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Kreuzpreiselastizität | bpb.de

Kreuzpreiselastizität indirekte Preiselastizität

Maß für die prozentuale Änderung der Nachfrage nach einem Gut, wenn bei einem anderen Gut Preisveränderungen um ein Prozent eintreten. Je nachdem, in welcher Beziehung die Güter zueinander stehen, ist die Reaktion der Haushalte hinsichtlich der Nachfragemenge des einen Gutes auf Preisveränderungen bei dem anderen Gut sehr unterschiedlich.

Die Kreuzpreiselastizität oder indirekte Preiselastizität ist negativ bei Gütern, die sich gegenseitig ergänzen (Komplementärgüter) wie Kraftfahrzeuge und Benzin: Steigt der Preis für Benzin stark an, wird die Nachfrage nach Kraftfahrzeugen mit hohem Benzinverbrauch sinken.

Die Kreuzpreiselastizität ist positiv bei Gütern, die sich gegenseitig ersetzen (Substitutionsgüter). Steigt z. B. der Preis für Butter, fragt der Haushalt weniger Butter nach und weicht auf Margarine aus. Stehen die Güter in keiner Beziehung zueinander, wird eine Preissteigerung bei dem einen Gut keine Nachfrageänderung bei dem anderen Gut bewirken. So haben z. B. steigende Preise für Schuhe keinen Einfluss auf die Nachfrage nach Heizöl.

Duden Wirtschaft von A bis Z: Grundlagenwissen für Schule und Studium, Beruf und Alltag. 6. Aufl. Mannheim: Bibliographisches Institut 2016. Lizenzausgabe Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2016.

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