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Wettbewerb Aktiv für Demokratie und Toleranz 2011 | Presse | bpb.de

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Wettbewerb Aktiv für Demokratie und Toleranz 2011

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Vier Projekte aus Thüringen werden als Preisträger im bundesweiten Wettbewerb geehrt / Preisverleihung am 5. Oktober 2012 in Weimar

Sehr geehrte Damen und Herren,

das Interner Link: Bündnis für Demokratie und Toleranz – gegen Extremismus und Gewalt (BfDT) hat 2011 im Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ insgesamt 82 Initiativen und Projekte für ihr vorbildliches und nachahmenswertes zivilgesellschaftliches Engagement als Preisträger ausgewählt. Die Preise sind mit 2.000 € bis 5.000 € dotiert und werden in mehreren Regionen bezogenen Preisverleihungen vergeben.

Wir laden Sie herzlich ein zur Preisverleihung am 5. Oktober 2012 um 14:00 Uhr in der Stiftung Europäische Jugendbildungs- und Jugendbegegnungsstätte Weimar Jenaer Str. 2/4, 99425 Weimar. Gemeinsam mit dem Oberbürgermeister der Stadt Weimar, Stefan Wolf wird Dr. Gregor Rosenthal, Leiter der Geschäftsstelle des BfDT, die Preisträger in einer öffentlichen Preisverleihung in der Europäischen Jugend- und Begegnungsstätte Weimar würdigen. Im Anschluss an die Preisverleihung besteht die Möglichkeit, mit Preisträgern und Veranstaltern bei einem Empfang ins Gespräch zu kommen.

Am 23. Mai 2000 gründeten die Bundesministerien des Innern und der Justiz das „Bündnis für Demokratie und Toleranz - gegen Extremismus und Gewalt". Seit dem vergangenen Jahr ist die Geschäftsstelle des Bündnisses für Demokratie und Toleranz Teil der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Mit freundlichen Grüßen i. A. Daniel Kraft - Pressesprecher -

Pressekontakt

Bundeszentrale für politische Bildung Daniel Kraft Adenauerallee 86 53113 Bonn Tel +49 (0)228 99515-200 Fax +49 (0)228 99515-293 E-Mail Link: presse@bpb.de Externer Link: www.bpb.de/presse Interner Link: Pressemitteilung als PDF Folgende Projekte werden ausgezeichnet: Springboard to Learning Springboard to Learning e.V., Erfurt Der Verein Springboard to Learning vermittelt seit 1999 in Erfurt wohnhafte Ausländer/-innen im Rahmen eines Projektunterrichts an Erfurter Schulen. Die Lehrkräfte sind Migranten/-innen, ausländische Studierende und Flüchtlinge. An den Schulen berichten die Springboard-Lehrkräfte über ihr Herkunftsland. Das geschieht auf unterschiedliche, anschauliche Art und Weise: im Geographie- oder Sozialkundeunterricht können die Referenten/-innen über Geschichte und Gegenwart ihrer Heimatländer berichten, im Sport- oder Musikunterricht wird mit den Schülern/-innen getanzt und im Ethikunterricht über Religionen berichtet. So lernen Schüler/-innen andere Kulturen kennen und Vorurteile zu überwinden. Der Verein verfolgt das Ziel, Offenheit gegenüber den ausländischen Mitbürgern/-innen zu schaffen und die Bereitschaft zu fördern, sich auf „das Andere“ einzulassen (ausgezeichnet mit 4000,-€).

