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Blicke auf den Film "Concerning Violence" aus dekolonialer Perspektive | "Concerning Violence – Nine Scenes from the Anti-Imperialistic Self-Defence" | bpb.de

"Concerning Violence – Nine Scenes from the Anti-Imperialistic Self-Defence" Trailer und Film "Concerning Violence" Filmbesprechung "Concernig Violence" Der Film "Concerning Violence" aus dekolonialer Perspektive Frantz Fanon: Die Verdammten dieser Erde Interview mit Göran Hugo Olsson Arbeitsblatt Links Redaktion

Blicke auf den Film "Concerning Violence" aus dekolonialer Perspektive "Concerning Violence – Nine Scenes from the Anti-Imperalistic Self-Defence" ordnet sich in eine Tradition dekolonialen Denkens ein.

Dr. Maja Bächler Dr. Julia Roth

/ 8 Minuten zu lesen

Mit seinem Film "Concerning Violence" fordert Regisseur Göran Hugo Olsson das Filmpublikum auf, darüber nachzudenken, auf welche Weisen das koloniale Erbe auch noch im 21. Jahrhundert wirkmächtig ist.

Mitglieder der nationalen angolanischen Befreiungsbewegung beraten 1969 über eine militärische Operation. Welche Machtstrukturen auch nach der Unabhängigkeit ehemaliger Kolonialstaaten wie Angola fortbestehen, nehmen dekoloniale Ansätze in den Fokus. (© picture-alliance/dpa)

Die europäische Kolonisierung der Neuzeit begann im 15. Jahrhundert und gilt mit der Rückgabe der britischen Kronkolonie Hongkong an China 1997 formal als beendet. Diese Sichtweise ist allerdings eine stark eurozentrische Perspektive. Viele neu oder wieder gegründete Staaten geraten trotz der Loslösung von der direkten europäischen Fremdherrschaft in neue Abhängigkeitsbeziehungen. Die Ansätze von postkolonialen und dekolonialen Denkerinnen und Denkern beruhen auf der Annahme, dass die koloniale Geschichte mit der formalen Unabhängigkeit nicht vorbei ist. Sie stellen nicht nur die Kolonien, sondern die Wechselbeziehungen zwischen kolonisierenden und kolonisierten Regionen in den Fokus. Dabei untersuchen sie, wie heutige Ungleichheiten durch koloniale Strukturen geprägt sind. Diese sehen sie etwa in der Ausbeutung von niedrigeren Löhnen in armen Ländern durch reiche Länder, die den reichen Ländern ermöglicht, dort billig zu produzieren und kolonial gewachsene Ungleichheiten aufrecht zu erhalten.

Postkoloniale Theorien und dekoloniale Perspektiven

Klassische postkoloniale Theorien nehmen vorrangig die ehemaligen britischen Kolonien im 18. und 19. Jahrhundert in den Fokus. Sie kritisieren die Art und Weise, wie die Europäer/innen ihre Kultur als höherwertig darstellten und alle anderen Regionen als rückständig. Häufig durch rassistische Theorien gestützt, sahen Europäer/innen sich auf dieser Grundlage im Recht, andere Regionen zu beherrschen und nach ihrem Vorbild zu "zivilisieren". Postkoloniale Theoretiker/innen untersuchen, wie diese Machtsstrukturen vor allem in kulturellen Repräsentationen seit dem Kolonialismus nachwirken, etwa in der stereotypen Art und Weise, wie Nicht-Europäer/innen in Filmen dargestellt werden.

Die Ansätze dekolonialer Denker/innen überschneiden sich in vielen Punkten mit postkolonialen Theorien. Vertreter/innen dekolonialen Denkens sehen sich als Teil einer langen Tradition anti-kolonialen Widerstands, den verschiedene Akteure/innen seit der europäischen Eroberung gegen die koloniale Gewalt ausübten. Sie denken postkoloniale Theorien weiter, indem sie stärker betonen, dass die Kolonisierung bereits mit der Ankunft von Christopher Kolumbus in den heutigen lateinamerikanischen Gebieten im Jahr 1492 begann und untrennbar mit einer frühkapitalistischen Ausbeutungslogik (Akkumulation/Vermehrung von Reichtum) verknüpft ist. Durch diese zeitliche und räumliche Erweiterung lassen sich zum einen stärker auch die Gebiete der ehemaligen spanischen, portugiesischen, niederländischen und anderer Kolonien in den Blick nehmen. Vor allem aber untersuchen dekoloniale Denker/innen die Auswirkungen eines Phänomens, das sie als Kolonialität (nicht Kolonialismus) bezeichnen.

