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Sensible Kreisläufe - Shrimps-Farmen in Südostasien | teamGLOBAL | bpb.de

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Sensible Kreisläufe - Shrimps-Farmen in Südostasien

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Die Erfahrungen einiger Länder mit Shrimps-Farmen veranschaulichen die negativen Folgen der Vernachlässigung von Umweltleistungen. In den letzten zwei Jahrzehnten bewirkten neue Technologien und Produktionssysteme eine dramatische Intensivierung der Shrimps-Zucht.

"Im Gegensatz zu herkömmlichen Systemen benötigen die intensiveren Systeme große Mengen an Futtermittel zur Aufzucht der Shrimps und große Mengen Wasser zum Ausspülen der Exkremente. Auf Grund der hohen Konzentration der Farmen in Gebieten mit begrenzten Wasservorräten und unzureichendem Ausspülen überstieg das abgeleitete Wasser in vielen Fällen die Kapazität der aufnehmenden Gewässer (Senken). Dies führte auch in den Becken zu Schadstoffbelastungen – mit entsprechenden negativen Folgen für die Produktion, weil diese Farmen eine große Menge Wasser als Input (Quelle) benötigen. Die Wasserqualität herkömmlicher Shrimps-Farmen ist auf Grund des geringeren Besatzes gewöhnlich besser; die Shrimps sind deshalb auch weniger anfällig für Krankheiten.

Der Zusammenbruch vieler Shrimps-Farmen in China, Indonesien, Taiwan (China) und Thailand hat große Verluste an Sachkapital und Arbeitsplätzen zur Folge gehabt. Dies war eine unmittelbare Folge davon, dass nicht beachtet wurde, wie wichtig es war, eine hohe, von Natur aus verfügbare Wasserqualität im Produktionsprozess sicherzustellen – insbesondere angesichts des dichteren Besatzes und des Anstiegs der Kapitalintensität der Farmen. Wenn durch den kumulativen Verlust biologischer Vielfalt Schwellen durchbrochen werden, kann dies auch auf lokaler Ebene zum Verlust der Resilienz eines Ökosystems führen. Es büßt dann seine Kapazität ein, Störungen auffangen zu können, ohne grundlegende Veränderungen funktionaler Charakteristika zu erleiden. Ein heruntergewirtschaftetes Ökosystem (d.h. degradiert durch Übernutzung) kann Schocks erliegen, die ein gesundes Ökosystem nicht zerstören würden. In einer berühmt gewordenen Analogie verglichen Ehrlich und Ehrlich (1981) Komponenten von Ökosystemen mit den Nieten in einem Flugzeug. Biologische Arten können eine nach der anderen verschwinden, ohne per se vermisst zu werden. Letztlich wird der kumulative Verlust biologischer Vielfalt jedoch zum Zusammenbruch von Funktionen des Ökosystems führen – genauso, wie der kumulative Verlust redundanter Nieten zum Absturz eines Flugzeugs führen wird. [...]"

Aus: Weltbank (2004): Weltentwicklungsbericht 2003: Nachhaltige Entwicklung in einer dynamischen Welt, Bundeszentrale für politische Bildung, UNO-Verlag Bonn 2003.

Fussnoten