Reihenhaus statt Rebellion – Jugend auf der Suche nach dem Wahnsinn Schülerinitiative „Schulen für Aufklärung“, Weimar Der Projekttag wurde von Schülern/-innen für Schüler/-innen selbst entwickelt. Über 800 Teilnehmende aus sieben Weimarer Schulen erarbeiteten in 41 unterschiedlichen Workshops politische und historische Themen, diskutierten, tauschten Meinungen aus, machten sich Gedanken über aktuelle gesellschaftspolitische Entwicklungen, lernten dabei, gemeinsam Kompromisse zu finden und erkundeten Möglichkeiten, selbst aktiv zu werden und sich ehrenamtlich zu engagieren. Der schulübergreifende Projekttag in Weimar wurde am 2. Oktober bereits zum fünften Mal durchgeführt. Dieses Jahr lautete der Titel: „spiegel. sprachrohr. sprungbrett. Mut zur Solidarität“. Die Workshops wurden von eingeladenen Referenten/-innen u.a. der Bundeszentrale für politische Bildung, dem Netzwerk Courage oder der Europäischen Jugendbildungs- und Jugendbegegnungsstätte angeleitet. Das Themenspektrum des Projekttages reichte von der DDR-Geschichte über den Klimawandel bis zum Thema Menschenrechte (ausgezeichnet mit 3000,-€).

Couragepreis Miteinander e.V. Netzwerk für Demokratie und Toleranz, Unstrut-Hainich-Kreis Mühlhausen Der Verein „Miteinander“ aus Mühlhausen hat einen Wettbewerb ausgelobt und in einer festlichen Veranstaltung den Couragepreis verliehen. Der Verein macht sich stark für Zivilcourage und verbindet mit der Preisverleihung das Ziel, das Engagement der Vereine und Organisationen aus der Region in der Öffentlichkeit zu würdigen und bekannt zu machen. Der Couragepreis des Miteinander e.V. wurde erstmals im Jahr 2009 verliehen. Gewinner des Couragepreises 2010 war Heinz-Jürgen Tappert, der sich sowohl an seinem Arbeitsplatz als auch mit dem Kulturverein „Stadtmauertum“ für couragiertes Handeln gegen Rassismus und Gewalt einsetzt. Miteinander e.V. ist bemüht dem Einfluss des Rechtsextremismus in der Region entgegenzuwirken, er fördert friedliche Konfliktlösungen sowie die Verständigung zwischen Einheimischen und ausländischen MitbürgerInnen. Der 2007 gegründete Verein hat u.a. das Projekt „Prima Klima – Aktion Courage im Wirtshaus“ ins Leben gerufen (ausgezeichnet mit 2000,-€).

Engagiert für Integration – Integrationsförderung für Kinder und Jugendliche Evangelischer Kirchenkreis / Büro für ausländische MitbürgerInnen, Erfurt „Engagiert für Integration – Integrationsförderung für Kinder und Jugendliche“ ist ein seit 2009 bestehendes Patenschaftsprojekt des Evangelischen Kirchenkreises Erfurt. Ziel des Projektes ist es, freiwillig engagierte PatInnen aus der breiten Bevölkerung zu aktivieren, die sich regelmäßig mit zugewanderten Kindern und Jugendlichen treffen, um sie bei ihrer schulischen, sprachlichen, sozialen und gesellschaftlichen Integration zu unterstützen. Die freiwillig Engagierten werden in ihrem Engagement durch die Projektleitung unterstützt: Ein regelmäßiger Gesprächskreis, zu dem auch Experten/-innen eingeladen werden, dient den freiwillig Engagierten, sich auszutauschen, fortzubilden und ihre interkulturelle Kompetenz auf- und auszubauen. Die Zielgruppe des Projekts sind zum einen Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund aus Erfurt und Umgebung sowie deren Familien. Ein besonderes Augenmerk des Projekts gilt zum anderen Menschen, die aufgrund von Krieg und Verfolgung in ihren Heimatländern nach Deutschland geflüchtet sind. Des Weiteren richtet sich das Projekt an Erfurter Bürger/-innen, die die Familien bei ihrer Integration unterstützen. Sie nehmen eine wichtige Multiplikatoren/-innenfunktion ein, indem sie ihre Eindrücke und Erfahrungen in ihr Umfeld tragen und dadurch zum Abbau von Vorurteilen beitragen (ausgezeichnet mit 2000,-€).

Fussnoten