Meine Merkliste Geteilte Merkliste PDF oder EPUB erstellen

Gesprächsstrategie im Kalten Krieg: Volkskammerdelegierte 1952 im Bundestag | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? Ulrich Müthers Schalenbauten Medizinische Hochschulbauten als Prestigeobjekt der SED Transitautobahn Hamburg–Berlin Literaturjournal Aufarbeitung (10/2012) "Es geht nicht um Abrechnung ..." "Ein Ort, der zum Dialog anregt" Eckstein einer EU-Geschichtspolitik? Schwierigkeiten mit der Wahrheit Personelle Kontinuitäten in Brandenburg seit 1989 "Geschlossene Gesellschaft" Kulturelite im Blick der Stasi Experten für gesamtdeutsche Fragen – der Königsteiner Kreis Friedrich II. – Friedrich der Große Literaturjournal Deutsch-deutscher Literaturaustausch (8+9/2012) Eine gesamtdeutsche Reihe? Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? Literaturjournal Politische Bildung (6/2012) Antikommunismus zwischen Wissenschaft und politischer Bildung Subjektorientierte historische Bildung Geschichtsvermittlung in der Migrationsgesellschaft "Hallo?! – Hier kommt die DDR" Vergangenheit verstehen, Demokratiebewusstsein stärken Keine einfachen Wahrheiten Literaturjournal Sport (5/2012) Sportnation Bundesrepublik Deutschland? Marginalisierung der Sportgeschichte? Dopingskandale in der alten Bundesrepublik Hooliganismus in der DDR "Erfolge unserer Sportler – Erfolge der DDR" Literaturjournal Nachkrieg (4/2012) Jüdischer Humor in Deutschland Die SED und die Juden 1985–1990 "Braun" und "Rot" – Akteur in zwei deutschen Welten Kriegsverbrecherverfolgung in SBZ und früher DDR Die "Hungerdemonstration" in Olbernhau Eklat beim Ersten Deutschen Schriftstellerkongress Workuta – die "zweite Universität" Dokumentation: Die Rehabilitierung der Emmy Goldacker Kaliningrader Identitäten "Osten sind immer die Anderen!" Freiheit und Sicherheit Literaturjournal Wirtschaft und Soziales (3/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Zeitgeschichte im Film (2/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Nonkonformität und Widerstand (1/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Deutsch-deutsches (11+12/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Öffentlicher Umgang mit Geschichte (10/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 21 Jahre Deutsche Einheit (9/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wissenschaft (8/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau - Teil 2 (7/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau (6/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Kultur (5/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Innere Sicherheit (4/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wirtschaftsgeschichte (3/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Ost-West-Beziehungen (2/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Medien (1/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Über das Deutschland Archiv Redaktion Nach den Unruhen in Kasachstan: Wendepunkt oder Weiter so?

Gesprächsstrategie im Kalten Krieg: Volkskammerdelegierte 1952 im Bundestag Hermann Ehlers: "Vieles vertrug sich, was sonst unverträglich nebeneinander steht..."

Andreas Meier

/ 26 Minuten zu lesen

Im September 1952 beobachtete die Weltpresse den ersten Empfang einer Volkskammerdelegation im Deutschen Bundestag. Heute erwähnt ihn kein Schulbuch. Dieser Beitrag thematisiert eine "vorwegnehmende Utopie", mit der der damalige Präsident des Deutschen Bundestages Hermann Ehlers (CDU) 1952 im Kalten Krieg – gegen die Koalition von Bundeskanzler Adenauer (CDU) mit der SPD – gesellschaftliche Gesprächsforen in beiden deutschen Staaten politisch nutzen wollte mit dem Ziel, die deutsche Einheit in freiheitlicher Ordnung herbeizuführen.

