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Glossar | OER - Material für alle | bpb.de

OER - Material für alle Einführung Was sind OER? Im Dialog: Wo verstecken sich Potenziale und Risiken offener Bildungsmaterialien? Im Dialog: Was sind offene Bildungsmaterialien? Philipp Schmidt auf der OER-Konferenz: "Idee des Mitmachens" Suchen & Nutzen Von Sammlern und Suchern: Wie Edutags das Organisieren von Lehr-Lern-Materialien erleichtern will Offene Materialien als Thema der Lehrerbildung Erstellen & Bearbeiten 10 nützliche Tipps, um eigene OER-Materialien zu erstellen Offene Bildungsmaterialien verändern Von wegen langweilig! Zum Einsatz offener Bildungsmaterialien im Geschichtsunterricht Reihe: Creative Commons als Urheberrecht 2.0? Teil 1: Grundlagen von Creative Commons Teil 2: Warum sollte ich meine Werke "umsonst" veröffentlichen? Teil 3: Creative Commons-Inhalte für die Bildungsarbeit nutzen CC-Lizenztextlesung Praxisleitfaden Open Content Einleitung: Von der Theorie zur Praxis Grundlagen der Open-Content-Lizenzierung Hintergründe Verschiedene Open-Content-Lizenzmodelle Vorteile der Open-Content-Lizenzierung Rechtliche Aspekte und praktische Auswirkungen der Open-Content-Lizenzierung Die Creative-Commons-Lizenzierung Die sechs Creative-Commons-Lizenztypen im Überblick Public-Domain-Werkzeuge von Creative Commons Generische und portierte Lizenz-Versionen Allgemeine Lizenzbedingungen, Nutzerpflichten und Einschränkungen der Creative-Commons-Lizenzen Zusätzliche lizenzspezifische Einschränkungen und Verpflichtungen: Die LizenzModule Praktische Richtlinien: Nutzung von Creative-Commons-Lizenzen Wahl der „richtigen“ Lizenz Generierung der Lizenz Creative-Commons-Lizenzierung bei verschiedenen Veröffentlichungsformen Die Suche nach Open Content im Internet Impressum Projektbeispiel: Workshop zur Entwicklung freier Bildungsmaterialien Debatten und Positionen Sind OER eine Alternative zum Schulbuch? Wie können sich Lehrende zu OER fortbilden? Wer soll OER finanzieren? Wie wird die Qualität von OER sichergestellt? Glossar Kommentierte Linkliste Redaktion FAQ

Glossar

/ 13 Minuten zu lesen

Von A wie "Alle Rechte vorbehalten" über "O" wie "Open Education" bis Z wie "ZUM-Wiki" - die bpb erklärt wichtige Begriffe rund um freie Bildungsmaterialien.

(© CC BY-NC-SA 2.0, flickr/ Gabriel Figueiredo)

Audacity

Der Begriff Externer Link: Audacity steht für eine kostenlose Audiobearbeitungssoftware. Selbst erstellte Audiodateien können mit Hilfe von Audacity aufgezeichnet und bearbeitet werden. Es beinhaltet Standardfunktionen wie Schneiden und Kopieren, bis hin zu der Möglichkeit, sogenannte "Echo‘s“ einzufügen.

"Alle Rechte Vorbehalten“

Diese Bezeichnung wird benutzt, um bei einem Werk auf das Copyright (Copyright Law, allgemein für Urheberrecht) hinzuweisen. Das Werk darf z.B. bei Angabe nicht ohne Zustimmung des Urhebers vervielfältigt oder bearbeitet werden. Alle Rechte vorbehalten kommt aus dem Englischen ('All Rights Reserved‘) und ist Teil des Copyright Law. Es wird heute kaum noch benutzt, da seit dem Jahr 2000 alle Werke automatisch den Schutz des Copyright besitzen.

Centre for Educational Research and Innovation / CERI

Das Centre for Educational Research and Innovation (CERI) ist die Abteilung der OECD für Bildungsforschung und Innovation. Im Zentrum steht das Thema Lernen unter Berücksichtigung jedes Lebensalters. Die 'Organisation for Economic Co-operation and Development‘ (OECD) hat das generelle Ziel, das wirtschaftliche und soziale Wohlergehen der Menschen weltweit zu verbessern.

