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Innere Einheit als Herausforderung der deutschen Wiedervereinigung | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? Ulrich Müthers Schalenbauten Medizinische Hochschulbauten als Prestigeobjekt der SED Transitautobahn Hamburg–Berlin Literaturjournal Aufarbeitung (10/2012) "Es geht nicht um Abrechnung ..." "Ein Ort, der zum Dialog anregt" Eckstein einer EU-Geschichtspolitik? Schwierigkeiten mit der Wahrheit Personelle Kontinuitäten in Brandenburg seit 1989 "Geschlossene Gesellschaft" Kulturelite im Blick der Stasi Experten für gesamtdeutsche Fragen – der Königsteiner Kreis Friedrich II. – Friedrich der Große Literaturjournal Deutsch-deutscher Literaturaustausch (8+9/2012) Eine gesamtdeutsche Reihe? Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? 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Innere Einheit als Herausforderung der deutschen Wiedervereinigung Zur Rolle der Erwachsenenbildung für die innere Einheit Deutschlands

Gu Sup Kang

/ 14 Minuten zu lesen

Welche Rolle hat die Erwachsenenbildung für die innere Einheit Deutschlands gespielt? Die Untersuchung zeigt, dass ihr Beitrag ausschließlich darin lag, die Menschen in Ostdeutschland demokratie- und arbeitsmarktfähig zu machen, indem ihre sozialen und personalen Kompetenzen erweitert wurden.

1. Innere Einheit als Herausforderung für die Erwachsenenbildung nach der deutschen Wiedervereinigung

Der illuminierte Reichstag am Tag der Deutschen Einheit 2010. (© Bundesregierung, B 145 Bild-00226333, Foto: Steffen Kugler)

Eine wichtige Herausforderung für die Erwachsenenbildung/ Weiterbildung im Zuge der deutschen Wiedervereinigung war es, zur Schaffung einer "inneren Einheit" im vormals geteilten Deutschland beizutragen. Schließlich geht die Vereinigung Deutschlands über die institutionelle Integration weit über hinaus. Es ist unbestritten, dass eine Angleichung der ökonomischen Verhältnisse der Ost- und Westdeutschen für die "innere Einheit" eine große Bedeutung hat. Doch ist die innere Einheit zwischen den Deutschen nicht nur durch die ökonomische Angleichung zu erreichen. Die Tatsache, dass nach dem Niederreißen der Mauer zwischen den Gesellschaften der vormaligen deutschen Teilstaaten deutlich "ein geistiges und gesellschaftliches Miteinander" gewachsen ist und dies als bedeutsame Herausforderung angesehen wird, zeigt, dass die innere Einheit eines Staatengefüges sehr viele verschiedene Aspekte umfasst. Zur Bewältigung dieser Herausforderung kann die Erwachsenenbildung/Weiterbildung einen wichtigen Beitrag leisten.

Erwachsenenbildung hat in Phasen des gesellschaftlichen Umbruchs auf verschiedene Weise Relevanz, da sie mit ihrem eigenen Organisationskonzept zur Planung von Bildungsangeboten, also einem "Angebot-Nachfrage-Modus", flexibel auf aktuelle gesellschaftliche Aufgaben reagieren und einen Beitrag zur Bewältigung der daraus resultierenden Probleme leisten kann. Der Erwachsenenbildung kommt also in gesellschaftlichen Umbruchphasen, wie der deutschen Wiedervereinigung, eine Transformationsfunktion zu. In diesem Sinne könnte Erwachsenenbildung auch als Instrument für die erfolgreiche Gestaltung einer neuen Gesellschaft verstanden werden. Vor diesem Hintergrund lohnt es sich zu untersuchen, welchen Beitrag zur "inneren Einheit" Deutschlands die Erwachsenenbildung/Weiterbildung im Prozess der deutschen Wiedervereinigung tatsächlich geleistet hat.

Um herauszufinden, wie die Frage der "inneren Einheit" von den Akteuren wahrgenommen und in die Praxis umgesetzt wurde, wurden Tagungsdiskussionen analysiert, auf der verschiedene Experten aus Ost- und Westdeutschland über Erwachsenenbildung/Weiterbildung debattierten.

