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Basisarbeit mit der kirchlichen Jugend und Ausbesserungen am Kirchendach | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? 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Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? 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Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? 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Basisarbeit mit der kirchlichen Jugend und Ausbesserungen am Kirchendach Die Ost-West-Treffen der evangelischen Kirche in der DDR

Christian Halbrock

/ 23 Minuten zu lesen

Zwischen den evangelischen Kirchen in Ost- und Westdeutschland bestanden Beziehungen auf allen Ebenen. An den Ost-West-Beziehungen der Kirchen vor Ort erweist sich, wie sich Christsein und Gemeindealltag in der DDR konkret gestalteten und was von offiziellen Verlautbarungen zu erwarten war.

"Wir sind doch Brüder"

Allzu häufig konzentrieren sich die Betrachtungen, die sich mit den Beziehungen zwischen den evangelischen Kirchen in Ost und West zu Zeiten der innerdeutschen Teilung beschäftigen, auf die Entscheidungsebene. Im Mittelpunkt stehen dabei die kirchenleitenden Gremien, hinzu kommen die Verlautbarungen der Bischöfe und Synoden. Beachtung finden zudem noch die großen und spektakulären Ost-West-Treffen wie der gesamtdeutsche Kirchentag unter dem Motto "Wir sind doch Brüder" 1951 in Berlin oder der Leipziger Kirchentag 1954 "Seid fröhlich in Hoffnung", der noch unter starker bundesdeutscher Beteiligung stattfand. Jene Betrachtung aus der Perspektive "von oben" liegt zunächst nahe und drängt sich schon aus Gründen der Quellenüberlieferung und somit nicht zuletzt häufig aus forschungsökonomischen Erwägungen auf: Schließlich sind die Beschlüsse und Denkschriften der Evangelischen Kirche in Deutschland, der EKD, ediert und beschrieben worden.

Trotz der Schwierigkeiten, die sich aus der Frage ergeben, wie sich kirchliches Handeln auf den nachgeordneten Ebenen entfaltete, lohnt durchaus ein Versuch, auch einen Blick hierauf zu werfen. Der Erkenntnisgewinn kann nicht hoch genug bewertet werden. Jene nachgeordneten Ebenen, ob nun die Kirchenkreise, Kirchengemeinden oder Jungen Gemeinden vor Ort, waren im kirchlichen wie im gesellschaftlichen Kontext die eigentlichen Ebenen des praktischen Vollzuges. Hier erwies sich, wie sich Christsein und Gemeindeleben in der DDR im Alltag konkret gestalteten und was von den Verlautbarungen kirchenleitender wie staatlicher Stellen tatsächlich zu halten bzw. was von ihnen zu erwarten war.

Zum einen gaben die kirchenoffiziellen Erklärungen und Denkschriften häufig nur den Rahmen ab, in welchem das eigene Handeln zu verorten war. Die betreffenden Verlautbarungen der Bischöfe und Synoden kamen angesichts eines politisch hoch sensiblen Handlungsrahmens, den der SED-Staat vorgab, zustande und waren somit zumeist einer Wechselwirkung unterworfen: In ihnen manifestierten sich Vorstellungen sowie Ideale wie der gesellschaftliche Gestaltungsanspruch der Kirchen, den es, wie das "Wächteramt der Kirche", zu verteidigen und nicht aufzugeben galt. Zugleich wurde mit den Erklärungen auf konkret Erfahrenes, auf den Alltag der Gemeinden und das Staat-Kirche-Verhältnis reagiert und der Versuch unternommen, bestehenden Härten oder auch der Diskriminierung von Christen im DDR-Alltag entgegenzuwirken.

Eine wichtige Rolle kam in diesem Zusammenhang stets der Frage der deutschen Teilung in ihren grundsätzlichen Dimensionen und mit ihren konkreten Belastungen, zum Beispiel für die Gemeinden im Sperrgebiet an der innerdeutschen Grenze zu. Von Bedeutung war zugleich, dass die "Staatsgrenzen" nicht in jeder Hinsicht den Kirchengrenze entsprachen. Das Gebiet der Kirche Berlin-Brandenburg war durch die Grenzziehung nach 1945 geteilt worden und Exklaven ost- wie westdeutscher Kirchen lagen auf der jeweils anderen Seite des Sperrzaunes. Hierzu zählten zum Beispiel die Gemeinden rund um Schmalkalden in Thüringen, die zur Kirche Kurhessen-Waldeck gehörten, oder einige Kirchengemeinden nördlich von Haldensleben und die der DDR-Propstei Blankenburg/Harz, die sich traditionell Braunschweig verbunden fühlten. Hinzu kamen auf DDR-Seite noch im Südharz mehrere Gemeinden, die ebenso wie das Amt Neuhaus an der Elbe im Bezirk Schwerin ein Teil der Landeskirche Hannover waren. Die Dominsel zu Ratzeburg, seit 1937 in Schleswig-Holstein gelegen, gehörte wiederum zur Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Mecklenburg, lag als "besonderer Verwaltungsbezirk" jedoch für die meisten Ostdeutschen unerreichbar auf der Westseite des Sperrzaunes. Lediglich Pensionären war gewöhnlich ein Besuch hierhin vergönnt; als Pensionärsdomizil für mecklenburgische DDR-Pfarrer im Ruhestand erwarb Ratzeburg sich im Zonenrandgebiet vor 1989 jedoch einen ganz besonderen Ruf.

"Freiheit und Glaubwürdigkeit
kirchlichen Handelns und Sprechens"

Neben dem Bekenntnis der kirchenleitenden Gremien, an der Gemeinschaft mit den Kirchen in der Bundesrepublik festzuhalten, wurden die Gemeinden dann jene Ebene, auf der dieser Anspruch mit Leben erfüllte werden konnte. Auch nach Ansicht der Bischöfe, Oberkonsistorialräte und Konsistorialpräsidenten und Synoden erfuhr dieser Anspruch hier an der Basis seine tatsächliche Umsetzung.

