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"Va bene" – Erwartungen weit übertroffen | Presse | bpb.de

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"Va bene" – Erwartungen weit übertroffen Leoluca Orlando, Ricardo Illy und Nicola Conte setzen Zeichen bei den Italientagen der bpb in München / Mix aus Politik, Kultur und Kunst kommt an / Mehr als 3.000 Teilnehmer in drei Tagen / Gelungener Ausblick auf die italienische Wirklichkeit

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Mehr als 3.000 Teilnehmende zählte die erfolgreiche Veranstaltung "Va bene", die sich mit der Politik und Kultur Italiens beschäftigte. Das öffentlich wirksame Format soll im kommenden Jahr wiederholt werden, kündigte bpb-Präsident Thomas Krüger an.

Am Mittwoch Mittag war es so weit – in Anwesenheit des italienischen Botschafters Silvio Fagiolo eröffnete Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb die Münchener Italientage "Va bene – Europa verstehen: Italien" in der vollbesetzten Großen Aula der Ludwig-Maximilians-Universität. "Wir möchten Sie herzlich einladen, sich eine eigene Meinung über eines unserer wichtigsten Nachbarländer zu bilden", wandte sich Krüger an die Eröffnungsgäste und an die Münchener und forderte dazu auf, die "immer noch existierenden Vorurteile und Klischees in beiden Ländern zu beleuchten und offen zu thematisieren." Dafür habe die bpb rund dreißig Veranstaltungen vorbereitet und hoffe auf spannende und interessante italienische Tage in München.

Schon der Eröffnungsredner Leoluca Orlando kam dem in einer persönlich geprägten Rede nach und sprach über die spezifischen deutsch-italienischen Beziehungen, die unsere gemeinsame Geschichte geprägt haben und die es zu entwickeln gelte. Orlando ließ auch die aktuellen Ereignisse nicht aus und forderte unter anderem die Freilassung der Cap-Anamur-Mitarbeiter und eine Öffnung der EU-Außengrenzen. Bei den sich dann und in den beiden folgenden Tagen anschließenden verschiedenartigsten Veranstaltungen an sieben Münchener Veranstaltungsorten sorgten spannende Themen und herausragende Gäste für stets guten Besuch. Bei dem Thema "Was kann Europa von Italien lernen und umgekehrt?" diskutierten u.a. Riccardo Illy, Gianfranco Pasquino, Gian Enrico Rusconi und Marco Tarchi am Nachmittag im Senatssaal. Bei einer Podiumsdiskussion zum Thema "Migration und Integration" in der Seidlvilla wurde die Zuwanderungsproblematik in Deutschland und Italien beleuchtet.

Besonderes Interesse bestand bei dem Thema "Medien und Politik", dem mehrere diskursive und kulturelle Veranstaltungsformate u.a. auch zu den Medienguerillas Italiens gewidmet waren. Die Literatur in Italien und Deutschland wurde betrachtet in Diskussionen und Lesungen, Gesprächen und Ausstellungen, die von der bpb in Kooperation mit der LMU und dem Literaturhaus München realisiert werden konnten. Ebenfalls auf großes Interesse stieß eine italienische Filmreihe, die zusammen mit dem Gasteig durchgeführt werden konnte.

Jean Ziegler, Globalisierungskritiker und ehemals UN-Botschafter, betonte bei der Podiumsdiskussion "Politische Kultur und Zivilgesellschaft" am letzten Tag der Veranstaltungsreihe im Forum Goethe-Institut die Bedeutung der europäischen zivilgesellschaftlichen Bewegungen für die politische Entwicklung und bezeichnete sie "als ein lebendiges Internet, das nach seiner inneren Überzeugung handelt und diese keinen Parteiprogrammen unterstellt."

Für ein weiteres Highlight in der Serie von kulturellen und politischen Veranstaltungen hatte am Donnerstag Abend der italienische Jazzmusiker und DJ Nicolas Conte gesorgt, der mit seinem Auftritt mehr als 800 Musikfans in der Muffathalle begeisterte. Begleitet wurden viele Veranstaltungen insbesondere rund um das Literaturhaus von der Mabó-Band aus Umbrien, die mit ihrer theatralisch-musikalischen Kommunikationsshow auch auf den umgebenden Straßen und Plätzen für italienisches Flair sorgte.

Den Abschluss von "Va bene" bildeten am Freitag Abend eine Aufführung von Brechts Baal durch das Envers-Theater aus Aosta in der Muffathalle und ein öffentliches Gespräch in der unilounge zu "Fußball und Identität" u.a. mit Maurizio Gaudino, Jürgen Theweleit dem WM 2006-Beauftragten und Ex-Fußballprofi Jürgen Rollmann, das von dem Münchner Künstler Alexeij Sagerer geleitet wurde.

"Mit diesen Veranstaltungen haben wir ein neues interdisziplinäres und zugleich öffentlich wirksames Veranstaltungsformat erprobt", sagte bpb-Präsident Krüger: "Wir freuen uns, dass wir in München so gut aufgenommen worden sind. An diesem Erfolg werden wir im nächsten Jahr anknüpfen und dann in einer neuen Stadt ein anderes europäisches Land und seine Beziehung zu Deutschland in den Blick nehmen. Europa verstehen, das wollen wir erreichen."

Dokumentationen, Interviews, Informationen zu "Va bene" finden Sie in Kürze in unserer Veranstaltungsdokumentation Va bene.

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