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Europawahl | bpb.de

Europawahl

Bei der Europawahl wählen die Interner Link: Bürger und Bürgerinnen das Interner Link: Europäische Parlament.

Europawahl

Europawahl

einfach POLITIK: Lexikon. Hören in einfacher Sprache

Alle 5 Jahre wählen die Bürger und Bürgerinnen der Interner Link: Europäischen Union
ein neues Europäisches Parlament. Das nennt man Europawahl.
Alle, die wählen gehen, entscheiden mit, wer die Bürger und Bürgerinnen im Europäischen Parlament vertritt.

Gewählt wird in allen Interner Link: Staaten der Europäischen Union. Die Europäische Union wird auch EU genannt. Die Regeln für die Interner Link: Wahlen sind in jedem Staat unterschiedlich.
Mehr Informationen zur Europawahl in Deutschland gibt es auf diesen Internetseiten: Interner Link: einfach Politik: Europa wählt

In allen EU-Staaten gilt: Die Europawahlen sind allgemein, frei, geheim und direkt.

Allgemein bedeutet:
Alle EU- Bürger und EU- Bürgerinnen dürfen wählen, wenn sie alt genug sind.
In fast allen Staaten gilt: Man muss 18 Jahre sein, um wählen zu dürfen.
In Österreich darf man auch schon wählen, wenn man 16 Jahre alt ist.

Frei bedeutet:
Auf die Wähler und Wählerinnen darf kein Druck ausgeübt werden.
Jeder darf frei entscheiden, was er oder sie wählt.
Und es muss mehr als eine Interner Link: Partei oder mehr als ein Interner Link: Kandidat oder eine Kandidatin zur Wahl stehen.

Geheim bedeutet:
Nur die Wähler und Wählerinnen wissen, wen sie gewählt haben.
Niemand darf bei der Wahl zuschauen. Niemand darf überprüfen, wen der Wähler oder die Wählerin gewählt hat. Der Wähler oder die Wählerin muss niemandem verraten, wen er oder sie gewählt hat.

Direkt bedeutet:
Man wählt eine Partei oder einen Kandidaten direkt. Man wählt keine Person, die dann für einen, einen Kandidaten oder eine Partei wählt.

Es gibt auch Unterschiede zwischen den EU-Staaten bei den Europawahlen.
Die Staaten dürfen zum Beispiel selber entscheiden, wie alt ein Kandidat oder eine Kandidatin sein muss. Sie dürfen entscheiden, an welchem Wochentag die Wahl stattfindet. In Deutschland ist die Wahl an einem Sonntag.
In Irland ist die Wahl an einem Freitag. Darum dauert die Europawahl mehrere Tage.
Erst am Ende der Woche, steht das Ergebnis fest.

Jeder Staat sendet eine bestimmte Anzahl
von Interner Link: Abgeordneten in das Europäische Parlament.
Staaten mit mehr Einwohnern senden mehr Abgeordnete.
Staaten mit weniger Einwohnern senden weniger Abgeordnete.

Wähler und Wählerinnen bestimmen, wie viele Abgeordnete aus welchen Parteien kommen. Die Parteien mit den meisten Stimmen in ihrem Staat,
senden die meisten Abgeordneten. Parteien mit weniger stimmen senden weniger Abgeordnete.

Die Abgeordneten schließen sich im Europäischen Parlament
zu Gruppen zusammen. Diese Gruppen nennt man Interner Link: Fraktionen.

In den Fraktionen im Europäischen Parlament sind Abgeordnete
von unterschiedlichen Parteien aus mehreren Staaten.
Die Abgeordneten der Parteien überlegen, mit welchen anderen Abgeordneten sie gut zusammenarbeiten können. Manche Parteien unterschiedlicher Staaten
arbeiten schon lange zusammen.

Das Europäische Parlament möchte, dass Abgeordnete unterschiedlicher Staaten zusammenarbeiten. Die Abgeordneten diskutieren dann mehr darüber,
was für die gesamte Europäische Union gut ist. Und sie diskutieren weniger über Vorteile für einen einzelnen Staat.

Wenn Abgeordnete aus vielen Staaten zusammenarbeiten, können sie die Probleme der anderen Staaten besser verstehen.

Deshalb gibt es auch die Regel, dass zu einer Fraktion im Europäisches Parlament
Abgeordnete aus mindestens sieben EU-Staaten gehören müssen.

Zusammen versuchen die Abgeordneten einer Fraktion, die Ziele ihrer Parteien im Parlament durchzusetzen.

Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung/bpb (Hrsg.): einfach POLITIK: Lexikon. Autor/inn/en: D.Meyer, T.Schüller-Ruhl, R.Vock u.a./ Redaktion (verantw.): Wolfram Hilpert (bpb). Bonn: 2022. Lizenz: CC BY-SA 4.0 //

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