2. Tagungsdiskussionen als Quellenmaterial

Untersuchungsgegenstand sind zehn Tagungsdiskussionen, die im Rahmen der Konzertierten Aktion Weiterbildung (KAW) durchgeführt wurden. Die KAW war ein unabhängiges Sachverständigengremium für den Bereich der Weiterbildung, das als Forum für alle im Bereich der allgemeinen, politischen, beruflichen und der wissenschaftlichen Weiterbildung Verantwortlichen fungiert. Eingerichtet wurde die KAW, nachdem eine Reihe von Faktoren wie der Strukturwandel und die technische Entwicklung in den letzten Jahren die Bildungsarbeit vor neue Herausforderungen stellte. Die KAW lieferte einen Input über relevante Themen zur Weiterbildung, wobei aktuelle bildungspolitische Themen im Vordergrund stehen.

Das KAW-Kolloquium war ein organisiertes Forum für die Bildungsexperten. Da diese aus verschiedenen Bereichen kommen und auf der Grundlage wissenschaftlicher Theorien und Erfahrungen zu aktuellen Themen umfassende Diskussionen führten – und dadurch Anregungen für die Partizipation am gesellschaftlichen Entwicklungsprozess gaben – dürften die Tagungsdiskussionen auf die Praxis der Weiterbildung wesentlichen Einfluss ausgeübt haben. Schließlich dienten die Tagungen der KAW als bundesweites Konsultations- und Koordinationsveranstaltungen für die im Bereich der allgemeinen, politischen, beruflichen und wissenschaftlichen Weiterbildung tätigen Träger und Organisationen und hatten einen offenen und kontinuierlichen Informations-, Erfahrungs- und Meinungsaustausch zu wichtigen weiterbildungsbezogenen Themen zu pflegen und in bildungspolitischen Fragen zu beraten und Empfehlungen zu erarbeiten.

Die Konzertierte Aktion Weiterbildung konnte deshalb als der erste – gelungene – Versuch in der Geschichte der deutschen Erwachsenenbildung gelten, alle Träger, die in diesem Bereich tätig sind, zu kontinuierlichen partnerschaftlichen Beratungen und Abstimmungen über gemeinsame Anliegen und Probleme zusammenzubringen. Von den Kolloquien war zu erwarten, dass sie sich auch mit der Frage der "inneren Einheit" beschäftigten. Doch wie haben die Bildungsexperten aus unterschiedlichen Gesellschaftsgruppen diese gesellschaftliche Herausforderung wahrgenommen? Und gaben die Diskussionen Impulse für die Herstellung einer "inneren Einheit" Deutschlands durch die Bildungsarbeit? Schließlich dürfte eine Evaluation der tatsächlich durchgeführten Weiterbildung in den neuen Bundesländern erkennen lassen, wie die Ergebnisse der KAW-Diskussionen in die Praxis umgesetzt worden sind.

Den Untersuchungszeitraum bilden die Jahre 1990–1996. Die wichtigsten Beiträge hatte die Weiterbildung in der Anfangsphase des deutschen Vereinigungsprozesses zu leisten, und dementsprechend ist diese Thematik in jenen Jahren am intensivsten behandelt worden. In methodischer Hinsicht wird ist die vorliegende Untersuchung hauptsächlich als qualitative Inhaltsanalyse angelegt. Nach der theoretischen Auseinandersetzung mit dem Begriff "innere Einheit", der die Grundlage für die Analyse der Tagungsdiskussionen bildete, wurden die Untersuchungskriterien induktiv aus dem Material gewonnen und die Kernaussagen der Debatten durch die Analysekriterien kategorisiert. Danach wurden die Kernaussagen durch die Analysekriterien systematisch analysiert und weiteres Material für die Interpretation herangezogen.

