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Erfüllte Sehnsucht - 6. Festival Politik im Freien Theater prämiert "Mnemopark" und "Dead Cat Bounce" | Presse | bpb.de

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Erfüllte Sehnsucht - 6. Festival Politik im Freien Theater prämiert "Mnemopark" und "Dead Cat Bounce"

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Mit einer Preisverleihung endete am Sonntagabend das 6. Festival Politik im Freien Theater. Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, wertete das Festival als großen Erfolg: "Unser Konzept, politische Bildung über künstlerische Formen zu kommunizieren, ist aufgegangen."

Das 6. Festival Politik im Freien Theater, das vom 10. bis 20. November in Berlin stattfand, endete am Sonntag Abend mit der Vergabe von drei Preisen. Die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb vergab in diesem Jahr zum ersten Mal einen Preis in Form einer Gastspieltournee in Kooperation mit Theaterhäusern in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Juroren Gesine Danckwart, Thomas Irmer und Dirk Pilz wählten aus den 14 Theaterinszenierungen und fünf Interventionen die Produktion "Mnemopark" von Stefan Kaegi (Rimini Protokoll) und dem Theater Basel als Preisträger aus. Die Jury hob vor allem die Weiterentwicklung dokumentarischer Formen und die präzise Arbeit mit Laien und filmischen Mitteln hervor.

Der Preis des Goethe-Instituts in Höhe von 10.000 EUR wird als Zuschuss für Gastspiele des Preisträgers im Ausland gewährt. Die Entscheidung der Jury des Goethe-Instituts, bestehend aus Martin Berg, Florian Malzacher und Jukka-Pekka Pajune, fiel auf "Dead Cat Bounce" des amerikanischen Videokünstlers und Theatermachers Chris Kondek. Dessen interaktives Lehrstück über die Funktionsmechanismen der Börse ist eine Reflexion über die Ressource Zeit im Medienzeitalter. "Das Stück bietet einen neuen Blick in eine Welt, die man aus den Medien kennt, von deren Funktionsweise man jedoch auf der Bühne überrascht wird", begründete der Sprecher der Jury Jukka-Pekka Pajune die Wahl.

Der ZDFtheaterkanal vergab den Sonderpreis in Form einer Fernsehaufzeichnung ebenfalls an die Produktion "Dead Cat Bounce". Neben der gesellschaftlichen Relevanz der Inszenierung überzeugte die Juroren Jürgen Heimbach, Sabrina Zwach und Thomas Irmer in besonderem Maße die originelle und gelungene ästhetisch-künstlerische Umsetzung des Themas.

Mit dem Festival wollte die bpb ein kommunikatives Forum für interessierte Bürger, Theatermacher und das Fachpublikum schaffen. Der Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, Thomas Krüger, sieht dieses Ziel erreicht und wertet das Festival als großen Erfolg: "Unser Konzept, politische Bildung über künstlerische Formen zu kommunizieren, ist aufgegangen. Die hohen Besucherzahlen und die lebendigen Diskussionen nach den Vorstellungen haben deutlich gezeigt, dass diese Verbindung mehr denn je gefragt ist und von der Gesellschaft gesucht wird."

Unter den rund 6.500 Besuchern des Festivals befanden sich zahlreiche internationale Gäste. Einige Inszenierungen, die am 6. Festival Politik im Freien Theater teilnahmen, wurden bereits zu weiteren europäischen Theaterfestivals eingeladen.

Fussnoten