Meine Merkliste Geteilte Merkliste PDF oder EPUB erstellen

Wendekinder in den ostdeutschen Landtagen | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? Ulrich Müthers Schalenbauten Medizinische Hochschulbauten als Prestigeobjekt der SED Transitautobahn Hamburg–Berlin Literaturjournal Aufarbeitung (10/2012) "Es geht nicht um Abrechnung ..." "Ein Ort, der zum Dialog anregt" Eckstein einer EU-Geschichtspolitik? Schwierigkeiten mit der Wahrheit Personelle Kontinuitäten in Brandenburg seit 1989 "Geschlossene Gesellschaft" Kulturelite im Blick der Stasi Experten für gesamtdeutsche Fragen – der Königsteiner Kreis Friedrich II. – Friedrich der Große Literaturjournal Deutsch-deutscher Literaturaustausch (8+9/2012) Eine gesamtdeutsche Reihe? Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? Literaturjournal Politische Bildung (6/2012) Antikommunismus zwischen Wissenschaft und politischer Bildung Subjektorientierte historische Bildung Geschichtsvermittlung in der Migrationsgesellschaft "Hallo?! – Hier kommt die DDR" Vergangenheit verstehen, Demokratiebewusstsein stärken Keine einfachen Wahrheiten Literaturjournal Sport (5/2012) Sportnation Bundesrepublik Deutschland? Marginalisierung der Sportgeschichte? Dopingskandale in der alten Bundesrepublik Hooliganismus in der DDR "Erfolge unserer Sportler – Erfolge der DDR" Literaturjournal Nachkrieg (4/2012) Jüdischer Humor in Deutschland Die SED und die Juden 1985–1990 "Braun" und "Rot" – Akteur in zwei deutschen Welten Kriegsverbrecherverfolgung in SBZ und früher DDR Die "Hungerdemonstration" in Olbernhau Eklat beim Ersten Deutschen Schriftstellerkongress Workuta – die "zweite Universität" Dokumentation: Die Rehabilitierung der Emmy Goldacker Kaliningrader Identitäten "Osten sind immer die Anderen!" Freiheit und Sicherheit Literaturjournal Wirtschaft und Soziales (3/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Zeitgeschichte im Film (2/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Nonkonformität und Widerstand (1/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Deutsch-deutsches (11+12/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Öffentlicher Umgang mit Geschichte (10/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 21 Jahre Deutsche Einheit (9/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wissenschaft (8/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau - Teil 2 (7/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau (6/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Kultur (5/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Innere Sicherheit (4/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wirtschaftsgeschichte (3/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Ost-West-Beziehungen (2/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Medien (1/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Über das Deutschland Archiv Redaktion Nach den Unruhen in Kasachstan: Wendepunkt oder Weiter so?

Wendekinder in den ostdeutschen Landtagen

Christian Nestler

/ 15 Minuten zu lesen

Nach und nach nimmt die Generation der Wendekinder ihren Platz in den Parlamenten der neuen Bundesländer ein. Auch wenn ihr Anteil regional unterschiedlich hoch ist, ist ihr politisches Engagement aufgrund ihrer Sozialisation in zwei verschiedenen politischen Systemen eine Chance für das Zusammenwachsen der "alten" Bundesrepublik und der ehemaligen DDR.

Debatte im Plenarsaal des Sächsischen Landtags im November 2016 (© dpa-Zentralbild/dpa, Foto: Arno Burgi)

Als "Wendekinder" werden die letzten noch teilweise in der DDR sozialisierten Geburtenjahrgänge bezeichnet (etwa 1973 bis 1984). Sie wuchsen seit 1990 unter dem Einfluss des wiedervereinigten Deutschlands auf und durften frühestens seit Mitte der 1990er Jahre wählen. Durch diese ambivalenten Einflüsse sind sie in ihren Einstellungen und ihrem Verhalten, mit Blick auf das Zusammenwachsen der beiden deutschen Staaten, ein interessantes Untersuchungsobjekt für Fragen der Vergangenheitsaufarbeitung, der Ausprägung von Verhaltensweisen und der Entwicklung von politischen Präferenzen. Dabei ist direkt festzustellen, dass die Gruppe in Teilen durch Selbst- aber auch Fremdzuschreibungen als Generation wahrgenommen wird.

