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Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? Ulrich Müthers Schalenbauten Medizinische Hochschulbauten als Prestigeobjekt der SED Transitautobahn Hamburg–Berlin Literaturjournal Aufarbeitung (10/2012) "Es geht nicht um Abrechnung ..." "Ein Ort, der zum Dialog anregt" Eckstein einer EU-Geschichtspolitik? Schwierigkeiten mit der Wahrheit Personelle Kontinuitäten in Brandenburg seit 1989 "Geschlossene Gesellschaft" Kulturelite im Blick der Stasi Experten für gesamtdeutsche Fragen – der Königsteiner Kreis Friedrich II. – Friedrich der Große Literaturjournal Deutsch-deutscher Literaturaustausch (8+9/2012) Eine gesamtdeutsche Reihe? Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? 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Sprache – Dichtung – Leben

Frank Hoffmann

/ 17 Minuten zu lesen

Der 100. Geburtstag von Erwin Strittmatter wurde in diesem Jahr nicht einmal in seiner brandenburgischen Heimat so gefeiert, wie es vor kurzem noch für ganz Deutschland zu erwarten war. Eine Besprechung jüngst erschienener Publikationen zu dem Schriftsteller, zu Jürgen Fuchs und zur deutschen Sprache.

  • Martin Hermann, Henning Pietzsch (Hg.): DDR-Literatur zwischen Anpassung und Widerspruch. Tagungsband zum Jürgen Fuchs-Literaturseminar am 26. und 27. November 2010 in Jena, Jena: IKS Garamond 2011, 148 S., € 17,90, ISBN: 9783941854536.

  • Ulrich Weißgerber: Giftige Worte der SED-Diktatur. Sprache als Instrument von Machtausübung und Ausgrenzung in der SBZ und der DDR (Diktatur und Widerstand; 15), Berlin: LIT 2010, 406 S., € 29,90, ISBN: 9783643104298.

  • Utz Maas: Was ist deutsch? Die Entwicklung der sprachlichen Verhältnisse in Deutschland, München: Fink 2012, 532 S., € 39,90, ISBN: 9783770552726.

  • Annette Leo: Erwin Strittmatter. Die Biographie, Berlin: Aufbau 2012, 447 S., € 24,99, IBSN: 9783351033958.

  • Erwin Strittmatter. Nachrichten aus meinem Leben. Aus den Tagebüchern 1954–1973, Hg. Almut Giesecke, Berlin: Aufbau 2012, 601 S., € 24,99, ISBN: 9783351033927.

  • Carsten Gansel, Matthias Braun (Hg.): Es geht um Erwin Strittmatter oder Vom Streit um die Erinnerung (Deutschsprachige Gegenwartsliteratur und Medien; 11), Göttingen: V&R unipress 2012, 408 S., € 39,90, ISBN: 9783899719970.

I.

Der 100. Geburtstag von Erwin Strittmatter (1912–1994) wurde in diesem Jahr nicht einmal in seiner brandenburgischen Heimat so gefeiert, wie es vor kurzem noch für ganz Deutschland zu erwarten war. Seit Werner Lierschs Recherchen über Strittmatters Zugehörigkeit zum SS-Polizei-Gebirgsjäger-Regiment Nr. 18, das in Osteuropa am nationalsozialistischen Rassen- und Vernichtungskrieg, vor allem am blutigen "Partisanenkampf" in Slowenien und in Griechenland, beteiligt war, ist das Bild des Schriftstellers ins Wanken geraten. Die neuen Erkenntnisse, die weitere Forschungen und heftige Gegenwehr hervorriefen, standen in scharfem Kontrast zu dem Bild, das man sich bislang aus Strittmatters literarischem Werk und aus seinen autobiographischen Äußerungen über seine Kriegserlebnisse gemacht hatte: das Bild eines Antimilitaristen, der keinen Schuss abgegeben und sich vor Kriegsende als Deserteur abgesetzt habe.

Diesem Kontext verdankt das "Strittmatter-Jahr" nicht nur seine besondere Beschattung, sondern zugleich einen Büchertisch, wie er auch zu einem glücklicheren Geburtstag gepasst hätte. Nach der schon 2010 kurz vor ihrem Tod erschienen Gesprächs-Biographie von Eva Strittmatter verdienen drei neue Publikationen besondere Aufmerksamkeit: Annette Leo macht in ihrer Biographie die aktive Beteiligung Strittmatters an militärischen Gewalttaten gegen die Zivilbevölkerung in der Oberkrain glaubhaft. Zugleich zeigt sie uns den jungen Strittmatter als einen verunsicherten Sohn, der bei Kriegsbeginn 1939/40 fast alles tat, um sich zu beweisen, und dafür sogar in die SS eintreten wollte. Das Bild der gespaltenen Persönlichkeit ist auch der wichtigste Eindruck, den man aus der Lektüre seiner – von der Herausgeberin Almut Giesecke vielfach gekürzten Tagebücher – aus den Jahren 1954–1973 gewinnt. Und schließlich gehen ebenso die zahlreichen klugen Beiträge eines von Carsten Gansel und Matthias Braun herausgegebenen Sammelbands über Strittmatters Werk und Biographie keineswegs in einer glatten Summe auf, bleiben Licht und Schatten und die Frage: Wer war Strittmatter?

