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Wettbewerb Aktiv für Demokratie und Toleranz 2011 | Presse | bpb.de

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Wettbewerb Aktiv für Demokratie und Toleranz 2011

/ 4 Minuten zu lesen

Fünf Projekte aus Baden-Württemberg werden als Preisträger im bundesweiten Wettbewerb geehrt / Preisverleihung am 28. September in Ludwigsburg

Sehr geehrte Damen und Herren,

das Externer Link: Bündnis für Demokratie und Toleranz – gegen Extremismus und Gewalt (BfDT) hat 2011 im Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ insgesamt 82 Initiativen und Projekte für ihr vorbildliches und nachahmenswertes zivilgesellschaftliches Engagement als Preisträger ausgewählt. Die Preise sind mit 2.000 € bis 5.000 € dotiert und werden in mehreren Regionen bezogenen Preisverleihungen vergeben.

Wir laden Sie herzlich ein zur Preisverleihung am 28. September 2012 um 14:00 Uhr in der Musikhalle am Bahnhof Bahnhofstraße 19, 71638 Ludwigsburg.

Gemeinsam mit dem Ersten Bürgermeister der Stadt Ludwigsburg, Konrad Seigfried wird Cornelia Schmitz, stellvertretende Leiterin der Geschäftsstelle des BfDT, die Preisträger in einer öffentlichen Preisverleihung in der Musikhalle am Bahnhof auszeichnen und würdigen. Im Anschluss an die Preisverleihung besteht die Möglichkeit, mit Preisträgern und Veranstaltern bei einem Empfang ins Gespräch zu kommen.

Am 23. Mai 2000 gründeten die Bundesministerien des Innern und der Justiz das „Bündnis für Demokratie und Toleranz – gegen Extremismus und Gewalt". Seit dem vergangenen Jahr ist die Geschäftsstelle des Bündnisses für Demokratie und Toleranz Teil der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb.

Daniel Kraft - Pressesprecher -

Interner Link: Presseeinladung als PDF

Folgende Projekte werden ausgezeichnet:

JuKi – Jugend für Kinder JuKi – Jugend für Kinder, Bietigheim-Bissingen JuKi – Jugend für Kinder ist eine im Jahr 2006 ins Leben gerufene Initiative von Privatpersonen, denen es zwei Jahre später gelang, auch SchülerInnen des Helene-Lange-Gymnasiums in Markgröningen dazu zu begeistern, sich für sozial benachteiligte Kinder einzusetzen. Die SchülerInnen im Alter von 12-16 Jahren besuchen Kitas, um mit Kindern zu spielen und sie zum Deutschsprechen zu animieren, sie übernehmen Patenschaften, sammeln Spenden für Bücher und Spiele und machen durch Öffentlichkeitsarbeit auf benachteiligte Kinder aufmerksam. Die Initiative macht sich für die Teilhabe benachteiligter Kinder stark. Das übergeordnete Ziel sind gleiche Bildungschancen für alle Kinder, unabhängig von sozialer oder ethnischer Herkunft (ausgezeichnet mit 5000,-€).

„Ge(h)fit – Gemeinsam für Integration“ Integrationsbüro der Stadt Ludwigsburg Das Büro für Integration und Migration der Stadt Ludwigsburg unterstütze mit dem Projekt GE(H)FIT-Gemeinsam fit für Integration von 2009 bis Ende 2011 sechs Migrantenorganisationen (MO) und fünf Vereine mit deutschen Wurzeln (DV) bei der Professionalisierung und Vernetzung ihrer Vereinsarbeit. Zunächst haben sich engagierte Nachwuchskräfte im Management von Projekten, dem Aufbau von Netzwerken und der kultursensiblen Kommunikation fortgebildet. Darauf aufbauend wurden Projekte in gemeinsamer Trägerschaft der beteiligten Vereine entwickelt und umgesetzt. Das Ziel der Zusammenarbeit in GE(H)FIT besteht auf der organisatorischen Ebene einerseits in der Professionalisierung der Vereinsarbeit, andererseits in einer interkulturellen Sensibilisierung und dadurch interkulturellen Öffnung der Organisationen / Vereine. Durch diese Qualifizierung freiwillig Engagierter können allen Beteiligten neue Zugänge eröffnet werden. Auf der Ebene der Bürger lautet das Ziel, die Integration und Anschlussfähigkeit unterschiedlicher Formen des freiwilligen Engagements in der Stadt zu erleichtern und es ihnen zu ermöglichen, mit unterschiedlichen Trägern und Verbänden auf Augenhöhe zu kooperieren, sowie verstärkt eigene Projektmittel zu akquirieren. Ab 2012 wurde mit der Neuauflage GE(H)FIT PLUS ein Schwerpunkt auf die Ausbildung von Multiplikatoren/-innen für die Vereine gelegt. Erst Schulung, dann Praxis! Der Prozess begann mit einer Schulungsreihe für alle beteiligten Vereine, im Anschluss wurden kleine Praxisprojekte umgesetzt (ausgezeichnet mit 2000,-€).

