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M 03.04 Telefonumfrage: Die Aufgabe der Interviewer/innen | 8. Mai 1945 - erinnern heute | bpb.de

8. Mai 1945 - erinnern heute Einstieg (B1) M 01.04 Geschichtsvergessenheit und Geschichtsversessenheit revisited M 01.05 Die Rückkehr der Opfererinnerung M 01.06 Wider die Skandalisierung M 01.07 Geschichtsfernsehen M 01.08 "Erinnerungskultur ist nicht nur Camouflage" M 01.09 Karikatur: Geschichte zum Einsturz bringen Einstellungen zur NS-Zeit (B2) M 02.01 Methode: Vorbereitung und Durchführung der Entscheidungsübung M 02.03 Auswertungsbogen zur Entscheidungsübung M 02.08 Empirische Untersuchungen zum Geschichtsbewusstsein Auswertung der Daten (B4) M 04.01 Sechs-Punkte-Schema zur Auswertung von Umfragedaten M 04.02 Beispielhypothesen zur Analyse der Befragungsdaten Präsentation (B5) M 05.01 Beispiel einer Dokumentation der Befragungsergebnisse Projektevaluation (B6) M 06.01 Methode: Stummes Schreibgespräch Links und Literatur Links für den Unterricht Angebote in den Medien Sachinfos Literatur Redaktion

M 03.04 Telefonumfrage: Die Aufgabe der Interviewer/innen

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Jede/r Interviewer/in erhält eine Liste mit bis zu 30 Telefonnummern, die nach dem Zufallsprinzip von einer Telefon-CD-ROM ausgewählt wurden. Rufen Sie die Nummern auf Ihrer Liste der Reihe nach an und versuchen Sie, eine Person, die Bürger/in unserer Stadt ist, zu befragen. Warten Sie mindestens 8 Freizeichen ab, bevor Sie den Versuch abbrechen. Protokollieren Sie genau das Ergebnis Ihrer Versuche auf der Telefonliste.

Nummern, unter denen kein Anschluss existiert oder niemand zu erreichen ist, der Bürger/in der Stadt ist, müssen ausfallen. Das gleiche gilt für Verweigerer, die eine Befragung ablehnen. Die übrigen Nummern sollten Sie ein zweites und ggf. ein drittes Mal anrufen, falls der Anschluss beim ersten Versuch besetzt ist, niemand abhebt oder sich ein automatischer Anrufbeantworter meldet.

Für eine brauchbare Stichprobe benötigen wir von jeder Telefonliste mindestens 5, besser noch 10 Teilnehmer, die den Fragebogen beantworten. Ob das gelingt, hängt nicht zuletzt von Ihrer Ausdauer und Ihrem Geschick ab. Falls Sie 10 erfolgreiche Befragungen durchgeführt haben, bevor Sie jede Telefonnummer auf Ihrer Liste dreimal angerufen haben, können Sie die Befragung abschließen.

Hinweise zur Kontaktaufnahme


Man hat festgestellt, dass Telefoninterviews selten abgebrochen werden, nachdem sie einmal angefangen haben. Deshalb ist es wichtig, dass Sie zu Beginn das Vertrauen der angerufenen Telefonteilnehmer gewinnen. Stellen Sie sich mit ihrem vollen Namen als Schüler/in des Wilhelm-Hittorf-Gymnasiums vor und nennen Sie den Grund Ihres Anrufes ("Wie Sie vielleicht in der Zeitung gelesen haben, führen wir im Rahmen des Unterichts eine Umfrage durch"). Betonen Sie ausdrücklich die Anonymität der Befragung ("Es wurden zufällig von einem Computer Telefonnummern ausgesucht. Namen und Adressen sind mir unbekannt - Namen werden auch von mir nicht festgehalten!"). Falls Teilnehmer sich vergewissern wollen, ob Ihre Angaben stimmen, geben Sie ihnen für Rückrufe die Nummer des Sekretariats der Schule.

Wer soll interviewt werden


Wir benötigen Antworten von männlichen und weiblichen Bürger/innen ab 16 Jahren. Um das Zufallsprinzip zu gewährleisten, ist es wichtig, dass nicht unbedingt diejenige Person befragt wird, die den Anruf entgegennimmt. Deshalb sollten Sie zu Beginn des Interviews fragen, ob unter der angerufenen Nummer mehrere Bürgerinnen ab 16 Jahre zu erreichen sind. Falls ja, versuchen Sie diejenige Person zu befragen, die als letzte Geburtstag hatte. Falls das nicht möglich sein sollte, wende Dich an die Person, mit der Du gerade sprichst. Falls zum Zeitpunkt Deines Anrufes niemand in der Lage ist, die Fragen zu beantworten, versuchen Sie einen anderen Gesprächstermin zu vereinbaren.

Regeln für die Durchführung des Interviews

  • Seien Sie höflich und geduldig, auch wenn Teilnehmer unwirsch reagieren sollten. Versuchen Sie, zögernde Personen zu ermuntern ("Ihre Meinung ist für das Ergebnis unserer Umfrage wirklich wichtig!").

  • Verhalten Sie sich zum Inhalt des Fragebogens strikt neutral. Vermeiden Sie es, Ihre eigene Meinung einfließen zu lassen (keine Kommentare wie: "richtig", "hervorragend", "finde ich auch"), und schlagen Sie niemals eine Antwort vor. Lassen Sie sich in keine Diskussion über Politik verwickeln ("Ich kann dazu nichts sagen ...Uns interessiert nur, was Sie darüber denken.")

  • Lernen Sie den Fragebogen genau kennen!

  • Lesen Sie die einzelnen Fragen langsam und deutlich vor. Bedenken Sie, dass die Befragten den Wortlaut nicht schriftlich vor sich haben. Achten Sie insbesondere darauf, dass die verschiedenen Antwortmöglichkeiten richtig verstanden wurden.

  • Bei Fragen mit Antwortkategorien wie "Weiß nicht", "keine Antwort" (verweigert) o.ä. sollten diese Kategorien nicht(!) vorgelesen werden.

  • Halten Sie sich streng an den vorgegebenen Wortlaut und die Abfolge der Fragen! Es ist wichtig, dass jeder befragten Person die gleichen Fragen in der gleichen Weise gestellt werden. Jede Abänderung würde das Ergebnis verfälschen.

  • Hören Sie genau zu und kreuzen die Antworten auf dem Fragebogenformular an. Notieren Sie die erste Antwort, sie ist meistens der Wahrheit am nächsten.

  • Wiederholen Sie die Antwort und bitten um Bestätigung, falls irgendein Zweifel besteht.

  • Vergewissern Sie sich, dass Sie alle Fragen gestellt haben.

  • Verabschieden Sie sich höflich und bedanken Sie sich, auch wenn die Beantwortung der Fragen verweigert oder abgebrochen wurde.

Fussnoten