Differenzierungen: Kolonialismus und Kolonialität

Der Begriff "Kolonialität" beschreibt das ungleiche Machtverhältnis zwischen Kolonisierer/innen und Kolonisierten, das mit der Eroberung einsetzte. Kolonialität meint demnach weniger – wie Kolonialismus – eine bestimmte Zeit oder einen konkreten Raum, sondern das Ungleichgewicht, das durch den Kolonialismus zwischen verschiedenen Weltregionen entstanden ist. Diesen Ansätzen zufolge ist der Wohlstand des Westens untrennbar mit der Ausbeutung der kolonisierten Gebiete verwoben. Das heißt, der Reichtum der westlichen Regionen wurde dadurch ermöglicht, dass sie Kolonien hatten, in denen sie Ressourcen und Arbeitskräfte ausbeuten konnten. Diese Strukturen äußern sich weiterhin in fortdauernden und neu belebten Ungleichheiten zwischen verschiedenen Regionen sowie innerhalb von Regionen. Als Beispiele für diese Ungleichheiten kritisieren dekoloniale Denker/innen heutige Formen der Rohstoffausbeutung, Verlagerung der Produktion in Billiglohnländer, ungerechte Grenz- und Migrationsregime, das fortbestehende Selbstverständnis westlicher Länder, "Entwicklungspolitik" nach ihrem Maßstab betreiben zu können, oder als Stichwort die "Festung Europa". Neben der direkten Gewalt in Form der Ausbeutung von Arbeitskraft und Versklavung gehört zum Konzept der Kolonialität auch der ungleiche Zugang zu Wissen und die ungleiche Bewertung von Wissensformen. Zum Beispiel werden bis heute an den meisten Schulen und Universitäten vorrangig europäische und US-amerikanische Texte und Autor/innen gelehrt und europäische Kunstepochen und Demokratiemodelle als Maßstab zugrunde gelegt.

Frantz Fanon (1925-61) gilt als einer der Vordenker postkolonialer sowie dekolonialer Ansätze. Fanon schrieb in Die Verdammten dieser Erde (Les damnés de la terre, 1961), dass Dekolonisierung immer ein gewaltsames Unterfangen sei. Da die koloniale Situation eine gewaltvolle sei, sei auch deren Überwindung ohne gewaltsamen Widerstand kaum möglich.

"Concerning Violence" – filmische Eindrücke von Die Verdammten dieser Erde

In dem Film "Concerning Violence – Nine Scenes from the Anti-Imperalistic Self-Defence" (Schweden/USA/Dänemark/Finnland 2014) spielt der Regisseur Göran Hugo Olsson zu Zitaten aus Frantz Fanons Werk Die Verdammten dieser Erde Fernseharchivbilder aus den Befreiungskriegen in den (damaligen) portugiesischen Kolonien Angola, Mozambik und Guinea-Bissau sowie Kongo (Belgien), Liberia (USA), Tansania (Großbritannien), Burkina Faso (Frankreich) und Rhodesien (heute Simbabwe, Großbritannien) ein.

Die Bilder, die in "Concerning Violence" gezeigt werden, verweisen auf verschiedene Aspekte und Ebenen von Gewalt (ideologisch-religiös, wirtschaftlich-kapitalistisch, militärisch-destruktiv), die zu einem (De-)Koloniserungsmosaik miteinander verwoben werden. Der Film verdeutlicht so Fanons These, dass der erste Gewaltakt immer auf der Seite der Kolonisierer/innen zu sehen ist, die sich bewohntes Land aneigneten und die Bewohner/innen unterdrückten. Mit deren Gewaltmonopol wird die Ohnmachtsstellung der Kolonisierten kontrastiert, deren einziger Ausweg – laut Fanon – zunächst ebenfalls in der Gewalt liegt. Das im Film gezeigte Beispiel des streikenden liberianischen Arbeiters Robert Jackson soll untermauern, dass andere Formen des widerständigen Verhaltens nur mit neuen Maßnahmen von Gewalt beantwortet werden. Bis heute beziehen sich viele Theoretiker/innen auf Fanon und erweitern oder kontextualisieren seine Ausführungen.

Kontextualisierung des Films aus einer dekolonialen Perspektive

Der Film "Concerning Violence" wird von der renommierten postkolonialen Kritikerin Gayatri Chakravorty Spivak eingeleitet. Spivak hat die postkoloniale Theorie vor allem um die Gender-Perspektive erweitert. Sie bezeichnet Olssons Film als einen "Lehrtext", der dazu anregen soll, zwischen den Zeilen von Fanons Aufruf zur Gewalt gegen die Kolonisierenden zu lesen. Ihrer Meinung nach könne der Film dabei helfen anzuerkennen, dass Arme und Unterdrückte häufig auf Gewaltanwendung angewiesen seien, damit sich ihre Lebenssituation verändere. Spivaks Kontextualisierung setzt den Ton des Films: "Concerning Violence" geht es nicht vorrangig um historische Einsichten. Der Film will vielmehr das Publikum herausfordern, darüber nachzudenken, auf welche Weisen das koloniale Erbe heute noch wirkmächtig ist. Damit ordnet sich der Regisseur – zusätzlich zur Zitation Fanons – in eine Tradition dekolonialen Denkens ein, in dem strukturelle Kolonialität (also das Betrachten von Kolonialität in größeren Zusammenhängen) und die fortbestehenden Ungerechtigkeiten im Vordergrund stehen und die Frage, wie wir diese überwinden können.

