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Zwischen Selbsterforschung und Imagepflege | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? Ulrich Müthers Schalenbauten Medizinische Hochschulbauten als Prestigeobjekt der SED Transitautobahn Hamburg–Berlin Literaturjournal Aufarbeitung (10/2012) "Es geht nicht um Abrechnung ..." "Ein Ort, der zum Dialog anregt" Eckstein einer EU-Geschichtspolitik? Schwierigkeiten mit der Wahrheit Personelle Kontinuitäten in Brandenburg seit 1989 "Geschlossene Gesellschaft" Kulturelite im Blick der Stasi Experten für gesamtdeutsche Fragen – der Königsteiner Kreis Friedrich II. – Friedrich der Große Literaturjournal Deutsch-deutscher Literaturaustausch (8+9/2012) Eine gesamtdeutsche Reihe? Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? 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Zwischen Selbsterforschung und Imagepflege Die ostdeutschen Hochschulen und die Aufarbeitung ihrer Zeitgeschichte

Daniel Hechler Peer Pasternack Daniel Hechler/Peer Pasternack

/ 19 Minuten zu lesen

Den ostdeutschen Hochschulen wird häufig attestiert, sich nur unzureichend mit ihrer eigenen DDR-Vergangenheit auseinanderzusetzen. Eine empirische Prüfung dieses Vorwurfs ergibt ein differenzierteres Bild. In diesem dominiert nicht zeitgeschichtliche Inaktivität, wohl aber Schwierigkeiten, die DDR-bezogene Selbstbefragung sowohl kontinuierlich als auch konsistent zu entfalten.

Fehlender Wille zur Aufarbeitung?

Den ostdeutschen Hochschulen wurde und wird immer wieder attestiert, sich nur unzureichend mit ihrer eigenen Vergangenheit in der DDR auseinanderzusetzen. So etwa Ilko-Sascha Kowalczuk, Historiker bei der Stasi-Unterlagenbehörde: "Die Hochschulen standen während der Revolution abseits und haben in den Jahren danach auch kaum etwas unternommen, um ihre Rolle glaubhaft und kritisch zu untersuchen." Kritisch anzumerken sei vielmehr, "dass fast nirgends die Uni-Leitungen in 20 Jahren diese Geschichte offensiv und öffentlich sichtbar beleuchteten. So konnten natürlich auch die Opfer der kommunistischen Politik nicht gewürdigt werden. Alle Ansätze, die es in dieser Richtung gab, sind von außen in die Hochschulen hineingetragen worden. Die Gründe liegen auf der Hand: Zum einen will man sich den Ruf nicht beschädigen lassen, und zum anderen gibt es ein hohes Maß an personeller Kontinuität in den Hochschulen und in der Bildungsbürokratie." Fazit: "Es fehlt schlichtweg der Wille zur Aufarbeitung." Es lohnt, diesen Vorwurf zeitgeschichtlicher Abstinenz jener 48 ostdeutschen Hochschulen – Universitäten, künstlerische und Fachhochschulen –, die über verschiedene Kontinuitätslinien mit der DDR-Geschichte verbunden sind, genauer zu überprüfen: Ignorieren diese ihre Geschichte und ihre eigene Rolle im politischen System der DDR? Oder gelingt ihnen, im Gegenteil, gar eine anhaltende Integration zeithistorischer Selbstaufklärung in das jeweilige Hochschulleben? Die typischen Instrumente und Medien, mittels derer Hochschulen ihre Geschichte aufklären, sind Forschungsprojekte sowie daraus entstehende Publikationen und Ausstellungen. Daran schließt sich die Frage an, ob und wie die so dokumentierten Ergebnisse auch in das Alltagsleben einer Hochschule Eingang finden. Dazu lassen sich die Hochschulzeitschriften, das Ausstellungsgeschehen und die Internetauftritte der Hochschulen auswerten: In diesen Medien findet gleichsam eine Popularisierung analytisch gewonnener Erkenntnisse und Bewertungen statt, und es wird deren Verfügbarkeit im Alltag hergestellt. Im Folgenden wird zunächst ein Überblick geliefert, welcher die Auswertung der zeitgeschichtlichen Aktivitäten aller ostdeutschen Hochschulen zusammenfasst (nachfolgend Punkt 1). Sodann werden diese Aktivitäten auf ihre Konsistenz hin ausgewertet (Punkt 2).

1. Aktivitäten

Seit 1990 sind über die gesamte ostdeutsche Wissenschafts- und Hochschulentwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg ca. 3.500 selbstständige Publikationen erschienen sowie unveröffentlicht gebliebene Graduierungsarbeiten verfasst worden. Aus den ostdeutschen Hochschulen selbst heraus entstanden in den letzten beiden Dekaden 511 Publikationen zur je eigenen Zeitgeschichte, davon die Hälfte im Kontext von Hochschuljubiläen.

Mehr als 80 Prozent der einschlägigen Veröffentlichungen wurden von den Universitäten initiiert oder herausgegeben. Die anderen gehen auf künstlerische und Fachhochschulen zurück. Den maßgeblichen Entstehungskontext zeitgeschichtlich relevanter Publikationen stellen an den Universitäten die Institute bzw. Fachbereiche dar. Dabei dominiert nicht der Forschungs-, sondern der Zeitzeugenbericht und die Konstruktion von Erfolgsgeschichten. Ein spezifisches Interesse an der Hochschulzeitgeschichte liegt in diesen Fällen nicht vor. Vielmehr lassen Hochschulinstitute – unabhängig von ihrer wissenschaftlichen Bedeutung und Ausstrahlung in Vergangenheit und Gegenwart – Jubiläumsanlässe nur selten vorübergehen, ohne eine institutsgeschichtliche Publikation zu produzieren. Dies geschähe auch unabhängig davon, ob ein Teil der Institutsgeschichte in den DDR-Jahrzehnten gelegen hat, verschafft diesen Veröffentlichungen nun aber eine auch DDR-geschichtsbezogene Relevanz. Ähnliches gilt für das personenbezogene Festschriftenwesen.