3. Der Begriff "innere Einheit"

Für die Analyse der Tagungsdiskussion war es zunächst notwendig, sich mit dem Begriff "innere Einheit" zu beschäftigen, um zu erkunden, welcher theoretischer Hintergrund dem Begriff zugrundeliegt. Der Begriff "innere Einheit" wird genutzt, um den Stand des Verhältnisses zwischen Ost- und Westdeutschen im vereinigten Deutschland zu charakterisieren. Er bezieht sich auf die beabsichtigte Annäherung zwischen den ost- und westdeutschen Lebensverhältnissen bzw. deren Reflexion, wobei "innere Einheit" kein eingeführtes Konzept aus einem klaren sozialwissenschaftlichen Theoriezusammenhang ist, sondern etwas Offenes und Dynamisches darstellt. Vielmehr könnte "innere Einheit" auch als "harmonische Integration" bezeichnet werden. Mit dem Begriff "innere Einheit" werden also grundsätzlich über die strukturbezogene Dimension hinaus die soziokulturellen Aspekte des deutschen Einigungsprozesses betrachtet. Allerdings wird der Begriff dem Aspekt des tatsächlichen Verhältnisses zwischen Ost- und Westdeutschen kaum gerecht.

Die Rede von der "Mauer in den Köpfen" drückt das negative Verhältnis zwischen beiden Seiten bzw. von Angehörigen der verschiedenen politischen Systeme des zuvor geteilten Deutschlands im vereinigten Deutschland aus und weist auf gegenseitiges Misstrauen und innere Konflikte hin. Vielfach besteht schließlich aufgrund der schlechten oder als schlecht empfundenen wirtschaftlichen Lage eine negative Einstellung gegenüber der jeweils anderen Seite. Dieses (Spannungs-)Verhältnis kann sich negativ auf die Überwindung der aus der deutschen Einheit resultierten Probleme auswirken. Um dieses schwierige Verhältnis zu bewältigen, muss eine gesellschaftliche Atmosphäre geschaffen werden, in der beide Seiten einander verstehen und akzeptieren lernen und eine gemeinsame Wahrnehmung der gesellschaftlichen Lage entwickeln.

Diesen Aspekt berücksichtigt jedoch die Auseinandersetzung mit der Begrifflichkeit "innere Einheit" nur ungenügend. Vielmehr intendiert er häufig, dass ausschließlich die Ostdeutschen Schwierigkeiten hätten, sich in der oft als übergestülpt empfundenen Gesellschaftsstruktur des Westens zurechtzufinden, während es tatsächlich darum geht, wie die Menschen aus beiden Teilen Deutschlands miteinander harmonieren. Die "innere Einheit" kann also nicht allein durch die Ostdeutschen hergestellt werden. Auch die Westdeutschen haben einen Beitrag zu leisten – ungeachtet dessen, dass die deutsche Einheit als Beitritt der DDR zur BRD vollzogen wurde.

In diesem Sinne bedarf der Begriff "innere Einheit" in Teilen der Ergänzung. Er wird hier als ein Prozess definiert, in dem die Ost- und Westdeutschen die Vorurteile gegenüber dem jeweils Anderen korrigieren und versuchen, gemeinsam einen Weg für ein harmonisches Miteinander zu finden. "Innere Einheit" stellt also einerseits das Ziel dar und wird andererseits als ein langer Prozess ausgelegt. Dieser Prozess könnte zur Schaffung eines Konsens' über die aktuelle gesellschaftliche Lage und zu einem harmonischen Leben der Ost- und Westdeutschen beitragen.

Vor diesem Hintergrund wird deutlich, dass die Erwachsenenbildung/Weiterbildung bei der Begleitung der deutschen Vereinigung nicht nur an die Ostdeutschen, sondern auch an die Westdeutschen zu adressieren ist, auch wenn der Bildungsbedarf im Osten größer zu sein scheint als im Westen.

Für die Analyse der Tagungsdiskussionen der Konzertierten Aktion Weiterbildung muss – ganz in Entsprechung zu dieser Vorüberlegung – der Begriff "innere Einheit" anhand verschiedener Kriterien beschrieben werden. Der Begriff selbst war hier hauptsächlich in den Diskussionen über Bildungsinhalte zu finden. Deshalb wird er im Folgenden vor allem auf Inhalte der Erwachsenenbildung/Weiterbildung in diesem Aufsatz verwendet und für die Aufgaben, die in diesem Bereich erfüllt werden sollen. Grundsätzlich stehen nicht nur die Ostdeutschen und die Westdeutschen vor der Aufgabe einer harmonischen Integration in die neue politische und gesellschaftliche Situation, sondern auch Migrantinnen und Migranten. Dieser Aspekt wird hier allerdings nicht aufgegriffen, zumal er in den 1990er-Jahren kaum thematisiert wurde.