Vor zehn Jahren wäre die Antwort viel leichter gefallen. Damals stand Erwin Strittmatter durch die TV-Verfilmung seines Romans "Der Laden" (1998) im Zenit gesamtdeutscher Anerkennung. Ein breites Werk forderte Respekt: die beiden Romantrilogien "Der Wundertäter" (1957–1980) und "Der Laden" (1983–1992) mit zusammen fast 3.000 Druckseiten, weitere Romane und Dramen, kürzere Prosatexte, Tagebuch- und Kalendergeschichten, etliche Kinder- und Tierbücher nicht zu vergessen. In seinem Heimatort Bohsdorf war seit 1999 der historische "Laden" als Gedenkstätte zugänglich (vgl. dazu die vorzügliche Studie von Anna Rebecca Hoffmann bei Gansel/Braun), in Spremberg waren eine Straße und das Gymnasium nach ihm benannt. Drei Generationen ostdeutscher Leser waren mit ihm vertraut, der schon mit seinem "Ochsenkutscher" (1950), dem von Bertolt Brecht geförderten Stück "Katzgraben" (1953) sowie dem zwischen Kinderbuch und Aufbauroman changierenden "Tinko" (1954) in die erste Liga der DDR-Literatur gestürmt war. Strittmatter wirkte trotz etlicher Auszeichnungen weder als abgehobener Intellektueller noch als Partei-Dichter, sondern als ein Mann mit gut sozialistischer Bodenhaftung, der, seit 1954 meist auf seinem abgelegenen Vorwerk Schulzenhof lebend, als Pferdezüchter mehr vom wirklichen Leben verstand als die anderen Dichter auf dem "Bitterfelder Weg". Sein wichtigster Roman "Ole Bienkopp" über die Etappen der Kollektivierung auf dem Lande galt daher als besonders glaubwürdig. Ein reger Briefwechsel, über den er freilich in vielen Tagebucheinträgen als ungeliebte Last stöhnt, machte ihn vielen Lesern fast zum persönlichen Freund. Seine Frau Eva Strittmatter wusste dies Image durch die Edition der "Briefe aus Schulzenhof" (1977ff) noch zu popularisieren.

Vor zehn Jahren wusste man zwar auch schon, dass Strittmatter um 1960 herum kurz mit dem Staatssicherheitsdienst kooperiert hatte und in dieser Zeit als Sekretär des Schriftstellerverbands für ein Jahr ein richtiger Kulturfunktionär gewesen war. Aber Strittmatter war für viele Ostdeutsche vielleicht gerade wegen solcher Brüche einer der ihren, der die DDR immer als sein Land und das bessere Deutschland betrachtet hatte, und nie auf die Idee gekommen wäre, im Westen zu publizieren, was übrigens – wie man einem Beitrag von Carsten Gansel in seinem Sammelband entnehmen kann – von den Mächtigen stets ins Kalkül gezogen wurde.

Kurz: Erwin Strittmatter stand für die Möglichkeit eines Lebens in der Diktatur, das durch Distanz und Eigensinn moralische Autonomie verkörperte. Und er galt als jemand, der aus den Erfahrungen von Faschismus, Krieg und Vernichtung, die richtige sozialistische, antifaschistische und antimilitaristische Konsequenz gezogen hatte.

II.

