Meine Merkliste Geteilte Merkliste PDF oder EPUB erstellen

M 04.22 Stromsparen bei Haushaltsgeräten | Umweltbewusstsein und Klimaschutz | bpb.de

Projekt: Klimaschutz Didaktische Konzeption Einstieg in das Thema (B1) Treibhauseffekt (B2) Durchführung der Befragung (B3) Reduktion von Treibhausgasen (B4) Anspruch und Wirklichkeit von Umwelthandeln (B5) Auswertung der Befragung (B6) Präsentation und Aktionsvorschläge (B7) Sachinformationen für Lehrpersonen Materialien für den Unterricht Links ins Internet Politische Institutionen und Behörden Portale und Dossiers Empirische Untersuchungen und Umfragen Unterrichtsmaterialien zum Thema Energiespartipps und Ratschläge zum Handeln Glossar Literatur und weitere Medientipps Chronik "Umwelt, Klima und Mensch" Redaktion

M 04.22 Stromsparen bei Haushaltsgeräten

/ 4 Minuten zu lesen

Stromspartipps für Wäschetrockner, Kühl- und Gefriergeräte, Herde und Waschmaschinen.

Wäschetrockner
verbrauchen besonders viel Strom. In jedem Fall billiger und umweltfreundlicher ist das Trocknen der Wäsche im Freien oder auf dem Trockenboden. Auch im Winter kann die Wäsche mit wenig Energie getrocknet werden, wenn man sie auf dem Trockenboden, im Keller oder einem anderen geeigneten Raum auf den Wäscheständer hängt und einen 25-Watt-Ventilator (Anschaffungskosten etwa 10 Euro) so aufstellt, dass die Luft zwischen den Wäschestücken hindurch streicht und diese bewegt. Dabei gibt die Wäsche, wie beim Trocknen im Freien, Wasser an die vorbeiströmende Luft ab. Gut geschleuderte Wäsche ist mit diesem Trick, je nach Stoffdicke, innerhalb eines Tages oder schon nach wenigen Stunden trocken. Angenehmer Nebeneffekt: Durch die ständige Bewegung wird die Wäsche weich und glatt wie in einem Wäschetrockner.

Kühl- und Gefriergeräte
verbrauchen etwa ein Fünftel des Stromes in Ihrem Haushalt. Der Energieverbrauch hängt vor allem davon ab, wie viel Wärme in das Innere des Gerätes gelangt und dann unter Energieaufwand wieder nach außen gebracht werden muss, damit im Innern die gewünschte Temperatur erreicht oder gehalten wird. Die folgenden Hinweise helfen Ihnen beim Energiesparen:

  • Stellen Sie Kühl- und Gefriergeräte Geräte möglichst in ungeheizten Räumen auf (Gefriergeräte zum Beispiel im Keller). Vermeiden Sie eine Anordnung neben Wärmequellen wie Herden und Heizkörpern oder an Stellen mit direkter Sonneneinstrahlung.

  • Lassen Sie erhitzte Lebensmittel erst abkühlen, bevor sie diese in den Kühlschrank stellen oder einfrieren.

  • Gute Übersicht in den Kühl- und Gefriergeräten beugt langem Suchen vor und verhindert, dass die Tür lange geöffnet bleibt und dadurch warme und feuchte Luft in das Gerät gelangt.

  • Lassen Sie beschädigte Türdichtungen sofort auswechseln.

  • Je tiefer die Kühl- oder Gefriertemperatur ist, umso mehr Energie muss aufgewendet werden, um sie zu halten. Eine Lagertemperatur von 7 °C im Kühlschrank und minus 18 °C im Gefriergerät reicht im Allgemeinen völlig aus.

  • Während des Jahresurlaubes kann der Kühlschrank auf kleinster Stufe laufen oder selbst Urlaub machen. Im zweiten Falle sollte die Tür des abgeschalteten Kühlgerätes offen bleiben, da sich sonst im Gerät Schimmel bilden kann.

  • Aus Wasser in den Lebensmitteln und in der Luft bildet sich in Kühl- und Gefriergeräten Reif. Je dicker die Reifschicht ist, umso höher ist der Energieverbrauch des Gerätes. Deshalb empfehlen wir Ihnen: Stellen Sie Lebensmittel nur abgedeckt in den Kühlschrank und frieren Sie Lebensmittel nur gut verpackt ein.

  • Tauen Sie regelmäßig ab.

  • Sorgen Sie dafür, dass das Gerät seine Wärme gut nach außen abgeben kann [...].

  • Beim Neukauf eines Kühlschrankes sollten Bauart und Größe auf die tatsächlichen Bedürfnisse abgestimmt werden. Ein zu groß ausgelegter Kühlschrank verschwendet unnötig Energie.

Beim Kochen
sollten Sie auf Folgendes achten: Gasherde kochen wesentlich umweltfreundlicher als Elektroherde, da bei Elektroherden nur etwa 34 % der im Kraftwerk eingesetzten Energie in Strom umgewandelt werden. Verschließen Sie nach Möglichkeit beim Kochen die Töpfe und Pfannen mit geeigneten Deckeln. Ohne Deckel entweichen mehr Wärme und Wasser, der Kochvorgang dauert länger und Sie verbrauchen mehr Energie. Erhitzen Sie nicht mehr Wasser als nötig. Kartoffeln und Gemüse müssen nicht im Wasser schwimmen. Zum Garen genügen wenige Zentimeter Wasser. Mit Schnellkochtöpfen (Dampfdrucktöpfen) sparen Sie bis zu 50 % Energie und Zeit.

Für Elektroherde
gilt außerdem: Verwenden Sie nur Töpfe und Pfannen mit ebenen Böden. Wählen Sie eine Kochgeschirrgröße, die zu dem Kochplattendurchmesser passt. Elektroplatten kochen wirtschaftlicher, wenn die Höchstleistung nur zum anfänglichen Erhitzen eingeschaltet wird. Speisen garen dann auch auf niedrigeren Stufen weiter. Stellen Sie die Kochplatten kurz vor Beendigung des Kochvorganges aus und nutzen Sie die Restwärme. Beim Backen können Sie auf das Vorheizen meist verzichten. Nutzen Sie die Backröhre möglichst für das Garen mehrerer Gerichte. Soll ein neuer Herd angeschafft werden, so ist Gas auf jeden Fall der Vorzug gegenüber Strom zu geben. Die Verbrauchsmengen sind zwar in etwa die gleichen, aber die Energieverluste sind bei der Stromerzeugung erheblich höher. Gas ist auch preiswerter und die Restwärmeverluste sind wesentlich geringer.

Waschmaschinen
sollten Sie möglichst immer voll beladen betreiben. Zwar besitzen einige neuere Modelle eine Mengenautomatik, die den Wasser- und Stromverbrauch der Wäschemenge anpasst. Trotzdem wäscht eine voll beladene Waschmaschine immer noch am günstigsten. Für normal verschmutzte Wäsche reichen in aller Regel 60 °C. Das bringt etwa 50 % Energieeinsparung gegenüber dem Waschprogramm mit 95 °C.

Aus: Umweltbundesamt (Hrsg.): Energiesparen im Haushalt, Bonn 2006, S. 7-9. Externer Link: http://www.umweltdaten.de/publikationen/fpdf-l/188.pdf (23.05.2007).

Aus: Ökoinstitute e.V.(Hrsg.): EcoTopTen Externer Link: http://www.ecotopten.de/prod_waschen_faq.php (23.05.2007).

Fussnoten