Daher lohnt durchaus ein Blick, der hinaus aus den Sitzungssälen und Beschlussgremien weist und danach fragt, welche konkreten Erfahrungen von den Handelnden jeweils gemacht wurden. Dies gilt selbst für die Bischöfe: Bekannt ist beispielsweise, dass der Greifswalder Bischof Friedrich-Wilhelm Krummacher nach der Abriegelung West-Berlins ein kirchliches Protesttelegramm an Walter Ulbricht mit unterzeichnete. Zu den konkreten Erfahrungen zählt in diesem Zusammenhang der weniger bekannte Umstand, dass selbst Krummacher sich der Präsenz staatlicher Gewalt nicht entziehen konnte. Mehrere Polizeioffiziere erschienen, nachdem er das Protesttelegramm unterzeichnet hatte, am Urlaubsort des Bischofs, im Pfarrhaus in Wusterhausen, und forderten ihn ultimativ auf, in ihr Auto zu steigen. Ziel der Fahrt, die Krummacher nach anfänglicher Weigerung mit seinem eigenen Auto absolvierte, war Rostock, die nördlichste DDR-Bezirkshauptstadt, in der mit Greifswald auch sein Bischofsitz lag. Nach Rostock zitiert hatte ihn der Bezirksratsvorsitzende Karl Deuscher, vor seiner politischen Karriere im SED-Staat einst Streckenläufer bei der Deutschen Reichsbahn. Die Vorladung geriet zur offenen Konfrontation und entwickelte sich derart heftig, dass Krummacher in der Folge in den kommenden Jahren jeglichen Kontakt zu Deuscher ablehnte.

Der Verwalter des Bischofsamtes für die in der DDR gelegenen Gebiete der Ev. Kirche in Berlin-Brandenburg, Albrecht Schönherr, bei einer Andacht mit dem amerikanischen Bürgerrechtler Rev. Ralph Abernathy in der Marienkirche zu Berlin, 28. September 1971. Rechts der Präsident des Friedensrates der DDR, Günter Drefahl, auf dessen Einladung Abernathy die DDR besuchte. (© Bundesarchiv, Bild 183-K0929-321, Foto: Heinz Junge)

Bereits kurz vor dem Mauerbau war Krummachers Wagen, der ihn zu einer Bischofskonferenz nach Berlin bringen sollte, auf der offenen Landstraße gestoppt worden. Dem Bischof war die Weiterfahrt untersagt und der Personalausweis abgenommen worden. Vor diesen Hintergrund liest sich die Erklärung, die Bischof Krummacher 1967 auf der EKD-Synode für den Bereich Ost in Fürstenwalde abgab, noch eindringlicher, als eine Edition es zu vermitteln vermag: Es sei "nicht mehr eine pragmatische Frage", so Krummacher vor den Ost-Synodalen, "sondern eine Frage des Glaubensgehorsams, ob wir an der Einheit und Gemeinschaft der Evangelischen Kirche in Deutschland festhalten. (...) Wenn wir uns trennen würden", so Krummacher weiter, "täten wir das ja lediglich aus säkularen Gründen ... Wir würden damit auf beiden Seiten die Freiheit und Glaubwürdigkeit kirchlichen Handelns und Sprechens gefährden."

Dies mochte zugleich den Leitsatz für die vielfältigen Ost-West-Treffen auf kirchlicher Ebene abgeben. Gut 14 Monate nach der Synode in Fürstenwalde entschieden sich die ostdeutschen Kirchen dann doch anders, als es nach der Rede Krummachers zunächst noch ausgesehen hatte. Im Juni 1969 kam es zur Gründung des Bundes Evangelischer Kirchen in der DDR (BEK). Dieser Schritt wurde als Trennung von der EKD wahrgenommen und war von der SED so auch eingefordert worden, auch wenn es im Gründungspapier noch hieß, der Bund sei eine "besondere Gemeinschaft der ganzen evangelischen Christenheit in Deutschland". Vorstand des Bundes wurde dessen entschiedener Befürworter Albrecht Schönherr; indem dieser sich in einem kirchenrechtlich umstrittenen Verfahren im November 1972 zum Ost-Berliner Bischof wählen ließ, wurde auch die Trennung der Berlin-Brandenburger Kirche in einen Ost- und einen Westteil vollzogen.

"Intensive persönliche Kontakte"

Daneben und dessen ungeachtet bestanden die Ost-West-Treffen in den evangelischen Kirchengemeinden als Brücke zwischen Ost und West fort und erfreuen sich nach wie vor eines großen Zuspruchs. Neben den mitunter noch vorhandenen familiären und persönlichen Kontakten zwischen Ost und West hielten sie das Bewusstsein für die Situation wach, in der sich das Land befand. Ihnen kam als einem der wenigen noch verbliebenen Wege, Menschen aus dem jeweils anderen Teil Deutschlands kennen zu lernen und sich mit ihnen auszutauschen, eine wichtige Funktion zu.

Verwandt wurden innerkirchlich zumeist die Bezeichnungen "Ost-West-Treffen" oder man sprach von der jeweiligen "Partnergemeinde" (bis in die Sechzigerjahre noch von der "Patengemeinde") im anderen Teil des Landes. Entscheidend war dabei für die staatliche Seite nicht so sehr, was auf diesen Treffen besprochen und welche Diskussionen im Einzelnen geführt wurden. Die Ost-West-Treffen galten für sich genommen schon als Politikum. Deutlich wurde dies insbesondere in den Gemeinden außerhalb Berlins und an den Orten fern der innerdeutschen Grenze, die nicht von dem am 17. Oktober 1972 eingeführten Kleinen Grenzverkehr profitierten und in denen jeder Besuch einer größeren West-Delegation für Furore sorgte. Dies zumal, wenn die Teilnehmer aus der Bundesrepublik mit ihren Privatautos anreisten, die sich von den Standardkarossen der sozialistischen Fahrzeugproduktion auffällig abhoben und von technisch wie nicht technisch interessierten DDR-Bewohnern begierig begutachtet wurden.