Verabschiedung der Delegation der Volkskammer der DDR am Flughafen Schönefeld vor ihrem Abflug nach Bonn am 19. September 1952 (© Bundesarchiv, Bild 183-16386-0006, Foto: Krueger)

"Am 8. Juli 1954 abends hat Bundestagspräsident Dr. Ehlers und der Volkskammerpräsident Dr. Dr. Dieckmann eine interne Besprechung im Hotel International gehabt. Wie bekannt wurde, haben sie sich mit du und dem Vornamen angeredet. Diese Mitteilung stammt von einem GI" (bis 1968 in der DDR offizielle Abkürzung für "Geheimen Informator" der Staatssicherheit). Der Geheimdienst der DDR wurde eingesetzt, um politische Gefährdungen durch den Kirchentag zu verhindern. Im "Stimmungsbericht über den Deutschen Evangelischen Kirchentag in Leipzig vom 7. bis 11. Juli 1954" heißt es: "a) positiv: "Dieckmann – Nuschke einseits [sic], Ehlers-Strauß (Staatssekretär) andererseits haben am runden Tisch zusammen gesessen. Beide westdeutsche Teilnehmer haben sich befriedigt geäußert und Ehlers sagte: 'Der Alte (Adenauer) wird toben, aber er wird sich fügen müssen!‘"

Ein Dutzend ost- und westdeutscher Politiker trafen sich "in den Objekten des Kirchentages". Politisch war dieser als freies gesellschaftliches Gesprächsforum ein einzigartiges gesamtdeutsches Ereignis. "Das evangelische Kirchenvolk stellt heute die stärkste Klammer der deutschen Einheit dar und lebt das praktisch vor, was die Politiker noch nicht verwirklichen konnten", hatte Kirchentagspräsident Reinold von Thadden-Trieglaff in der Vorbereitung des Leipziger Kirchentages gesagt. Nach diesem mahnte Bundestagspräsident Hermann Ehlers im Bundeshaus vor der Presse, "eine gewisse Reserve in der Begeisterung [zu] wahren. Die eigentlichen verantwortlichen Machthaber der Sowjetzone sind nicht in Leipzig gewesen [...]. Daß ich und Nuschke gemeinsam gebetet hätten, würde ich nicht für eine nationale Katastrophe halten."

Berichte über kirchlich-religiöse Ereignisse und Entwicklungen gehörten zu den Informationen, welche das Bulletin des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung als politisches Informationsorgan regelmäßig veröffentlichte, etwa: "Kirchentage und Katholikentage, das gewandelte Verhältnis der Konfessionen in Deutschland" und "'daß wir den Segen nicht verlieren'. Kampf der Kirche um ihr Bestehen im totalitären System der sowjetischen Besatzungszone" von 1954. Gesamtdeutsche kirchliche Aktionen wurden also im Kalten Krieg politisch aufmerksam verfolgt. Wenn historisch-politologische Untersuchungen über die Geschichte der beiden verfeindeten deutschen Staaten kirchenhistorische Untersuchungen kirchlicher innerdeutscher Kontakte übergehen, mag das an der "Hierarchie der [wissenschaftlichen] Disziplinen [liegen...]. Es ist für einen Politologen unter seinesgleichen förderlicher, einen Juristen zu rezipieren als einen [...] Theologen."

Evangelischer Kirchentag in Leipzig 1954. Erste Reihe v.l.n.r: Landesbischof Hanns Lilje, Johannes Dieckmann, Reinold von Thadden-Trieglaff, Otto Nuschke, Bischof Otto Dibelius, Dritter von rechts der Oberbürgermeister von Leipzig Erich Uhlich. Zweite Reihe Dritter von links: Hermann Ehlers (© Bundesarchiv, Bild 183-25414-0018, Foto: o. Ang.)