Campuslizenz

Eine Campuslizenz ermöglicht die hochschulinterne Nutzung von Online-Datenbanken oder elektronischen Zeitschriften. Die Zugangsberechtigung für jene Daten wird über die IP-Adresse der Rechner gesteuert, über die die Hochschulangehörigen auf den Hochschulserver zugreifen können.

Crowdsourcing

Der Begriff Crowdsourcing (engl. 'crowd‘ - Menschen-/Menge, 'sourcing‘ - Beschaffung von Mitteln) beschreibt den Vorgang des Mitwirkens einer Vielzahl von Personen an der Entstehung eines Produkts oder Projekts und kommt aus dem Bereich des Web 2.0. Dabei kann z.B. eine digitale Gemeinschaft von Nutzern Beiträge für ein bestimmtes Arbeitsziel auf einer Internetplattform zusammentragen.

Creative Commons / CC

Creative Commons (CC) ist eine Non-Profit-Organisation, die vorgefertigte Verträge (CC-Lizenzen) für die Veröffentlichung und Verbreitung digitaler Medieninhalte anbietet. Das Modell der CC- Lizenzen wurde entwickelt, um die Nutzer über die Verbreitungs- und Veröffentlichungsmöglichkeiten zu informieren und gleichzeitig anzugeben, welche Rechte sich die Urheber vorbehalten (z.B. die Namensnennung, Veränderbarkeit etc.).

Copyleft

Ist eine Datei oder ein Programm mit einem Copyleft gekennzeichnet, ist sie für alle Nutzer frei zugänglich und auch veränderbar. Das vorliegende Werk ist somit nicht durch urheberrechtliche Schranken geschützt.

Copyright

Die Bezeichnung Copyright, meistens durch das Symbol © gekennzeichnet, entstammt dem amerikanischen bzw. englischen Copyright Law und verweist auf die Urheberrechte eines Werkes. Das (deutsche) Urheberrecht beinhaltet Angaben über die Verwertungsrechte eines Werkes, ohne weitere Zusätze liegen die Rechte z.B. über die Vervielfältigung und Weiterverbreitung eines Werkes ausschließlich bei dem Urheber.

Cyfrowa szkoła

Cyfrowa szkola (poln. Digitale Schule) ist ein Regierungsprogramm aus Polen. Dabei geht es darum, Schülerinnen, Schülern und Lehrenden die OER-Idee und den Umgang mit freien Bildungsmaterialien näher zu bringen.

cc-your-edu

Die Webseite cc-your-edu.de ist eine Initiative des Bildungsaktivisten Damian Duchamps. Sie informiert über das Thema OER, die Idee der Creative Commons und erläutert Lehrkräften und allen anderen Interessierten u.a. wie sie Unterrichtsmaterialien selbst erstellen können, ohne dabei die Urheberrechte zu verletzten.

Calibre

Calibre ist eine freie Software zur Erstellung und Strukturierung von E-Books. Kovid Goyal begann 2006 mit der Entwicklung des Programms für Sony, das damals noch den Namen "libprs500“ trug und seit 2008 als "Calibre“ bekannt ist.

California Open Education Resources Council

In Kalifornien wurde ein Gesetzesentwurf unterschrieben, der die erste landesweite Open-Source-Bibliothek für Lehrbücher veranlasste. Hierfür möchte der Staat die 50 meist besuchten Kurse im kalifornischen Hochschulsystem bestimmen, um anschließend Lehrbücher für diese Kurse zu konzipieren, die frei in digitaler sowie gedruckter Form für wenig Geld erhältlich sind. Zur Umsetzung der Vorgaben wurde das California Open Education Resources Council errichtet.

Dezentrales Lernen

Dezentrales Lernen beschreibt ein neues Konzept des Lernens am Arbeitsplatz. Dabei sollen neue Modelle selbstgesteuerte Lernprozesse unterstützen, weg von traditionellen, zentralisierten Organisationskonzepten. Im schulischen Bereich wird dementsprechend versucht, allen Lernenden die Chance auf individuelle Lernmethoden zu ermöglichen. Dabei können die Arbeits- und Lernkonzepte für die Schülerinnen und Schüler ganz unterschiedlich aussehen.

