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Werner Bab (2.11.1924 - 31.7.2010) lebte ab 1929 in Berlin. Durch die Folgewirkungen der Nürnberger Rassengesetze von 1935 und weiteren einschränkenden Gesetzen war für ihn als deutscher Jude ein Besuch der öffentlichen Schulen nicht mehr möglich, so dass er gezwungen war - über einen Zwischenaufenthalt in Schneidemühl - ein Internat für jüdische Kinder in Stettin zu besuchen. Durch die Verhaftung sämtlicher Lehrer und anschließender Schließung der Schule nach der "Reichskristallnacht" im November 1938 kehrte Werner Bab nach Berlin zurück. Nach einem gescheiterten Fluchtversuch im Jahr 1942 - um der drohenden Deportation zu entgehen - und einer Verhaftung durch die Gestapo an der Schweizer Grenze, folgte in den folgenden Monaten die Überstellung in das Konzentrationslager Auschwitz.
Nur die wenigsten jüdischen Bürger konnten die Auswirkungen der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft, die von Zwangsarbeit, Verlust der familiären Bindungen, Deportation und letztendlich Vernichtung geprägt waren, überleben. Auschwitz war, wenn überhaupt, nur im Einzellfall zu überleben. Obwohl schon für die "Sonderbehandlung", der Vernichtung durch Gas, selektiert, überlebte Werner Bab.
Diese in 19 Sprachen untertitelte DVD- Dokumentation (Hauptfilm, 7
Kurzfilme, einen Zusatzfilm) von Christian Ender gewährt Einblicke in die
Lebensumstände jüdischer Bürger ab 1933 in Deutschland sowie das
Alltagsleben in den Konzentrationslagern, insbesondere im Stammlager
Auschwitz, Mauthausen und Ebensee. Die Biografie Werner Babs kann leider
nicht als paradigmatisch angesehen werden: nur eine Minorität konnte das
Ende des Krieges erleben und danach in einem Displaced Person Camp betreut
werden.
Die DVD kann von Schulen, Bibliotheken und Medienzentren für öffentliche Vorführungen beim Verlag absolut MEDIEN erworben werden.
Weitere Informationen zu Werner Bab
www.imdialog-ev.org
Herausgeber: Christian Ender, Seiten: 1, Erscheinungsdatum: 10.04.2008, Erscheinungsort: Bonn, Bestellnummer: 1910