Dieser Beitrag geht der Frage nach, inwieweit Wendekinder inzwischen schon als Abgeordnete, also Funktionselite, in den ostdeutschen Landesparlamenten zu finden sind und wie sich ihre Zahl bei den Wahlen seit der Wiedervereinigung entwickelt hat. Dabei werden einige Besonderheiten der Volksvertretungen in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen herausgestellt, und es wird auf das Konzept der Generation als Ordnungseinheit in der Wissenschaft eingegangen. Letztlich steht die Frage im Raum, inwieweit die Persönlichkeitsentwicklung der Wendekinder aus der doppelten Sozialisation heraus ein Mehrwert für Politik und Gesellschaft darstellen kann.

Mauerfall, Wahlen und Abgeordnetengenerationen

Mit dem Fall der Mauer am 9. November 1989 und dem „Beitritt der DDR nach Artikel 23 des Grundgesetzes zu dessen Geltungsbereich“ wurde 1990 ein beispielloser Eliten-, Institutionen- und Ressourcentransfer angestoßen, der bis in die Gegenwart die Gemüter beiderseits der ehemaligen Grenze bewegt. Die Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion, die am 1. Juli 1990 in Kraft trat, war hierbei wahrscheinlich die auffälligste Veränderung und unter anderem eine direkte Reaktion der Regierung Kohl auf die "Abstimmung mit den Füßen" durch die Ostdeutschen und deren Forderung: "Kommt die DM, bleiben wir, kommt sie nicht, geh'n wir zu ihr!"

Für viele Einwohnerinnen und Einwohner der DDR war mit dem Prozess der Wiedervereinigung aber auch eine Migrationserfahrung verbunden: Ohne dass sie sich räumlich-geografisch bewegten, materialisierte sich um sie herum ein neuer Staat. Exemplarisch hierfür ist die Auflösung der Bezirke und die (Wieder-)Einführung der Länder nach dem Beschluss der Volkskammer vom 22. Juli 1990, und damit einhergehend eine große Zahl von Wahlakten zur Neuordnung der Legislative und Exekutive der entstandenen Gebietskörperschaften. Außer der richtungsweisenden Wahl am 18. März zur letzten – der ersten freien – Volkskammer der DDR und der ersten gesamtdeutschen Bundestagswahl vom 2. Dezember 1990, fanden Kommunal- und Gemeindewahlen sowie noch fünf Landtagswahlen am 14. Oktober statt.

Seitdem ist über ein Vierteljahrhundert vergangen, und die ostdeutschen Landesparlamente haben inzwischen alle ihre sechste Legislaturperiode beendet. Von Anfang an waren dabei in der DDR sozialisierte Abgeordnete in der deutlichen Mehrheit. Etwas anders sieht es aus, wenn man die Regierungen betrachtet. Hier wurden, im Zuge des Elitentransfers, die administrative Seite, also Staatssekretäre, Abteilungs- und Referatsleiter sowie die Ministerriegen zu einem nennenswerten Teil durch Personal aus den westlichen Bundesländern gestellt. Von den damaligen Abgeordneten sind gegenwärtig nur noch wenige aktiv, aber insgesamt finden sich seit dieser ersten Kohorte Kontinuitäten in der Zusammensetzung der Landtage. So fand die Rekrutierung für die Landeslisten größtenteils mit "verwurzelten" Personen statt, die mehr als zehn Jahre in einem Bundesland lebten, oder dort geboren waren. Der Bildungsgrad war mit über 75 Prozent (Fach-)Hochschulabschlüssen ausgesprochen hoch.

Es stellt sich, vor dem Hintergrund von in der Bundesrepublik vorhandenen, unterschiedlichen regionalen politischen Kulturen, die Frage, inwieweit sich die ostdeutschen Landesparlamente eine spezifische Parlamentarierschaft erhalten haben, beziehungsweise welche Generation von in der DDR sozialisierten Personen gegenwärtig dominant vertreten ist. Für diese Untersuchung war die These forschungsleitend, dass gerade die sogenannten Wendekinder – etwa von Mitte der 1970er bis Mitte der 1980er Jahre in der ehemaligen DDR Geborene – in diese Rolle hineindrängen, dabei durch ihre Biografie möglicherweise ein einmaliges Verhaltensweisen-Portfolio mitbringen und sich gleichzeitig ihre Eigenheiten wie regionale Spezifika erhalten.