4. Analyse der Diskussion

Das Thema "innere Einheit" sowie das der "gegenseitigen Annährung" wurde insgesamt auf sechs von zehn Tagungen behandelt und stand vor allem am Anfang der 1990er-Jahre auf der Agenda. Gerade auch auf den Tagungen zur politischen Weiterbildung war von "innerer Einheit" die Rede. Aus bildungsinhaltlicher Sicht wurden der "Dialog" und die "Begegnung" zwischen beiden Seiten für die politische Weiterbildung als bedeutsam angesehen. Die "gemeinsame Geschichtserfahrung" und der "unterschiedliche Umgang mit Geschichte" wurden als wichtige Faktoren für die Annäherung zwischen beiden Seiten betrachtet, eine offene Atmosphäre zwischen beiden Seiten als wichtige Voraussetzung für den Dialog.

Diese Bildungsinhalte sind zwischen Ost und West unterschiedslos behandelt worden. Allerdings wurde die "innere Einheit" als Bildungsinhalt in den Tagungsdiskussionen nur nachrangig thematisiert. Die Begriffe "gegenseitige Annährung" und "innere Einheit" wurden weder theoretisch noch auf der Handlungsebene geklärt, und der relativ oft genannte Begriff "gegenseitige Annährung" wurde meist im Sinne von "innerer Einheit" verwendet – allerdings immer nur mit Blick auf die Ostdeutschen. Sowohl "gegenseitige Annährung" als auch "innere Einheit" wurden als Bildungsinhalte für die Westdeutschen nicht angesprochen.

Die Bildungsexperten gingen davon aus, dass das jene, die die deutsch-deutschen Lebensgeschichten "zur Kenntnis nehmen" einen Beitrag zur Verständigung und zur gegenseitigen Akzeptanz leisten könnten. Indem die Deutschen aus den zuvor unterschiedlichen politischen Systemen, den unterschiedlichen Wirtschaftssystemen und den mental unterschiedlichen Kulturen ihre Erfahrungen miteinander austauschten, könnten sich Bedingungen ergeben, durch Biografiearbeit den Einheitsprozess zu befördern. Da das Verständnis gegenüber der jeweils anderen Seite, vor allem die gegenseitige Solidarität, in vielerlei Hinsicht als wichtige Voraussetzung für den Einigungsprozess gelten kann, müsste dieser Aspekt in der Bildungsarbeit inhaltlich behandelt werden. Dabei wurde die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit als wichtiger Ansatzpunkt betrachtet, da die Geschichte der jeweils anderen Seite ein Treffpunkt für den gemeinsamen Dialog sein könne. Die gegenseitige, unvoreingenommene Akzeptanz beider Seiten als Voraussetzung gilt als wichtige Dimension für die Weiterbildung, da sie eine Voraussetzung für den gemeinsamen Neuanfang ist.

Allerdings wurden diese Aspekte auf den Tagungen in ebenso geringem Umfang behandelt, wie der Begriff "innere Einheit" in den Diskussionen nicht geklärt wurde. Da jedoch gerade der politischen Weiterbildung ein wichtiger Beitrag zur gegenseitigen Annäherung zugeschrieben wird, hätte dieses Thema aus verschiedenen Aspekten erörtert werden müssen. Als Bildungsinhalt war die Diskussion zur "inneren Einheit" marginalisiert.

Auch die Annäherung zwischen beiden deutschen Seiten wurde als Bildungsinhalt nur wenig thematisiert, obwohl es reichhaltige Programmangebote zur Geschichte beider deutschen Staaten gab. Diese Programme wurden positiv eingeschätzt. Ob es dabei auch gelungen ist, sich gegenseitig das Leben im anderen Teil Deutschlands nahe zu bringen, ist allerdings schwer einzuschätzen. Dies umso mehr, als die Angebote Breitenwirksamkeit kaum entfalten können, sondern sich in kleinen Diskussionskreisen von Interessierten erschöpften, von denen jedoch immerhin positiv berichtet wird.