Digital Editions

Adobe bietet mit Digital Editions ein kostenloses Vorschauprogramm für EPUB-Dateien an. Es bietet außerdem die Möglichkeit, E-Books und andere digitale Publikationen zu verwalten. Es ist kompatibel mit Windows und Mac OS X/10.

Digital Rights Management / DRM

Digital Rights Management (DRM) ist ein Sicherungssystem, das sich mit der Einhaltung urheberrechtlicher Vorgaben, also den Nutzungs-, Bearbeitungs- und Verbreitungsbestimmungen von digitalen Medien befasst.

Etherpad

Ein Etherpad ist ein webbasierter Editor, der mehreren Personen eine kollaborative Bearbeitung von Texten 'in Echtzeit‘ ermöglicht. Alle Änderungen sind sofort bei allen Teilnehmenden sichtbar. Seit 2009 ist Google Inc. der Inhaber der (Open-Source)Software.

E-Learning

Der Begriff E-Learning (electronic learning) umfasst alle Formen von Lehr- und Lernprozessen, die durch digitale Medien oder Tools unterstützt werden. E-Learning wird auch als E-Lernen oder E-Didaktik bezeichnet.

Electronic Publication / EPUB

Electronic Publication (EPUB) ist ein offenes, standardisiertes Format, welches vom International Digital Forum (IDPF) zur Darstellung von Dokumenten auf E-Book-Readern entwickelt wurde. Aktuelle Version ist EPUB 3.0. Dabei hat EPUB den Vorteil, dass sich die Dokumente automatisch an das jeweilige Display, z.B. von mobilen Endgeräten, anpassen (responsives Webdesign).

Flatworld Knowledge

Die Seite catalog.flatworldknowledge.com veröffentlicht eine ständig wachsende Sammlung freier und offener Bildungsinhalte für Hochschulen. Studierende, Dozierende und weitere Hochschulmitarbeitende können diese nutzen.

Flickr

Flickr ist eine Online-Plattform, ähnlich einer Online-Community, die Nutzer die Veröffentlichung ihrer Fotos und Videos ermöglicht, um sie anderen Interessierten zugänglich zu machen. Alle Urheber bestimmen individuell über die Nutzungsrechte ihrer Werke (z.B. durch die Vergabe von CC Lizenzen).

GPLv3 / GNU

Bei der GPLv3 handelt es sich um die 3. Version der General Public Lizenz (GNU), die Nutzer Freiheiten zur Bearbeitung und Verbreitung eines Werkes einräumen kann. Die GNU-Lizenz steht allen Urhebern zur Verfügung. Sie ist die erste Copyleft-Lizenz für den allgemeinen Gebrauch.

Gemeinfrei

Gemeinfrei bedeutet, dass ein Werk, z.B. ein Buch, keinem Urheberrechtsschutz mehr unterliegt und somit für alle Personen frei zugänglich ist.

iBooks Author

iBooks Author ist eine kostenlose Applikation der Firma Apple, die es Nutzern ermöglicht, digitale (Lehr-)Bücher für das Apple iPad zu erstellen. Zusätzlich zu Textdokumenten ermöglicht iBooks Author auch die Einbindung von Videos, Fotos, Grafiken und Animationen.

International Digital Publishing Forum / IDPF

Das International Digital Publishing Forum (IDPF) hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Interessen von Verlegern und Herausgebern zu vertreten, mit dem Schwerpunkt auf Online-Publikationen. Das Forum ist u.a. auch Herausgeber des EPUB-Formates.

jamendo

jamendo ist eine Musikplattform, über die kostenlos Musik hochgeladen, angehört und gedownloadet werden kann. Die Urheber legen durch die Vergabe von CC-Lizenzen die Nutzungsmöglichkeiten der Dateien fest.

Kopierschutz

Kopierschutz ist eine Maßnahme, die verhindern soll, dass Daten/Information unberechtigt vervielfältigt (kopiert), benutzt und weitergegeben werden.

LibreOffice

LibreOffice ist eine freie Open Source Office-Software (Office-Paket), die voll kompatibel mit Programmen anderer Office-Anbieter ist. Sie ist kostenfrei erhältlich, frei im Gebrauch und in der Verbreitung. LibreOffice enthält Programme der Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Präsentation und Erstellung von Zeichnungen.

