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Geburt | bpb.de

Geburt

Die G. eines Kindes, traditionell insbesondere die eines Sohnes, hebt den Status seiner Eltern, die daraufhin mit einem Ehrennamen (Interner Link: Personennamen) angeredet werden. Die mit der G. verbundenen Zeremonien sind nur zum Teil islam. Ursprungs und unterscheiden sich regional. Üblich ist, dem Kind unmittelbar nach der G. den Interner Link: Gebetsruf in das Ohr zu flüstern. Danach wird der Kopf des Kindes rasiert und ein Tieropfer erbracht. Am siebten Tag nach der G. gilt die Namensgebung und Interner Link: Beschneidung als religiös verdienstvoll. Den Geburtstag zu feiern, ist erst in neuerer Zeit üblich geworden.

Literatur: Dessing, N.: Rituals of birth, circumcision, marriage, and death among Muslims in the Netherlands, 2001.

Autor/Autorinnen:Dr. Friederike Stolleis, Berlin

Quelle: Elger, Ralf/Friederike Stolleis (Hg.): Kleines Islam-Lexikon. Geschichte - Alltag - Kultur. München: 6., aktualisierte und erweiterte Auflage 2018.

Fussnoten