Da wegen der soziokulturellen Unterschiede dem gegenseitigen Dialog große Bedeutung zukommt, verwundert es, dass er als Bildungsinhalt bei den Tagungen kaum eine Rolle spielte. Die deutsche Teilungsgeschichte konnte in der Weiterbildungspraxis kaum thematisiert werden, da die "gegenseitige Annährung" als Bildungsinhalt nur marginal aufgegriffen wurde. Ein angemessener wechselseitiger Umgang zwischen den Deutschen in Ost und West wurde deshalb in der Weiterbildung kaum erreicht, als Bildungsinhalt fand das Thema "innere Einheit" als Bildungsinhalt wenig Resonanz.

5. Die Rolle der Erwachsenenbildung im Einigungsprozess

In den Tagungsdiskussionen wurde die Rolle der Weiterbildung für die "innere Einheit" zwischen beiden deutschen Seiten nicht ausdrücklich betont. Gleichwohl waren die Träger der Erwachsenenbildung/Weiterbildung sich der Herausforderungen bewusst, sich der "inneren Einheit" im wiedervereinigten Deutschland zu widmen.

Allerdings genoss aufgrund der Massenarbeitslosigkeit in den neuen Bundesländern der Wiedereinstieg auf dem Arbeitsmarkt absolute Priorität. Angesichts dessen ist es verständlich, dass sowohl auf den Tagungen als auch in der Weiterbildungspraxis die berufliche Qualifizierung im Mittelpunkt stand, wenngleich Weiterbildung kein Eintrittsbillet auf den Arbeitsmarkt war, wie sich nach und nach herausstellte. Auf jeden Fall wurden Qualifizierungsmaßnahmen intensiv diskutiert, verlangte der gesellschaftliche Umbruch doch neue, umfassende und zusätzliche berufliche Kompetenzen. Allerdings wurde die Dominanz des beruflichen bildungsbezogenen Aspekts in den Diskussionen der KAW-Kolloquien stets kritisiert.

Der Beitrag von Erwachsenenbildung/Weiterbildung liegt ausschließlich darin, die Menschen demokratiefähig zu machen, indem ihre sozialen und personalen Kompetenzen erweitert werden. Zugleich geht es darum, ihre Klienten arbeitsmarktfähig zu machen bzw. zu halten, indem sie ihre beruflich-fachliche Qualifikation verbessert wird. Die Teilhabe an der Gesellschaft und die Partizipation am Arbeitsmarkt sind für alle Menschen die Grundbedingungen für eine Harmonisierung der gesellschaftlichen Verhältnisse. Erwachsenenbildung/Weiterbildung kann dazu einen Beitrag leisten, aber unmittelbaren Einfluss auf politische und ökonomische Rahmensetzungen, unter denen sich die "innere Einheit" zwischen beiden deutschen Seiten vollziehen kann, hat Erwachsenenbildung/Weiterbildung nicht. Mit ihren Bildungs- und Qualifizierungsangeboten schafft sie allerdings eine wichtige Grundlage dafür, dass Menschen sich damit auseinandersetzen und daran partizipieren.

6. Nachbemerkung

Im Sommer 2005 erklärte Manfred Stolpe, dass beim Aufbau Ost "Halbzeit" sei. Das klang, als könnten die Ostdeutschen in den nächsten 15 Jahren erreichen, wovon sie 1990 träumten: eine starke, transferunabhängige Wirtschaft, gleiche Lebensverhältnisse und "innere Einheit". Fachleute sind skeptischer. Statt einer stabilen "inneren Einheit" rechnen sie einer starken Differenzierung innerhalb Ostdeutschlands in wenige städtische Zentren und unterentwickelte ländliche Regionen, mit anhaltender Abwanderung und rascher Überalterung, mit verfestigten Unterschieden beim Einkommen und Vermögen, mit anhaltendem Transferbedarf und einer Tradierung ostdeutscher Besonderheiten. Der Verteilungskonflikt um die Transfergelder wird – entgegen aller Solidaritätsbeschwörungen – zuspitzen, der Ost-West-Gegensatz noch Jahrzehnte andauern. Alter und Arbeitslosigkeit haben in den ostdeutschen Ländern ein anderes Gesicht, sie treffen auf eine Gesellschaft, in der soziale Bindungen nahezu vollständig in die Strukturen der Arbeitswelt eingelassen waren.