Martin Hermann, Henning Pietzsch (Hg.): DDR-Literatur zwischen Anpassung und Widerspruch (© IKS Garamond)

Damit wäre auch ein anderer Dichter aus der DDR in seinen jungen Jahren einverstanden gewesen, der gleichwohl eine Gegenposition zum Typus des Literaten Strittmatter entwickeln sollte: Jürgen Fuchs. Um ihn ist es still geworden nach seinem Leukämie-Tod im Mai 1999, noch vor dem 49. Geburtstag. Etliche seiner Texte sind sogar vom Buchmarkt verschwunden. Umso erfreulicher, dass die Geschichtswerkstatt Jena und das Collegium Europaeum der Jenaer Friedrich-Schiller-Universität, die Fuchs 1975 mitten im Diplomexamen seines Psychologiestudiums exmatrikuliert hatte, im November 2010 ein Seminar zu seinen Ehren durchführte. Es sollte mehr als eine persönliche Würdigung zum 60. Geburtstag sein, wie der Titel des Tagungsbands zeigt, denn er formuliert eine Antinomie: "DDR-Literatur zwischen Anpassung und Widerstand". Ob der Erinnerung an Fuchs mit diesem weitgesteckten Thema wirklich gedient war, darüber mag man freilich streiten. Udo Scheer, der 2007 eine umfassende Biographie seines Freundes vorlegte, erwähnt in seinem Beitrag die böse Klassifizierung, die etwa Günter Gaus vorgenommen hatte. Gaus sprach mit Blick auch auf Fuchs von den "schwach begabten Literaten" (98), die sich der Aufarbeitung von SED- und Stasi-Geschichte zuwandten, um dort die Anerkennung zu finden, die ihnen für ihr literarisches Werk nicht zuteil wurde. Zielten in diese Richtung nicht auch die meisten Reaktionen auf Fuchs' letzten großen Text, den Roman "Magdalena"?

Und in der Tat: Beim Durchblättern des schmalen Sammelbands findet man nur einen Beitrag, der den Dichter Jürgen Fuchs ins Zentrum stellt. Gewiss, Wolfgang Emmerich bietet eine gewohnt souveräne Entfaltung der Problematik von Anpassung und Widerspruch in der DDR-Literatur. Wieder sind es die reformsozialistischen Autoren, an deren Positionen Emmerich dies erörtert, diesmal mit einem Akzent auf Stefan Heym. Ausgehend von der "Loyalitätsfalle" des antifaschistischen Dogmas, das Eingliederung ermöglichte wie Unterwerfung erzwang, über eine selbstbewusste Adaption des Marxismus und die Orientierung an Outcasts der deutschen Literatur (Friedrich Hölderlin, Georg Büchner usw.) führte diese Linie fortwährend zu Annäherungen und Abstoßungen. Emmerich arbeitet heraus, dass Fuchs an der Spitze der Generation stand, die mit diesem krummen Weg brach, auch wenn selbst er noch von reformsozialistischen Idealen ausgegangen war. Zwar wird dies stärker als intellektueller Denkprozess denn als künstlerische Werkentwicklung beschrieben, aber immerhin wird Fuchs in seiner mentalitäts- und geistesgeschichtlichen Rolle profiliert.

Nur Stichwortgeber ist er in anderen Beiträgen. Mitherausgeber Henning Pietzsch nimmt das Nachdenken über Jürgen Fuchs zum Anlass einer neuerlichen Generalrevision der DDR-Literatur, die er mit etwas schwacher Empirie auffächert, aber auch mit dem bemerkenswerten Hinweis, dass auch die ostdeutschen Rechtsradikalen aus dem deutschem Literaturstreit Wasser auf ihre Mühlen zu lenken wussten; ein dem antitotalitären Denker Fuchs angemessener Gedanke. Ines Geipel steuert schließlich eine Blütenlese von Biographien, Prosa und Lyrik aus ihrem gemeinsam mit Joachim Walther erarbeiteten Archiv der unterdrückten DDR-Literatur, der "Verschwiegenen Bibliothek" bei, die sie als die "Die Unerhörten" präsentiert. Fuchs hatte das verdienstvolle Archiv-Projekt noch nachdrücklich begrüßt. Aber ob diese um Ich-Expression bemühten Texte das Bild von der DDR-Literatur nachhaltig verändern? Sie bezeugen respektheischende Biographien im Widerspruch, ihre literarische Kraft und Eigenständigkeit wird von Geipel indes eher mit Enthusiasmus behauptet als analytisch belegt.

So bleibt es der Leipziger Sprachwissenschaftlerin Ulla Fix vorbehalten, in einem Vergleich von Jürgen Fuchs und Autoren des Prenzlauer Bergs Potenziale widerständiger Sprache in der DDR-Literatur zu analysieren. Die scheinbare Kunstlosigkeit der Texte von Fuchs erweist sich als Teil eines sowohl moralischen wie ästhetischen Projekts: Aufmerksamkeit und "Erschrecken über die eigene Sprache" (80). In weitem Bogen von den "Vernehmungsprotokollen" bis zu "Magdalena" zeigt Fix das Streben nach Genauigkeit und Durchsichtigkeit seiner Sprache, die Verweigerung von Metaphorik als Festhalten an den Wahrheiten sprachlicher Kargheit. Neben den herausragenden Moralisten, den politisch-historischen Aufklärer und streitlustigen Kämpfer tritt so der sprachbewusste Dichter Jürgen Fuchs. Gerade weil eine Persönlichkeit seiner Gradlinigkeit unserer Zeit so sehr fehlt, bleiben seine Texte wichtig für die Zukunft, nicht nur als historische Dokumente, sondern auch als künstlerische Modelle der Auseinandersetzung mit Diktaturen.