Ehlers‘ Rückblick auf den Leipziger Kirchentag ist ein Beispiel für den oft umgangenen kirchlich-religiösen Begegnungsraum in beiden deutschen Frontstaaten. Denn der Bundestagspräsident erkannte vorbehaltlos die Leistung ostdeutscher Einrichtungen an: "Die amtlichen Stellen der Sowjetzone und der Stadt Leipzig hatten jede mögliche Hilfe geleistet, Polizei, Post, Straßenbahner und viele andere hatten voll mitgearbeitet [...] Das erstaunlichste waren die Kontraste in Leipzig. Plötzlich vertrug sich vieles miteinander, was sonst unverträglich nebeneinander steht."
Heute muss in der Beurteilung des "Kalten Krieges" berücksichtigt werden, was schon 1954 überraschte: Menschliche Selbstverständlichkeiten verdrängten auf gesamtdeutschen Kirchentagen die bedingungslose politische Feindschaft der ost-und westdeutschen Frontstaaten. Erstaunlich war, dass Bundestagspräsident Ehlers Volkskammerpräsident Dieckmann im Eröffnungsgottesdienst in Leipzig mit den Worten die Hand gab: "Wir sind ja schließlich beide VDSter". Bundesbruderschaft und Kirchenmitgliedschaft verbanden über politische Feindschaft hinweg.

Solche grenzübergreifenden gesprächsoffenen menschlichen Bindungen sportlicher, religiöser oder anderer gesellschaftlicher Art waren zwangsläufig ein Politikum. Die DDR-Machthaber setzten Geheimdienstkräfte ein, um diese zu kontrollieren oder um über sie wenigstens informiert zu sein. Ehlers zeigte, wie dem auszuweichen war. 1954 stieg er "in Leipzig nicht in dem offiziellen Hotel (International) ab, das ihm zugedacht war. Er wählte auf eigene Faust ein kleines Privathotel und brachte damit den Fahrplan durcheinander. Der SSD (Staatssicherheitsdienst)-Offizier, dem Dr. Ehlers anvertraut war, verlor ihn aus den Augen, und es kam darüber zu erregten Szenen, als Dr. Ehlers wieder aufgespürt wurde", berichtete das Hamburger Echo am 3. September 1954 – in der Meldung "Dr. Ehlers war verschwunden. Erregte Szenen um den Bundestagspräsidenten." Die Kirchentagswelt war im Nachkriegsdeutschland also ein theologisch-politischer Komplex.

"Staatsgrenzen sind keine Kirchengrenzen": Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) als letzte gesamtdeutsche Institution

Es waren kirchliche Gesprächskreise, die nach der Gründung beider deutscher Staaten offiziell Verfeindete gesamtdeutsch am intensivsten verbanden. Hermann Ehlers lebte geradezu in ihnen und reiste unbefangen durch Ostdeutschland. Nach seiner Wahl zum Bundestagspräsidenten 1950 wurde er zwar von seinen Amtspflichten als Oberkirchenrat der Oldenburgischen Landeskirche entbunden, er blieb aber Synodaler, in Kirchentagsarbeit und kirchlich aktiv. Als Politiker und Journalist, der wöchentlich einen – oft von Tageszeitungen übernommenen – "Sonntagsspiegel" in der Oldenburger Kirchenzeitung neben überregional verbreiteten Namensartikeln schrieb, wirkte er geschickt mit weitem Echo sowohl im politischen wie im kirchlichen Streit. Er wollte kirchlich und politisch Räume des Möglichen freihalten, um nicht von politischer Frontbildung vereinnahmt zu werden. In KIRCHE und MANN. Zeitschrift der Evangelischen Männerarbeit der EKD stellte er 1951 fest: "Zu jeder Zeit kann von jeder Seite aus mit oder ohne Absicht ein Krieg aus den verschiedensten Gründen ausgelöst werden" – nicht nur vom Osten. Ebenso unvoreingenommen argumentierte der US-Diplomat und Laienprediger G.F. Kennan, der alle Menschen zum Totalitarismus veranlagt sah.