Leipziger Universitätskirche (© Universität Leipzig)

Die Leipziger Universitätskirche St. Pauli wurde 1968 vom SED-Regime gesprengt. Nach Entwürfen des Architekten Erick van Egeraat wurde sie wiedererrichtet. Im Rahmen der 600-Jahr-Feier der Universität fand hier im Dezember 2009 ein erster Gottesdienst statt.

Auch Gesamtdarstellungen zur Geschichte der Hochschulen entstanden typischerweise jubiläumsgebunden. Gelegentlich lassen die dabei entstandenen Werke vor allem den Willen erkennen, eine optisch und haptisch ansprechende Publikation wesentlich mit den bestehenden Kapazitäten, also aus dem laufenden Betrieb und ohne weiteren Ressourceneinsatz, zu generieren. Inhaltlich gelingen in den Gesamtdarstellungen der Geschichte einzelner Hochschulen bisher nur im Ausnahmefall sowohl problembewusste als auch perspektivenreiche Darstellungen, die zeitgeschichtliche Ambivalenzen und Konflikte ausdrücklich nicht glätten, sondern aushalten.

Eine Integration der Zeitgeschichte der eigenen Einrichtung in den Hochschulalltag kann auf verschiedene Weise erfolgen. An der Schnittstelle von Forschung, Erinnerung und Öffentlichkeitsarbeit bewegen sich Ausstellungen von Hochschulen zu ihrer eigenen Geschichte. Sie inszenieren die Geschichte der Einrichtung und sind daher weit eher als wissenschaftliche Publikationen geeignet, über die Fachkollegenschaft hinaus auch (andere) Hochschulangehörige sowie eine breitere Öffentlichkeit zu erreichen. Mindestens 88 Ausstellungen der Hochschulen zu ihrer eigenen Geschichte sind seit 1990 gezeigt worden, auch diese typischerweise im Zusammenhang mit Jubiläen. Zeitgeschichts-orientierung wiesen dabei weniger die großen Überblicks-ausstellungen auf als vielmehr solche mit thematischem Fokus: Nationalsozialismus, Geschichte der Charité im 20. Jahrhundert, studentischer Widerstand in der SBZ/DDR, Leipziger Universitätskirche, Studierenden-geschichte, Frauen sowie einzelne Fachbereiche.

Ein anderer Zugang ist die Verstetigung eines spezifischen (Zeit-) Geschichtsbezugs durch die regelmäßige Thematisierung in den Hochschulzeitschriften. An den traditionellen ostdeutschen Universitäten wird in diesen regelmäßig über hochschulzeitgeschichtliche Themen berichtet. Dabei folgt auch dies vornehmlich den Konjunkturen der Jubiläen. Ein kritisches Verhältnis zu den DDR-Entwicklungen ist hier Standard und die Kennzeichnung des Diktaturcharakters der DDR obligatorisch. Die Berichte gehen häufig auf abgeschlossene Forschungen zurück. Eine deutliche Zäsur besteht zwischen den Jahren des aktiven Hochschulumbaus und der Zeit seither: Die Universitätszeitschriften übernehmen nun auch zunehmend die Selbstdarstellung der Hochschule nach außen; damit fühlen sie sich verstärkt für ein positives Hochschulimage verantwortlich. Hochschulzeitgeschichtliche Berichte – auch zu problematischen Aspekten – sind damit nicht ausgeschlossen, doch werden Konfliktthemen und Diskussionen eher gemieden. In den Zeitschriften der Fachhochschulen finden sich zeitgeschichtliche Selbstthematisierungen nur selten. Neben den obligaten Hochschuljubiläen bilden vor allem die Aktivitäten der Alumni Anlässe für diesbezügliche Berichterstattungen. In beiden Fällen bleiben die zeitgeschichtlichen Bezüge häufig vage, eine Kennzeichnung des Diktaturcharakters der DDR entsprechend rar.

Das Internet ist eines der zentralen Verbreitungsmedien der heutigen Gesellschaft. Mögen auch andere Medien langfristig nachhaltigere Effekte bei ihren Empfängern auslösen, so fungieren doch internetvermittelte Inhalte auf Grund ihrer unmittelbaren Zugänglichkeit häufig als erste (und nicht selten als einzige) Informationsquelle über eine Hochschule. Dies gilt auch für die jeweilige Hochschulzeitgeschichte. Da Hochschulen in der Regel geschichtsbewusste Institutionen sind, stellen ihre Webseiten typischerweise einen zentralen Ort der zeitgeschichtlichen Selbstverortung dar. Eine vergleichende Betrachtung ist daher lohnend.

Zunächst finden sich auf den Webseiten meist, aber nicht durchgehend auch Darstellungen der jeweiligen Hochschulgeschichte. Diese werden typischerweise als Bestandteil der institutionellen Selbstinszenierung und Imagebildung aufgefasst. Dementsprechend zielen sie vornehmlich auf die Vermittlung einer positiven Identität der präsentierten Einrichtung. An allen Hochschulen steht die Etablierung einer möglichst langen positiven Traditionslinie deutlich im Vordergrund. Ist eine Traditionslinie jenseits der Zeitgeschichte (also vor 1945 bzw. 1933) unerreichbar, so wird auf geschichtliche Bezugnahmen mangels Attraktivität dessen, was dargestellt werden könnte, weitgehend verzichtet. Aufschlussreich ist in diesem Zusammenhang, welches Spektrum die Behandlung der NS-Zeit einerseits und die der DDR-Jahrzehnte andererseits aufweist.