Einige Publizisten sagen eine fortdauernde Kultur der Ungleichheit und der Unterschiede voraus, auf die im Osten wie im Westen kaum jemand vorbereitet sei. Eine Tagung der Konrad-Adenauer-Stiftung zur "inneren Einheit" gelangte vor fünf Jahren zu der Einschätzung, dass in einigen Bereichen der politischen Kultur kaum noch Unterschiede zwischen Ost und West auszumachen seien, in anderen Bereichen große Differenzen bestündenehen und in einigen Bereichen die Diskrepanzen zunähmen. Hatten 1990 die Ostdeutschen in großer Mehrheit die Idee der Demokratie bejaht, so änderte sich das in den vergangenen 15 Jahren gravierend.

Für den Rückgang der Demokratiezufriedenheit sind drei Faktoren zu nennen: das Ausbleiben eines selbsttragenden wirtschaftlichen Aufschwungs in den neuen Bundesländern, der trotz enormer finanzieller Transfers von West nach Ost nicht zustande kam. Zur Unzufriedenheit mit der Demokratie trägt auch bei, dass viele Ostdeutsche das Gefühl haben, bei der Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums ungerecht behandelt worden zu sein bzw. behandelt zu werden und am allgemeinen Wohlstand nicht partizipieren zu können. Und schließlich resultiert die geringere Akzeptanz des demokratischen Systems in Ostdeutschland auch aus dem Empfinden vieler, im vereinigten Deutschland nicht gleichberechtigt zu sein und als "Bürger zweiter Klasse" behandelt zu werden. Darüber hinaus erschwert die – unerwartet ausgeprägte – emotionale Bindung vieler an die DDR die Befürwortung der Demokratie.

Nicht Mangel an Verständnis für die Prinzipien von Marktwirtschaft und Demokratie ist der Grund für die verbreitete Skepsis der Ostdeutschen beidem gegenüber, sondern die Unzufriedenheit mit den erfahrbaren und häufig unmittelbar erfahrenen Auswirkungen dieser Prinzipien. Deshalb ist es falsch, die diagnostizierte rückläufige Demokratieakzeptanz als Bildungsproblem zu betrachten und zu schlussfolgern, dass die Menschen noch besser über die Grundlagen der westlichen Ordnung aufgeklärt werden müssten. Die "innere Einheit" ist kein bildungspolitisches Problem mehr, weil die Ostdeutschen in den vergangenen Jahrzehnten genug Belehrung erhalten haben; die "innere Einheit" ist ein politisches Problem.

Fussnoten

Fußnoten

  1. Dieter Walz/Wolfram Brunner, Das Sein bestimmt das Bewusstsein. Oder: Warum sich die Ostdeutschen als Bürger 2. Klasse fühlen, in: APuZ, 51/1997, S. 13–19, hier 13.

  2. Wiltrud Gieseke/Karin Opelt, Erwachsenenbildung in politischen Umbrüchen. Programmforschung Volkshochschule Dresden 1945–1997, Opladen 2003, S. 283. Das Folgende ebd., S. 291.

  3. Byung-Jun Yi, Erwachsenenbildung im Systembruch. Eine exemplarische und kritische Untersuchung zu den erwachsenenpädagogischen Programmen der gesellschaftlichen Interessengruppen in den amerikanischen und britischen Besatzungszonen/Bundesrepublik Deutschland (1945–1953) und den Neuen Bundesländern (1989/1990–1994), Diss. Münster 1997, S. 2.

  4. Erwachsenenbildung/Weiterbildung umfasst hier den gesamten Bereich sowohl der allgemeinen und beruflichen Weiterbildung als auch der politischen Weiterbildung, einschl. der politischen Erwachsenenbildung. Sie alle hatten im Zuge der deutschen Einheit nicht nur zur Anpassung im Berufs- und Alltagsleben wie auch zur Anpassung in das politisch-gesellschaftlich grundlegend veränderte Gesellschaftssystem beizutragen. Vielmehr gilt die politische Weiterbildung als wichtiges Mittel, um die Gesellschaftsmitglieder über wenig vertraute, veränderte oder zu verändernde Zusammenhänge zu informieren und Akzeptanz herzustellen: vgl. Peter Massing, Theoretische und normative Grundlagen politischer Bildung, in: Politische Erwachsenenbildung. Ein Handbuch zu Grundlagen und Praxisfeldern, Hg. Bundeszentrale f. politische Bildung, Bonn 1999, S. 21–60, hier 29.