III.

Ulrich Weißgerber: Giftige Worte der SED-Diktatur (© LIT)

Das Thema der politisierten Sprache kann man, sensibilisiert durch Jürgen Fuchs, in dem nützlichen Lexikon von Ulrich Weißgerber vertiefen, der 128 "Giftige Worte der SED-Diktatur" zusammengetragen hat, um "Sprache als Instrument von Machtausübung und Ausgrenzung in der SBZ und der DDR" zu beschreiben. Im Mittelpunkt stehen Substantive von "Abseitsstehende" bis "Zionismus", aber auch eine Reihe von Adjektiven bzw. adverbial gebrauchten Partizipien findet sich. Es fällt auf, dass die Begriffe zum großen Teil aus dem Bereich von Kultur und Ideologie stammen, sozialistische Abweichungen ("Brandleristen", "Trotzkismus" usw.) oder kulturelle Verirrungen ("Abstraktionismus", "Formalismus") geißeln. Aus Spezialregistern wie etwa der Sprache der Staatssicherheit, der Ökonomie und der Wissenschaft stammen weitere Wortgruppen.

Alle Artikel sind gleichmäßig aufgebaut. Auf drei Kopfzeilen, wo als "Subjekt" die Sprecher bezeichnet sind, die den Begriff geprägt haben bzw. ihn verwenden (meist die SED), ferner das "Objekt", also das Bezeichnete, und die hauptsächliche Verwendungszeit des Begriffs benannt werden, folgt eine kurze Begriffserläuterung, "Etymologie" genannt. Sie geht meist von einer allgemeinen Definition zur politischen Sprache der DDR über. Dann folgen gelegentlich Angaben zur Begriffsgeschichte, zum Beispiel wenn das Wort in der Sowjetunion geprägt wurde. Die "Anwendung des Begriffs in der DDR" steht im Mittelpunkt und wird systematisch erläutert. Freilich sollten die straffen Gliederungspunkte nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Verfasser gelegentlich vom Thema abschweift, etwa vom "Konstruktivismus"-Verdikt der 1950er-Jahre zur Versorgung der Wandlitzer Politbürosiedlung mit Westprodukten zu sprechen kommt. (174f) Doch folgt auf diese Erläuterungen meist ein weiterer Abschnitt, für den besonders zu danken ist: ausführliche Textbelege für die Verwendung der Begriffe, gelegentlich auch eine Fallgeschichte zu einem Wort – etwa erschütternde Beispiele dafür, was in der DDR als "Spionage" gelten konnte. Hier ist die mehr historisch-politische denn sprachwissenschaftliche Intention des Verfassers mit Händen zu greifen. Eine Vielzahl der Begriffe und der sie erläuternden Belege fundieren in den Jahren des Kalten Kriegs und des Stalinismus. Vielleicht wäre zu fragen, ob die Wortgeschichten daher nicht stärker auf mögliche Nuancierungen im Laufe der DDR hätten ausgerichtet sein können. Das ein wenig aufdringliche, leserfreundlich gemeinte Layout mit viel Fettdruck und Verweisungen lässt den erhobenen Zeigefinger spüren. Aber der Respekt vor der Recherche überwiegt: Ulrich Weißgerber leistet Diktaturaufarbeitung im Format der Sprachanalyse so vielgestaltig, dass nicht nur Einsteiger wertvolles Quellenmaterial an die Hand bekommen.

IV.

Utz Maas: Was ist deutsch? (© Fink)

Reiches Material für ein weit komplexeres Thema verspricht beim Durchblättern ebenso eine neue Gesamtdarstellung zur "Entwicklung der sprachlichen Verhältnisse in Deutschland". Tabellen, Grafiken, Übersichten und eine Fülle von Bild- und Textreproduktionen deuten auf eine anschauliche Lektüre. Doch der Osnabrücker Linguist Utz Maas geht an seine Leitfrage "Was ist Deutsch?" nicht in lockerer Breite, wie es 2006 eine gleichnamige Ausstellung des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg versuchte, sondern mit politischer Spitze. Maas greift in die Debatte um Migration, sprachliche Homogenität und Leitkultur ein mit seiner These, dass das Deutsche eine Imagination sei: "Deutsch ist eine imaginäre, aber regulative Größe" (503), nämlich die Hoch- und Schriftsprache, die sich neben vielen Varietäten und stets in mehrsprachiger Umgebung sowie in laufender "Spracharbeit" zwischen familiärer Praxis und anderen Sprachregistern bildet.