Generationen der DDR und ihre Rolle im wiedervereinigten Deutschland

Die Einteilung von Bevölkerung nach Jahrgängen in bestimmte Generationen ist eine Vereinfachung der Wirklichkeit. Die Ordnungseinheit "Generation" wird bei der Betrachtung von Geschichte nicht nur in Deutschland häufig herangezogen, um Zäsuren unter anderem im 20. Jahrhundert zu analysieren. Die jüngere Forschung hat im Sinne einer umfassenden Dekonstruktion aber gezeigt, dass Generationen Ex-post-Erzählungen sind, die eine Art Stil beinhalten und in Deutungs- und Machtkämpfen in der Gesellschaft instrumentalisiert werden. Allerdings ermöglicht dieser Schritt, sozioökonomische, kulturelle und politische Einflüsse abzugrenzen und somit auftretende gesamtgesellschaftliche Dynamiken – beispielsweise die Friedliche Revolution von 1989 – personenbezogen und in der Ableitung hiervon für die Gesellschaft zu beschreiben.

Exemplarisch dafür sind die Generationen der ehemaligen DDR, von denen sich, je nach Zählung, vier bis fünf ausmachen lassen:

  • Aufbau-Generation (1925/30–1935/40)

  • funktionierende Generation (1935–1948)

  • integrierte Generation (1945/48–1959/61)

  • distanzierte/entgrenzte Generation (ca. 1960–1972/75)

  • Generation der Unberatenen/Wendekinder (1973/75–1984/85)

Unabhängig von der Bezeichnung ist die distanzierte beziehungsweise entgrenzte Generation diejenige, welche die Umwälzungen 1989 angeschoben hat.

Welche Rolle die Bevölkerung der DDR im wiedervereinigten Deutschland eingenommen hat, ist eine viel diskutierte Frage. Denn aus dem Enthusiasmus der Stasizentralenbesetzer, Bürgerbewegten und Demonstrierenden wäre eine sehr aktive Gestaltung des gemeinsamen Deutschlands ableitbar gewesen. Diese Dynamik wurde durch die Art und die Folgen des Einigungsprozesses jedoch ausgebremst, wenngleich dieser im Endergebnis als Erfolg zu bezeichnen ist. So zeigen die Berichte zum Stand der Einheit bei allen Defiziten auch das Zusammenwachsen der beiden deutschen Staaten. Belegt ist außerdem, dass die Resteliten der DDR bei der Gestaltung der Einheit keine Rolle gespielt haben. Die ehemalige Spitze der Nomenklaturpyramide war delegitimiert und wurde zum Teil strafrechtlich verfolgt, einige Funktionäre der mittleren und unteren Ebene kamen in den ostdeutschen Bundesländern aber wieder in Funktionen.

Diese Zeitenwende, mit ihren Brüchen aber auch Kontinuitäten, ist beispielhaft in den biografischen Angaben der Datenhandbücher der Landtage nachzuvollziehen, nicht nur für die Abgeordneten der SED-Nachfolgepartei, sondern für praktisch alle Parlamentarier: Parteikarriere und Landtagsmandate als opportune – vielleicht alternativlose – Neuausrichtung des eigenen Lebens.

Im Zuge des Endes der sechsten Legislaturperiode in den ostdeutschen Ländern, zwischen 2014 und 2016, wird ein altersbedingter Generationenwechsel wahrscheinlicher. Dabei kommt die als Wendekinder bezeichnete Generation sukzessive in Verantwortung, wird Teil der Funktionselite. Für die Landtage und die politische Kultur kann damit ein neues Kapitel im Umgang mit der Vergangenheit beginnen.

Die Wendekinder als letzte DDR-Generation

Die letzte DDR-Generation weist in der Forschung die Besonderheit auf, dass sie für die Geschichte der DDR und damit ebenfalls deren Erforschung keine Rolle mehr spielt. Für die Zeit um 1990 wird sie zumeist nicht im Einzelnen betrachtet. Doch hat gerade sie die Sozialisierung in zwei politischen Systemen vorzuweisen. Erst seit 2013 ist sie Objekt einer gezielten Erforschung ihrer Geschichte, Verhaltensweisen, dominanten Typen und Vergemeinschaftungsformen.

Das erste Ergebnis ist die Einsicht in ihre Diversität. Darüber hinaus zeichnet sich ein gesellschaftlicher Aktivitätsgrad ab, der sie von der Generation ihrer Eltern unterscheidet. Damit können sie eine triangulierende Position, eine Vermittlerrolle zwischen der „alten“ Bundesrepublik und den älteren Ostdeutschen einnehmen.

Konkret gilt es, für die Generation der Wendekinder zu prüfen:

  • Welche Rolle spielten die Eltern im alten System?

  • Wie hat sich die doppelte Sozialisation auf ihre Persönlichkeitsentwicklung ausgewirkt?

