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Planspiel "Demokratie und Extremismus" | bpb.de

Planspiel "Demokratie und Extremismus"

Themenfelder:

Politischer Extremismus
Historisch-politische Bildung

Stichworte:

Demokratie
Extremismus
Linksextremismus
Rechtsextremismus
Islamismus

Zielgruppe(n):

Polizeischüler*innen
Studierende (Diplom, Bachelor)
Studierende (Master)
Führungskräfte (gehobener, höherer Dienst)
Multiplikator*innen; Dozent*innen
Polizei als "Nebenzielgruppe"

Bildungskontext(e):

Ausbildung (mittlerer Dienst)
Studium (gehobener Dienst)
Studium (höherer Dienst)
Fortbildung

Typus der Planungs-/ Umsetzungshilfe:

Zum Bildungskonzept liegen Bildungsmaterialien in den folgdenden Formen vor:

  • Print
  • Sonstiges: Powerpoint-Präsentationen
Format/Methodik:

Rollenspiel
Szenariobasiertes Lernen

Teilnehmerzahl:

20 bis 100

Zeitansatz:

1/2 bis 1 Tag

Bedarf an externen Referent*innen:

Ja

In der Praxis seit:

2006

Inhaltliche Schwerpunktsetzung

In Planspielen werden komplexe reale Situationen so rekonstruiert, dass sie durchgespielt werden können. Das wohl bekannteste Planspiel ist Schach, das die Komplexität einer Schlacht reduziert, indem das Schlachtfeld flach (also: plan) gedacht und den Figuren klare Bewegungsmuster zugesprochen werden.
Im Planspiel "Demokratie und Extremismus" geht es um ein Dorf, das an einen großen Soldatenfriedhof angrenzt. Hier soll ein Neonazi-Aufmarsch unter dem Titel "Heldengedenken" stattfinden. Dagegen organisiert sich Protest, u.a. auch von gewaltbereiten Linksextremisten. Da zeitgleich auch noch ein salafistischer "Gedenkmarsch" stattfinden soll, ist das Dorf beunruhigt und fragt sich, wie mit demokratischen Mitteln das Problem angegangen werden kann. Eine Bürgersitzung soll sich dem Thema widmen.
Eine Beschreibung eines Durchlaufes findet sich Externer Link: hier.

Kompetenzerwerb/Zielsetzung
  • Erkennen von extremistischen Bestrebungen

  • Demokratischen Umgang mit extremistischen Weltanschauungen üben

  • Demokratie als verfahrensbasierte Auseinandersetzung erfahren

  • Verfahren der demokratischen Auseinandersetzung kennen lernen

  • Extremismus als "normale" demokratische Pathologie erkennen und die Menschen hinter der Ideologie verstehen

Ablaufplanung

Das Planspiel ist in vier Phasen gegliedert:

  1. Erklärung der Spielregeln

  2. Konstituierung und Präsentation der Gruppen

  3. Suche nach Mehrheiten

  4. Sitzung zum Thema "Extremistisches Heldengedenken in unserem Dorf. Wie wollen wir damit umgehen?"

Durchführungshinweise

Für die Durchführung des Bildungskonzepts muss der Nutzer (Einzelperson, Lehrende, Organisation etc.) einen Veranstalter beauftragen. Veranstalter ist Prof. Dr. Jonas Grutzpalk (HSPV NRW). Das Bildungskonzept kann auf Anfrage dezentral beim Nutzer durchgeführt werden.

Ergänzende Hinweise

Benötigt werden idealerweise mehrere Räume, ein Sitzungssaal, in den die TN (mindestens 30) Platz finden, eine Möglichkeit der Vervielfältigung der "Zeitung", die von einem "Presseteam" herausgegeben wird und das übliche Konferenznecessaire.

Anbietende Person(en) bzw. Organisation(en)

Kontakt:
Prof. Dr. Jonas Grutzpalk
Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen (HSPV NRW)
Studienort Bielefeld
Kurt-Schumacher-Straße 26
33615 Bielefeld
E-Mail: Externer Link: jonas.grutzpalk@hspv.nrw.de
Internet: Externer Link: https://www.hspv.nrw.de/

Polizeibezug/Referenzen

Prof. Dr. Jonas Grutzpalk, entwickelte das Planspiel während seiner Tätigkeit als Referent für "Verfassungsschutz durch Aufklärung" im Land Brandenburg 2006. Seither wurde es in verschiedenen Zusammenhängen - unter anderem auch im Studiengang "Polizeivollzugsdienst" an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen (HSPV NRW) - eingesetzt. Auch wenn der Spielerfinder seit 2009 nicht mehr beim Verfassungsschutz tätig ist, hat er das Planspiel noch viele Male angeboten.