Sechs Jahre nach 9/11
Die Anschläge vom 11. September 2001 forderten mehrere tausend Menschenleben und markieren bis heute eine Zeitenwende. Auch sechs Jahre danach ist der "Krieg gegen den Terror" noch nicht beendet.

Die Anschläge haben die Koordinaten der amerikanischen Gesellschaft und der US-Politik verschoben. Sicherheitsgesetze wurden verschärft, Einschränkungen der Freiheits- und Bürgerrechte gingen damit einher. Am 7. Oktober 2001 begann die "Operation Enduring Freedom". Die Amerikaner und ihre Verbündeten führten Krieg in Afghanistan und im Irak. Die Invasion im Irak begann am 20. März 2003, und noch immer kommt das Land nicht zur Ruhe. Beinahe 170.000 US-Soldaten sind dort momentan stationiert. Während demokratische Strukturen aufgebaut werden, versuchen die Soldaten, das Land zu befrieden, das immer noch unter Terroranschlägen zu leiden hat. Gleichzeitig machen die USA Jagd auf im Land vermutete Kämpfer der Terror-Organisation al Qaida.
Kurz vor dem sechsten Jahrestag der Anschläge in den USA tauchte eine Video-Botschaft von Osama Bin Laden auf, dem Kopf der Terror-Organisation al Qaida. Darin erklärte er, der Irak-Krieg könne nur beendet werden, wenn die USA sich dem Islam zuwendeten und ihr kapitalistisch-demokratisches System aufgäben. US-Präsident Bush reagierte prompt und bekräftigte, die USA müssten im Irak Entschlossenheit zeigen.