Sprache ist also kein Organismus mit einer gewachsenen, gar natürlichen Gestalt. Daher entfaltet Maas keine Sprachgeschichte in linearer Abfolge, sondern bürstet die Geschichte gegen den Strich. Er beginnt mit einer 1945 einsetzenden "Gegenwart" und fügt dann zurückschreitend acht weitere Blöcke an, einige Lücken nicht scheuend: 1945–1871, 1871–1750, 1750–1630, 1620–1520, 1520–1350, 1350–1100, 1000–750, vor 750. Der erste Block bietet auf knappem Raum eine Strukturbestimmung des Hochdeutschen in Lautung, Morphologie, Syntax, Lexikon und Orthographie. Zudem diskutiert er das Problem der Anredeformen (Du/Sie) als ein Exempel für kulturellen Wandel, aber leider nur auf Westdeutschland bezogen. Dabei hätte sich dies für spannende kontrastive Überlegungen zum Deutsch in Ost und West angeboten, die sich so nun wieder bei der mageren Sonder-Lexik Ost ("Broiler") erschöpfen. Doch wird in den folgenden Kapiteln ungeheures historisches Material aufgehäuft, klug über die Jahrhunderte hinweg auf Exempel aus dem Osnabrücker Raum konzentriert. Verwaltungs- und Kanzleisprache, Sprachgesellschaften und Sprachpflege, Unterhaltungsliteratur und vieles mehr machen das Buch spannend, das die kultur- und sozialhistorischen Kontexte eher locker vermittelt ("Schiller […] war im Gegensatz zu Goethe eher ein armer Schlucker", 128), manchmal auch irreführend: "Für die herrschende Habsburger Dynastie bildete Deutschland ohnehin nicht den Horizont, angefangen bei Karl IV. (König von Böhmen) 1347–1378". Der war freilich aus dem Hause Luxemburg.

In den sprachwissenschaftlichen Partien befleißigt Maas sich indes so strenger Fachterminologie, dass es einem – mit dem Versprechen ins Buch gelockt, "einen orientierenden Überblick" zu erhalten, für den "keine spezifischen fachlichen Voraussetzungen" erforderlich seien (15) – die Sprache verschlägt. Neben unzähligen Fachbegriffen, etwa der Phonetik, will auch die durchgängige Transliteration mit Lautnotationen erst einmal geübt sein.

So entsteht der Eindruck, dass um des politischen Arguments willen vom Podest fachlicher Hermetik argumentiert wird, um der Auseinandersetzung aus dem Wege zu gehen. Ohne Zweifel ist es verdienstvoll, wie konsequent Maas die Geschichte des Jidischen [!] und der jüdischen Kultur und Sprache im deutschen Raum als Begleitung seit der Völkerwanderung berücksichtigt, wie andere Regionalsprachen oder Minderheiten-Sprachen Profil erhalten. Doch ob mangelnder Quantifizierung dieser Nebensprachen stellt sich die Frage nach der Gültigkeit der Kernaussage steter sprachlichen Varietäten in Deutschland. Mehrsprachigkeit in Deutschland sei die Regel, die regelhafte Hochsprache Deutsch die Ausnahme. Ob beim gescholtenen Feuilleton, das im Migrationsstreit sprachpolitische "Vogelscheuchen" (501) aufstelle, die komplexe linguistische Botschaft wirklich ankommt, darf angesichts der allzu üppigen Materialausbreitung gezweifelt werden. Wäre nicht statt des reichen Handbuchs ein zügig argumentierender Essay für die große Gemeinde der Deutsch-Erzieher wirkungsmächtiger gewesen? So verschanzt im linguistischen Elfenbeinturm wirkt die Einladung zum republikanischen Sprachprojekt zu gebieterisch, um Dialoge anzustoßen.

V.

Annette Leo: Erwin Strittmatter (© Aufbau)

Spätestens die Nebensprachen lenken unseren Blick zurück auf das Sorbische und den Sorbenenkel (mütterlicherseits) Erwin Strittmatter. Diese soziokulturelle Randständigkeit war ein Impuls für Strittmatters Streben nach oben, durch beruflichen, literarischen Erfolg. Aber nicht nur Strittmatter hat sich der Versuchung einer Karrierebiographie spätestens mit seinem gesundheitlichen Zusammenbruch im Amt des Sekretärs des Schriftstellerverbands 1960 entzogen. Auch seine Biographin Annette Leo legt in ihrer meisterhaften Arbeit gültigere Maßstäbe an.

