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Theaterkrieg - Kriegstheater | Presse | bpb.de

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Theaterkrieg - Kriegstheater

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Ziel des Theatertreffens ist es seither, neben der Prämierung ausgewählter Inszenierungen, auf wichtige kultur- und theaterpolitische Fragestellungen einzugehen. Die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb und das 40.Theatertreffen laden aus diesem Anlass zu zwei Podiumsdiskussionen ein: Theaterkrieg - Kriegstheater.

Ziel des Theatertreffens, das in diesem Jahr vom 2. bis 18. Mai 2003 zum 40. Mal in Berlin stattfindet, ist es seither, neben der Prämierung der von der Jury ausgewählten Inszenierungen, in einem Begleitprogramm auf wichtige kultur- und theaterpolitische Fragestellungen einzugehen. Die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb und das 40.Theatertreffen laden Sie aus diesem Anlass zu zwei Podiumsdiskussionen ein:

Theaterkrieg

Ort
Haus der Berliner Festspiele
Schaperstraße 24
10719 Berlin

Termin
5. Mai 2003, 20.00 Uhr

Der Kämmerer streicht, die Theater jaulen auf - ein Vorgehen, das seit Jahrzehnten die Theatermacherinnen und -macher empört und die Feuilleton-Seiten füllt. Landauf, landab vergleichbare Szenarien: Häuser oder Sparten werden geschlossen. Einzelne Theaterhäuser wandeln sich zu GmbHs und treten kurzerhand aus den Flächentarifverträgen aus, doch das McKinsey-Modell funktioniert nur in Einzelfällen. Bundespräsident Johannes Rau initiierte noch im vergangenen Jahr gemeinsam mit Jürgen Flimm die Gründung eines "Bündnis für Theater", um Lösungsmöglichkeiten für eine grundlegende und sinnvolle Modernisierung der Theaterstrukturen zu entwickeln. Das Plenum greift diese Debatte auf und diskutiert unter anderem über die Rolle und Funktion von Kultur in der Bundesrepublik und ihre Bedeutung für die Wahrnehmung kultureller Identität: Welche Funktion haben die Theater in Deutschland, die Stadttheater in den kleinen Städten, Staatstheater in größeren? In welcher Zwickmühle befinden sich diejenigen, die über die Finanzierung und damit die Zukunft der einzelnen Häuser entscheiden müssen? Wie finden sich längerfristig tragbare Regularien, die den Erhalt der künstlerischen Auseinandersetzung sichern?

Eine Diskussion mit Jürgen Flimm, Präsident des Deutschen Bühnenvereins; Stephan Märki, National Theater Weimar (angefragt); Amelie Niermeyer, Intendantin des Theater Freiburg; Johanna Schall, Schauspieldirektorin am Volkstheater Rostock; Elisabeth Schweeger, Intendantin des Schauspiel Frankfurt; Dr. Michael Vesper, Minister für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen (angefragt). Moderation: Thomas Krüger, Präsident der bpb

Kriegstheater

Ort
Haus der Berliner Festspiele
Schaperstraße 24
10719 Berlin

Termin
17. Mai 2003, 15.30 Uhr

Die deutsche Theaterlandschaft strotzt nicht gerade vor Bezügen zur aktuellen weltpolitischen Lage. Bezüge zur politischen Wirklichkeit finden sich meist nur in einzelnen Inszenierungen der verschiedenen Häuser, Spielpläne werden selten daraufhin ausgerichtet oder aktualisiert. Worin die strukturellen Gründe und inhaltlichen Schwierigkeiten einer Annäherung liegen, gilt es in einer Podiumsdiskussion zu ergründen. Es wird unter anderem debattiert, wie sich Machtstrukturen inszenieren und spielen lassen können, wie politische Aktualität theatral transformierbar ist und wie sich das Theater, das potentiell zur reflektierenden Realitätsspiegelung begabt ist, zur politischen Situation im Jahre 2003 verhält, bzw. eben nicht verhält.

Eine Diskussion mit Frank Baumbauer, Intendant der Münchner Kammerspiele; Robert Hunger-Bühler, Regisseur; Andreas Kriegenburg, Regisseur (angefragt); Herfried Münkler, Politikwissen-schaftler und Autor (angefragt); Armin Petras, Regisseur (angefragt); Majid Sharifkhodaei, Präsi-dent des Dramatic Arts Center, Teheran. Moderation: Michael Naumann, Chefredakteur "Die Zeit"

Der Eintritt ist frei.

Informationen
Görres Kulturbetrieb
Gleimstrasse 20a
10437 Berlin
Tel.: +49 (0)30 44 35 60-60 /-61
E-Mail: E-Mail Link: Goerres@kulturbetrieb.de
Internet: Externer Link: kulturbetrieb.com

Pressekontakt
Bundeszentrale für politische Bildung
Swantje Schütz
Berliner Freiheit 7
53111 Bonn
Tel.: +49 228 99515-284
E-Mail: E-Mail Link: schuetz@bpb.de

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