Seine Kompromissfähigkeit machte Ehlers zum wohl wichtigsten Gründungsvater der EKD – einerseits als Vorsitzender des Gründungsausschusses des Bruderrats der Bekennenden Kirche, einer der über die Grundordnung der EKD streitenden Kirchengruppen, andererseits war er Mitglied der Verfassungskommission, welche die im westdeutschen Treysa 1945 konstituierte provisorische EKD eingesetzt hatte. In dieser ungewöhnlichen doppelten Verpflichtung konnte er, selber seit 1945 Oberkirchenrat einer lutherischen Kirche, alle Kirchen von den Vorteilen der Ordnung der EKD als gesamtdeutscher Bund von Landeskirchen überzeugen, die die Kirchenversammlung im ostdeutschen Eisenach 1948 beschloss.

Der von der Synode gewählte Rat der EKD suchte anfangs "Äquidistanz" zu beiden deutschen Staaten. Otto Dibelius, seit 1949 Ratsvorsitzender und Bischof von Berlin Brandenburg, schlug unter anderem vor, die Kirchen könnten gesamtdeutsche Wahlen organisieren. Dies hatte er in einer Rede vor Pfarrern formuliert. Danach "haben mir Vertreter der Alliierten, der Bundesregierung und die Parteien das Haus eingelaufen, um zu erfahren, was das bedeuten soll", erzählte er.

Hermann Ehlers: "Es gibt keinen genormten CDU-Typ"

Aber auch wenn Ehlers mit dem Auto durch die Ostzone fuhr, sich dort Hotels suchte und sich an Gesprächen außerhalb des offiziellen Protokolls beteiligte, vermied er gesprächsstrategisch konsequent offiziell vereinbarte Gespräche mit Ostpolitikern. Er wollte keinesfalls durch offizielle Gesprächsvereinbarungen den von Politikern der DDR gesuchten Anschein bestätigen, dass die demokratisch nicht legitimierten DDR-Politiker wie ihr ostdeutscher Teilstaat als gleichberechtigte Gesprächspartner anerkannt seien.

"Würden Sie, mein lieber Bruder Ehlers, sich in der Lage sehen, allein oder zusammen mit irgendjemand anderem einer Einladung in mein Haus zu folgen, zu der gleichzeitig Herr Diekmann oder sonst jemand von den Kommunisten kommen würde?", fragte der Ratsvorsitzende der EKD am 21. April 1952 Ehlers brieflich. Dessen Antwort: "Lieber Bruder Dibelius! Ich habe große Zweifel, ob die von Ihnen vorgeschlagene Art der Begegnung mit Leuten aus dem Osten in irgendeiner Weise förderlich sein kann. Ich habe mich verpflichtet gefühlt, diese Frage auch mit dem Bundeskanzler zu besprechen, der naturgemäß der gleichen Meinung ist."

In einem Vortrag in Witten am 19. November 1951 erörterte Ehlers grundsätzlich "Deutsche Politik in einem geteilten Deutschland": "Das Gespräch ist an sich keine Lösung. Die Unvereinbarkeit der Ausgangspositionen lässt ein Kompromiss, der normalerweise das Ziel der Politik ist, nicht zu", heißt es im handschriftlichen Manuskript. Ehlers nahm auch an inszenierten westlichen Demonstrationen für die Wiedervereinigung nicht teil. Kalten Kriegern lag an der Zahl der "gegen den Osten" Mobilisierten, ohne sich für deren glaubwürdiges Verhalten zu interessieren. Auf dem Kirchentag in Groß-Berlin 1951 scherte Ehlers‘ Protest gegen diese formale Mobilisierung "gegen den Osten" aus. Ein Antibolschewist zeichnete sich für ihn nicht nur durch die Ablehnung des Ostens, sondern auch durch glaubwürdige eigene nichtbolschewistische Lebensführung aus.