Von einem solchen von den Funktionären vor Ort als Ärgernis der visuellen Art wahrgenommenen Zusammentreffen zeugte unter anderem die Intervention des Ersten Stellvertreters für Inneres des Kreises Teterow, Olbricht, beim Ortspfarrer 1978. Olbricht erkundigte sich bei diesem, aus welchem Grund sich gleich mehrere Personen aus dem Westen in der mecklenburgischen Kleinstadt aufhielten, was die Kirchengemeinde am bevorstehenden Wochenende plane und ob sich hieraus eine besondere Situation, die die öffentliche Ordnung und das sozialistische Zusammenleben der Bürger tangiere, ergebe. Er erfuhr, dass es sich nur vordergründig um ein Ost-West-Treffen handle. Tatsächlich zählten die vor allem aus dem Großraum Hamburg, aus Lübeck und Schleswig-Hostein Angereisten zu den Goldenen Konfirmanden, die vor 50 Jahren in der Stadtkirche zu Teterow ihre Einsegnung erhalten hatten und nun anlässlich des Jubiläums eingeladen worden waren. Weder die Kirchengemeinde noch die Eingeladenen könnten, so der Ortspfarrer, der sogleich den Superintendenten in Malchin über den Vorfall informierte, für das Aufsehen, dass ihr Erscheinen auslöste, verantwortlich gemacht werden. Schließlich sei die Grenzziehung und die innerdeutsche Teilung in Ost und West erst nach ihrer Konfirmation erfolgt, und zum großen Teil hätten sich die einstigen Konfirmanden schon lange vor 1961 in den Westen begeben. Dass der Ort ihrer Konfirmation nun zu einem anderen Weltsystem zählte, sei nicht ihr Verschulden.

Zusammen mit seinen Partnern des Politisch-Operativen Zusammenwirkens (POZW), zu denen unter anderem die Abteilung Inneres der Bezirks- und Kreisräte, die Volkspolizeikreisämter und deren Pass- und Meldestellen zählten, sah sich das Ministerium für Staatssicherheit bestrebt, alle nur erdenklichen Informationen über die an sich häufig eher harmlosen Ost-West-Begegnungen zusammenzutragen. Intern prägte das MfS in Anlehnung an die Bezeichnung Partnergemeinde den zugleich missverständlichen Begriff der "Partnerschaftsarbeit der Kirchen". Unter dieser Rubrik sollten fortan alle entsprechenden Aktivitäten der Kirchen registrierte und aktenkundig werden.

Die "Pastoren des Kreises", so meldete zum Beispiel die MfS-Kreisdienststelle Doberan im Bezirk Rostock 1974, würden vermehrt "Einreisen von Besuchern aus der BRD" beantragen. Zumeist handele es sich dabei "um Vertreter der Ev[angelischen] Kirche aus dem Hamburger Raum." Zudem hatte man erfahren, dass auch Pfarrer aus den grenzfernen Landkreisen des Bezirks mit ihren Jugendgruppen nach der Einführung des Kleinen Grenzverkehrs "in den Kreis Wismar fahren, um sich dort mit westdeutschen Pastoren zu treffen, die auf Tagespassierscheinen einreisen." Und die MfS-Kreisdienststelle Waren konnte 1987 nach Neubrandenburg vermelden, dass es im Kreis neun von "kirchlichen Personen" intensiv gepflegte Ost-West-Verbindungen gäbe. Jene Kontakte beruhten nur "zu einem äußerst geringen Teil auf verwandtschaftlicher Grundlage", sondern kämen jeweils zustande, indem "Adressen ... [von] fremden Personen" weitergeben würden und "daraus intensive persönliche Kontakte entstehen". Zuvor hatte man mehrfach die Post von hieran vermeintlich Beteiligten geöffnet und auf diesem Weg die vorliegenden "Informationen erarbeitet". Eingehend konsultiert wurde zudem die Abteilung Pass- und Meldewesen der Volkspolizei in Waren, die sich als ein zuverlässiger Partner bei der Bespitzelung der Verdächtigen erwies.

Weitere Beispiel ließen sich ohne Weiteres anführen: So berichtete die Kreisdienststelle Wolgast im Oktober 1983 vom "Zusammentreffen von Jugendlichen der Gemeinde Kröslin mit BRD-Jugendlichen im Pfarrhaus des Pastors"; besonders delikat erschien dem MfS an dem Vorgang, dass auch die "nichtkirchliche" Dorfjugend, die neugierig auf dem Besuch aus dem Westen war, der Einladung ins Pfarrhaus folgte. Auch der "organisierte Reiseverkehr", sprich die Touristikfahrten in die DDR, würden von den bundesdeutschen Kirchen, so meldete der Inoffizielle Mitarbeiter "Rosa" dem MfS aus einem Reisebüro in Rostock, "missbraucht", um Pastoren und deren Gemeinden "aus den Bezirken Rostock und Schwerin" zu treffen. Und in einem Bericht über "aktuelle Erscheinungen der gegnerischen Kontaktpolitik und Kontakttätigkeit im Bezirk Rostock" konstatierte der Chef der Bezirksverwaltung, Generalmajor Rudolf Mittag, bezogen auf das Jahr 1987, "die kirchliche Partnerschaftsarbeit wurde mit unverminderter Intensität fortgeführt."

"Der Pfarrer braucht nur zu pfeifen ..."

Worin lag nun die innerkirchliche Bedeutung dieser Ost-West-Treffen? Die Treffen ergänzten zunächst die umfangreiche Hilfe in Form von Materiallieferungen und finanziellen Zuschüssen aus der Bundesrepublik, in deren Genuss ostdeutsche Partner-Kirchengemeinden kamen. Die sogenannten "Genex"- und "Limex"-Sendungen, von bundesdeutscher Seite aus bezahlte Lieferungen an ihre Partnergemeinden, hielten die Kirchengemeinden im Osten Deutschland oft über Wasser. Sie halfen, Versorgungsengpässe zu überbrücken, und ermöglichten dringend notwendige Reparaturen an den Kirchen. Es war zugleich auch stets ein wirkungsmächtiges Signal und eine Demonstration von Andersdenkenden im SED-Staat, wenn Kirchendächer in der DDR neu eingedeckt, Türme repariert und Kirchenfenster neu verglast wurden. Und fast jeder wusste und sah es in den Dörfern und Städten, dass dies oft erst durch die Hilfe einer bundesdeutschen Partnergemeinde ermöglicht worden war. Häufig zeugten die Qualität des gelieferten Materials, das verwendete Handwerksgerät oder auch die farbenfrohen Aufdrucke auf den Verpackungen des Baumaterials von der Herkunft und dem Spender im Westen.