16 von 31 Hochschulen, die – gegebenenfalls über Vorgängereinrichtungen – bereits vor 1945 existierten, thematisieren die NS-Zeit in ihrer Online-Geschichtsdarstellung. Zwölf von den 16 wiederum markieren dabei den Diktaturcharakter des Nationalsozialismus. 37 von 48 Hochschulen, die – gegebenenfalls über Vorgängereinrichtungen – bereits vor 1990 existierten, thematisieren die DDR-Zeit in ihrer Geschichtsdarstellung. 15 von den 37 wiederum markieren dabei den Diktaturcharakter der DDR. Unterschiede finden sich auch zwischen den verschiedenen Hochschularten: Neun von 15 Universitäten, die durch kontinuierliche Existenz oder über Vorläufereinrichtungen Verbindungen zur SBZ/DDR-Geschichte aufweisen, thematisieren explizit ihre Nachkriegsgeschichte. Das geht stets mit der Kennzeichnung des Diktaturcharakters der SBZ/DDR einher. Vier dieser 15 Universitäten verzichten auf ihrer Webseite auf eine eigenständige Geschichtsdarstellung. An einer Universität, der Bergakademie Freiberg, bricht die Hochschulchronologie zu Beginn des 20. Jahrhundert ab. Eine andere Universität, die TU Ilmenau, bleibt sehr allgemein in der Darstellung ihrer Nachkriegsgeschichte. Obwohl alle 14 ostdeutschen Kunsthochschulen – zumindest über Vorläufereinrichtungen – institutionell mit der Geschichte der SBZ/DDR verbunden sind, nehmen drei Hochschulen keinerlei Bezug auf diesen Abschnitt ihrer Historie. Die anderen Selbstdarstellungen stellen die historische Entwicklung ihrer Hochschule dar, blenden dabei aber zeitgeschichtliche Kontexte oft aus. Der Angelpunkt aller historischen Selbstdarstellungen auch der künstlerischen Hochschulen ist die historische Selbstvergewisserung und die Etablierung einer positiven Traditionslinie. Die Homepages der Fachhochschulen vermitteln ein gegenwartsorientiertes Bild. Historische Bezüge bleiben selten, beschränken sich zumeist auf eine kurze chronologische Darstellung und zielen ebenfalls primär auf Traditionsbildung. Die Zeitgeschichte ist auch hier vorrangig Bestandteil des Versuchs, ein positives Bild der Einrichtung zu vermitteln.

Auf der Grundlage dieser Situationsbeschreibung lässt sich nun prüfen, wie konsistent die zeitgeschichtlichen Aktivitäten der einzelnen Hochschulen sind.

2. Auswertung

Es fällt auf, dass sich die Aktivitäten innerhalb der einzelnen Hochschulen häufig zu keinem konsistenten Gesamtbild fügen. Dies zeigt sich insbesondere dann, wenn die verschiedenen Medientypen, Kommunikationskanäle und Zugangsweisen einer Gesamtschau unterzogen werden.

Walter Ulbricht auf dem Festakt des 200. Jahrestages der Gründung der Bergakademie Freiberg, November 1965. (© Grudiertenkolleg der TU Bergakademie Freiberg)

So hat zum Beispiel die TU Bergakademie Freiberg sehr früh eine Bestandsaufnahme ihrer eigenen DDR-Geschichte vorgelegt. 2002 wurde ein eher marginales Jubiläum genutzt, um einen Sammelband zur Hochschulgeschichte seit 1965 vorzulegen, der sich durch eine bemerkenswerte Perspektivenvielfalt auszeichnet. Eine Ausstellung lieferte eine Querschnitts-darstellung zum Studentenleben bis 1990. Das 350. Gründungsjubiläum (2015) wird mit einem derzeit laufenden Graduiertenkolleg zur Hochschulzeitgeschichte vorbereitet. Dieses wird aus Hochschulmitteln finanziert, das heißt, die TU lässt sich dies etwas kosten. Soweit das Einerseits. Andererseits ist zu konstatieren: Eine Querschnittsausstellung zur Hochschulgeschichte ging nur am Rande auf die Zeitgeschichte ein. In der Universitätszeitschrift finden sich lediglich sporadische Bezugnahmen auf die Hochschulzeitgeschichte und kein gezieltes Aufgreifen der diesbezüglichen Forschungsergebnisse. Auf der Homepage bricht die zentrale Darstellung zur Hochschulgeschichte gar zu Beginn des 20. Jahrhundert ab. Eine zeitlich weiterführende Chronologie, die es auch gibt, ist praktisch nicht auffindbar, da auf den Seiten des Archivs versteckt – offenbar eine individuelle Initiative des Archivars. Als Gesamteindruck entsteht: Es gibt eine deutliche Diskrepanz zwischen Forschungs- und Publikationsaktivitäten und der öffentlichen Selbstdarstellung, insbesondere im Internet. Es gibt offenbar ein dynamisches und auch erfolgreiches Engagement Einzelner – Professur für Industriearchäologie, Archiv, bestimmte Fachbereiche –, das allerdings ohne Wirkung auf die zentrale Darstellung der Hochschulzeitgeschichte bleibt, das heißt, es sind mangelhafte Popularisierungsanstrengungen zu konstatieren.

Ebenfalls als inkonsistent zeigen sich die zeitgeschichtsbezogenen Aktivitäten der TU Chemnitz. So existiert auf der einen Seite eine Gesamtdarstellung in Buchform zum 50. Jubiläum der Gründung der Hochschule für Maschinenbau. Auf der anderen Seite wird in der Hochschulzeitschrift auf die Hochschulgeschichte kaum Bezug genommen und findet die Geschichtsdarstellung auf der Webseite trotz des 175jährigen Hochschuljubiläums (2011) über einen 15 Jahre alten Text statt. Ähnliche Inkonsistenzen weist auch der Umgang mit der Zeitgeschichte an den Universitäten in Ilmenau und Magdeburg auf, die wie die Chemnitzer Einrichtung DDR-Statusaufsteiger sind.