L3T

L3t ist "Ein Lehrbuch für Lehren und Lernen mit Technologien“, ein OER-eBook-Projekt aus Österreich. Das Lehrbuch ist seit 2011 online frei zugänglich verfügbar. 115 Autoren behandeln darin alle wichtigen Schwerpunkte rund um das Thema E-Learning.

Massachusetts Institut of Technology / MIT

Massachusetts Institute of Technology (MIT) ist eine technische Hochschule und Universität in Cambridge, USA. Sie ist die erste Universität, die offene Kursmaterialien zur freien Nutzung und Weiterverbreitung bereitstellte (Open Coursware).

Metadaten

Metadaten sind Basis-Informationen zu Dokumenten wie Titel, Schlagworte, Erstellungsdatum oder Autorenangaben. Häufig enthalten sie Informationen über die Merkmale anderer Daten, aber nicht die Daten selbst. Ihre Vergabe dient dem Ziel der elektronischen Beschreibung und besseren Verwaltung von Daten.

Metasuchmaschine

Merkmale einer Metasuchmaschine sind die parallele Durchsuchung mehrere Suchmaschinen und Katalogen und die Sammlung sowie die Aufbereitung der Suchergebnisse. Eine Metasuchmaschine ist herkömmlichen Suchmaschinen übergeordnet (Meta=griechisch: über).

mobi-Format / Mobipocket

mobi (Mobipocket-Datei) ist eine kostenfreie Software zur Darstellung und Verwaltung von E-Books, Texten, E-News und anderen Publikationen, v.a. auf älteren PDAs, Smartphones und Amazon Kindle. Je nach Gerät/Reader sind verschiedene Funktionen verfügbar.

MOOCs

Massive  Open  Online  Courses  (MOOCs)  sind frei zugängliche Online-Kurse, die allen Interessierten die Teilnahme ermöglichen. Es wird zwischen xMOOCs und cMOOCs unterschieden. xMOOCs sind auf Video aufgezeichnete Vorlesungen, denen eine Prüfung folgt. cMOOCs sind im Stile eines Seminars oder Workshops aufgemacht. MOOC-Ressourcen sind nicht zwangsläufig OER; sie können z.B. einer eingeschränkten und kommerziellen Nutzung unterliegen.

MusOpen

MusOpen ist eine seit 2005 veröffentlichte OER-Online-Bibliothek für Musikstücke, Musiknoten und Bildungsmaterialien. Die Materialien unterliegen keinen urheberrechtlichen Beschränkungen und sind von allen Besucherinnen und Besuchern frei zugänglich nutzbar.

National Digital Learning Arena / NDLA

Die National Digital Learning Arena (NDLA) ist eine norwegische OER-Online-Plattform, die Lehrenden und Lernenden der weiterführenden Schulen offene und freie (digitale) Lehrmittel kostenfrei zur Verfügung stellt. Fast alle Materialien sind CC-lizenziert und können frei bearbeitet und verbreitet werden. Die Initiative wurde auf Anstoß des norwegischen Ministeriums für Unterricht und Forschung im Jahr 2005 ins Leben gerufen und wird von fast allen norwegischen Bundesländern mitgetragen.

OERcamp

Das OERcamp ist ein BarCamp zum Thema Open Education und offenen und freie Bildungsmaterialienim deutschsprachigen Raum. Charakteristisch für ein BarCamp ist die Abstimmung über die jeweils stattfinden Workshops (Sessions) zu Beginn jedes BarCamp-Tages.

Offenheitsparadigma

Grundsätzlich ist ein Paradigma eine Denkweise. Im engeren Sinne ist es eine bestimmte Weltanschauung oder Lehrmeinung. Beim Offenheitsparadigma geht es darum, ein festes regelgebundenes Konzept aufzulösen, um einen nahen Realitätsbezug und Offenheit für eine Thematik zu gewinnen. Bezogen auf OER bedeutet das u.a. die Veränderung des Urheberrechts im Sinne der Schaffung eines freien Zugangs für Lehr- und Bildungsmaterialien (bspw. mit CC-Lizenzen) und den Trend zu einer allgemeinen Akzeptanz für OER in der Gesellschaft.