In der politisch unsicheren Lage, in der 1951/52 "Momente der Resignation" sogar den Kanzler quälten, erwies Ehlers‘ Gesprächsstrategie ihre situationsgebundene Beweglichkeit. In einem Interview mit der Wochenschrift Hier und heute der Frankfurter Hefte forderte der neu gewählte Bundestagspräsident am 21. Februar 1951: "Mehr Initiative im Ost-West-Gespräch". Schwer wog sein Zweifel, ob in Deutschland "beiderseitige innere Bereitschaft [zur Wiedervereinigung] vorhanden wäre". Dieser Zweifel entsprach der US-Kritik vom Frühjahr 1950 an der defensiven deutschen Wiedervereinigungspolitik. "Ich habe einen sehr genauen Einblick in die innerpolitische Situation der Bevölkerung der sowjetisch besetzten Zone", sagte Ehlers, der sich dennoch in realistischer weltpolitischer Vorsicht scheute, die im Osten verfolgten politischen Ziele zu nennen. Es ging ihm darum, gesprächsstrategisch das Ergehen und Miteinander Ost- und Westdeutscher zu verbessern.

1951 hatte sich "zwischen Bundesregierung und DDR ein lebhaftes Geflecht um taktische Positionsgewinne und propagandistische Vorteile in der innerdeutschen Auseinandersetzung entwickelt […], vor allem mit Regierungserklärungen und Entschließungen des Bundestags und der Volkskammer." Am 30. November 1950 hatte der DDR-Ministerpräsident Otto Grotewohl an Kanzler Konrad Adenauer geschrieben und die Bildung eines gesamtdeutschen Konstituierenden Rates vorgeschlagen. Das hatte in Bonn Unsicherheiten hervorgerufen. Wie sollte man auf die vermeintliche Offerte reagieren? "Wir sind alle in unserem Denken festgefahren", kommentierte Vizekanzler Franz Blücher (FDP) im geschäftsführenden Ausschuss der FDP, dessen Protokoll in Besitz der SED gelangte.

Für Ehlers war "die Aktion Grotewohls und der Volkskammer ein Bestandteil des politischen Spiels Moskaus." Statt "Deklamation gegen Deklamation zu stellen, müssen wir heraus aus der propagandistischen Defensive." Ehlers wollte politisch mitspielen, Moskau spielerisch übertrumpfen – mit dem nüchternen Argument: Ostdeutsche müssten sich schließlich täglich mit den DDR-Machthabern arrangieren. Zwar verbot sich deren Anerkennung durch den Westen, aber Ehlers insistierte, dass die in Bonn in Verantwortung für alle Deutschen betriebene Politik auf Vorschläge aus dem Osten auch für Ostdeutsche erkennbar eingehen müsse. "Groß" nannte er im Januar 1952 im Bonner Melanchthonhaus "die Gefahr des menschlichen Auseinanderwachsens von Ost und West".

Verunsichernd wirkte – in beiden deutschen Staaten – die unerwartete Stalin-Note vom 10. März 1952 mit ihren deutschlandpolitischen Angeboten an die Westmächte. Nach Beobachtung Michael Lemkes schwankten SED-Funktionäre "zwischen offizieller Begeisterung und latenter Ablehnung". Um sich mit Moskau keinesfalls zu überwerfen, forcierten alle SED-Funktionäre den sozialistischen Aufbau. Ehlers warnte im Januar 1952: Der Westen dürfe keinesfalls "nur noch 'Tagespolitik' betreiben." Es sollte zu keiner "Brüskierung" der Vorschläge der Ostdeutschen kommen. Um "das Auseinanderwachsen von Ost und West" zu stoppen, war Ehlers zu großen politischen Konzessionen bereit: Wir sollten "nüchtern die Frage, was aus den Gebieten östlich der Oder und Neiße wird, auf die Zeit vertagen, wo wir diese beiden anderen Gebiete, in denen die Masse der Deutschen [...] lebt, zusammengeführt haben." Neutralismus kam als Alternative für ihn nicht infrage, "weil Neutralitätspläne ein Vakuum schüfen, in das die östliche Ideologie einfließen könnte." Folglich betonte er in Die junge Stimme: Eine Zeitung junger Christen: "Es gibt keinen Weg, Deutschland zwischen Ost und West als eine Art dritte Kraft zu gestalten". Ehlers trumpfte mit seiner eigenwilligen Überlegung nicht tagespolitisch gegen die Regierungspolitik auf. Meinungsvielfalt war für ihn in der CDU eine Selbstverständlichkeit, erläuterte er in einer Rede in Schleswig: Man sei "gewiß auch in der CDU nicht um jeden Preis mit allem einverstanden, was Dr. Adenauer tue. Gerade auf die Eigenständigkeit einer politischen Meinung kommt es an. Es gibt keinen genormten CDU-Typ."