Als Beispiel für den inkonsistenten Umgang mit der Zeitgeschichte einer traditionellen Universität kann die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) gelten: Dieser beschränkt sich dort auf Einzelaktivitäten, die dann aber oftmals bemerkenswert sind. Solche stellen etwa die Qualifikationsschriften zu Repression und Ministerium für Staatssicherheit (MfS) sowie die Ausstellung zu 20 Jahren Systemwechsel an der Universität dar. Auf der hochschulzentralen Ebene ist hingegen ein gewisses Desinteresse an der Zeitgeschichte festzustellen. Während die Zeit des NS in Publikationen gut aufgearbeitet ist, fehlt eine vergleichbare Darstellung für die DDR-Zeit; hierzu gibt lediglich 'Buchbindersynthesen'. Auf der Universitätshomepage findet sich – als einziger traditioneller Volluniversität – keine Darstellung zur Hochschulgeschichte; auch die Webseiten des Archivs enthalten keine Verweise auf die Zeitgeschichte. Stattdessen steht an der MLU die Traditionsherstellung im Vordergrund.

Aber auch Universitäten, die einen einheitlicheren und teilweise sehr aktiven Umgang mit der eigenen Zeitgeschichte pflegen, zeigen zumeist – sei es durch die Privilegierung einzelner Medientypen, sei es durch zeitliche und thematische Schwerpunktsetzung – Inkonsistenzen.

Insbesondere mit Blick auf die Publikationsdichte erweist sich etwa die Friedrich-Schiller-Universität als zeitgeschichtlich aktiv. Hervorzuheben ist die Arbeit der Senatskommission "Aufarbeitung der Jenaer Universitätsgeschichte im 20. Jahrhundert". Diese wurde mit dem Auftrag eingerichtet, jubiläumsvorbereitend eine umfassende Gesamtdarstellung für die Zeit des 20. Jahrhunderts vorzulegen. Begleitend erschien eine Reihe von Veröffentlichen zu einzelnen Zeitabschnitten. Von diesen stellt insbesondere die zweibändige Publikation zur Jenaer Universität im Sozialismus die bisher umfassendste Rekonstruktion der SBZ/DDR-Vergangenheit einer Hochschule dar. Der Senatskommission gelang es dabei auch, ihre Arbeit in die akademische Lehre zu integrieren. Die Arbeit der Kommission genoss nicht zuletzt auf Grund dreier NS-bezogener Skandalerfahrungen um die Jahrtausendwende inneruniversitär großen Rückhalt. Dieser spiegelte sich auch in der regelmäßen Dokumentation der Forschungsergebnisse der Senatskommission im Hochschuljournal wider. Angesichts des erarbeiteten hochschulzeitgeschichtlichen Wissensstandes enttäuscht die Universitätswebseite, die dem 20. Jahrhundert neben sparsamen weiterführenden Links nur wenige Sätze widmet. Das Ausstellungsgeschehen fällt – etwa im Vergleich mit den publizistisch ähnlich aktiven Universitäten in Berlin und Leipzig – unterdurchschnittlich aus. Somit lassen sich bei hoher Forschungs- und Publikationsdichte eher geringe Popularisierungsbemühungen feststellen.

Eine andere Form der Inkonsistenz zeigt hingegen die Humboldt-Universität zu Berlin, die im Umgang mit der eigenen Zeitgeschichte den Schwerpunkt deutlich auf die Zeit des Nationalsozialismus setzt. Diese erhöhte Aufmerksamkeit für die Zeit zwischen 1933 und 1945 ist sowohl hinsichtlich der Publikationen, der Hochschulzeitung, der Internetdarstellungen als auch der Ausstellungsaktivitäten sichtbar, wenngleich sich jüngst eine Zuwendung zur Geschichte der Universität im sozialistischen Staat feststellen lässt. Trotz recht hoher Publikationsdichte – Bearbeitung der Hochschultransformation 1989ff, einzelner Gelehrter sowie der Charité – wurde erst anlässlich des 200. Jubiläums eine Gesamtrekonstruktion der DDR-Universitätsgeschichte unternommen. Diese Jubiläumsgebundenheit einer systematisierten Gesamtdarstellung teilt die Berliner Universität mit den meisten Einrichtungen, wie etwa denen in Jena, Leipzig oder Greifswald. Dagegen weist ihre Universitätszeitung die höchste Dichte an zeitgeschichtlichen Beiträgen in allen ostdeutschen Hochschulzeitschriften auf. Dies kann darauf zurückgeführt werden, dass sie als einzige ihrer Hochschulgeschichte dauerhaft eine eigene, ganzseitige Rubrik zur Verfügung stellt. Der Internetauftritt charakterisiert einerseits die Universität in der SBZ/DDR ebenso als Opfer wie auch als Agentin diktatorischer politischer Entscheidungen, legt andererseits aber auch Wert auf die fortgesetzt gute Ausbildung und die internationalen Kontakte in dieser Zeit. Weiterführende Informationen finden sich dort eher zur Geschichte der Universität im Nationalsozialismus. Diese gehen auf die 2002–2005 aktive Arbeitsgruppe "Die Berliner Universität und die NS-Zeit. Erinnerung, Verantwortung, Gedenken" zurück. Deren Existenz zeigte zugleich, dass Aufarbeitungen der Hochschulzeitgeschichte nicht zwingend eines Jubiläumskontextes bedürfen, wenn es eine entsprechende Resonanzfähigkeit innerhalb der Universität gibt. Trotz gewisser Aufarbeitungslücken – etwa der studentische Widerstand – und einer Privilegierung der Beschäftigung mit dem NS erweist sich die Humboldt-Universität als zeitgeschichtlich aktiv und um eine Popularisierung der zeitgeschichtlichen Forschungsergebnisse bemüht. Dies zeigt auch die Vielzahl der Ausstellungen, die oftmals unter studentischer Beteiligung entstanden.

