbeitsplatzverlusten sowie einer negativen demografischen Entwicklung von stetig sinkenden Einwohnerzahlen geprägt. Dieser Prozess war in der gesamten Stadt durch hohe Wohnungsleerstände erkennbar, sodass zu Beginn der 2000er Jahre darauf mit punktuellen Abrissen reagiert wurde. Dennoch ließen sich die Leerstände kaum wahrnehmbar reduzieren und die negativen Prognosen setzten sich unvermindert fort. Daraufhin beschloss die Stadtvertretung 2009 in einem Stadtentwicklungskonzept die über 5000 Wohnungen umfassende Großwohnsiedlung Suhl-Nord bis 2025 abzureißen.

Damit stand ein kompletter Stadtteil zur Disposition und für die gesamte Siedlung trat der Status eines "Quartiers auf Zeit", also die Übergangsphase zwischen Beschlussfassung und tatsächlicher Umsetzung der Abrisse, ein. Für die betreffenden Wohngebiete bedeutet dieser Status bis auf die allernotwendigsten Instandhaltungen reduzierte Investitionen, Geschäftsschließungen und ein stark ausgedünntes Angebot von Versorgungs- und Infrastrukturleistungen.

Suhl-Nord, ein "Quartier auf Zeit" oder schon ein "Abrissquartier mit Bestand"? (© Nico Grunze)

Die Einwohnerzahl von Suhl-Nord ging zwischen 1990 bis 2012 von 13.000 auf etwa 3000 Einwohner zurück. Bisher kam es zum Abriss von knapp 3000 Wohnungen, was in einer lückenhaften Bau- und Versorgungsstruktur mündete. Die heutige Situation ist geprägt von einem dichten Nebeneinander verwilderter Brachflächen mit Trampelpfaden und leerstehenden, unsanierten oder sanierten Gebäude. Die soziale Infrastruktur- sowie Einzelhandelsversorgung droht sich aufzulösen und aufgegebene Geschäfte sowie ungenutzte Gebäude sind allgegenwärtig. Dennoch wohnen weiterhin zahlreiche Menschen in dem Gebiet.

Sämtliche verbliebenen Bewohner und Akteure sind mit einer unsicheren Wohnungs- und Gebietsperspektive konfrontiert, in der sie nicht wissen, wann und in welchem Umfang der nächste Abriss stattfindet. Die weitere Umsetzung ist von Unsicherheiten begleitet, denn die Ausgangssituation hat sich gegenüber dem Zeitraum der Beschlussfassung verändert. So läuft eine Förderung für den Abriss vorerst bis 2016, eine Entlastung von Altschulden ist bereits seit 2013 eingestellt und die Zuwanderung nach Deutschland verändert grundsätzlich den Blick auf den Wohnungsmarkt.

Mittelfristig stellt sich die Frage, wie es mit dem zur Hälfte abgerissenen Quartier und der stark ausgedünnten Versorgungsstruktur weitergeht. Aus dem "Quartier auf Zeit" scheint sich ein "Abrissquartier mit Bestand" zu entwickeln. Das heißt, der Abriss kommt nur schleppend voran oder wird entgegen einstiger Beschlüsse auf halber Strecke eingestellt. Das stark fragmentierte Wohngebiet bleibt in dieser Form erhalten. Hier ist die Politik gefordert, lebenswerte Bedingungen zu schaffen und die Versorgung in den betroffenen Gebieten zu gewährleisten. Ansonsten verlassen weitere Bewohner, die es sich leisten können, den Stadtteil, und es setzt sich die Spirale selektiver Ab- und Zuwanderung fort. In der Konsequenz bleiben überwiegend einkommensschwache Haushalte zurück.

Ausblick

Die Ausführungen zeigen, dass sich die ostdeutschen Großwohnsiedlungen in den vergangenen 25 Jahren sehr unterschiedlich und teilweise in entgegengesetzte Richtungen entwickelt haben. Anhand der zwei Beispiele Berlin-Marzahn und Suhl-Nord verdeutlichen sich die zentralen Entwicklungsrichtungen und es zeichnet sich damit eine Polarisierung innerhalb der ostdeutschen Großwohnsiedlungen ab. Dementsprechend vielfältig sind die Perspektiven und die daraus resultierenden Aufgaben.

Vor dem Hintergrund einer tendenziellen Reurbanisierung durch den verstärkt auftretenden Wunsch einer innerstädtischen Wohnung, einer steigenden Zuwanderung in Ballungsräumen und die hohe Anziehungskraft sogenannter Schwarmstädte entsteht eine neue Form der Wohnungsnot. In diesen Lagen gewinnen die randstädtischen Großwohnsiedlungen an Bedeutung. Es gilt bezahlbaren Wohnraum in ausreichendem Maß vorzuhalten. In Berlin sind bereits Planungen angelaufen, um neue Wohngebiete in der Dimension von Großwohnsiedlungen am Stadtrand zu errichten.

Dagegen setzt sich in anderen ostdeutschen Großwohnsiedlungen die Schrumpfung der vergangenen Jahre weiter fort. Nachdem sich die Wohnungsleerstände jüngst relativ stabil entwickelten, ist für die kommenden Jahre eine zweite Leerstandswelle aufgrund demografischer Veränderungen und steigender Sterbefälle zu erwarten. Wegen einer schlechten Arbeitsmarktsituation in strukturschwachen Regionen bleiben Zuzüge aus und die freien Wohnungen werden überflüssig. Daher ist in diesen Großwohnsiedlungen ein flächenhafter Abriss ganzer Quartiere vorstellbar.

