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Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EMCDDA) | bpb.de

Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EMCDDA)

T.-C. Bartsch

Die E. [engl.: European Monitoring Centre for Drugs and Drug Addiction, EMCDDA ] wurde 1993 durch eine Verordnung des Rates der EU gegründet. Die E. hat ihren Sitz in Lissabon, Portugal. Sie ist die zentrale Stelle zur Information zum Thema Drogen und Drogenmissbrauch in der EU. Die E. soll zuverlässige und objektive Daten über Drogen, Drogenhandel und -konsum sowie seine Folgen ermitteln und dieses Wissen den Entscheidungsträgern auf europ. und nationaler Ebene zur Verfügung stellen. Eigene Strategien darf die Agentur nicht erarbeiten und umsetzen. Die europ. Gesamtübersicht umfasst auch eine Zusammenschau der nationalen und europ. Strategien und Maßnahmen in diesem Bereich. Um diese Daten zu ermitteln, unterhält die Agentur ein »Europäisches Informationsnetz für Drogen und Drogensucht« unter dem Namen Reitox (frz.: réseau européen d’information sur les drogues et les toxicomanies). Dieses Informationsnetz basiert auf sog. nationalen Knotenpunkten, an denen die Informationen in den Mitgliedstaaten zusammenlaufen. Hieran sind auch die Kandidatenstaaten der EU sowie Norwegen beteiligt. Die E. verfügt über einen Haushalt von 17,165 Mio. € und hat 100 Mitarbeiter (Stand: 2019).

Internet

aus: Große Hüttmann / Wehling, Das Europalexikon (3.Auflage), Bonn 2020, Verlag J. H. W. Dietz Nachf. GmbH. Autor des Artikels: T.-C. Bartsch

Siehe auch:

Fussnoten