Wie stark das Bemühen um die Zeitgeschichte mit dem Jubiläumsgeschehen verbunden ist, zeigt sich auch nachdrücklich bei der Universität Rostock. Hier gibt es jetzt, nach als defizitär bewerteten Ad-hoc-Aktivitäten in Folge von Systemwechsel und Jubiläum in der ersten Hälfte der 1990er-Jahre, ein deutliches Bemühen um eine systematische Aufarbeitung und Darstellung der Universitätsgeschichte seit 1945. Diese wird neben verstärkten Publikationsaktivitäten vor allem in der Internetpräsenz deutlich, die wegen der Vorbereitungen auf das Universitätsjubiläum 2019 noch das Bild einer Baustelle abgibt. Dabei vermischen sich positive Elemente – Linkliste mit allen hochschulgeschichtlichen Inhalten auf Subebenen, Online-Publikation von hochschulzeitgeschichtlichen (Qualifikations-)Schriften, Informationen über aktuelle Tätigkeiten, Verlinkungen auf andere hochschulzeitgeschichtliche Angebote, Professorenkatalog – und Mängel – defizitäre, weil informationsarme Gesamtdarstellung als kurzer Fließtext, und die Alumni werden bislang lediglich für Hochschul-PR genutzt.

Festzuhalten bleibt allerdings, dass – wie das Beispiel der Universität Halle-Wittenberg zeigt – mit Jubiläen nicht zwangläufig derartige Systematisierungsbemühungen einhergehen. Darüber hinaus muss eine verstärkte Beschäftigung mit der Zeitgeschichte von einem entsprechenden politischen Willen getragen werden. Dies ist gerade bei Traditionsuniversitäten notwendig, um eine – angesichts des jahrhundertelangen Bestehens dieser Einrichtungen allein wissenschaftlich kaum zu begründende – besondere Aufmerksamkeit für die jüngere Vergangenheit zu erzeugen.

Vollständige Kohärenz hingegen ist nur an den Universitäten anzutreffen, die sich umfassend in zeitgeschichtlicher Abstinenz üben. So herrscht etwa an der BTU Cottbus eine Marginalität zeitgeschichtlicher Bezüge, welche die Universität eher als geschichtslose Neugründung nach 1989 erscheinen lässt. Es fehlen nicht nur entsprechende Publikationen oder Beiträge in der Universitätszeitung; auch die Internetseite kommt ohne Zeitgeschichte (der Vorgängereinrichtung) aus. In ähnlicher Weise sind in der öffentlichen Selbstdarstellung der Universität Potsdam zeitgeschichtliche Bezüge bislang abwesend (eine Gesamtdarstellung ist allerdings angekündigt).

Anders verhält es sich an der Universität Erfurt, die, wie Cottbus und Potsdam, in den 1990er-Jahren neugegründet worden war. Hier findet – bei keineswegs überschäumenden Interesse für die größte Vorgängereinrichtung, die Pädagogische Hochschule Erfurt-Mühlhausen – zumindest eine intensive Beschäftigung mit der Baugeschichte des Campus statt. Dabei werden einmal erstellte Texte bzw. Forschungsergebnisse konsequent für alle Medien verwertet.

Die Feststellung von In-/Konsistenzen in der Befassung mit der Hochschulzeitgeschichte an den künstlerischen und den Fachhochschulen gestaltet sich – auf Grund der zumeist nur geringen Aktivitätsdichte – schwieriger. Es gibt vergleichsweise aktive Hochschulen (zum Beispiel Mittweida) wie auch weitgehend inaktive. Differenzen lassen sich zumeist nur hinsichtlich des unterschiedlichen Zugriffsmodus der Gesamteinrichtung und dem der einzelnen Fachbereiche ausmachen.

Als auffällige Inkonsistenzen bei den künstlerischen Hochschulen lassen sich festhalten: An der Weißensee Kunsthochschule Berlin gibt es eine Diskrepanz zwischen einer relativ starken Publikationsaktivität Ende der 1990er anlässlich des 50. Hochschuljubiläums und einer völligen Abwesenheit zeitgeschichtlicher Bezüge auf der Hochschulhomepage. Die wenigen historischen Informationen in den Online-Selbstdarstellungen der Hochschule für Bildende Künste Dresden und der Hochschule für Musik Dresden beziehen sich nicht auf die Zeitgeschichte, jedoch lassen sich derartige Aspekte unterhalb der zentralen Ebene – etwa im Kontext der Gebäudenutzung oder in den Darstellungen auf Fachbereichsebene – finden.

Als auffällige Inkonsistenzen bei den Fachhochschulen lassen sich festhalten: An der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Dresden finden sich fachbereichsbezogen in den Hochschulpublikationen lebensweltlich-identitäre Zugriffe auf Vorläufer, während auf der Homepage eine Selbststilisierung als Neugründung stattfindet. An der FH Jena überraschen die Ausstellung und Jubiläumsfeier des 100-jährigen Bibliotheksjubiläums sowie Berichte zu Alumni-Aktivitäten in der Hochschulzeitung insofern, als gleichzeitig jegliche zeitgeschichtliche Bezüge in der Internetdarstellung der Hochschule fehlen und von (durchaus vorhandenen) Vorgängereinrichtungen dort keine Rede ist.

3. Fazit

Hochschulen haben drei grundsätzliche Optionen, mit ihrer Vergangenheit umzugehen: (1) Geschichtsabstinenz: Gegenwart und Zukunft werden betont bei gleichzeitiger Vermeidung, aus der Geschichte herrührende Schatten auf der Institutionsgeschichte zu thematisieren oder damit zusammenhängende Konflikte auszutragen; (2) Geschichte als Traditionsreservoir und Geschichtspolitik als Hochschulmarketing: Geschichte wird genutzt, um ein positives Bild nach außen hin und um positive interne Integrationseffekte zu erzeugen oder zu verstärken; beides geschieht meist über Traditionsstiftung bzw. Traditionserhalt, also einer selektiven Nutzung von positiv bewerteten Elementen der Hochschulgeschichte; (3) Geschichte als Aufarbeitung und Selbstaufklärung: hierbei können sich Motive, die hohen wissenschaftlichen wie ethischen Ansprüchen entspringen, mit solchen Motiven vereinigen, die institutionenpolitischer Gegenwartsbewältigung dienen; die anspruchsvolle Integration zeithistorischer Selbstaufklärung in das Hochschulleben wird zum Beispiel dann erkennbar, wenn Jubiläen zum Anlass für Selbstirritation werden.