  • Was war die Motivation der heutigen Abgeordneten, sich politisch zu engagieren?

  • Wie verläuft ihre Arbeit in den Parlamenten und wie werden sie wahrgenommen?

Diese Fragen sind in einem qualitativen Forschungsdesign für eine kleine Fallgruppe bereits 2014 erhoben worden. Dabei ist festzustellen, dass die "Wende", je nach Familienumfeld und Alter der Befragten, in ihrer Bedeutung für die Befragten variiert. Es zeichnet sich aber ab, dass bei der vorliegenden Fallgruppe die Prägekraft stark durch die Situation in der Schule, die Region des Aufwachsens und die Umstände nach der Wende beeinflusst wird. So lässt sich nach der Befragung grob eine Zweiteilung der Gruppen vornehmen:
Diejenigen, die den Bruch sehr bewusst wahrnehmen, weil sie, durch die veränderte Rolle von – unter anderem – der Staatsbürgerkunde-Lehrerinnen und -Lehrern, darauf gestoßen werden und dann in der Auseinandersetzung mit den Eltern und einem Ereignis, welches die Richtung im politischen Spektrum befördert, eine Politisierung erleben. Auseinandersetzung mit den Eltern ist dabei nicht konfliktiv gemeint und läuft eher entlang der Line: "Kind, du kannst dich engagieren, den Weg über Parteien teilen wir nicht, aber Hauptsache du machst etwas." Die zweite Gruppe war zu jung, um den Systemwechsel reflexiv und selbstständig im Alltag zu erleben. Das heißt nicht, dass es keine Veränderungen gab. Vielmehr wurden diese eher hingenommen und über die Alltagsentscheidungen der Eltern erfahren. Hier ermöglichen die neue Offenheit – die jetzt vorhandenen demokratischen Beteiligungs- und Entscheidungsmöglichkeiten – eine Aktivität, die im alten System unterdrückt oder zumindest eingehegt worden wäre. Die Wende ist also als Katalysator für eine natürliche Politisierung zu interpretieren.

Insgesamt zeichnen sich zwei Haupteinflüsse für alle Abgeordneten ab: Erstens die eigene Familie und zweitens die durch diese gefilterten politischen Ereignisse. Letztere spielten bei den Älteren eine größere Rolle. Bei ihnen wird häufig die "alte" Systemerfahrung auch als Motivator für das eigene politische Engagement benannt.

Wendekinder in den ostdeutschen Landtagen: eine Bestandsaufnahme

Von 1990 bis zu den Landtagswahlen im Jahr 2014 (siehe Tabelle), gab es insgesamt 138 Mitglieder in den Landtagen, die ihrem Geburtsdatum nach als Wendekinder bezeichnet werden können. In dieser Gruppe sind 46 Frauen vertreten, ihr Anteil beträgt also genau ein Drittel. Betrachtet man die einzelnen Länder, fällt auf, dass die Anzahl der Wendekinder von Land zu Land stark schwankt. Der Trend ist seit 1990 jedoch überall klar ansteigend. Die Breite der Varianz beispielsweise zwischen Sachsen-Anhalt und Sachsen ist dabei groß. So liegt im sächsischen Landtag der Anteil der Wendekinder inzwischen über 35 Prozent, während es im Magdeburger Landtag in der sechsten Legislaturperiode gerade einmal rund 14 Prozent waren.

Tabelle: Entwicklung des Anteils der Wendekinder unter den Abgeordneten seit 1990 bis zur 6. Legislaturperiode
* Die Summe entspricht der Addition aller Sitze für die sechste Legislaturperiode.
** Gesamtzahl inklusive "West"-Wendekinder. (© Koschkar, Lettrari und Nestler, Grüne Wendekinder (Anm. 2))

Nicht überraschend ist, dass es erst seit 2002 eine nennenswerte Anzahl an Wendekindern in die Landtage geschafft hat. Bei einem maximalen Alter von 17 Jahren 1990 und bei einer "normalen" Politisierung und Parteikarriere, wären 25–30 Jahre immer noch ein junges Eintrittsalter. Das erklärt, dass vor der Jahrtausendwende lediglich zwei Wendekinder in ostdeutschen Landesparlamenten saßen.