Das Buch ist eine historisch-kritische Studie über die Glaubwürdigkeit einer Person und über die Zuverlässigkeit literarischer Quellen. Sorgsam erkundet Leo zum Beispiel die Gründe, warum Strittmatter 1929/30 das Spremberger Gymnasium verließ, macht dazu sogar eine Zeitzeugin ausfindig, die es freilich nicht verbindlich entscheiden kann. Seine in unterschiedlichen Dokumenten immer mehr aufgebauschte Inhaftierung in der NS-Zeit entpuppt sich im Quellenfund des Döberner Gefangenen-Kontrollbuchs als ein achtstündiger Arrest im Spritzenhaus (69). Die wechselhaften Berufsstationen nach der Bäckerlehre werden so minutiös wie möglich datiert und seziert, ebenso die Beziehungen zu Frauen, Eheschließung, Geburt der Kinder, Behausung, schließlich die ominöse Karteikarte von 1940 mit einem Eignungsvermerk für die SS.

Mit Akribie analysiert Leo die Kriegsbiographie, macht sie transparent bis hin zu den einzelnen Phasen, in denen ihr von der Familie die dafür nötigen Briefe schrittweise zugänglich gemacht wurden. Hier berühren sich sensible psychologische Prozesse des Zutrauens mit einem kühlen, aber vertrauenswürdigen Blick. Die wichtigsten Befunde sind inzwischen durch die Medien bekannt: Seine Briefe an die Mutter bezeugen, dass Strittmatter 1941/42 wohl vor allem in der Oberkrain persönlich und aktiv am Partisanenkampf beteiligt war, namentlich in dem Ort Drashgosche. Auch die weiteren Kriegsstationen zeigen einen aktiveren Soldaten-Polizisten als zuvor bekannt, dessen Desertion gründlich dekonstruiert wird. Dabei hilft Leos Entdeckung eines Paralleltextes zum "Grünen Juni", also zu jener Episode am Kriegsende, wo Strittmatter im böhmischen Wallern am Hissen der weißen Fahne beteiligt gewesen sein will und wo in den letzten Kriegswochen zugleich ein Todesmarsch von KZ-Häftlingen sein tragisches Ende fand. Leo kann die nie veröffentlichte Erzählung "Der Sargträger", von der Briefe aus der Nachkriegszeit berichten, zwar nur in einer frühen Fassung vorstellen. Doch diese Interpretation zählt zu den Höhepunkten des Buchs, weil die Historikerin hier, wie sonst nur in wenigen Passagen (etwa zu "Ole Bienkopp"), Strittmatter als Literaten wahrnimmt und subtil Biographie und Text auf Augenhöhe gelten lässt.

Ein wenig scheint es, als habe Annette Leo, nachdem die spannendsten Rätsel dank des privilegierten Zugangs zu den Familien-Briefen gelöst waren, die Lust an Strittmatter verloren. Der angehende und bald erfolgreiche Schriftsteller muss mit wenig mehr als der Hälfte des Buchs auskommen. Doch Leos raffende Schwerpunktsetzung überzeugt, da wichtige Beziehungen – zu Bertolt Brecht, Erich Loest, Hermann Kant, den Ehepaaren Kurt und Jeanne Stern sowie Lew Kopelew und Raissa Kopelew-Orlowa – vertieft werden. Erschütternd, wie Strittmatter aus politischer Opportunität seine Freunde Peter Jokostra und Boris Djacenko preisgibt. Ebenso kritisch beleuchtet Leo das komplizierte Verhältnis zu Eva Strittmatter und zu den oft abgeschobenen Söhnen aus drei Ehen, denen Pferde und Ponys als geliebte Erziehungsobjekte vorgezogen werden. Dass Schulzenhof kein Idyll, sondern ein Ort der Konflikte war, akzentuiert Leo indes stärker, als aus der Lektüre der Tagebücher deutlich wird. Sie werden, wenn auch der zweite Band für die Jahre ab 1974 vorliegt, eine wichtige Ergänzung der Biographie sein, die Strittmatters Leben in den Jahren ab dem Mauerbau auf 40 Seiten kondensiert. Gleichwohl ist diese selbstreflexive, mitunter mit einem Körnchen Ironie gewürzte Studie in ihrer gedanklichen Ausgereiftheit nur zu bewundern, zumal wenn man bedenkt, dass Annette Leo erst im Laufe des Jahres 2011 zentrale Quellen zugänglich wurden.