Auf die Solidarität aus dem angeblich gefühlskalten Westen antworteten Einzelne aus der vermeintlich solidarischen Ostgesellschaft gelegentlich mit offenem Egoismus. Als die bayrische Kirchgemeinde Planegg bei München Ziegelsteine für ihre Glaubensbrüder im mecklenburgischen Teterow spendete, wurde dies offensichtlich. Die Dachdecker des einzigen privaten Handwerkbetriebes, der die Arbeiten durchführen durfte, weigerten sich so lange, den Kirchturm einzudecken, bis der Pfarrer ihnen kostenlos West-Handwerkzeug beschafft hatte. Und auch die kircheneigene Baubrigade des Kirchenkreises benötigte Handwerkzeug: "Daß die Anfrage nach der Größe der gewünschten Werkzeuge für die Kirchengemeinde und über die genaue Art der übrigen Wünsche noch nicht erfolgt ist, bedaure ich sehr", schrieb der Planegger Pfarrer Wilhelm Hoffmann seinem Mecklenburger Amtsbruder, als die Nachlieferung sich verzögerte. Zugleich wies Hoffman nochmals auf den regulären Behördenweg hin, über den die entsprechende Schenkung die Ost-Gemeinde erreichen konnte. Nach der Bewilligung durch das Außenhandelsministerium der DDR ging "eine genaue Aufstellung mit allen Einzelangaben" an die Zentralstelle des Diakonischen Werkes in Berlin-Ost, die ihrerseits das Diakonische Werk in Berlin-West verständigte, "die die Sendung auf Kosten der ... Partner zusammenstellte."

Krönung des Turms der Stadtkirche durch die Junge Gemeinde in Teterow, 1984. (© privat)

Über den DDR-Genex Geschenkdienst GmbH oder die Außenhandelsfirma Limex erreichten die Materialien die bedürftigen Gemeinden im Osten, wobei die DDR noch daran mit verdiente. Um den Verwerfungen der sich in Teilen entsolidarisierenden ostdeutschen Gesellschaft zu entgehen, in der sowohl SED-Staat als auch Privatbetriebe danach strebten, vom Mangel zu profitierten, mobilisierte der Pfarrer bei der nächsten Lieferung aus Planegg die christliche Jugend vor Ort. Die stieg nun selbst auf das Kirchdach und deckte es eigenhändig ein. Doch auch dies schien der SED nicht recht zu sein: "Der Pfarrer braucht nur zu pfeifen und dann kommen die Leute, so beschwerte sich im September 1984 ein leitendes Mitglied der SED-Kreisleitung." So erinnerte sich der Teterower Pfarrer Martin Kuske an jene Bauphase am Süddach der Stadtkirche, als an "acht Nachmittagen und Abenden ... 20.000 Ziegel" von etwa jeweils zehn meist Jugendlichen pro Einsatz "an Ort und Stelle" auf das Kirchenschiff verbracht wurden.

Befördert wurde die Idee, zu dieser ungewöhnlichen Aktion aufzurufen, nicht zuletzt auch durch die SED-Kreisleitung. Sie hatte der Kirche für die Neueindeckung des Daches nur bedingt Baubilanzen gewährt, nach denen Betriebe regulär tätig werden durften. So blieb dem Pfarrer nur der Weg, erneut Handwerker in Feierabendarbeit mit Vergünstigungen an den Bau zu locken oder eben jenen Aufruf zu starten, zu dem es dann tatsächlich kam.

Bereits in den Wochen zuvor hatte sich Pfarrer Martin Kuske schon einmal auf die uneigennützige Hilfsbereitschaft anderer verlassen und war vom Erfolg seines Aufrufes mehr als überrascht worden. Im Juni 1984 erreichte ihn weitgehend unvorbereitet ein Anruf vom Güterbahnhof, dass "in zwei Stunden ... 7.000 Ziegel" in mehreren Waggons angeliefert würden, die umgehend, innerhalb von zwei Stunden, zu entladen seien. Ansonsten würden für jede volle Stunde Standgebühren erhoben, für die die Kirchengemeinde aufzukommen habe: "Um 20 Uhr waren nicht nur genügend Leute da, um per Hand die Waggons zu entladen, ein Traktor mit Hänger ebenfalls. Nach 90 Minuten war alles erledigt." Die Aktion musste in den folgenden Wochen noch zweimal wiederholt werden, erinnerte sich Kuske, der 1990 schrieb, dass insbesondere die spektakuläre wie "öffentlichkeitswirksame" Dacheindeckung rückblickend als "ein Höhepunkt im Gemeindeleben" vor 1989 gelten könne. Auch Menschen, die sich vordem kaum am Gemeindeleben beteiligten oder der Kirche eher fern standen, erkannten hierin eine Möglichkeit, ihre Distanz zum SED-Staat anschaulich zu demonstrieren.

Aber auch weniger erfreuliche Beispiele ließen sich anführen: Als in Lobetal bei Bernau die Kirche ein Epileptikerheim mit westdeutscher Hilfe ausbaute, brachen des Nachts ostdeutsche Häuslebauer ein und entwendeten die aus dem Westen gelieferten Sanitärarmaturen und das Elektromaterial: Solle sich doch die Kirche um neues Material für ihre Kranken kümmern, schließlich hatte sie doch die Westkontakte.

"Exzellente Kontakte"

Die Ost-West-Treffen verwiesen ergänzend zu den materiellen Lieferungen zunächst darauf, was der eigentliche Ausgangspunkt, der Sinn und das Anliegen der kirchlichen Ost-West-Partnerschaften waren – die Verbindungen zwischen den Menschen über die innerdeutsche Grenze hinweg aufrechtzuerhalten und das Bewusstsein für die Lebenssituation der bedrängten Gemeinden in der DDR zu schärfen. Für die West-Gemeinden waren die Unterstützung und der Besuch im Osten nicht nur eine Art Landpartie in einer dem bundesdeutschen Bürger immer fremder werdenden Welt. Sie waren vor allem ein Bekenntnis und ein Akt der gelebten Solidarisierung. Für die Ost-Gemeinden bedeutete dies vor allem eine Bestärkung im DDR-Alltag, in dem Christen sich nicht selten diskriminiert fühlten. Verbunden war dies mit der Botschaft, dass es außerhalb ihrer von der SED diktierten Wirklichkeit noch eine andere Art von Normalität gab, in der Kirche und der christliche Glauben akzeptiert und geachtet wurden.

