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Der Neunte November

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In wesentlichen Zügen werden die Verhältnisse geschildert, die in Deutschland zur Verfolgung und zum Tod von Bürgern jüdischen Glaubens geführt haben. Zentraler Punkt der Dokumentation ist der 9. November 1938, der als "Reichskristallnacht" in die Geschichte einging.

Regie u. Buch: Hermann Beddig
Produktion: Brevis Film GmbH, Bundesrepublik Deutschland 1960
Format: 16 Min. - VHS-Video - s/w
Prädikat: besonders wertvoll
Stichworte: Deutschland 1933-1945 - Geschichte - Judenverfolgung - Nationalsozialismus
FSK: 12 Jahre
Kategorie: Dokumentarfilm

Inhalt: In wesentlichen Zügen werden die Verhältnisse geschildert, die in Deutschland zur Verfolgung und zum Tod von Bürgern jüdischen Glaubens geführt haben. Zentraler Punkt der Dokumentation ist der 9. November 1938, der als "Reichskristallnacht" in die Geschichte einging. Um seine Familie zu rächen, erschoß der junge Jude Herschel Grynszpan am 7. 11. 1938 den deutschen Botschaftssekretär E. vom Rath. Das war der willkommene Anlaß, um zwei Tage später eine im ganzen Reichsgebiet von der Partei organisierte Vernichtungsaktion durchzuführen, bei der Synagogen in Brand gesteckt, jüdische Bürger terrorisiert und ihre Vermögen eingezogen wurden. Der Film zeigt in dokumentarischen Bildern die Auswirkungen der Hetze gegen die Juden vor der "Kristallnacht" und untersucht die Frage, wie es zu solchen Ausschreitungen kommen konnte. Der NS-Propaganda gegen die Juden stellt der Film in nüchternen Zahlen den Bevölkerungsanteil der Juden in Deutschland sowie ihre Leistungen als Soldaten im Ersten Weltkrieg, als Vertreter in Wienschaft und Kunst gegenüber. Die im Film gezeigten Dokumente beweisen die bewußte Lenkung der angeblich "spontan entstandenen" Racheaktionen durch Einsatzbefehle an die SA-Brigaden.

Fussnoten