Open Access

Open Access (engl. offener Zugang) meint den freien Zugang zu (wissenschaftlicher) Literatur und anderen (wissenschaftlichen) Materialien im Internet. Ein Dokument, das unter Open Access-Bedingungen publiziert ist, darf von allen Nutzern gelesen, heruntergeladen, gespeichert, verlinkt, gedruckt und entgeldfrei genutzt werden. Über freie Lizenzen (z.B. CC-Lizenzen) können Nutzern weitere Rechte eingeräumt werden. Ziel der Open-Access-Bewegung ist es, wissenschaftliche Materialien für alle Nutzern kostenlos im Internet zugänglich zu machen.

Open-Content-Lizenzen

Open-Content-Lizenzen (z.B. CC-Lizenzen) ermöglichen es Urhebern, ihre Inhalte unter bestimmten Restriktionen zur Nutzung freizugeben. Sie verzichten dabei nicht komplett auf ihre Urheberrechte, diese bleiben weiterhin bestehen, werden aber durch individuell bestimmbare Freiheiten "geschwächt“. Die Urhebern bestimmen frei, unter welchen Bedingungen ihre Werke genutzt, verändert oder weiterverbreitet werden dürfen.

Open Course Library

Open Course Library ist eine Online-Plattform der Washington State Universität, die Online-Kurse zur kostenfreien Nutzung anbietet. Um den Zugang zu den Kursen, die Übersicht über die Inhalte und das Downloaden zu erleichtern, wird Google Drive (ehem. Google Docs) für die Aufbereitung der Inhalte genutzt.

Open-Coursware / OCW

Open-Coursware (engl. offene Kursmaterialien) bezeichnet eine bestimmte Form von Open Educational Resources (OER). Bei den Materialien kann sich sowohl um Skripte, Folien, Artikel, Bücher, Lehrfilme, Fallstudien, Überprüfungsaufgaben, Software, Leitfäden, Curricula, Module oder ganze Kurse handeln, die nach dem Muster eines traditionellen Kurses für eingeschriebene Studierende einer Universität angeboten werden.

Open Education

Open Education (engl. offene Bildung) ist eine Bewegung oder Denkkultur, die sich auf den Zugang zu Bildung bei Chancengleichheit aller Lernenden und auf neue Formen des Lehrens, Lernens und Bewertens bezieht (z.B. Selbstbestimmtheit, Lernen außerhalb von Schulstrukturen, Abschaffung von Noten). Open Education ist kein starr definierter Begriff, die Bedeutung variiert je nach individueller Einstellung. Open Education beinhaltet meist, dass Wissen, Ideen, Lehrmethoden oder Lerninfrastrukturen frei über das Internet zugänglich gemacht werden.

Open Educational Development / OED

Open Educational Development (OED) (engl. Entwicklung offener Bildungsmaterialien) bezeichnet den kollaborativen Prozess zur Entwicklung offener und freier Bildungsmaterialien / OER. Der Prozess selbst ist für alle Interessierten transparent und kommentierbar. Teil des Prozesses ist die Dokumentation und die Reflektion über die Entwicklung der Materialien selbst, die Lessons Learned. Ziel von OED ist es, möglichst viele relevante Aspekte und Bedarfe der Verwender von OER-Materialien bereits bei der Erstellung zu berücksichtigen.

Open Educational Resources / OER

Die Bezeichnung Open Educational Resources (OER) lässt sich mit offene oder freie Lehr- und Lernmaterialien übersetzen, d.h. dass die Materialien keinem urheberrechtlichen Schutz unterliegen und von allen Nutzern wiederverwendet, verändert, kombiniert und weiter verbreitet werden können. Es existiert bisher keine starre Definition des Begriffs. Sowohl die Bedingungen für Freiheit und Offenheit als auf für Lehr- und Lernmaterialien werden unterschiedlich weit gefasst. Idealerweise erfolgt die Gestaltung unter der Verwendung offener Standards und Formate.

OpenOffice

Apache OpenOffice (AOO), meist nur Open Office genannt, ist ein freies (open Source) Office-Paket mit Programmen zur Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Präsentation und zum Zeichnen. Die Programme sind für alle Betriebssysteme kompatibel.

Open Source

Open Source (engl. quelloffen od. offene Quellen) ist die Bezeichnung für eine "quelloffene“ Software, deren Lizenzbestimmungen besagen, dass der Quelltext öffentlich zugänglich ist und je nach Lizenz frei kopiert und modifiziert sowie weiterverarbeitet werden darf.