In der Realität sind die Varianten (2) und (3) meist nicht klinisch sauber voneinander getrennt, sondern bilden Mischformen mit unterschiedlichen Mischungsverhältnissen. Für alle drei Varianten gilt: Sie werden jeweils gefördert oder behindert – je nachdem, welche Geschichtsrendite zu erwarten steht. Geschichtsabstinenz kann dann eine institutionenpolitisch attraktive Option darstellen, wenn geschichtsbezogene Gewinne – Prestige, Vertrauen, Legitimität etc. – nicht zu erwarten sind. Umgekehrt kann bei erwartbaren Geschichtsrenditen – zum Beispiel Traditionsherstellung oder die prophylaktische Integration von Konflikten, die bei Nichtthematisierung von außen herangetragen werden könnten, in die eigene Darstellung und damit verstärkte Kontrolle über die hochschulbezogene Kommunikation – ein offensiver Umgang mit der Geschichte attraktiv sein. Widerstand gegen bestimmte Geschichtsaufarbeitungen wiederum kann die geschichtsbezogenen Gewinne überlagern und neutralisieren, indem die Auseinandersetzungen mehr Legitimität kosten als die Aufarbeitung Legitimität erzeugt.

Resümiert man die ostdeutschen Hochschulen insgesamt, so erweisen sich als die wichtigsten Auslöser für Selbsterkundungen der eigenen Zeitgeschichte zum einen anstehende Hochschuljubiläen – seit 1990 haben 28 der 54 ostdeutschen Hochschulen runde Gründungsjubiläen gefeiert –, zum anderen Skandalisierungen zeitgeschichtlich relevanter Vorgänge. Daneben, aber nicht dominant waren auch anlassfreie Geschichtsaufarbeitungen.

Inhaltlich sind die Aktivitäten der ostdeutschen Hochschulen, ihre Zeitgeschichte aufzuarbeiten, zwar durchwachsen und in der Regel wenig systematisch, zugleich aber auch weit gefächert. Ein generelles Desinteresse kann nicht konstatiert werden, eher ein erratisches Vorgehen, eine vergleichsweise hohe Jubiläumsabhängigkeit und die Schwierigkeit, Kontinuität aufrecht zu erhalten. Einschränkungen ergeben sich zum Teil auch aus äußeren Umständen wie der Verfügbarkeit von Ressourcen, dem Vorhandensein historischer Expertise oder Problemen, Basisdaten zu generieren, beispielsweise zu Repressionsopfern in der DDR. Beträchtliche Unterschiede bestehen zwischen den Hochschulen, wenn ihre Aktivitätsformen in Augenschein genommen werden: Sehr forschungsaktive Hochschulen weisen unzulängliche Internetpräsentationen der eigenen Zeitgeschichte auf, während andere sehr aktiv im Ausstellungsgeschehen sind, aber auf zeitgeschichtsbezogene Skandalisierungen nicht angemessen zu reagieren vermögen. Gleichwohl zeigt die Betrachtung über den Zeitverlauf, dass höhere Ansprüche an die Bearbeitung der Hochschulzeitgeschichte und deren Professionalisierung an Boden gewinnen. Zunehmend findet eine Historisierung der DDR-Hochschulgeschichte statt, insofern neuere Studien stärker historiografischen und weniger geschichtspolitischen Fragestellungen verpflichtet sind.

Fussnoten

Fußnoten

  1. Ilko-Sascha Kowalczuk (Iv.): Die Karriere von Ex-Kultusminister Olbertz gerät ins Zwielicht seiner DDR-Schriften, in: Märkische Allgemeine, 3.6.2010, http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/
    beitrag/11813415/492531/Die-Karriere-von-Ex-Kultusminister-Olbertz-geraet-ins.html [19.6.2010].

  2. Die vorgestellten Ergebnisse beruhen auf einer umfassenden Untersuchung der Vf., Deutungskompetenz in der Selbstanwendung. Der Umgang der ostdeutschen Hochschulen mit ihrer Zeitgeschichte, Halle-Wittenberg 2011, auch unter http://www.hof.uni-halle.de/dateien/ab_1_2011.pdf [27.7.2011].

  3. Vgl. Peer Pasternack, Wissenschafts- und Hochschulgeschichte der SBZ, DDR und Ostdeutschlands 1945–2000. Annotierte Bibliografie der Buchveröffentlichungen 1990–2005, Wittenberg/Berlin 2006. Das weitere Publikationsgeschehen wird fortlaufend in der Zeitschrift "die hochschule" dokumentiert; vgl. auch http://www.peer-pasternack.de/
    texte/dhs_biblio_fortsetzung.pdf [27.7.2011]. Hierzu inhaltlich auswertend vgl. Peer Pasternack, Wissenschaft und Politik in der DDR. Rekonstruktion und Literaturbericht, Halle-Wittenberg 2010.

  4. Dieses wird z.B. explizit, wenn in der Vorrede zur Jubiläumsschrift der Magdeburger Universität mit gewissem Stolz betont wird, dass die Publikation ohne zusätzlichen Mitteleinsatz realisiert werden konnte: Klaus Erich Pollmann (Hg.), Die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Festschrift, Halle (S.) 2003, S. 13.

  5. Als diesbezüglich gelungen dürfen gelten: Helmuth Albrecht u.a., Technische Universität Bergakademie Freiberg 1965–2002. Festgabe zum 300. Jahrestag der Gründung der Stipendienkasse für die akademische Ausbildung im Berg- und Hüttenfach zu Freiberg in Sachsen, Freiberg 2002; Uwe Hoßfeld u.a. (Hg.), Hochschule im Sozialismus. Studien zur Friedrich-Schiller-Universität Jena (1945–1990), Köln u.a. 2007.