Ehlers‘ Propagandabumerang

Mit zustimmender "Heiterkeit" quittierte der Bundestag am 19. Oktober 1952 Ehlers‘ Wortmeldung: "Sie wissen ja, daß ich auch schon einmal den Versuch gemacht habe, auf meine Weise der deutschen Einheit zu dienen. Auch damals gab es ja schon eine gewisse Einmütigkeit der Ablehnung." Gegen den Empfang der Volkskammerdelegation durch das Bundestagspräsidium am 19. September 1952 hatten sich Adenauer und die SPD in einer Großen Koalition gegen den Bundestagspräsidenten vereint. Ungeachtet dieser Konfrontation gaben einen Monat später die Delegierten des CDU-Bundesparteitags in Berlin bei der Wahl zum Stellvertretenden Vorsitzenden Ehlers wie Adenauer als Vorsitzendem 302 Stimmen.

Seit Herbst 1952 galt Ehlers als "Kronprinz des Kanzlers" – trotz oder wegen des Empfangs der Volkskammerdelegation? Ist er in der historischen Forschung wegen seiner widerständigen, utopischen Züge zumeist übergangen worden? Nicht zufällig wurde der Empfang wegen Ehlers‘ gesprächsstrategischer Eigenständigkeit als zweiter Mann in der Bundesrepublik in die "Protest-Chronik 1949–1959: Eine illustrierte Geschichte von Bewegung, Widerstand und Utopie" aufgenommen.

Der Präsident der Volkskammer, Johannes Dieckmann von der liberaldemokratischen Partei Deutschlands (LDPD), hatte den Empfang der Volkskammerdelegation vorbereitet. Seit 1950 schickte er dem "sehr geehrten Herrn Präsidenten" im Bundestag Texte der Volkskammer, die Ehlers an den Bundeskanzler und/oder die Fraktionen mit diplomatischen Formulierungen weiterleitete, ohne die beteiligten/erwähnten DDR-Institutionen als "sogenannte" zu relativieren, wie es bundesrepublikanischen Gepflogenheiten entsprochen hätte. Wie ungewohnt es für westdeutsche Politiker war, einen Brief des "Präsidenten der Volkskammer in der sowjetisch besetzten Zone" in Empfang zu nehmen, zeigt die Bitte des Geschäftsführers der SPD-Fraktion Wilhelm Mellies, Ehlers möge "nach Eingang eines solchen Schreibens eine kurze Besprechung mit einigen Mitgliedern des [zwanzigköpfigen] Ältestenrates ansetzen – also ohne die KPD-Mitglieder. Leider ist der einschlägige Schriftwechsel Ehlers‘ mit dem Volkskammerpräsidenten verschwunden, weil ein Teil des Aktenbestandes von Bundestagspräsident Ehlers im Bundestagsarchiv "kassiert", also vor der Archivierung vernichtet worden ist. Sicher ist aber, dass am 9. September 1952 ein Telegramm aus der DDR Ehlers erreichte: "Die Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik wählte am 5. September 1952 eine aus den Abgeordneten Hermann Matern, Otto Nuschke, Dr. Karl Hamann, Heinrich Homann und Ernst Goldenbaum bestehende Delegation mit dem Auftrage, Ihnen und dem Präsidium des Deutschen Bundestages ein Schreiben an alle Abgeordneten des Bundestages zu überreichen, in dem eine Verständigung über den Weg zur Wiederherstellung der Einheit Deutschlands als eines demokratischen friedliebenden und unabhängigen Staates über eine gesamtdeutsche Mitwirkung beim Abschluß eines Friedensvertrages mit Deutschland sowie über die Durchführung freier gesamtdeutscher Wahlen vorgeschlagen wird." Sie sei bereit, über eine Entsendung von Vertretern beider Staaten zur Viermächte-Konferenz und über "freie gesamtdeutsche Wahlen" zu verhandeln.

