Software takes command
Welche Medienbildung und Medienpädagogik brauchen Kinder, Jugendliche und Familien heute?
In Anlehnung an den Buchtitel des Medienwissenschaftlers Lev Manovich "Software takes command" ging die Tagung der Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK) der Frage nach, wie die Digitalität Welt, Denken, Fühlen und Handeln strukturiert, Einfluss auf Bildungsprozesse nimmt und mit welchen Strategien und Methoden die Medienpädagogik auf die damit verbundenen Zumutungen reagieren kann und sollte.

Im Zentrum des 33. GMK-Forums standen folgende Aspekte:
- Welche Entscheidungs- und Handlungsfreiheiten haben wir, wenn andere unsere „Lebensprotokolle“ schreiben und wir nicht mehr wissen, welche Daten in und aus welchem Kontext genutzt und anhand welcher Algorithmen klassifiziert werden?
- Was müssen Familie, Schule und die Kinder- und Jugendarbeit leisten, wenn sie Menschen angemessen auf die datengestützte Welt vorbereiten möchten?
- Wie können insbesondere Kinder und Jugendliche für einen sensiblen Umgang mit eigenen Daten und den Daten anderer vorbereitet werden?
- Was braucht es an Wissen und Können, um die digitalen Möglichkeiten mitgestalten und sich souverän in dem Daten- und Software-gestützten Leben bewegen zu können?
- Reicht es aus, wenn die Medienpädagogik sich auf ihre Kernfelder – Kommunikation und Medienkompetenz, Medienkultur und mediale Artikulation – beschränkt?
- Oder müssen wir das Digitale stärker in Bildungsprozessen mitdenken, im Zuge dessen neue Kompetenzen erwerben und digitale Codes verstehen und erzeugen?
Eine vollständige Tagungsdokumentation zu den Inhalten aller Vorträge und elf Workshops zum Thema "Big Data" beim 33. Forum Kommunikationskultur gibt es hier als PDF zum Download.