VI.

Erwin Strittmatter: Nachrichten aus meinem Leben (© Aufbau)

Wie Annette Leo hat auch Almut Giesecke das Vertrauen der Erben gefunden. Der aus ihrer Redaktion der Tagebücher von 1954 bis 1973 hervortretende Erwin Strittmatter ist sogar die gewinnendere Persönlichkeit, paradox bleibt aber auch er. Damit sei sofort das Grundproblem dieser Edition benannt: die Fülle an Kürzungen und Auslassungen, die gelegentlich erläutert, zumeist aber mit dem Umfang der Überlieferung sowie mit Persönlichkeitsschutz und "intimen Details" (599) begründet werden. Aber auch die vorliegende Auswahl breitet manch inneren Kampf Strittmatters aus, etwa häufige und bei einer solchen Persönlichkeit irritierende Selbstmordphantasien, die weniger depressiv als autoaggressiv wirken und zu seinen regelmäßigen Wutattacken passen. So fragt man sich, was sonst systematisch oder nur beiläufig ausgegrenzt wurde und ob es nicht zu früh für diese Edition ist. Als literarischer Steinbruch und Vorform späterer Prosawerke sind zwar etliche Eintragungen erkennbar, auch dank der nützlichen Informationen im klug balancierten Kommentar der Herausgeberin. Inwieweit die zahlreichen Auslassungszeichen und die eingreifende Redaktion auch auf Strittmatters eigene Publikationen aus dem Tagebuch Rücksicht nimmt, wird nicht recht klar.

Für die langen Linien in Strittmatters Leben ist gleichwohl eine spannende Quelle erschlossen. Seine ab etwa 1962/63 Jahre ansetzende Mutation vom überzeugten und eifrigen SED-Kader zum immer kritischeren, aber auch nach den Enttäuschungen des Jahres 1968 noch treuen Parteigänger kann ebenso nachvollzogen werden wie der lange Weg der Anerkennung seiner Frau Eva von der unverzichtbaren, aber in Schreibprozessen doch auch gefürchteten kritischen Leserin zur annähernd gleichberechtigten Künstlerin. Politik und Familie sind wohl die wichtigsten Themen, und mit beiden hadert Strittmatter immer wieder neu. Hinzu kommen, besonders in den mittleren hier behandelten Jahren, eine Reihe literarisierter Miniaturen mit Landschafts-, Natur- und Alltagsbeobachtungen, kleine Genreskizzen, die unter eigener Überschrift im Tagebuch zu finden sind. Hier ist die These Gieseckes von der durchgängig auf Literaturproduktion zielenden Tagebucharbeit Strittmatters am deutlichsten verifiziert.

Manche Befunde wären hingegen in der DDR nie veröffentlichungsreif gewesen. Vor dem Hintergrund der Debatte um Strittmatters Vergangenheit ist auffällig, dass die erinnernde Konfrontation mit NS-Untaten zur aufrechnenden Reflexion über stalinistische Verbrechen führen (212, 333 u. ö.). Und ebenso gehört in diesen Zusammenhang die fortlaufende Distanz zu den intellektuellen Rückkehrern aus dem Exil, die Annette Leo auf eine Feindschaft zu Stephan Hermlin fokussiert, die aber am Tagebuch teils noch deutlicher in Stefan Heym zu personalisieren wäre. Eine systematische Analyse dieser Kontexte wäre an der Zeit, aber auch hier stößt sich ernsthafte philologische Arbeit an der Frage des Zugangs zum vollständigen Text. Immerhin, die Decke wurde gelüftet.

VII.

Carsten Gansel, Matthias Braun (Hg.): Es geht um Erwin Strittmatter oder Vom Streit um die Erinnerung (© Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen)

Auch Beiträge in dem Sammelband von Carsten Gansel und Matthias Braun markieren dieses Problem. Gleichwohl ergänzt er Biographie und Tagebuch vorzüglich, da das literarische Werk in breiter Übersicht entfaltet und kommentiert wird, wenn auch aus der Perspektive des Erinnerungskonflikts, den Gansel systemtheoretisch als produktive "Aufstörung" interpretiert. Erfreulich ist die Spannweite der Zugriffe in methodischer Hinsicht wie in der Wertung, und dies trotz der vom Herausgeber gesetzten Akzente. Gansel verantwortet selbst sieben Beiträge als Autor oder Ko-Autor und hat etliche Mitarbeiter seines Lehrstuhls als Beiträger gewonnen. Während mit ihm die Mehrheit eher kritische Fragen an den Autor richtet, versucht Mike Porath ausgerechnet eine Apologie des umstrittenen Prosabuchs "Grüner Juni" (1985), das häufig als autobiographisch gelesen wird und so den Vorwurf an Erwin Strittmatter begründet, sich eine "Wunschbiographie" gezimmert zu haben. So umsichtig Porath das Konzept des autobiographischen Pakts nach Philippe Lejeune entfaltet, wonach "Grüner Juni" gewiss keine Autobiographie ist, so wenig registriert seine rein textimmanente Lektüre die in verschiedenen, von Strittmatter teils selbst inspirierten, lebensgeschichtlichen Publikationen praktizierte Ineins-Setzung von literarischem Text und Biographie.