  6. Die diesbezügliche Quellenlage ist unübersichtlich und die Aussagefähigkeit der Hochschulen selbst eingeschränkt.

  7. Exemplarisch kann auf folgende ausstellungsbegleitende Publikationen verwiesen werden: Michael Diers u.a. (Hg.), Der Turm von Jena. Architektur und Zeichen, Jena 1999; Rüdiger vom Bruch/Christoph Jahr (Hg.), Studieren in Trümmern. Die Wiedereröffnung der Berliner Universität im Januar 1946, Berlin 2006.

  8. Ausführlich und detaillierte Belege in: Daniel Hechler/Peer Pasternack, Deutungskompetenz in der Selbstanwendung. Der Umgang der ostdeutschen Hochschulen mit ihrer Zeitgeschichte, Halle-Wittenberg 2011, S. 91–109.

  9. http://tu-freiberg.de/geschichte/index.html [20.10.2010].

  10. "1963 erhält die Hochschule für Elektrotechnik den Status einer Technischen Hochschule. An die Stelle der Fakultäten treten 1968/89 als interdisziplinäre Kombinationen die Sektionen": http://www.tu-ilmenau.de/universitaet/wir-ueber-uns/geschichte/ [20.10.2010].

  11. Ausführlich und detaillierte Belege in: Daniel Hechler/Peer Pasternack, Deutungskompetenz in der Selbstanwendung. Der Umgang der ostdeutschen Hochschulen mit ihrer Zeitgeschichte, Halle-Wittenberg 2011, S. 122–166.

  12. Dabei stehen die Universitäten im Vordergrund. Das verdankt sich nicht nur ihren zentralen Stellung im Hochschulbereich, sondern auch der relativ geringen Aktivitätsdichte der künstlerischen und Fachhochschulen, die einer solchen Konsistenzprüfung zumeist deutliche Grenzen setzen.

  13. Otfried Wagenbreth, Die Technische Universität Bergakademie Freiberg und ihre Geschichte dargestellt in Tabellen und Bildern, Leipzig/Stuttgart 1994.

  14. http://graduiertenkolleg-freiberg.de/ [17.12.2010].

  15. http://tu-freiberg.de/ze/archiv/colorbox/
    example1/proaus.html [17.12.2010].

  16. http://tu-freiberg.de/geschichte/index.html [20.10.2010].

  17. http://tu-freiberg.de/ze/archiv/zeittafel.html [17.12.2010].

  18. Hans-Joachim Hermes u.a., Von der Kgl. Gewerbeschule zur Technischen Universität. Die Entwicklung der höheren technischen Bildung in Chemnitz 1836–2003, Chemnitz 2003; Volltext auch unter: http://www.tu-chemnitz.de/uni-archiv/info/projekte/geschichte/
    buch_inhalt.php#inhalt [20.10.2010].

  19. http://www.tu-chemnitz.de/tu/geschichte/. Positiv sticht innerhalb der Internetpräsenz das Archiv heraus, welches weiterführende zeitgeschichtliche Informationen anbietet: http://www.tu-chemnitz.de/uni-archiv/info/geschichte/geschichte.php [20.10.2010].

  20. Sybille Gerstengarbe/Horst Hennig, Opposition, Widerstand und Verfolgung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg 1945–1961. Eine Dokumentation, Leipzig 2009; Steffen Reichert, Unter Kontrolle. Die Martin-Luther-Universität und das Ministerium für Staatssicherheit 1968–1989, Halle (S.) 2007.

  21. Vgl. http://pressemitteilungen.pr.uni-halle.de/index.php?modus=pmanzeige&pm_id=965 [17.11.2010].

  22. Henrik Eberle, Die Martin-Luther-Universität in der Zeit des Nationalsozialismus 1933–1945, Halle (S.) 2002.

  23. Siehe z.B. die Jubiläumsbände Hans-Hermann Hartwich (Hg.), Universitätsjubiläum und Erneuerungsprozeß. Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg im dreihundertsten Jahr ihres Bestehens 1994, Opladen 1995; Hermann-J. Rupieper (Hg.), Beiträge zur Geschichte der Martin-Luther-Universität 1502–2002, Halle (S.) 2002.

  24. Positiv sind allerdings der Professorenkatalog (http://www.catalogus-professorum-halensis.de/) und die einzelne Webseiten von Fakultäten, Institute und Fachbereiche, die gelegentlich Bemühungen um die Bearbeitung der eigenen Geschichte aufweisen; z.B. http://www.mathematik.uni-halle.de/history/index.html [20.9.2010].

  25. Eine Übersicht bietet http://www.uni-jena.de/Publikationen_page_156405.html [20.10.2010].

  26. Uwe Hoßfeld u.a. (Hg.), Hochschule im Sozialismus. Studien zur Friedrich-Schiller-Universität Jena (1945–1990), Köln u.a. 2007.

  27. Am nachhaltigsten wirkte sicherlich der Skandal um den Namenspatron der Jenaer Kinder- und Jugendklinik Jussuf Ibrahim. Dessen bereits früher bekannte Beteiligung an der NS-Euthanasie führte unter großer überregionaler Beachtung im Jahr 2000 u.a. zur Entscheidung einer Universitätskommission, die Universitätsklinik umzubenennen. Bereits 1997 hatte die Ergänzung der Rektorengalerie eine Debatte provoziert, als in diese auch der NS-Rektor Karl Astel integriert werden sollte.

  28. Vgl. insb. Uni-Journal Jena, Sonderausgabe Senatskommission zur Aufarbeitung der Jenaer Universitätsgeschichte im 20. Jahrhundert, Hg. Friedrich-Schiller-Universität Jena, Jena 2004.

  29. http://www.uni-jena.de/Geschichte.html [20.10.2010].