Obwohl es nach Ehlers Ansicht das bekannte "Moskauer Spiel" war, überzeugte der Bundestagspräsident die Vizepräsidenten Carlo Schmid (SPD) und Hermann Schäfer (FDP), den Brief von der Delegation in Empfang zu nehmen, und informierte telefonisch das Kanzleramt über die zustimmende Antwort. Dann zog Carlo Schmid seine Zustimmung zurück wegen "der besseren Einsicht seines Parteivorstandes. Schmid war nicht die einzige Figur auf dieser Bühne des politischen Dilettantismus; das ganze Bonner Ensemble geriet aus dem Text und fand die Worte nicht mehr, die nötig gewesen wären."

Die SPD plakatierte vielerorts: "Wir brauchen keine Moskauer Briefträger". In den Regierungsparteien gingen die Meinungen wild durcheinander. Während der Kabinettssitzung am 16. September, in der Adenauer den Empfang als Eigenmächtigkeit Ehlers‘ verurteilte, "wird bekannt, daß der Vorstand der CDU/CSU-Fraktion einstimmig beschlossen hat, an der Absicht des Empfanges festzuhalten", Ehlers also zu unterstützen. Die Presse überfiel das Bundeskanzleramt mit Anfragen. Ein Stuttgarter Redakteur wollte wissen, ob die Delegation "an der Grenze von einer Polizeieskorte“ empfangen und nach Bonn gebracht werde. "Da die Regierung offiziell von der Anwesenheit der Volkskammer-Delegation keine Notiz nehme und daher über irgendwelche Maßnahmen keine Auskunft geben könne", verwies eine Mitarbeiterin die Journalisten an das Präsidium des Bundestages.

Am Freitag, den 19. September, brachten sowjetische Luxuslimousinen die mit einem polnischen Flugzeug eingetroffenen Delegierten vom Flughafen Düsseldorf nach Bonn. An der Rheinbrücke in Beuel empfing sie der mit faulem Obst bewaffnete westdeutsche "Volkszorn", unterstützt von Lautsprecherwagen der antikommunistischen Propagandaorganisation "Volksbund für Frieden und Freiheit." 18 Minuten dauerte die Übergabe des Briefes an Ehlers im Bonner Bundeshaus, Vizepräsident Schäfer war wegen einer auswärtigen Vortragsverpflichtung nicht in Bonn. SED-Funktionär Matern trug den Wunsch eines Gespräches zur Beseitigung der "widernatürlichen Spaltung" Deutschlands vor. Ehlers versicherte, den Brief den Abgeordneten nach der Sitzungspause zukommen zu lassen. Eine kurze Unterrichtung über parlamentarische Demokratie folgte: "Wir haben eine Scheidung zwischen Legislative und Exekutive, und die Aufgabe der Verhandlung ist nicht unmittelbar Sache des Bundestages, sondern Sache der Regierung". Um in Frieden und Freiheit einen Friedensvertrag zu erarbeiten, sei wegen der unfreien Wahlen in der DDR und der Folter im Zuchthaus Waldheim zu klären, "in welcher Weise das realisiert wird."