Paris OER Declaration/UNESCO Weltkongress OER

Die Pariser Erklärung zu OER des UNESCO Weltkongress fordert Regierungen weltweit auf, öffentlich finanzierte Unterrichtsmaterialien offen zu lizenzieren, um somit eine freie und regional uneingeschränkte Nutzung zu gewährleisten.

Projekt Gutenberg

Projekt Gutenberg ist ein Online-Portal, das über 36.000 frei zugängliche E-Books anbietet. Meist handelt es sich um Bücher US-amerikanischer Autoren, bei denen das Copyright ausgelaufen ist. Das Portal bietet EPUB, Kindle, HTML und einfache Textformate an.

Remixability

Remixability (engl. Fähigkeit zur Vermischung) bezeichnet die Eigenschaft bzw. Möglichkeit der Weiterverwendbarkeit von Daten bzw. die Vermischung mit anderen Datenquellen.

rpi-virtuell

rpi-virtuell ist ein virtuelles Religionspädagogik Institut und eine Plattform für Religionsunterricht. Die Online-Plattform wurde von der Evangelischen Kirche Deutschland (EKD) eingerichtet. Auf der Seite können Nutzer Unterrichtsmaterial erhalten, teilen und kommentieren.

Schulbuch-O-Mat

Die Initiative Schulbuch-O-Mat hat das erste OER Schul-E-Book erstellt. Interessierte können das E-Book in einem kollaborativen Prozess verändern, erweitern und umarbeiten. Zur konkreten Umsetzung diente das Autorensystem LOOP, eine Anpassung Open-Source-Software Mediawiki.

Schultrojaner

Der sogenannte Schultrojaner ist eine Scansoftware, die die Computersysteme einer Schule auf Plagiate prüfen soll. Auf Initiative der Schulbuchverlage hatten sich die Kultusministerien der Länder zunächst vertraglich auf den Einsatz der Software in den Schulrechnern geeinigt. Nach Protesten gegen ihren Einsatz aufgrund datenschutzrechtlicher Verletzungen wurde von einem Einsatz abgesehen. Ein Vertrag zwischen Schulen und Schulbuchverlagen aus dem Jahr 2013 hält nun fest, dass Lehrende im Rahmen des Schulunterrichts auf urheberrechtlich geschützte Inhalte in bestimmten Umfang zugreifen und diese ohne bürokratischen Aufwand digital aufbereiten und nutzen können.

Schwarmintelligenz

Schwarmintelligenz, auch Gruppen- oder Kollektivintelligenz, ist ein Phänomen, das durch systemtheoretische, soziologische und philosophische Ansätze erklärt werden kann. Schwarmintelligenz bezeichnet dem Umstand bzw. die Annahme, dass durch die Kommunikation und spezifische Handlungen einzelner Personen intelligente Verhaltensweisen im Kollektiv hervorgerufen werden.

Self-Publishing-Service

Self-publishing (engl. Selbst-Veröffentlichung) bedeutet die eigenständige Veröffentlichung eines Werkes im Selbstverlag. Der Autor ist somit verantwortlich für den gesamten Prozess. Dieser beinhaltet Design, Format, Preis, Distribution, Marketing und PR. Wird dieser Prozess an spezialisierte Service-Unternehmen abgegeben, wird von Self-Publishing-Service gesprochen.

Sigil

Sigil ist ein Open-Source-Editor, der im Jahr 2009 erstmals entwickelt wurde. Das Ziel ist die Entwicklung eines benutzerfreundlichen Editors für EPUB Dokumente. Sigil beinhaltet die Funktion des WYSIWYG sowie auch das direkte Editieren von HTML-Quellcode.

tacitus.cc

2010 startete die Plattform tacitus.cc als Online-Sammlung von Lernblättern, Unterrichtsmaterialien und -ergebnissen für die Oberstufenschülerschaft. Die Webseite ermöglicht es Schülern, wichtige Mitschriften über verschiedene Themen online für andere Mitschüler bereitzustellen. Derzeit arbeitet tacitus.cc an einer schulübergreifenden Lösung für ihre Seite.

Tagcloud

Tagcloud (engl. Schlagwortwolke) ist eine Methode, die zur Informationsvisualisierung angewendet wird. Dabei wird eine Liste aus Schlagwörtern, oft alphabetisch sortiert, flächig angezeigt, wobei einzelne unterschiedlich gewichtete Wörter größer oder auf andere Weise hervorgehoben dargestellt werden. So kann eine zweidimensionale Ordnung (alphabetische Sortierung und die Gewichtung) auf einen Blick erfassbar gemacht werden.