Im Verhältnis der Generationen der ehemaligen DDR zueinander ergibt sich ein sehr ähnliches Bild, welches sich aber im Detail unterscheidet. Die beiden Länder Brandenburg und Sachsen eignen sich für eine genauere Betrachtung besonders gut, weil in dem einen das linke (SPD/PDS-Linkspartei) und dem anderen das bürgerlich-konservative (CDU) Lager seit 1990 dominant ist. Es gab also keine übermäßigen Schwankungen (in den Mandatszahlen) für die jeweiligen Parteien seit der ersten Landtagswahl. Auf dieser Basis konnte eine gezielte Rekrutierungsarbeit und damit Listenbesetzung durchgeführt werden. In beiden Fällen ist die funktionierende Generation 1990 mit über 50 Prozent in der Mehrheit. Altersbedingt sinkt dieser Anteil, wie auch der der wenigen zwischen 1925 und 1935 geborenen Angehörigen der Aufbau-Generation, schrittweise ab.

Grafik 1: Abgeordnetenentwicklung nach Generationen in Brandenburg (© Koschkar, Lettrari und Nestler, Grüne Wendekinder (Anm. 2))

Die integrierte Generation ist von Anfang an mit etwa 20 Prozent vertreten. Interessant ist, dass deren Anteil zwar wächst, aber nach der Legislaturperiode 1990 bisher keine Gruppe mehr die absolute Mehrheit erreicht hat. Mit der entgrenzten- und der Wendekinder-Generation kommt im wahrsten Sinne der Nachwuchs in der zweiten Hälfte der Graphen dazu.

Grafik 2: Abgeordnetenentwicklung nach Generationen in Sachsen (© Koschkar, Lettrari und Nestler, Grüne Wendekinder (Anm. 2))

Die nach 1984/85 Geborenen stellen bisher noch keinen größeren Anteil der Landtagsabgeordneten. Allerdings wird bei den nächsten Wahlen 2019 und 2021 zu beobachten sein, ob die Beteiligung von Wendekindern in den Legislativen der Bundesländer ihren Höhepunkt bereits erreicht hat und ob die Verteilung im Ländervergleich so disparat bleibt.

Wendekinder sind in der quantitativen Betrachtung also zunächst Teil einer natürlichen oder normalen Entwicklung. Mit Blick auf die eingangs gestellte Frage kann gesagt werden, dass Wendekinder in der Generationenfolge sukzessive ihren Platz in den Parlamenten einnehmen. Dabei ist der Unterschied zwischen den ostdeutschen Ländern zum Teil sehr groß. Allerdings haben sich nach den Landtagswahlen von 2016 in Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt, deren Parlamente am Ende der sechsten Legislaturperiode die hinteren Plätze belegten, bereits Veränderungen ergeben. Im Magdeburger Landtag sitzen seitdem 26,44 Prozent Wendekinder und im Schweriner Schloss 21,13 Prozent. Ersteres ist ein Anstieg, der – im Vergleich zu den anderen Ländern – zu erwarten war. Im nordöstlichen Bundesland ist die Entwicklung (kaum zwei Prozentpunkte) eher unterdurchschnittlich. Die Veränderung des Parteienwettbewerbs durch die Alternative für Deutschland (AfD) kann hierfür eine Ursache sein. Diese rekrutiert in einzelnen Bundesländern sehr unterschiedliche Abgeordnete für ihre Listen. Wie ihre Wählerschaft, ist auch die Zusammensetzung der Partei im Werden.

Wendekinder als neue Funktionselite: Regionale Spezifika bleiben in der Politik erhalten

Anhand der Auswertung der Datenhandbücher der Landtage lässt sich bestätigen, dass die Landesparlamente sich ihre regionale, zumindest ostdeutsche, "Belegschaft" erhalten haben. In Hinsicht auf den Umgang mit der Geschichte der DDR ist dies nicht hoch genug zu bewerten, denn 1990 wäre auch eine "Verwestlichung" der regionalen Funktionselite – wie sie auf der Regierungsebene stattgefunden hat und zum Teil noch anhält – denkbar gewesen. Es kann jedoch festgestellt werden, dass die Nachgeborenen, also von beiden politischen Systemen beeinflussten Generationen, sich die regionalen Spezifika (Verwurzelung, Bildungsgrad) in der Politik erhalten. Der Grad der Aktivierungsfähigkeit für den Nachwuchs, zumindest für die Landesebene, steht in Betrachtung der Zahlen zunächst nicht in Frage.