  5. Axel Vulpius, Die Konzertierte Aktion Weiterbildung. Ein neues Clearinginstrument für die Bildungsplanung in der Weiterbildung, in: Perspektiven der wissenschaftlichen Weiterbildung für die neunziger Jahre – gesellschaftliche Herausforderungen und bildungspolitische Rahmenüberlegungen, Hg. Arbeitskreis Universitäre Erwachsenenbildung, Hannover 1990, S. 36–43, hier 36.

  6. Günther Dohmen, "Konzertierte Aktion Weiterbildung", in: Rolf Arnold u.a. (Hg.), Wörterbuch Erwachsenenpädagogikm Bad Heilbrunn 2001, S. 178.

  7. Wilfried Bos u.a. (Hg.), Angewandte Inhaltsanalyse in empirischer Pädagogik und Psychologie, Münster u.a. 1989, S. 11.

  8. In der Dissertation d. Vf., Implementierung der Erwachsenenbildung nach der Vereinigung Deutschlands. Analyse von Tagungen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zu Beginn der 1990er Jahre unter dem Gesichtspunkt der harmonischen Integration zwischen beiden deutschen Staaten, Diss. HU Berlin 2008, wird anstelle "innere Einheit" der Begriff "harmonische Integration" zwischen beiden deutschen Staaten als grundlegender Begriff für die Tagungsdiskussionsanalyse verwendet. Hier wird jedoch innere Einheit als grundlegende Definition angenommen, da innere Einheit in meiner Arbeit den Begriff harmonische Integration vollkommen entspricht und es vor allem ungünstig ist, in diesem Aufsatz mit dem begrenzten Seiteumfang intensiv den Begriff harmonische Integration zu behandeln.

  9. Max Kaase, "Innere Einheit", in: Werner Weidenfeld/Karl-Rudolf Korte (Hg.), Handbuch zur deutschen Einheit 1949–1989–1999. Neuausgabe 1999, Frankfurt a. M./New York 1999, S. 454–466, hier 454f.

  10. Vgl. Gu Sup Kang, Implementierung der Erwachsenenbildung nach der Vereinigung Deutschlands. Analyse von Tagungen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zu Beginn der 1990er Jahre unter dem Gesichtspunkt der harmonischen Integration zwischen beiden deutschen Staaten, Diss. HU Berlin 2008, S. 70ff.

  11. Dieter Wiedemann, Auf der Suche nach den Posaunen von Jericho, in: DIE 1 (1994) 2, S. 18–21, hier 18.

  12. Albrecht Göschel, Kontrast und Parallele: kulturelle und politische Identitätsbildung ostdeutscher Generationen, Stuttgart u.a. 1999, S. 315.

  13. Vgl. Helmut Schmidt, Auf dem Weg zur deutschen Einheit. Bilanz und Ausblick, Hamburg 2005, S. 23ff.

  14. Wolfgang Sander, Die deutsche Vereinigung als Problem der Erwachsenenbildung zwischen zwei Kulturen, in: Hessische Blätter f. Volksbildung 43 (1993) 3, S. 205–212, hier 207.

  15. Werner Dießner, Die Zumutung des Unbekannten. Herausforderungen für die politische Bildungsarbeit bei der Orientierung und Identitätsbildung in den neuen Bundesländern, in: Rainer Zech (Hg.), Pädagogische Antworten auf gesellschaftliche Modernisierungsanforderungen, Bad Heilbrunn 1997, S. 140–164, hier 154.

  16. Astrid Messerschmidt, Im neuen alten Land. Zum DEAE-Projekt "Erfahrungsbezogene Bildungsarbeit im Kontext der gesellschaftlichen Umbrüche in Deutschland", in: Hessische Blätter f. Volksbildung 43 (1993) 3, S. 263–267, hier 267; Detlef Pollack, Das Bedürfnis nach sozialer Anerkennung, in: APuZ, 13/1997, S. 3–14, hier 11; Angelika Puhlmann, Arbeitslosigkeit und berufliche Neuorientierungen von Frauen in Ostdeutschland, Bielefeld 1998, S. 103; Hans-Jürgen Misselwitz, Annäherung durch Wandel. Für eine neue Sicht auf die "innere Einheit" und die Rolle der politischen Bildung, in: APuZ, 7–8/1999, S. 24–30, hier 29.