Urheberrecht

Urheberrecht bezeichnet zunächst das subjektive und absolute Recht auf den Schutz geistigen Eigentums in ideeller und materieller Hinsicht. Als objektives Recht umfasst es die Summe der Rechtsnormen eines Rechtssystems, die das Verhältnis des Urhebers und seine Rechtsnachfolger zu seinem Werk regeln; es bestimmt Inhalt, Umfang, Übertragbarkeit und Folgen der Verletzung des subjektiven Rechts.

Wikimedia (Deutschland)

Der gemeinnützige Verein Wikimedia Deutschland e.V. wurde 2004 gegründet und verfolgt das Ziel, frei zugängliches Wissen zu fördern. Dabei unterstützt Wikimedia verschiedene Projekte aus dem Wissensbereich, wie z.B. die kostenlos nutzbaren und Gemeinschafts-Projekte Wikipedia, Wikibooks oder Wikiversity. Wikimedia setzt sich gezielt für die Öffentlichkeitsarbeit, Spendengewinnung und Infrastruktur der Projekte ein.

Wikis

Wikis sind webbasierte Dokumentationsplattformen, ähnlich Textverarbeitungsprogrammen, die leicht zu handhaben sind und es Nutzern ermöglichen, Inhalte gemeinsam im Internet zu erarbeiten und zu veröffentlichen. Je nach Besonderheit und Funktionalität, z.B. Anwendbarkeit für eine spezielles Betriebssystem, hat die Software verschiedene Zusätze im Namen.

wikiversity.org

Das Projekt Wikiversity ist ein Online-Projekt der Wikimedia Foundation zur Sammlung, gemeinsamen Erstellung und Weiterverbreitung freier Lernmaterialien und Bildungsinhalten (OER). Das Portal enthält verschiedene Kurse, u.a. zu Mathematik, Informatik oder Gesellschaftswissenschaften, und verweist darüber hinaus auf aktuelle Lehrveranstaltungen die auf Wikiversity durchgeführt werden.

World Open Educational Resources Congress der UNESCO (UNESCO Weltkongress OER)

In Paris fand 2012 der erste UNESCO-Weltkongress zum Thema OER (Open Educational Resources) statt. Das Ziel des Weltkongresses war, den Gedanken und die Wichtigkeit der freien Lernmittel und Bildungsinhalte den UNESCO-Mitgliedsstaaten nahezulegen und ihre Unterstützung in der Debatte um OER zu generieren.

Wikibooks

Wikibooks ist eine freie Online-Bibliothek mit verschiedenen Fach- und Lehrbüchern zu unterschiedlichsten (Bildungs-)Inhalten. Alle Nutzer haben freien Zugriff auf die Dokumente und können diese auch weiter bearbeiten.

Wordpress

Wordpress ist eine frei zugängliche Software (Open-Source-Software), die zur Erstellung und Strukturierung von Text- und Bildinhalten einer Webseite dient. Die Software eignet sich u.a. durch ihre leichte Handhabung besonders gut für Weblogs.

word2cleanHTML

Mit der freien Software word2cleanHTML können Nutzer ihre Word-Dokumente in ein Textfeld einfügen und anschließend in HTML konvertieren lassen, ohne selbst programmieren zu müssen.

ZUM.de

Zum.de ist die "Zentrale für Unterrichtsmedien im Internet“ e.V.. Hauptbestandteil ist eine offene digitale Plattform und vernetzt Lehrerinnen und Lehrer, Lehramtsstudierende aller Schulformen und Fachrichtungen, außerschulische Bildnerinnen und Bildner und alle anderen an Bildung und Ausbildung interessierten Benutzerinnen und Benutzer.

ZUM-Wiki

Das ZUM-Wiki ist das Wiki der „Zentrale für Unterrichtsmedien im Internet. Es ist eine offene (OER-)Plattform für Lehrinhalte und Lernprozesse. Es dient dem Austausch von Informationen, Erfahrungen und Ideen rund und Unterricht und Schule. Es enthält eine umfangreiche Sammlung von OER-Materialien.