Abschließend bleibt zu sagen, dass der demografische Wandel und der damit verbundene zwangsläufige Generationenwechsel auch in den parlamentarischen Funktionseliten als Chance für das weitere Zusammenwachsen der beiden deutschen Staaten zu verstehen ist. Hier wird in den ostdeutschen Landtagen das politische Personal unter anderem für den Bundestag und die Bundesregierung ausgebildet. Die Beispiele Manuela Schwesig (SPD, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend), Benjamin-Immanuel Hoff (Die LINKE, Chef der Staatskanzlei und Minister für Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten in Thüringen), Anja Siegesmund (Bündnis 90/Die Grünen, Ministerin für Umwelt, Energie und Naturschutz in Thüringen), Mathias Brodkorb (SPD, Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur in Mecklenburg-Vorpommern bis 2016), Diana Golze (Die LINKE, Arbeits- und Sozialministerin in Brandenburg), Sebastian Gemkow (CDU, Staatsminister der Justiz in Sachsen) und Martin Dulig (SPD, Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr in Sachsen) sind ein Beleg hierfür.

Dieser Wandel ist auch abseits des Konzepts der Wendekinder gültig, allerdings erhält er durch ihr Aufkommen eine historische Dimension. Dank ihres Engagements in der Politik und ihrer besonderen Sozialisation in zwei politischen Systemen werden die Wendekinder als aktive Eliten durch ihre Rolle als Vermittler zwischen der "alten" Bundesrepublik und der DDR das Zusammenwachsen zwischen "West" und "Ost" weiter voranbringen können. Dies ist mit Blick auf die Herausforderung für die deutsche Gesellschaft seit dem Herbst 2015 durch Geflüchtete, Zuwanderung und Integration auf der einen Seite und die rechtspopulistische AfD und die Haltungen, die sie kanalisiert, auf der anderen Seite, geradezu existenziell geworden. Denn nur ein innerlich geeintes Deutschland kann seine Rolle in Europa und der Welt ausfüllen.

Zitierweise: Christian Nestler, Wendekinder in den ostdeutschen Landtagen, in: Deutschland Archiv, 23.11.2016, Link: www.bpb.de/237302

Fussnoten

Fußnoten

  1. Prominent etwa in dem Band Michael Hacker et al. (Hg.), Dritte Generation Ost. Wer wir sind, was wir wollen, Berlin 2012; in der Wissenschaft u.a. aus der Sicht familialer Erinnerungen bei Pamela Heß, Geschichte als Politikum. Öffentliche und private Kontroversen um die Deutung der DDR-Vergangenheit, Baden-Baden 2014; dies., Mehr Gemeinschaftsgefühl und ein stärkerer sozialer Zusammenhalt? Erinnerungen an die DDR als Potenzial für Generationenkonflikte, in: Deutschland Archiv, 26.3.2015, Link: Externer Link: www.bpb.de/203625, letzter Zugriff am 18.8.2016; in jüngster Zeit in den Arbeiten der Forschungsgruppe Generation 21 (FoG21), eine Zusammenarbeit von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Universitäten Bremen, Oldenburg, Rostock und Zürich: Martin Koschkar, Adriana Lettrari und Christian Nestler, Rostocker Modell zur "Vermessung" von Generationen, in: AGOS aktuell 3 (2014) 9, S. 7–8; dies., Eine temporale Perspektive – Die Frage der Generationen im vereinigten Deutschland am Fallbeispiel der Wendekinder, in: Nikolaus Werz und Martin Koschkar (Hg.), Regionale politische Kultur in Deutschland. Fallbeispiele und vergleichende Aspekte, Wiesbaden 2016, S. 301–326; Adriana Lettrari, Christian Nestler und Nadja Troi-Boeck (Hg.), Die Generation der Wendekinder – Elaboration eines Forschungsfeldes, Wiesbaden 2016; Adriana Lettrari, Christian Nestler und Jane Porath, Wendekinder in der Berliner Republik und Europa. Transformationskompetenz – eine etymologische, transdisziplinäre Exploration, in: Volker Benkert (Hg.), Unsere Mütter, unsere Väter. Deutsche Generationen seit 1945, Frankfurt am Main/New York 2016 [i. E.].

  2. Der Autor dankt Adriana Lettrari und Martin Koschkar für die großartige Zusammenarbeit und Unterstützung bei der Durchführung des Projektes „Grüne Wendekinder in ostdeutschen Landtagen“, ohne welches dieser Beitrag nicht entstanden wäre. Für die Schaffung der notwendigen Rahmenbedingungen sei der Heinrich-Böll-Stiftung gedankt. Aus dieser Arbeit ist neben diesem der folgende Beitrag hervorgegangen: Martin Koschkar, Adriana Lettrari und Christian Nestler, Grüne Wendekinder in ostdeutschen Landtagen, in: Lettrari, Nestler und Troi-Boeck (Hg.), Die Generation der Wendekinder (Anm. 1), S. 213–232.