Zudem stellten die Ost-West-Treffen mit dem dazugehörigen Besuch der Gäste aus dem Westen im Osten innerkirchlich eine Art ausgleichende Gerechtigkeit her, soweit wie dies möglich war. Das Privileg, in den Westen reisen zu dürfen, zählte in der DDR zu den vom SED-Staat bewirtschafteten und gezielt eingesetzten Ressourcen, die immer auch einem politischen Zweck zu dienen hatten. Die SED setzte dieses Mittel, das Reiseprivileg, gezielt ein, um ihr loyal erscheinende Theologen und Kirchenvertreter zu begünstigen, oder verband hiermit zumindest die Hoffnung auf ein entsprechendes Wohlverhalten. Den somit Privilegierten erwuchs dadurch – zusätzlich zu den Reiseeindrücken und Erfahrungen – ein unschätzbarer ideeller Vorteil, der sich auch auf ihre Chancenwahrnahme im innerkirchlichen Bereich auszuwirken vermochte. Gesprächskontakte, die durch Besuche erneuert werden konnten, innerkirchliche Einsichten, die sich nicht aus der Ferne gewinnen ließen und die Teilhabe an den neuesten theologischen Diskursen im Westen erbrachten einen Vorteil, der schwer aufzuwiegen war.

Der frühere Leiter des Pastoralkollegs Templin, Horst Kasner, 2008. (© Ullsteinbild, Foto: Seyboldt)

Pfarrer Horst Kasner, Mitwirkender im DDR-unkritischen bis SED-freundlichen Weißenseer Arbeitskreis und wohl auch aufgrund seiner dortigen Kontakte zu Albrecht Schönherr Leiter des Pastoralkollegs in Templin, mag als ein solches Beispiel angeführt werden. Horst Kasner, so schrieb Werner Krätschell in seinem jüngst erschienenen Nachruf, bereicherte Dank seiner "exzellenten Kontakte 'in den Westen' jedes Konventstreffen mit Informationen." Die Ost-West-Treffen ihrerseits verbreiterten innerkirchlich die Zugangsbasis zu jener Ressource und sicherten, dass nicht nur eine bestimmte kleine Gruppe von Kirchenvertretern über einen Zugang zu den Westkirchen verfügte.

Hervorzuheben sind die Breite und die hohe Zahl der kirchlichen Ost-West-Kontakte, die es nahe legen, fast von einer Bewegung zu sprechen: von einer Bewegung des inneren Aufbegehrens und des Drangs, aus der Belanglosigkeit des DDR-Alltags für einige Stunden auszubrechen. Denn nicht zuletzt dies versprachen die Ost-West-Begegnungen, ein Stück Exklusivität im DDR-Alltag, die Möglichkeit, an Themen und Meinungen teilhaben zu können, die sonst nicht und nicht so unmittelbar zu vernehmen waren. Auch entstanden hieraus immer wieder Brieffreundschaften bis hin zu einer Reihe deutsch-deutscher Ehen.

Ost-West-Kontakte gab es auf allen kirchlichen Ebenen: zwischen einzelnen Gemeinden, aber ebenso zwischen den Studentengemeinden, die hierbei besonders aktiv waren, ebenso zwischen den kirchlichen Posaunenwerken, Kirchenchören und anderen. Der Kirchenchor der evangelischen Gemeinde Ludwigsfelde in Brandenburg unterhielt zum Beispiel eine enge Verbindungen zu einem Kirchenchor in Baden-Württemberg, was immer auch den Vorteil hatte, dass man an gutes Notenmaterial herankam. Man führte bei den Besuchen der Südwestdeutschen gemeinsame Konzerte in der sozialistischen Industriestadt durch, zu denen allerdings nicht öffentlich mit Plakaten eingeladen werden durfte.

Nach dem Passierscheinabkommen Ende 1963 trafen sich in der Ost-Berliner Golgatha-Gemeinde mindestens einmal jährlich bis zu hundert Frauen aus Ost und West zu den "Berliner Gesprächen". Einzelne reisten bis aus Greifswald hierzu an, unter den West-Frauen stammten einige aus Tübingen oder auch aus Dortmund. Neben geschmuggelter Literatur, die hier die Besitzerinnen wechselte, gab es auf den Tagungen eine Bibelarbeit, dann einen Bericht zur Lage der Kirche in der DDR und Vorträge. Vorgetragen haben hier unter anderem Hilde Domin, Heinrich Albertz, Kurt Scharf oder auch Christa Wolf.

Allein im Bezirk Rostock, so vermeldete es die MfS-Bezirksverwaltung 1988, existierten in den dortigen 216 Kirchengemeinden 200 "Partnerschaftsbeziehungen in das NSW, hauptsächlich zu Kirchgemeinden der Nordelbischen Evangelisch-Lutherischen Kirche und der Bremischen Evangelischen Kirche der BRD." Hinzu kamen Kontakte zur Niederländisch Reformierten Kirche und vor allem – hier im Norden – zu den Lutheranern in Dänemark und Schweden.

"Staatsgefährdende Hetze und Propaganda"

Die Ost-West-Treffen gab es bereits – in intensiver Form – vor dem 13. August 1961. Der Mauerbau erschwerte zwar ihre Durchführung, konnte aber nicht verhindern, dass die Begegnungen weiter stattfanden. Dementsprechend zählten die Ost-West-Treffen zu einer der verbliebenen Brücken zwischen Ost- und Westdeutschland, die zu zerschlagen SED und MfS sich nach dem Mauerbau vorgenommen hatten.

Die FDJ glaubte, dass ihr mit dem Mauerbau die Aufgabe zufalle, der SED und dem MfS hierbei assistieren zu müssen. In einem Strategiepapier, das auf den 19. September 1961 datiert, bekundete die Führung der Jugendorganisation, dass es jetzt darum gehen müsse, "gegen die Einflüsse Westdeutschlands und Westberlins auf die kirchliche Jugendarbeit" vorzugehen und zur "Entlarvung reaktionärer Leiter" der Jungen Gemeinden beizutragen. Als besonderes Ziel wurde dabei die "Liquidierung" der Patenschaften, also der kirchlichen Ost-West-Treffen, hervorgehoben.