  17. Wolfgang Sander, Die deutsche Vereinigung als Problem der Erwachsenenbildung zwischen zwei Kulturen, in: Hessische Blätter f. Volksbildung 43 (1993) 3, S. 205–212, hier 209.

  18. Sylvia Kade, Ost-West-Dialoge. Erinnerungen als Gegenwartsinterpretation, in: DIE 4 (1997) 3, S. 29–31, hier 30; Ost-West-Begegnungen und Wanderausstellung aus Anlass 10 Jahre Öffnung der innerdeutschen Grenze, Hg. Bundeszentrale f. politische Bildung, Berlin 1999, S. 24; Senioren im gesellschaftspolitischen Wandel, Hg. Dies., Bonn 1999, S. 75ff.

  19. Wolf-Dieter Legall, Erlebte Vergangenheit wird Geschichte – Wiedervereinigung als Glücksfall, in: Ulrich Eith/Beate Rosenzweig (Hg.), Die deutsche Einheit. Dimensionen des Transformationsprozesses und Erfahrungen in der politischen Bildung, Schwalbach/Ts. 2003, S. 118–129, hier 125; Heidi Behrens-Cobet/Anka Schaefer, Geteilte Erfahrungen. Ein deutsch-deutsches Dialogprojekt zur Geschichte nach 1945, Münster 1994, S. 7ff.

  20. Horst Siebert, Ostdeutsche Erwachsenenbildung – aus westdeutscher Sicht oder: Von der Bildungspflicht zur Qualifizierungsnotwendigkeit, in: Karin Derichs-Kunstmann (Hg.), Perspektiven und Probleme der Erwachsenenbildung in den Neuen Bundesländern, Frankfurt a. M. 1994, S. 35–54, hier 50; Siegfried Schiele, Deutsche Einigung als Herausforderung für die politische Bildung in Westdeutschland, in: Ulrich Eith/Beate Rosenzweig (Hg.), Die deutsche Einheit. Dimensionen des Transformationsprozesses und Erfahrungen in der politischen Bildung, Schwalbach/Ts. 2003, S.130–136, hier 132.

  21. Sylvia Kade, Ost-West-Dialoge. Erinnerungen als Gegenwartsinterpretation, in: DIE 4 (1997) 3, S. 29–31, hier 29ff; Astrid Messerschmidt, Im neuen alten Land. Zum DEAE-Projekt "Erfahrungsbezogene Bildungsarbeit im Kontext der gesellschaftlichen Umbrüche in Deutschland", in: Hessische Blätter f. Volksbildung 43 (1993) 3, S. 263–267, hier 264.

  22. Hans Tietgens, Erwachsenendidaktische Überlegungen zur Wiederbegegnung, in: Gerhard Strunk u.a. (Hg.), Wiederbegegnung. Herausforderung an die politische Bildung, Frankfurt a. M. 1990, S. 71–84, u. Wolfgang Sander, Die deutsche Vereinigung als Problem der Erwachsenenbildung zwischen zwei Kulturen, in: Hessische Blätter f. Volksbildung 43 (1993) 3, S. 205–212, hier 206f, plädieren dafür, bei der politischen Bildungsarbeit auf diesem Feld interkulturelle Aspekte zu berücksichtigen, da es zwischen Ost- und Westdeutschen große kulturelle Unterschiede gebe; vgl. auch Albrecht Göschel, Kontrast und Parallele: kulturelle und politische Identitätsbildung ostdeutscher Generationen, Stuttgart u.a. 1999, S. 315.

  23. Jens Bisky, Ost gegen West, in: Süddeutsche Zeitung, 25.8.2005.

  24. Detlef Pollack, Wie ist es um die innere Einheit Deutschlands bestellt? Essay, in: APuZ, 30–31/2006, S. 3–7.

Dr., Director, School Support Division, Education Support Center for North Korean Migrants, Korean Educational Development Institute, Seoul.