Eine weitere zentrale Rahmenbedingung ist die Gefahr von zunehmender Altersarmut, die sowohl stabile als auch schrumpfende Großwohnsiedlungen betreffen kann. Für Investitionsplanungen wie Sanierungen oder Modernisierung ist das ein entscheidender Aspekt, denn viele Bewohner können sich topmoderne Wohnungen zu höheren Mieten schlicht nicht leisten. Unter den derzeitigen politischen Rahmenbedingungen wie den Regelungen zu den Kosten der Unterkunft wird es notwendig, einfach ausgestattete und wenig sanierte Wohnungen für ärmere Menschen vorzuhalten.

Die Steuerung und Begleitung des anstehenden Generationenwechsels ist eine weitere wesentliche Aufgabe. Die Elterngeneration nimmt aufgrund von Sterbefällen ab, und jüngere Bewohner ziehen hinzu. Mit welcher Kraft und Wirkung die demografischen Effekte in den Wohngebieten auftreten können, hat sich bereits bei der Kindergeneration und dem dramatisch verringerten Bedarf an Infrastruktureinrichtungen gezeigt (Beispiel Berlin-Marzahn). Dementsprechend müssen sich die verantwortlichen Akteure möglichst frühzeitig darauf vorbereiten, denn es ergeben sich soziale sowie bauliche Herausforderungen und Aufgaben. Je nach Stadt geht der Generationenwechsel mit ausgleichenden Zuzügen oder ansteigenden Wohnungsleerständen und erneuten Abrissen einher.

Weiterer Wohnungsabriss wird in der Entwicklung der ostdeutschen Großwohnsiedlungen ebenso auf der Tagesordnung stehen wie Wohnungsneubau. Dabei gilt es, die Versorgungssituation für verbliebene Bewohner abzusichern und für klare Perspektiven zu sorgen, um eine unnötige Verunsicherung zu vermeiden (Beispiel Suhl-Nord). Es handelt sich um keine freiwillige Entscheidung der Mieter, ihre Wohnung zu verlassen. Daher liegt die gesamtgesellschaftliche Verantwortung gegenüber den betroffenen Menschen darin, Rahmenbedingungen auf Bundes- und Landespolitik zu schaffen, die den Akteuren vor Ort ermöglichen, lebenswerte Bedingungen in den Gebieten zu gewährleisten, bis das angestrebte bauliche Ziel umgesetzt ist.

In den kommenden Jahren werden Sanierungen, Abrisse und Neubau mehr oder weniger gleichzeitig in den ostdeutschen Großwohnsiedlungen erfolgen. Dabei handelt es sich für die Kommunen und Wohnungseigentümer um eine komplexe Gemengelage, und es sind ausreichend politische, rechtliche und finanzielle Spielräume nötig, um diese individuellen Prozesse gestalten zu können. Die Siedlungen haben sich stark ausdifferenziert und die daraus resultierenden Ansprüche sind dementsprechend vielfältig. Für die Stadtpolitik ist es das Wichtigste, soziale Effekte zu erkennen und zu steuern, um negativen Entwicklungen wie in den Banlieues französischer Vororte vorzubeugen. Bisher bleiben die ostdeutschen Großwohnsiedlungen ein wichtiges Wohnungsmarktsegment und gelten bei den Bewohnern vielerorts als beliebte Wohnquartiere.

Zitierweise: Nico Grunze, Ostdeutsche Großwohnsiedlungen und soziale Herausforderungen der Zukunft, in: Deutschland Archiv, 7.7.2016, Link: www.bpb.de/230682

Fussnoten

Fußnoten

  1. Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Stadtumbau vor neuen Herausforderungen. 4. Statusbericht der Bundestransferstelle Stadtumbau Ost, Berlin 2010, S. 68.

  2. Hartmut Häußermann und Walter Siebel, Stadtsoziologie. Eine Einführung, Frankfurt/Main 2004, S. 160.

  3. Hartmut Häußermann, Dieter Läpple und Walter Siebel, Stadtpolitik, Frankfurt/Main 2008, S. 108.

  4. Nico Grunze, Vom uniformen Neubaugebiet zur differenzierten Großwohnsiedlungslandschaft, in: Forum Wohnen und Stadtentwicklung, 2 (2016), S. 107–112, hier S. 107.

  5. Norbert Lüdtke, Stadtumbau in Marzahn-Hellersdorf. Herausforderungen, Erfolge, Zukunftsvisionen, in: Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf zu Berlin (Hg.), Mehr Qualität durch Beteiligung. Stadtumbaustrategien in Marzahn-Hellersdorf, Berlin 2008, S. 19–25, hier S. 21.

  6. Nico Grunze, Rückbauflächen in der Großwohnsiedlung Marzahn. Zur Genese von Lichtungen, Biotopen und Gärten im größten Plattenbaugebiet Ostdeutschlands, in: Jahrbuch Stadterneuerung, Berlin 2010, S. 117–132, hier S. 119.

  7. Stadt Suhl, Integriertes Stadtentwicklungskonzept Suhl 2025, Suhl 2009, S. 69.

  8. Ingeborg Beer, "Wohnen und Leben im Wartestand". Ein Quartier in Schwedt zwischen Abriss und Aufwertung, in: Berliner Debatte Initial 13 (2002), S. 49–56, hier S. 53.

Lizenz

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Dipl.-Geograf, Berlin; Forschungsschwerpunkte sind Armut in der Stadt, Großwohnsiedlungen, Wohnungspolitik. Dissertation zum Thema: "Entwicklungen und Perspektiven ostdeutscher Großwohnsiedlungen".