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Mehrheit | bpb.de

Mehrheit

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einfach POLITIK: Lexikon. Hören in einfacher Sprache

Bei Interner Link: Wahlen und Abstimmungen bedeutet Mehrheit, die meisten Stimmen zu haben.

In einer Interner Link: Demokratie sind Mehrheiten sehr wichtig. Bei Wahlen und Abstimmungen trifft die Mehrheit Entscheidungen.

Es gibt verschiedene Arten von Wahlen und Abstimmungen:
Bei einer Parlamentswahl stimmen die Wähler und Wählerinnen für einen Interner Link: Kandidaten oder eine Kandidatin ab. In einem Parlament stimmen die Interner Link: Abgeordneten über ein neues Interner Link: Gesetz ab. Im Bundestag wählen die Abgeordneten den Interner Link: Bundeskanzler oder die Bundeskanzlerin.

Wer die meisten Stimmen hat gewinnt die Wahl und hat somit die Mehrheit.
Es gibt verschiedene Arten von Mehrheiten: Es gibt die absolute Mehrheit. Es gibt die relative Mehrheit. Es gibt die qualifizierte Mehrheit.

Absolute Mehrheit bedeutet: Man hat mehr als die Hälfte aller Stimmen.

(© bpb)

Ein Beispiel:
Bei einer Wahl gibt es drei Interner Link: Parteien: Es gibt die Partei A, die Partei B und die Partei C. Bei der Wahl dürfen 100 Menschen abstimmen. Man kann die auch so sagen: 100 Menschen sind wahlberechtigt.

• Die Partei A erhält 30 Stimmen.
• Die Partei B erhält 60 Stimmen.
• Und die Partei C erhält 10 Stimmen.

Mehr als die Hälfte der Wahlberechtigten haben für die Partei B gestimmt. Die Partei B hat die absolute Mehrheit der Stimmen erhalten.

Relative Mehrheit bedeutet: Man hat die meisten Stimmen, aber nicht mehr als die Hälfte der Stimmen. Man hat also keine absolute Mehrheit.

(© bpb)

Ein Beispiel:
Bei einer Wahl gibt es drei Parteien: Es gibt die Partei A, die Partei B und die Partei C.
Es sind 100 Menschen wahlberechtigt.
• Die Partei A erhält 35 Stimmen.
• Die Partei B erhält 25 Stimmen.
• Die Partei C erhält 40 Stimmen.

Keine Partei hat mehr als 50 Stimmen. Es gibt keine absolute Mehrheit. Die Partei C hat die meisten Stimmen. Man kann auch sagen: Die Partei C hat die relative Mehrheit der Stimmen erhalten.

Qualifizierte Mehrheit bedeutet:
Vor der Abstimmung wird festgelegt, wie viele Stimmen gebraucht werden um zu gewinnen.
Es gibt zum Beispiel die Zweidrittelmehrheit. (Das sind bei 100 Wahlberechtigten 67 Stimmen.) Es gibt auch die Dreiviertelmehrheit. (Das sind bei 100 Wahlberechtigten 75 Stimmen.) Manchmal ist es auch eine andere Mehrheit.

(© bpb)

Ein Beispiel:
Um das Interner Link: Grundgesetz zu ändern braucht der Bundestag eine Zweidrittelmehrheit.
Das Grundgesetz ist die Interner Link: Verfassung von Deutschland. Nur wenn zwei Drittel der Abgeordneten zustimmen, kann das Grundgesetz geändert werden.

Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung/bpb (Hrsg.): einfach POLITIK: Lexikon. Autor/inn/en: D.Meyer, T.Schüller-Ruhl, R.Vock u.a./ Redaktion (verantw.): Wolfram Hilpert (bpb). Bonn: 2022. Lizenz: CC BY-SA 4.0 //

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