  3. Vgl. Ulrich Herbert, Geschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert, München 2014, S. 1114–1118.

  4. Vgl. Lettrari, Nestler und Porath, Wendekinder in der Berliner Republik (Anm. 1).

  5. Basis hierfür war das „Verfassungsgesetz zur Bildung von Ländern in der Deutschen Demokratischen Republik“ oder kurz das Ländereinführungsgesetz. Berlin galt dabei durch den Westteil der Stadt bereits als Land, welches dann um den Ostteil erweitert wurde. Die Teilungsgeschichte und die nahezu rein urbane Struktur des entstehenden Wahlgebiets macht es nötig die Stadt bei den weiteren Ausführungen auszuklammern bzw. an anderer Stelle gesondert zu betrachten.

  6. Dabei war die Auswahl verhältnismäßig groß, denn neben den Nachfolgern der Blockparteien, den Bürgerbewegungen und den Parteien der alten Bundesrepublik standen zum Teil schon Zusammenschlüsse dieser Gruppen auf dem Wahlzettel. Trotz aller Aufbruchsstimmung wurde den Ostdeutschen – aus der Erfahrung mit Wahlen und Parteien in der DDR – eine gewisse Abneigung gegen die Organisationsform Partei attestiert. Das Überangebot und der notwendige Informationsaufwand – zumindest für eine fundierte Wahlentscheidung – ist daher ein wichtiger Faktor für eine spätere Enttäuschung (mit den nichteingehaltenen Versprechen) und Wahlmüdigkeit.

  7. Trotz der obigen Ausführungen (Anm. 6) wurde das Berliner Abgeordnetenhaus zeitgleich mit der Bundestagswahl 1990 neu gewählt.

  8. Einen guten Überblick zu dieser Frage bieten die Datenhandbücher der Landtage, welche vergleichbar mit "Kürschners Volkshandbuch" zum Bundestag für jede Legislaturperiode mehrmals erscheinen.

  9. Siehe Anm. 1 und die beispielhaften Arbeiten der Arbeitsgruppe Politik und Wahlen in Mecklenburg-Vorpommern: Externer Link: www.ipv.uni-rostock.de/forschung/arbeitsgruppen/ag-politik-und-wahlen-in-mv/, letzter Zugriff am 25.9.2016.

  10. Siehe als Überblick: Ulrike Jureit, Generationenforschung, Göttingen 2006; Karl Mannheim, Das Problem der Generationen, in: Kölner Vierteljahreshefte für Soziologie und Sozialpsychologie 7 (1918) 2, S. 157–185, 309–330; Ohad Parnes, Ulrike Vedder und Stefan Willer, Das Konzept der Generationen. Eine Wissenschafts- und Kulturgeschichte, Frankfurt am Main 2008.

  11. Aus den umfangreichen Veröffentlichungen beispielhaft: Bernd Weisbrod (Hg.), Historische Beiträge zur Generationsforschung, Göttingen 2009; Hartmut Berghoff u.a. (Hg.), History by Generations. Generational Dynamics in Modern History, Göttingen 2013; Kirsten Gerland, Benjamin Möckel und Daniel Ristau (Hg.), Generation und Erwartung. Konstruktion zwischen Vergangenheit und Zukunft, Göttingen 2013.

  12. Bernd Lindner, "Bau auf, Freie Deutsche Jugend" – und was dann? Kriterien für ein Modell der Jugendgenerationen der DDR, in: Jürgen Reulecke (Hg.), Generationalität und Lebensgeschichte im 20. Jahrhundert, München 2003, S. 187–215; ders., Die Generation der Unberatenen. Zum Profil der letzten DDR-Jugendgeneration, in: Berliner Debatte Initial 14 (2003) 2, S. 28–34; Thomas Ahbe und Rainer Gries, Die Generationen der DDR und Ostdeutschlands. Ein Überblick, in: Berliner Debatte Initial 17 (2006) 4, S. 90–109; dies., Gesellschaftsgeschichte als Generationengeschichte. Theoretische und methodische Überlegungen am Beispiel der DDR, in: Annegret Schüle, Thomas Ahbe und Rainer Gries (Hg.), Die DDR aus generationengeschichtlicher Perspektive. Eine Inventur, Leipzig 2006, S. 475–571.