  30. Vgl. u.a. Geschichte der Universität Leipzig 1409–2009, Bd. 3: Das zwanzigste Jahrhundert, Hg. Universität Leipzig, Leipzig 2010; Siegfried Hoyer, Kleine Geschichte der Leipziger Studentenschaft, Leipzig 2010; Josef Koch, Die "Wolfgang-Rosenthal-Klinik" Thallwitz 1943–1994. Ein unbequemes Kapitel der Geschichte der Universität Leipzig, Leipzig 2011; Konrad Krause, Alma mater Lipsensis. Geschichte der Universität Leipzig, Leipzig 2003.

  31. Die Phase der Hochschultransformation nach 1989 ist an der HU im Rahmen einer Untersuchung aufgearbeitet worden, welche die Universitätsleitung in Auftrag gegeben hatte: Thomas Raiser, Schicksalsjahre einer Universität. Die strukturelle und personelle Neuordnung der Humboldt-Universität zu Berlin 1989–1994, Berlin/Baden-Baden 1998. Darüber hinaus war sie Gegenstand eines von Studierenden initiierten Projekttutoriums: vgl. http://amor.cms.hu-berlin.de/~h0444vy4/ueber.html [11.2.2011].

  32. Besondere Beachtung haben dabei Robert Havemann und Rudolf Bahro gefunden. Während zu Havemann bisher ausschließlich universitätsextern Publikationen entstanden (vgl. http://www.havemann-gesellschaft.de/index.php?id=27 [27.3.2011]), liegen für Bahro auch Schriften vor, die durch die Universität initiiert wurden; vgl. etwa Maik Hosang (Red.), Rudolf Bahro. Ein Leben und eine Philosophie für die Zukunft von Mensch und Erde, Berlin 2000.

  33. Vgl. Daniel Hechler/Peer Pasternack, Deutungskompetenz in der Selbstanwendung. Der Umgang der ostdeutschen Hochschulen mit ihrer Zeitgeschichte, Halle-Wittenberg 2011, S. 52–55.

  34. Die Publikation liegt noch nicht vollständig vor, vgl. http://verlag.oldenbourg.de/en/akademie-verlag/geschichte-universitaet-unter-den-linden-1810-2010/9783050046686 [27.7.2011].

  35. http://www.hu-berlin.de/ueberblick/
    geschichte/hubdt_html#umbrueche [20.9.2010].

  36. Vgl. Vergangenheit bewältigen, in: Humboldt, 5-2001/02, S. 1.

  37. Z.B. Rüdiger vom Bruch/Christoph Jahr (Hg.), Studieren in Trümmern. Die Wiedereröffnung der Berliner Universität im Januar 1946, Berlin 2006.

  38. Vgl. Mögen viele Lehrmeinungen um die eine Wahrheit ringen. 575 Jahre Universität Rostock, Hg. Universität Rostock, Rostock 1994.

  39. https://www.uni-rostock.de/universitaet/
    universitaetsgeschichte/ [20.9.2010].

  40. Steffen Rassloff, Der Universitätscampus. Vom "Sinnbild des sozialistischen Erfurt" zum "Harvard an der Gera", in: Campus, 3/2009, S. 25, URL http://www.uni-erfurt.de/uni/portraet/geschichte/campus-baugeschichte/campus-1952-2009/ [20.9.2010]; Ulrike Wollenhaupt-Schmidt, Kunst auf dem Uni-Campus, Teil 1, ebd., 2/2009, S. 38; Teil 2, ebd., 3/2009, S. 42; Dies., Kunst auf dem Uni-Campus (1954–1990), Erfurt o. J., http://www.uni-erfurt.de/fileadmin/public-docs/Universitaet/Praesidium/
    KunstaufdemUniCampus.pdf [20.9.2010].

  41. Kunsthochschule Berlin-Weißensee, Hg. Kunsthochschule Berlin-Weißensee, Berlin 1996; Hiltrud Ebert, Drei Kapitel Weißensee. Dokumente zur Geschichte der Kunsthochschule Berlin-Weißensee 1946 bis 1957, Berlin 1996; Samson D. Sauerbier (Hg.), Zwei Aufbrüche. Symposion der Kunst, Berlin 1997; Johannes Uhlmann, Kunst des Elementaren. Die Högnersche Grundlehre des visuell-ästhetischen Gestaltens im Produktdesign, Berlin 1997.

  42. http://www.kh-berlin.de/ [20.9.2010].

  43. http://www.hfbk-dresden.de/hochschule/profil/
    vorstellung/geschichte.html, http://www.hfmdd.de/hochschule/portrait/ [20.9.2010].

  44. http://www.hfbk-dresden.de/hochschule/profil/gebaeude/
    bruehlsche-terrasse.html [20.9.2010].

  45. http://www.hfmdd.de/hochschule/institute/
    institut-fuer-musikwissenschaft/geschichte/ [20.9.2010].

  46. Z.B. 10 Jahre Fachhochschulausbildung in den Studiengängen Vermessungswesen und Kartographie an der HTW Dresden (FH) und 50 Jahre Ausbildung von Vermessungs- und Kartographieingenieuren in Dresden, Hg. Fachbereich Vermessungswesen, Kartographie der Hochschule für Technik und Wirtschaft, Dresden 2002.

  47. http://www.htw-dresden.de/index/hochschule/
    geschichte.html [20.9.2010].

  48. Sigrid Neef: 100 Jahre Bibliothek der Fachhochschule Jena , in: facetten Nr. 11 (Juni 2005), S. 7.

  49. http://www.fh-jena.de/index.php/browse/121 [20.9.2010].

  50. Vgl. zu den diesbezüglichen Schwierigkeiten Martin Morgner, In die Mühlen geraten. Porträts von politisch verfolgten Studenten der Friedrich-Schiller-Universität Jena zwischen 1967 und 1984, Weimar/Eisenach 2010, S. 372–387.

M.A., Politikwissenschaftler am Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Universität Halle-Wittenberg.

Prof. Dr., Direktor des Instituts für Hochschulforschung (HoF), Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, und Wissenschaftlicher Geschäftsführer des WZW Wissenschaftzentrum Sachsen-Anhalt Wittenberg.