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Einleitung | Jugendkulturen in Deutschland (1950-2005) | bpb.de

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Einleitung

Klaus Farin

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Mehr als 100 Firmen stellen derzeit 150 Massenartikel her, auf denen die Konterfeis oder die Namen der vier Beatles prangen.

Beatles-Puppen aus Plastik für das Weihnachtsgeschäft 1964. (© AP)

Mehr als 100 Firmen stellen derzeit 150 Massenartikel her, auf denen die Konterfeis oder die Namen der vier Beatles prangen: Damenstrümpfe, Luftballons, Pullover, Slips und Hemden, Schuhe, Hüte, Hosen, Jacken, Keksverpackungen, Limonadengläser und Schals, Eierbecher, Puppen, Kaugummipäckchen, Broschen und Ringe und natürlich die 'Original'-Beatles-Perücken. (Lamprecht 1965, S. 100) Die Beatles erzielten bis Mitte der Sechzigerjahre mit 150 Millionen verkauften Platten einen Umsatz von umgerechnet mehr als zwei Milliarden DM. Die Zahl ihrer Fans wurde auf 360 Millionen geschätzt. Von ihren bis dahin 88 Songs waren 2 921 Coverversionen anderer Bands erschienen. Dazu gab es allein in Deutschland Tausende von Amateurbeatbands, die ihr Repertoire ausschließlich live präsentierten. Allein in Göttingen und Umgebung existierten laut Dieter Baacke rund 60 Beatformationen, in Essen 100, in Hannover rund 200 Bands und 20 'Beatkeller'. Hans-Jürgen Klitsch nennt in seiner voluminösen Beatmonographie 84 Berliner Bands, 78 aus Hamburg, 39 aus Gelsenkirchen ... In Recklinghausen, Frankfurt am Main und im Hamburger Star-Club fanden Jahr für Jahr große Beatfestivals statt, so genannte Beat-Battles gehörten zum Veranstaltungskalender vieler Jugendheime und Lokale mit jugendlichem Publikum (vgl. Baacke 1972, S. 33 u. 171). 1965, auf dem Höhepunkt der Beatwelle, gab es in Deutschland bis zu 150 Profibeatbands, die ausschließlich von der Musik lebten (Klitsch 2000, S. 55).

Fussnoten

Weitere Inhalte

ist Fachautor, Dozent und Leiter des Externer Link: Archiv der Jugendkulturen sowie des gleichnamigen Verlages.