  13. Ahbe und Gries, Die Generationen der DDR (Anm. 12), S. 100–101. Wichtig hierbei ist, dass die fehlende Aufstiegsdynamik für diese Generation in der DDR nur einer der zahlreichen Faktoren – neben beispielsweise den wirtschaftlichen und politischen Defiziten – für den Untergang des Staates waren.

  14. Siehe hierzu: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (Hg.), Jahresbericht der Bundesregierung zum Stand der Deutschen Einheit 2014, Berlin 2014.

  15. Siehe hierzu: Christian Nestler, Die Ewiggestrigen. Der "RotFuchs" in seinem natürlichen Umfeld, Rostock 2014, S. 35–48; Christian Welzel, Rekrutierung und Sozialisation der ostdeutschen Elite – Aufstieg einer demokratischen Gegenelite?, in: Wilhelm Bürklin und Hilke Rebenstorf u.a., Eliten in Deutschland. Rekrutierung und Integration, Opladen 1997, S. 201–237.

  16. Für die weitere Forschung entstand das Rostocker-Generationen-Modell (RGM) welches einen breiteren auch inter- oder transdisziplinären Zugang zu Generationen im Allgemeinen und Wendekindern im Besonderen ermöglicht. In einer ersten Fassung: Koschkar, Lettrari und Nestler, Rostocker Modell (Anm. 1), S. 7. Mit Erweiterung um die Dimensionen Erinnerung, Diskurs und Macht bei: Adriana Lettrari, Christian Nestler und Nadja Troi-Boeck, Fazit und Ausblick: Kartierung des Forschungsfeldes und neue Perspektiven, in: dies. (Hg.), Die Generation der Wendekinder (Anm. 1), S. 330–373.

  17. Insgesamt wurden zehn Bündnisgrüne Abgeordnete aus ostdeutschen Flächenbundesländern mit einem Leitfaden gestützten Interview befragt. Ihrem Alter nach ließen sie sich der Generation der Wendekinder zuordnen. Vgl. Koschkar, Lettrari und Nestler, Grüne Wendekinder (Anm. 2), S. 220–222. Die Zusammenfassung der Ergebnisse sind den detaillierten Ausführungen auf S. S. 222–228 entnommen.

  18. Die Landtagswahlen in Brandenburg, Sachsen und Thüringen im Jahr 2014 werden im Gegensatz zu denen in Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt 2016 in die Erhebung direkt mit einbezogen, weil so für alle fünf Parlamente Datenpunkte für sechs Legislaturperioden vorhanden sind. Die Wahlen 2016 werden als Ergänzung in der weiteren Darstellung eingebunden.

  19. Von dieser Fallzahl sind 13 in Westdeutschland geboren (drei Frauen). Es wird davon ausgegangen, dass auf die Westdeutsche "Wendegeneration" das RGM gleichermaßen anwendbar ist und das für eine ganzheitliche Betrachtung, der gesamtdeutschen Generation zum einen diese Gruppe und zum anderen die Migranten in diese Betrachtung einbezogen werden müssen. Daher wird in dieser empirischen Betrachtung, zumal vor dem Hintergrund der minimalen Abweichung, keine Differenzierung bei den Fällen für die Statistiken vorgenommen.

  20. Siehe hierzu beispielhaft: Eckhard Jesse, Thomas Schubert und Tom Thieme, Politik in Sachsen, Wiesbaden 2014.

  21. Siehe hierzu: Christian Nestler, Die Alternative für Deutschland (AfD) im Wahljahr 2016, in: Gut vertreten? Update für Demokratie, 6.4.2016, Link: Externer Link: https://gutvertreten.boell.de/2016/05/06/die-afd-im-wahljahr-2016, letzter Zugriff am 25.9.2015

  22. Vgl. Werz und Koschkar (Hg.), Regionale politische Kultur (Anm. 1).

Lizenz

Dieser Text ist unter der Creative Commons Lizenz "CC BY-NC-ND 3.0 DE - Namensnennung - Nicht-kommerziell - Keine Bearbeitung 3.0 Deutschland" veröffentlicht. Autor/-in: Christian Nestler für bpb.de

Sie dürfen den Text unter Nennung der Lizenz CC BY-NC-ND 3.0 DE und des/der Autors/-in teilen.
Urheberrechtliche Angaben zu Bildern / Grafiken / Videos finden sich direkt bei den Abbildungen.
Sie wollen einen Inhalt von bpb.de nutzen?

Christian Nestler, M.A., wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Vergleichende Regierungslehre des Instituts für Politik- und Verwaltungswissenschaften der Universität Rostock.