Blickwechsel und Blickumkehr

Der französische Philosoph Jean-Paul Sartre schrieb in seinem umstrittenen Vorwort zu Die Verdammten dieser Erde (1961), in dem er den Text auf den Gewaltaspekt reduzierte, dass sich dieses Werk nicht an ein europäisches Publikum richte, sondern an die Befreiungskämpfer/innen selbst. Fanon nahm die gewaltvollen psycho-sozialen Auswirkungen kolonialer Gewalt auf Kolonisierende und Kolonisierte in den Fokus, da die koloniale Situation für beide Seiten fatal sei. Olsson richtet mit seinem Film nun den Scheinwerfer von den Unterdrückten auf die Unterdrücker. Diejenigen, die bislang durch die kolonialen Ungleichheiten bevorteilt waren, müssen sich nun selbst befragen, ob sie in einer Welt leben wollen, in der ihre Vorteile auf der gewaltsamen Ausbeutung anderer Menschen und Regionen beruht. Hier bietet der Film Anknüpfungspunkte für aktuelle Fragen, etwa nach den Bedingungen, unter denen Produkte wie Handys, Laptops oder billige Kleidung in armen Ländern unter menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen produziert werden.

Es ist wichtig, Fanons Ausführungen aus ihrem Zeitkontext heraus zu verstehen. Als Fanon seine Texte verfasste, hatte der antikoloniale Befreiungskampf in Afrika erst begonnen. Seit der ersten Unabhängigkeitserklärung (Ghana 1957) in Afrika sind inzwischen fast 60 Jahre vergangen. Der Kolonialismus hat in Afrika (wie auch in anderen Regionen) den Grundstein gelegt, dass heutige Grenzkonflikte und Bürgerkriege das Bild von Afrika prägen und nationalstaatliche Strukturen in einigen Fällen brüchig sind. Gerade aus dekolonialer Perspektive stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage, ob Nationenbildung nach "westlichem" Vorbild überhaupt der Maßstab für die ehemaligen Kolonien sein kann und soll. Es gibt Länder, die mit Bürgerkriegen, Korruption und Armut kämpfen, und andere, die nach der Befreiung eigene Wege gefunden haben. Die Gewalt ist mit der formellen oder politischen Dekolonisierung nicht automatisch beendet, sie hat nur die Bedingungen, Formen und handelnden Akteur/innen verändert. Zum einen kann nur in Ausnahmefällen von der vollkommenen Befreiung aus Abhängigkeitsstrukturen gesprochen werden. Zum anderen entstehen auf der Basis historischer kolonialer Ungleichheiten neue Asymmetrien. Zugleich bildet sich vermehrt Widerstand gegen neokoloniale Ausbeutung. Aktuell wehren sich zum Beispiel soziale Bewegungen in Indien, Afrika und Lateinamerika gegen zerstörerischen und profitorientierten Ressourcenraubbau. Zudem sind transnationale Anti-Globalisierungsbewegungen wie die Weltsozialforen entstanden. Darum sind die historischen Bilder von den Befreiungskämpfen im Film ebenso aktuell wie der Text von Fanon. Der Film "Concerning Violence" schließt mit Fanons zukunftsweisenden Worten, in denen er für eine neue, allumfassende Form von Humanität eintritt, die Kolonisierende wie Kolonisierte von dem gewaltvollen Verhältnis befreit: "Für Europa, für uns selbst und für die Menschheit, Genossen, müssen wir eine neue Haut schaffen, ein neues Denken entwickeln, einen neuen Menschen auf die Beine stellen!" Dies bleibt auch heute eine offene Forderung.

Zum Weiterlesen:


- APuZ "Kolonialismus", Interner Link: http://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/146987/kolonialismus, zuletzt geöffnet am 18.9.2014.

