Meine Merkliste Geteilte Merkliste PDF oder EPUB erstellen

Währung | bpb.de

Währung

W. bezeichnet i. e. S. das gesetzliche Zahlungsmittel, i. w. S. das Geldwesen eines Interner Link: Staates, dessen Ordnung durch Gesetze bestimmt wird (W.-Verfassung). W.-Interner Link: Reform bezeichnet eine grundlegende Neuordnung des Geldwesens, die z. B. dann notwendig wird, wenn (etwa aufgrund einer Interner Link: Inflation) die Funktionen des Geldes (Tauschmittel, Wertmesser, Wertaufbewahrungsmittel, Recheneinheit) nicht mehr erfüllt werden. W.-Reserven bezeichnen die von der Zentralbank (Interner Link: Zentralbanken) verwalteten Mittel eines Staates in Gold, Devisen und anderen Guthaben.

W.-Politik bezeichnet alle politischen Maßnahmen insb. der Zentralbank, um a) für eine ausreichende volkswirtschaftliche Versorgung mit Geldmitteln, b) für Preisstabilität und c) für Interner Link: Stabilität des Wechselkurses (den Wert der eigenen W. gegenüber anderen W.) zu sorgen. Seit Einführung der gemeinsamen europäischen W. (Interner Link: Euro, Code: EUR) liegt die W.-Politik nicht mehr in nationaler Verantwortung.

Quelle: Schubert, Klaus/Martina Klein: Das Politiklexikon. 7., aktual. u. erw. Aufl. Bonn: Dietz 2020. Lizenzausgabe Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung.

Siehe auch:

Fussnoten

Weitere Inhalte

Hintergrund aktuell

75 Jahre IWF: Währungshüter in Krisenzeiten

Am 1. März 1947 nahm der Internationale Währungsfonds (IWF) seine operative Tätigkeit auf. Die UN-Sonderorganisation versteht sich als wirtschaftliche Krisenhelferin. Doch es gibt auch Kritik.

Zahlen und Fakten

IMF – International Monetary Fund

Die Kernaufgaben des Internationalen Währungsfonds bestehen heute darin, die internationale Zusammenarbeit in der Währungspolitik zu fördern, die Ausweitung des Welthandels zu unterstützen, das…

Standpunkt von Ulrike Neyer

Erfolgreicher Euro, aber eine Geldpolitik mit Schwächen

Die EZB hat über zwei Jahrzehnte für stabile Preise gesorgt und die Finanzmärkte in Krisen entscheidend stabilisiert. Doch an ihrer expansiven Geldpolitik hielt sie zu lang fest, meint Ulrike Neyer.

Standpunkt von Werner Plumpe

Die EZB ist endgültig zum politischen Akteur geworden

Die Wiederkehr der Inflation zeigt das Dilemma des Euro, meint der Wirtschaftshistoriker Werner Plumpe. Die Probleme der Gemeinschaftswährung seien gravierend, ihr Fortbestehen fraglich.

Standpunkt von Friedrich Heinemann

Eine durchwachsene Bilanz

Die Partys zum 20-jährigen Bestehen des Euro sind ausgeblieben. Kein Wunder, findet der Mannheimer Ökonom Friedrich Heinemann. Die Gemeinschaftswährung hat nicht nur als Reformmotor gewirkt.

Aus Politik und Zeitgeschichte
0,00 €

Geldpolitik

0,00 €
  • Online lesen
  • Pdf
  • Epub

In Krisen erweisen sich Zentralbanken als entscheidend, um ganze Gesellschaften zu stabilisieren. Geldpolitik, die lange als rein technische Verwaltung galt, ist inzwischen zur Tagespolitik geworden.

  • Online lesen
  • Pdf
  • Epub