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Arbeitsblatt zu "Plastic Planet" | "Plastic Planet" | bpb.de

"Plastic Planet" Filmbesprechung Interview mit Werner Boote Dokumentarfilme mit Mission Die Macht der KonsumentInnen Arbeitsblatt zu "Plastic Planet" Anregungen für den Unterricht

Arbeitsblatt zu "Plastic Planet"

Petra Anders

/ 3 Minuten zu lesen

Vier themenbezogene Aufgaben für die Einbindung des Films in den Unterricht.

Ein Supermarkt; Plastic Planet Szenebild (© thomaskirschner.com/Farbfilm Verleih)

Aufgabe 1: Den eigenen Umgang mit Plastik hinterfragen und dokumentieren

  1. Listen Sie auf, mit welchen Plastikprodukten Sie gewöhnlich in Berührung kommen. Sammeln Sie Möglichkeiten, auf Kunststoff zu verzichten.
     

  2. Stellen Sie auf Film oder Fotos Detailaufnahmen zusammen, die Ihren alltäglichen Umgang mit Plastik dokumentieren.
     

  3. Entwickeln Sie aus Ihrer Materialsammlung eine PowerPoint-Präsentation oder einen kurzen Film. Kommentieren Sie diese(n) als Off-Sprecher/in.
     

  4. Diskutieren Sie, inwiefern ein appellativer Film wie Plastic Planet Ihr eigenes Denken und Verhalten beeinflusst.

Aufgabe 2: Den Einsatz von Plastik erörtern

  1. Diskutieren Sie, welche Informationen aus dem Film Plastic Planet Ihnen bereits bekannt und welche neu für Sie sind.
     

  2. Sammeln Sie – auch mit Hilfe des Films Plastic Planet – Argumente, die für und gegen Plastik sprechen.
     

  3. Untersuchen Sie die Argumentation der im Film interviewten Vertreter/innen der Kunststoffindustrie. Welche Argumente wirken durch Belege und Beispiele überzeugend, welche könnten Sie entkräften? Recherchieren Sie weitere Argumente, mit denen ein/e Verteidiger/in der Kunststoffindustrie auf die Sicherheitsbedenken gegenüber Kunststoff reagieren könnte und entwickeln Sie im Rollenspiel ein Streitgespräch über Kunststoff.
     

  4. Erörtern Sie schriftlich die im Film aufgeworfene Frage: Sind Kunststoffe eher eine Bürde als eine Lösung für die moderne Gesellschaft?

Aufgabe 3: Filmische Mittel untersuchen und beurteilen

  1. Beschreiben Sie die Rahmenhandlung des Films, die mit der Biografie von Werner Boote zusammenhängt, sowie die Selbstinszenierung des Filmemachers, und beurteilen Sie deren Funktion.
     

  2. Benennen Sie die Elemente aus unterschiedlichen Filmgenres, die Sie in dem Dokumentarfilm Plastic Planet entdecken können, und beurteilen Sie deren Wirkung.
     

  3. Beschreiben Sie, wie Werner Boote das Verhältnis zwischen Natur und Industrie filmisch darstellt. Berücksichtigen Sie dabei besonders die zahlreichen Panoramaaufnahmen und Vogelperspektiven: Welche Motive werden gezeigt? Inwiefern sollen diese Bilder Aussagen des Films unterstützen? Wie schätzen Sie die Wirkung dieser Aufnahmen ein?
     

  4. Erläutern Sie, anhand welcher Requisiten, Interviewpartner/innen und Aufnahmen Werner Boote darstellt, dass Plastik global eine wichtige Rolle in unserem Zeitalter spielt.
     

  5. Beschreiben Sie die Wirkung des Zeitraffers in den Szenen, in denen Familien ihre Plastikprodukte aus der Wohnung entfernen. Schlagen Sie eine Szene vor, in der eine Zeitdehnung effektvoll eine Aussage über Plastik unterstützen könnte.
     

  6. Formulieren Sie anhand der filmischen Mittel und der Kommentare des Off-Sprechers eine Aussageabsicht des Films Plastic Planet.
     

  7. Beurteilen Sie die Glaubwürdigkeit und die Dokumentationsleistung eines Films wie Plastic Planet.

Aufgabe 4: Gefahren von und Alternativen zu Plastik (filmisch) darstellen

  1. Erklären Sie an einem Beispiel die im Film dargestellte Gefährlichkeit von Bisphenol A. Entwickeln Sie dazu, etwa mit Hilfe einer Trickbox, einen kurzen Stop-Motion-Film.
     

  2. Verfassen Sie eine Petition, in der Sie Produzenten/innen von Plastik dazu anhalten, Auskünfte über gefährliche Zusatzstoffe des Plastiks zu machen.
     

  3. Entwickeln Sie ein Exposé für einen Werbefilm, der ein breites Publikum von Bioplastik überzeugen soll.
     

  4. Recherchieren Sie zum Stichwort "Geschichte des Mülls", wie Menschen in der Vergangenheit mit Müll umgegangen sind. Wählen Sie ein Beispiel aus und erstellen Sie ein Storyboard, das mittels einer Parallelmontage den heutigen und früheren Umgang mit Müll veranschaulicht.

Dieser Artikel erschien erstmals am 27.01.2010 auf Externer Link: kinofenster.de, dem Onlineportal für Filmbildung der Bundeszentrale für politische Bildung und Vision Kino.

Petra Anders ist Lehrerin für Deutsch und Geschichte, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachbereich Deutschdidaktik und Neue Medien an der Universität Bremen