- Video (englisch): Chimamanda Adichie "The Danger of a Single Story", Externer Link: http://www.ted.com/talks/chimamanda_adichie_the_danger_of_a_single_story, zuletzt geöffnet am 18.9.2014

- Externer Link: http://www.spiegel.de/kultur/kino/concerning-violence-mit-lauryn-hill-rassismus-und-befreiungskampf-a-987598.html, zuletzt geöffnet am 18.9.2014

Fussnoten

Fußnoten

  1. Von den 1950 von der UN aufgeführten über 100 abhängigen Gebieten wurden die meisten zwischen den 1960er- und 1980er-Jahren unabhängig. Es bestehen jedoch noch Kolonien bzw. sogenannte "abhängige Gebiete", darunter die von Marokko besetzte Westsahara sowie Territorien in der Karibik und im Pazifik, die vor allem unter dem Protektorat Großbritanniens, Frankreichs, der Niederlande und der USA stehen, zum Teil mit Übergangsstatus (vgl. die "Non-continental and overseas territories of member states" auf der offiziellen Karte der Europäischen Union, Externer Link: http://bookshop.europa.eu/de/the-european-union-pbIK3112132/, zuletzt geöffnet am 18.9.2014, sowie Externer Link: http://www.naturefund.de/erde/atlas_der_welt/ungeloeste_konflikte/abhaengige_gebiete_letzte_kolonien.html, zuletzt geöffnet am 18.9.2014). Darauf verweisen u.a. auch die Rückseiten der Euroscheine, auf denen die verbleibenden europäischen Kolonien mit abgebildet sind. Die meisten lateinamerikanischen Staaten erlangten im 19. Jahrhundert die Unabhängigkeit. Indien wurde 1947 unabhängig. Osttimor wurde erst 2001 unabhängig.

  2. Tetzlaff spricht in diesem Zusammenhang von einem "Dekolonisationsparadox" (vgl. Rainer Tetzlaff: Das Dekolonisationsparadox: Nationaler Souveränitätsgewinn bei zunehmender internationaler Interdependenz, in: ders./Ulf Engel/Andreas Mehler (Hrsg.), Afrika zwischen Dekolonisation, Staatsversagen und Demokratisierung, Hamburger Beiträge zur Afrika-Kunde 45, Hamburg 1995, S. 47-88).

  3. Zu den am meisten zitierten Theoretiker/innen zählen Edward Said, Homo K. Bhaba und Gayatri Chakravorty Spivak, die alle an US-amerikanischen Universitäten lehr(t)en sowie Stuart Hall und Paul Gilroy, beide Briten mit karibischem Hintergrund. Weniger bekannt sind afrikanische Denker wie Achille Mbembe.

  4. Zu deren Vertreter/innen werden zumeist Walter D. Mignolo, Aníbal Quijano, Fernando Coronil, Ramón Grosfoguel, María Lugones, Frey Shiwy gezählt. Die meisten dieser Denker/innen sehen ihr Projekt als vorrangig politisches an und wehren sich dezidiert gegen eine Institutionalisierung in Form einer "decolonial theory" oder von "decolonial studies". Es bietet sich daher an, von dekolonialen Ansätzen oder Perspektiven zu besprechen.

  5. Frühe Interventionen sind Guamán Poma de Ayalas alternative Erzählung der Eroberung in den Amerikas, oder Garcilaso de la Vegas Berichte. Dekoloniale Ansätze beziehen sich zudem auf anti-koloniale Vordenker (José Martí, Mahatma Gandhi, Aimé Césaire, Frantz Fanon), Weltsystemtheorie (Immanuel Wallerstein und Aníbal Qujano), Befreiungstheologen (vor allem Enrique Dussel) sowie das Konzept des Border Thinking von Chicana-Feministinnen (am prominentesten Gloría Anzaldúa.).

  6. Aníbal Quijano prägte den Begriff der "Kolonialität der Macht".

  7. Auch der bekannte postkoloniale Theoretiker Homo K. Bhaba versucht in seinem Vorwort der englischen Ausgabe (2004) von Die Verdammten dieser Erde, Fanon auf aktuelle Globalisierungszusammenhänge und neokoloniale Phänomene weiterzudenken: "Each generation must discover its mission, fulfill it or betray it, in relative opacity" (Jede Generation muss ihre Missionen entdecken, sie erfüllen oder verraten, in relativer Undurchsichtigkeit), zitiert Bhabha Fanon.

  8. Ausgedrückt im o.g. "Dekolonisationsparadox" oder dekolonial gewendet: der fortwirkenden – strukturellen – Kolonialität auch nach dem formellen Ende des Kolonialismus.

Dr. Maja Bächler hat über Folter in US-amerikanischen Kriegsfilmen promoviert und beschäftigt sich mit der theoretischen Verflechtung von Krieg und Medien. Derzeit unterrichtet sie Historische Bildung an der Offiziersschule der Luftwaffe.

Dr. Julia Roth arbeitet im Forschungsprojekt die "Die Amerikas als Verflechtungsraum" am Center for Inter-American Studies der Universität Bielefeld. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen postkoloniale Theorien, dekoloniale Ansätze und intersektionale Genderansätze.