Im Oktober 1961 sollte in Berlin deshalb Sabine Rackow, Chemiestudentin an der Humboldt-Universität und seit 1958 Vertrauensstudentin der Evangelischen Studentengemeinde (ESG), verhaftet werden. Festgenommen wurde am 29. September 1961 ebenso Pfarrer Hans-Hermann Kleiner aus Groß Beese im Kreis Wittenberge, der anschließend zu zwei Jahren und drei Monaten Zuchthaus verurteilt werden sollte; man warf ihm unter anderem vor, im Sommer 1961 "mit einer Gruppe von 15 Mitgliedern der 'Jungen Gemeinde' aus Wittenberge an einem Treffen mit gleichartigen Gruppen aus Westdeutschland in Westberlin" teilgenommen zu haben.

Auch in Potsdam blieben die SED, der Staatssicherheitsdienst und die FDJ nicht untätig. Am 27. bzw. 28. September 1961 verhaftete man "von der Straße weg" in Potsdam den damals 23-jährigen Ulrich Krüger sowie den Kaufmann Eberhard Grauer und Christian Wendland, bis zum Sommer 1961 Student an der Technischen Universität in West-Berlin und einer der Aktivsten der Potsdamer Studentengemeinde. Spätestens seit Mitte 1959 liefen bereits die Ermittlungen des MfS. Als Spitzel GM "Klein" informierte minutiös der spätere Schauspieler Heinrich Buttchereit das Ministerium für Staatssicherheit über die Ost-West-Treffen, politische Diskussionen von "staatsgefährdendem Charakter", "Päckchen mit Genußmitteln, teuren Textilien und Büchern (mit hetzerischem Inhalt)" aus dem Westen und ähnlichem. Auf der Grundlage dieser Denunziation war dem MfS bekannt, dass die Potsdamer ESG Treffen mit "Studenten aus Mainz" und Aachen in "Westberlin ... durchführte". Gemeinsam besuchten die Studierenden "Veranstaltungen im demokratischen Sektor und in Westberlin". Christian Wendland, so berichtete der Informant weiter, solle dabei von einem "Mainzer Theologiestudenten als derjenige" unter den Oststudenten "bezeichnet" worden sein, "der noch nicht der Schläfrigkeit verfallen sei." Er zähle insgesamt "zu den negativsten Kräften der ESG".

Am 1. Dezember 1961 wurde der Prozess vor dem 1. Strafsenat des Bezirksgerichtes Potsdam eröffnet; drei Tage später folgte die Urteilsverkündung: Eberhard Grauer wurde zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt. Wie in anderen Prozessen auch stellte das Gericht Bezüge zum Mauerbau vom 13. August 1961 her: "Unter völliger Verdrehung der Tatsachen", so hieß es, habe Grauer "die Maßnahmen der DDR (am 13. August) als unmenschlich bezeichnet." Ebenfalls vom Gericht der "staatsgefährdender Propaganda und Hetze" bezichtigt, wurden Ulrich Krüger zu zwei Jahren und neun Monaten und Christian Wendland zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt.

Die meisten der Ost-West-Treffen verliefen in kirchlichen Bahnen. Doch gab es immer wieder auch Ost-West-Gruppen, die sich weitgehend verselbständigten, eigenständig Begegnungen abseits der kirchlichen Aufsicht organisierten und sich verstärkt politischen Inhalten zuwandten. Zudem ließen die Treffen sich ohnehin nicht losgelöst von politischen Fragen durchführen.

Als ein solches Beispiel seien hier die Ost-West-Treffen einer Jungen Gemeinde im Umkreis von Rostock angeführt, die vom Staatssicherheitsdienst im Operativvorgang "Tonsur" und nachfolgend auch in einer Diplomarbeit an der Juristischen Hochschule des MfS in Potsdam analysiert wurden. Auf Initiative des zuständigen Pfarrdiakons führte die betreffende Junge Gemeinde ab 1981 mehrere Ost-West-Treffen mit Partnerjugendgruppen aus der Bundesrepublik in Wismar, Ost-Berlin und in der Tschechoslowakei durch, auf denen man über deutsch-deutsche Fragen, so unter anderem über die deutsche Teilung und über die Berliner Mauer diskutierte. In den Gesprächsrunden, so berichtetet ein in die Gruppe eingeschleuster Spitzel, ging es auch um den "antifaschistischen Schutzwall in Berlin", den die Anwesenden, so hatte er es genau vernommen, fortwährend als "'Mauer' bezeichnet" hätten. Er berichtete, dass mit "Unverständnis und Ablehnung ... [auf] die 'Mauer'" reagiert wurde. Selbst der Diakon bekannte sich dabei zur politischen Intention der von ihm initiierten Treffen. Ziel der Treffen sei nach dessen Ansicht, der Entfremdung zwischen Ost und West entgegenzuwirken und eine Brücke zwischen Jugendlichen aus beiden Teilen Deutschlands zu bauen. Die an den Begegnungen von ostdeutscher Seite Beteiligten waren sich durchaus im Klaren darüber, dass die Treffen von staatlicher Seite argwöhnisch betrachtet und sie zum Teil auch observiert wurden. Spätestens nach einigen – in ihren Augen gezielten – Ausweiskontrollen am Rande eines solchen Treffens in Wismar wandten sie, so wollte es das MfS erkannt haben, "konspiratives Verhalten zur Absicherung der Treffen" an. Später führten die Jugendlichen auch einzelne Begegnungen eigenständig durch und diskutierten hier mit ihren bundesdeutschen Partnern über die fortschreitende Militarisierung in der DDR, über die Unterschiede im Schulsystem beider deutscher Staaten und über die ihnen in der DDR vorenthaltenen demokratischen Grundrechte.

Eine noch weitergehende Tendenz zur Verselbständigung wies eine Jugendgruppe auf, die sich Ende der Siebzigerjahre zunächst rund um Neustrelitz fand und mit Jugendlichen aus Hamburg in Kontakt stand. Auch hier rückten verstärkt politische Diskussionen in den Mittelpunkt der Treffen, so unter anderem während eines zehntägigen gemeinsamen Aufenthalts im August 1979 auf einem Zeltplatz bei Krakau in Polen. Zunehmend bemühten sich die Hamburger darum, ihre ostdeutschen Partner mit in der DDR nicht erhältlichen "Tonträgern" und Literatur zu versorgen. Zwei der wiederholt aus Hamburg in die DDR Einreisenden stammten zudem selbst aus Familien, die einst aus der DDR in den Westen geflohen waren. Hinzu kam, dass sich in der Gruppe bald die ersten Ost-West-Paare fanden. Beide Gründe und die anscheinend geringen Aussichten, über einen Ausreiseantrag in die Bundesrepublik zu gelangen, gaben schließlich den Ausschlag, dass einer der Hamburger plante, seine ostdeutsche Freundin auf dem Weg der Fluchthilfe über Ungarn in die Bundesrepublik zu holen. Eine gute Freundin, der sie sich anvertraut hatte, verriet sie kurz vor ihrer Flucht an den Staatssicherheitsdienst. Sie wurde am 10. Juli 1980 auf dem Flughafen Schönefeld festgenommen, in die Untersuchungshaft des MfS überstellt und am 26. September 1980 vom Kreisgericht Neustrelitz zu einem Jahr und vier Monaten Gefängnis verurteilt.