Den Gegenpol, einen überaus scharfzüngigen Strittmatter-Totalverriss bietet die gendertheoretisch inspirierte Studie von Sylke Kirschnick, die danach fragt, ob "Strittmatters Romane Kitsch" seien. Die Frage zu stellen und sie zu bejahen ist für Kirschnick eins, macht sie doch in Strittmatters Stil das eigentliche Dilemma aus. Er lebe von der "Beschwörung der Poesie hoch betagter Bildbestände aus der Jahrhunderwendelyrik, dem Impressionismus und dem Jugendstil", kurz: "Die Verlogenheit offenbart sich bei Strittmatter strukturell; sie liegt nicht im Inhalt, sondern in der Form." (171f) Angesichts dessen mag man fragen, warum in vielen Beiträgen noch historisch-quellennah Inhalten, Wahrheit und Legende nachgeforscht wird. Aber dass der offenkundig zügig erarbeitete Reader keine Interpretationslinien vorgab, ist angesichts der Brisanz des Falls Strittmatter nur zu loben.

Freilich wäre manchmal ein Abgleich der Thesen hilfreich gewesen. In der glänzenden und (wie alle seine Beiträge) mit größtem Gewinn zu lesenden Studie Carsten Gansels über die Publikationsgeschichte des "Wundertäters III" wäre die chronologische Verwirrung vermieden worden, wenn sie nicht der offenkundig falschen Datierung Erwin Strittmatters in dem 1990 teilveröffentlichten Tagebuch "Die Lage in den Lüften" gefolgt wäre. Es geht dabei um Gespräche mit und Entscheidungen von Kurt Hager, die in Christian Krauses Beitrag zum Material der Staatssicherheit zu Strittmatter ganz anders beleuchtet werden. Freilich hätte auch Krause von Gansels Ergebnissen profitiert, der zeigt, dass Krauses Urteil, wonach Strittmatter "keine grundsätzlichen Veränderungen" an dem 1980 schließlich erschienenen dritten Band des "Wundertäters" vorgenommen habe (312), nicht zutrifft. (203)

Aber statt solche Ungereimtheiten im Detail zu bemäkeln, verdient der Band vielmehr Lob für viele spannende Studien: etwa Norman Ächters komparative Analyse zum "Wundertäter", den er in ein gesamtdeutsches soldatisches Opfernarrativ einfügt oder die biographisch erhellenden Fallstudien zu Franz Fühmann und Peter Jokostra von Jens Priwitzer und Klaus Krause. Angesichts des Reichtums an Argumenten und Ergebnissen, auch des Bemühens um Abgewogenheit und Klarheit im kritischen Urteil ist dieser Band ein Fundament künftiger literaturwissenschaftliche Strittmatter-Forschung, der deutlich macht, wie viel man an und mit diesem Autor und seinen Texten lernen kann.

Fussnoten

Fußnoten

  1. Werner Liersch, Die Inseln des Verschweigens. Strittmatters Erinnerungsbuch "Grüner Juni" und der Krieg auf den Zykladen, Interner Link: www.bpb.de/53866.

  2. Am massivsten wütete Günther Drommer, Erwin Strittmatter und der Krieg unserer Väter. Fakten, Vermutungen, Ansichten, Berlin 2010, S. 221. – Der langjährige Biograph und Herausgeber Strittmatters fühlte sich durch Lierschs Enthüllungen auch persönlich angegriffen. Manche seiner Überlegungen und Einwände waren vielleicht bedenkenswert, aber insgesamt sprengte Drommers Furor die Möglichkeiten einer nüchternen Rezeption.

  3. Irmtraud Gutschke, Eva Strittmatter. Leib und Leben, Berlin 2010.

  4. Vgl. Martin Jankowski, "Die verschwiegene Bibliothek". Zeugnisse geistiger Repression und literarischen Widerstandes, in: DA 43 (2010) 4, S. 681–686.

Dr. phil., Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Deutschlandforschung der Ruhr-Universität Bochum.