Aktion Wunschbaum Jugendgemeinderat Tübingen Die Aktion Wunschbaum des Jugendgemeinderats Tübingen hat im Jahr 2010 Kindern aus einkommensschwachen Familien die Erfüllung eines Wunsches ermöglicht. Die Kinder konnten ihre Wünsche z. B. in einer Tübinger Lokalzeitung veröffentlichen; die Bescherung folgte an Weihnachten. Durch die „Aktion Wunschbaum“ wurde das Thema Kinderarmut in der Öffentlichkeit präsent gemacht und die Bürgerschaft ermutigt, einen Beitrag zu leisten. Es wurden 700 Familien, die Inhaber der neuen Tübinger KinderCard sind, angeschrieben. Tatsächlich konnten durch die große Beteiligung aus der Bürgerschaft 259 Wünsche erfüllt werden - nur bei 10 Wünschen kamen die Trostgeschenke zum Einsatz. Das Projekt wendet sich an junge Menschen (unter 16 Jahre), die von Armut betroffen sind, und verfolgt das Ziel, das Thema Kinderarmut in der Öffentlichkeit bewusst zu machen und ehrenamtliches Engagement zu aktivieren (ausgezeichnet mit 2000,-€).

Heilbronner Eltern-Multiplikatoren Stabsstelle Integration der Stadt Heilbronn Das Projekt “Heilbronner Eltern-Multiplikatoren” der Stadt Heilbronn stellt seit 2009 ein flächendeckendes Angebot für Eltern mit Zuwanderungsgeschichte in Heilbronn dar. Hierbei wurden Menschen mit Migrationshintergrund als Multiplikator/innen qualifiziert, um andere Eltern über das deutsche Bildungssystem zu informieren und sie bei Fragen, Sprachbarrieren und kulturellen Verständigungsschwierigkeiten zu beraten und zu unterstützen. An den Schulen und Kindergärten bieten die Multiplikator/innen ihre Hilfe in Einzelgesprächen, bei Elternabenden oder in Kursen zum Thema “Wie funktioniert die Schule?” an und stehen den Eltern beratend bei. In allen Projektphasen, einschließlich der Projektplanung und Konzepterstellung, werden intensiv Menschen mit Zuwanderungsgeschichte auf Augenhöhe beteiligt. Ziel ist es, ein flächendeckendes Angebot der Informationsvermittlung für Eltern mit Zuwanderungsgeschichte in Heilbronn zu installieren (ausgezeichnet mit 2000,-€).

„Stark ohne Gewalt – Stark in Vielfalt“ Starkmacher e.V., Mannheim „STARK OHNE GEWALT – Stark in Vielfalt“ ist ein Gewaltpräventionsprojekt für Schulen und Jugendeinrichtungen sowie ein Projekt zur Qualifizierung von SchülerInnen für das Berufsleben. Grundlage des im Jahr 2006 initiierten Projekts des Starkmacher e.V. ist das Musical „Streetlight“ der internationalen Band GenRosso, das die MusikerInnen gemeinsam mit den SchülerInnen auf die Bühne bringen. In Projektwochen wird das Musical erarbeitet und öffentlich aufgeführt. Den Abschluss der Projektwoche bilden Präventionsseminare, in denen die Thematik mit den Jugendlichen vertieft wird. Zielgruppe des Projekts sind Jugendliche mit multikulturellem und sozial-schwachen Hintergrund. Ziel ist es, die Jugendlichen zu befähigen, interkulturelle Kompetenzen praktisch anzuwenden, um damit jeder Art von Gewalt die Grundlage zu entziehen (ausgezeichnet mit 2000,-€).

Fussnoten