Fazit und Ausblick

Trotz der offenkundigen Missbilligung der Ost-West-Treffen durch die SED – das Ministerium für Staatssicherheit führte hierzu eigens eine Deliktrubrik – die der "Partnerschaftsarbeit" – ein, hinzu kamen die offenkundigen Beobachtungsmaßnahmen und demonstrative Postkontrollen durch das MfS – erfreuten sich die Ost-West-Treffen ungebrochen eines hohen Zuspruchs unter kirchlichen Jugendlichen. Zunehmend nahmen aber auch nicht kirchlich gebundene Jugendliche an den Treffen teil.

Der Zuspruch und die Beharrlichkeit, mit der die Ost-West-Treffen stattfanden, mochten dabei zugleich als zaghaftes Zeichen gelten, das in gewisser Weise den Herbst von 1989 symbolisch vorwegnahm. Es zeigte nicht nur die Grenzen der Bindung an das SED-System auf, sondern machte zugleich klar, dass auch die Ostdeutschen ein Risiko einzugehen bereit waren, wenn sie sich hiervon einen Ausbruch aus dem DDR-Alltag versprachen und sich ihnen eine entsprechend Perspektive bot.

Fussnoten

Fußnoten

  1. Text des gleichnamigen Vortrages, gehalten am 29.9.2011 auf der Tagung "Nach dem Mauerbau. Geteilte Entwicklungen – bleibende Verbindungen", veranstaltet vom Institut für Zeitgeschichte München–Berlin und dem Beauftragten für die Stasi-Unterlagen.

  2. Rudolf Mau, Der Protestantismus im Osten Deutschlands 1945–1990, Leipzig 2005, S. 224.

  3. Z.B. Anke Silomon, Anspruch und Wirklichkeit der besonderen Gemeinschaft. Der Ost-West-Dialog der deutschen evangelischen Kirchen 1969–1991, Göttingen 2006; Claudia Lepp,Tabu der Einheit? Die Ost-West-Gemeinschaft der evangelischen Christen und die deutsche Teilung (1945–1969), Göttingen 2005; Karoline Rittberger-Klas, Kirchenpartnerschaften im geteilten Deutschland. Am Beispiel der Landeskirchen Württemberg und Thüringen, Göttingen 2006.

  4. Dietlind Steinhöfel, Fünfzig Mark fürs Winken. Die Kirche war Zufluchtsort für die Bewohner des Sperrgebiets, in: Glaube und Heimat, 14.8.2011, S. 6.

  5. Taschenbuch der Evangelischen Kirchen in Deutschland, Bd. 3, Ausg. 1958, Stuttgart 1958, S. 453–458. Das Folgende ebd.

  6. Zuschrift v. Pfarrer i.R. Erich Michaelsen, Ratzeburg 2.9.1997.

  7. Gerhard Besier, Der SED-Staat und die Kirche. Der Weg in die Anpassung, München 1993, S. 423.

  8. "Gesandt als Boten der Hoffnung". Eine Erinnerung an den Greifswalder Bischof Friedrich-Wilhelm Krummacher, in: Mecklenburgische und Pommersche Kirchenzeitung, 7.8.2011, S. 5.

  9. Andreas Herbst, Karl Deuscher, in: Helmut Müller-Enbergs u.a. (Hg.), Wer war wer in der DDR? Ein Lexikon ostdeutscher Biographien, Berlin 2010, S. 231.

  10. Gesandt als Boten der Hoffnung". Eine Erinnerung an den Greifswalder Bischof Friedrich-Wilhelm Krummacher, in: Mecklenburgische und Pommersche Kirchenzeitung, 7.8.2011, S. 5.

  11. "Gesandt als Boten der Hoffnung". Eine Erinnerung an den Greifswalder Bischof Friedrich-Wilhelm Krummacher, in: Mecklenburgische und Pommersche Kirchenzeitung, 7.8.2011, S. 5.

  12. Gerhard Besier, Der SED-Staat und die Kirche. Der Weg in die Anpassung, München 1993, S. 703.

  13. Rudolf Mau, Der Protestantismus im Osten Deutschlands 1945–1990, Leipzig 2005, S. 105; Reinhard Steinlein, Die gottlosen Jahre, Berlin 1993, S. 92f.

  14. Hierzu zählten folgende Kreise: Wismar (Stadt und Landkreis), Grevesmühlen, Gadebusch, Schwerin (Stadt und Landkreis), Hagenow, Ludwigslust, Parchim, Perleberg, Seehausen, Salzwedel, Osterburg, Kalbe, Klötze, Stendal, Gardelegen, Tangerhütte, Haldensleben, Wolmirstedt, Wanzleben, Oschersleben, Staßfurt, Halberstadt, Aschersleben, Wernigerode, Quedlinburg, Nordhausen, Sangerhausen, Worbis, Heiligenstadt, Sondershausen, Mühlhausen, Langensalza, Eisenach, Gotha, Bad Salzungen, Schmalkalden, Meiningen, Suhl, Hildburghausen, Ilmenau, Neuhaus, Sonneberg, Rudolstadt, Saalfeld, Pößneck, Lobenstein, Schleiz, Zeulenroda, Greiz, Plauen (Stadt und Landkreis), Oelsnitz, Reichenbach, Auerbach, Klingenthal.

  15. Daniela Münkel, Zusammenwirken, politisch-operatives (POZW), in: Roger Engelmann u.a. (Hg.), Das MfS-Lexikon. Begriffe, Personen und Strukturen der Staatssicherheit in der DDR, Berlin 2011, S. 355.

