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Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung | bpb.de

Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung

Die Arbeitnehmer arbeiten, ohne Abgaben an das Finanzamt und die Sozialversicherung zu leisten, die Arbeitgeber beschäftigen Ausländer ohne Arbeitserlaubnis oder ohne die geschuldete Sozialversicherung zu entrichten. Auf Kosten der Gemeinschaft gehen auf diese Weise (legale) Arbeitsplätze verloren, es werden Unternehmer vom fairen Wettbewerb ausgeschlossen und der Staat einschließlich der Sozialversicherungszweige wird um Steuern und Abgaben gebracht.

Illegale Beschäftigung und Schwarzarbeit schaden dem Einzelnen und der Solidargemeinschaft: Die »Schwarzarbeiter« sind zu schlechteren Lohn- und Arbeitsbedingungen tätig, sodass sie auf Dauer fast immer benachteiligt sind. Bei Aufträgen in Schwarzarbeit lassen sich kaum Ersatz- und Garantieansprüche durchsetzen. Bestehende »normale« Arbeitsplätze werden gefährdet, neue behindert - die Arbeitslosigkeit nimmt zu bzw. wird nicht abgebaut. Die Vorschriften zur Renten-, Kranken-, Pflege- und Unfallversicherung werden umgangen und damit Geld für die Sicherung aller Arbeitnehmer entzogen. Die Solidargemeinschaft wird betrogen, wenn Leistungsempfänger von Arbeitslosengeld die Tätigkeit nicht melden. Gesetzestreue Unternehmen sind gegenüber illegal arbeitenden Konkurrenten im Nachteil.

Duden Wirtschaft von A bis Z: Grundlagenwissen für Schule und Studium, Beruf und Alltag. 6. Aufl. Mannheim: Bibliographisches Institut 2016. Lizenzausgabe Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2016.

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