  16. MfS, BV Rostock, KD Bad Doberan, betr.: Meinungsäußerungen von BRD-Bürgern aus dem Reiseverkehr, Doberan 11.1.1974, BStU, MfS, BV Rostock, AKG, Nr. 44, Bd. II, Bl. 167–170, hier 170.

  17. MfS, BV Neubrandenburg, KD Waren, Analyse kirchlicher Partnerschaftsarbeit in NSW, Waren 24.4.1987, BStU, MfS, BV Neubrandenburg, KD Waren, Nr. 154, Bd. I, Bl. 78–80, hier 79.

  18. MfS, BV Rostock, KD Wolgast, Bericht betr.: Zusammentreffen von Jugendlichen der Gemeinde Kröslin mit BRD-Jugendlichen im Pfarrhaus [...] Kröslin, Wolgast 6.10.1983, BStU, MfS, BV Rostock, AIM 3811/91, Bd. I, Bl. 17–20, hier 17.

  19. MfS, BV Rostock, Abt. VI, Quelle: IM "Rosa", Leiterinformation Nr. 95/81, Rostock 30.9.1981, BStU, MfS, BV Rostock, AIM 166/82, Bd. I, Bl. 116f.

  20. MfS, BV Rostock, AKG, Information Nr. 70/87, Rostock 14.9.1987, BStU, MfS, BV Rostock, AKG, Nr. 195, T. I, Bl. 208–213, hier 210.

  21. Brief Pfarrer Wilhelm Hoffmann, Planegg 26.9.1981, Schreiben im Besitz d. Vf. Das Folgende ebd.

  22. Martin Kuske, Teterow. Stadtkirche St. Peter und Paul zu Teterow, Passau 1993, S. 20. Die folgenden Zitate ebd.

  23. Gespräch d. Vf. m. dem Leiter des Hauses Eben Ezer, Lobetal 15.2.1983.

  24. Werner Krätschell, Unvergessliche Meditationen, in: Mecklenburgische und Pommerische Kirchenzeitung, 11.9.2011, S. 6.

  25. "Sterne am Himmel. Die Dorfkirche im Zentrum der Arbeiterstadt Ludwigsfelde ist eine der wenigen Kirchen, die in der DDR neu gebaut worden sind", in: Die Kirche, 7.8.2011, S. 7.

  26. Cornelia Gerlach, Es ist genug. Zum ersten Mal trafen sie sich 1960. Nun finden die "Berliner Gespräche" von Frauen aus Ost und West ein Ende, in: Die Kirche, 4.10.2009, S. 3.

  27. MfS, BV Rostock, Information Nr. 130/88 über die Partnerschaftsarbeit von Gemeinden der evangelischen Kirchen [...], Rostock 5.12.1988, BStU, MfS, BV Rostock, Abt. XX, Nr. 501, T. 1, Bl. 3–7, hier 3. – NSW: Nicht sozialistisches Wirtschaftsgebiet.

  28. Markus Schütte, "Entlarven, Zersetzen, Liquidieren". Der Kampf gegen die Junge Gemeinde in der DDR im Herbst/Winter 1961 und der Fall Eberhard Grauer, Semesterarb. Kirchengeschichtl. Hauptseminar d. Theol. Fakultät, SoSe 1997, HUB, Potsdam 1998, S. 11f.

  29. Markus Schütte, "Entlarven, Zersetzen, Liquidieren". Der Kampf gegen die Junge Gemeinde in der DDR im Herbst/Winter 1961 und der Fall Eberhard Grauer, Semesterarb. Kirchengeschichtl. Hauptseminar d. Theol. Fakultät, SoSe 1997, HUB, Potsdam 1998, S. 11f.

  30. Podiumsdiskussion in der Nikolaikirche Potsdam, 17.10.2006.

  31. MdI, Staatssekretariat f. Staatssicherheit, BV Potsdam, Beschluß, Potsdam 27.4.1960, BStU, MfS, BV Potsdam, AOP 1581/62, Bl. 8f.

  32. Heinrich Buttchereit, Darlegungen über die Arbeitsweise der Potsdamer Evang. Studentengemeinde, Potsdam 26.9.1961, BStU, MfS, BV Potsdam, AOP 1581/62, Bl. 208–211.

  33. MfS, BV Potsdam, Abt. V/4, Sachstandsbericht zum Operativvorgang "Pate", Potsdam 12.4.1960, BStU, MfS, BV Potsdam, AOP 1581/62, Bl. 34.

  34. Aktensache I Bs. 367/61, I 366/61, BStU, MfS, BV Potsdam, AU 346/62, STA 3021, Bd. 1, Bl. 124.

  35. MfS, BV Rostock, KD Bad Doberan, Zwischenbericht zum OV "Tonsur", Reg.-Nr. I/730/81, Bad Doberan 11.11.1981, BStU, MfS, BV Rostock, A 54/87, Bl. 124–139; Missbrauch des Reiseverkehrs ins sozialistische Ausland sowie Nachahmung, Verherrlichung und Übernahme von westlichen Moral- und Lebensauffassungen zugenommen hat. Dipl.-arb. MfS-JHS, 1982 BStU, MfS, JHS, MF VVS 001-289/82, Bl. 6.

  36. MfS, BV Rostock, KD Bad Doberan, Information Nr. 19/81, Bad Doberan 22.6.1981, BStU, MfS, BV Rostock, A 54/87, Bl. 75–79.

  37. MfS, BV Rostock, KD Bad Doberan, Information Nr. 10/81, Bad Doberan 7.4.1981, BStU, MfS, BV Rostock, A 54/87, Bl. 42–47, hier 45. Die folgenden Zitate ebd.

  38. MfS, BV Neubrandenburg, Abt. XX, Sachstandsbericht zum operativen Material "Kontakt", Neubrandenburg, 7.2.1983, BStU, MfS, BV Neubrandenburg, AIM 508/87, Bd. I, Bl. 17–20, hier 18.

  39. MfS, BV Neubrandenburg, Abschlussbericht zur OPK 6/80, Neubrandenburg 29.10.1980, BStU, MfS, BV Neubrandenburg, AOPK 1442/90, Bd. III, Bl. 149–151.

Dr. phil., Historiker und Ethnologe, Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abt. Bildung und Forschung des BStU, Berlin.