Das Flugzeug, mit dem die Volkskammer-Delegation 1952 nach Bonn reiste, um mit dem Präsidium des westdeutschen Bundestages in Bonn zusammenzutreffen (© Bundesarchiv, Bild 183-16386-0001, Foto: Krueger)

Die Delegation bezog ein Hotel in Remagen (in der über die Zukunft des Saarlands zerstrittenen französischen Zone), wo sie abends mit westdeutschen Politikern sprach. Zu diesen gehörte Hermann Etzel von der Bayernpartei, der behauptete, dass eine Einladung der 13 westlichen Wiedervereinigungspolitiker aus verschiedenen Parteien die Delegierten nach Bonn führte. Propagandistisch sollte so Ehlers‘ Einladung zur Aktion dieser Minorität gemacht werden. Die DDR hatte den in Duisburg 1900 geborenen CDU-Volkskammerabgeordneten Walter Rübel in die Bundesrepublik gesandt, um für die Delegation Gespräche zu organisieren. "Über Erfolg und Mißerfolg führte er Buch in seinem Notizbuch", berichtete Der Spiegel. So erfuhr Adenauer, mit welchen Politikern Rübel sich unterhalten hatte. Dessen Gespräche ergaben nichts; er wurde verhaftet, als er in Remagen war – obwohl sein Interzonenpass nur für Hamburg galt – im Bundeskriminalamt vernommen und abgeschoben.

Seit der Öffnung der sowjetischen Archive ist der "streng geheime Entwurf" eines Beschlusses des ZK der KPdSU im Februar 1951 bekannt. Er begrüßte die Vorschläge der Genossen Pieck, Grotewohl und Ulbricht, "daß die Volkskammer dem Bonner Bundestag vorschlägt, sich gemeinsam an die vier Großmächte [...] zu wenden." Als der Empfang 1952 bevorstand, organisierte die DDR massenhaft Sympathieerklärungen und setzte auch bayerische Kommunisten ein.

Im Stadtrat Münchens teilte Oberbürgermeister Thomas Wimmer (SPD) am 23. September 1952 mit: "Herr Kollege (Josef) Lettenbauer (KP-Stadtrat) hat mich gefragt, was ich dagegen hätte, wenn die Abgeordneten der Volkskammer die Möglichkeit hätten, auch nach München zu kommen. Ich habe gesagt, [...] sie würden genauso behandelt wie jeder andere auch, der einen Antrag einreicht, um in München vorübergehend durch das Zuzugsamt eine Aufenthaltsgenehmigung zu bekommen." Das Bayerische Volks-Echo hatte am selben Tag auf der Titelseite die Meldung Lettenbauers gebracht: "Volkskammerdelegation nach München eingeladen." Der Artikel landete in Ost-Berlin bei Volkskammerpräsident Dieckmann. "Nach der dritten Maß" habe Lettenbauer die Nachricht im KP-Blatt übermittelt, meinte im Stadtrat Stadtratskollege Franz Xaver Fackler (CSU).

Ehlers‘ Empfang der Volkskammerdelegation: Widerstand und Utopie

"Ehlers tat das Vernünftigste, was in diesem Augenblick zu tun war. Er beantwortete den Propagandatrick der Ostzonalen mit einem ebensolchen Schritt" kommentierte "Ken" in der Badischen Zeitung vom 16. September. Als Propagandabumerang gab er den Delegierten die Chance, die Glaubwürdigkeit ihrer Vorschläge in westlicher Öffentlichkeit unter Beweis zu stellen. Der Umgang mit alltäglicher westlicher Journalistenneugier überforderte sie. Nach der Übergabe des Briefes stand Ehlers allein vor der Bundespressekonferenz, weil die Ostdeutschen kniffen. Der als "Begleiter" getarnte SED Propagandasekretär Fred Oelßner war machtlos. Als die Delegierten sich am nächsten Tag in Bad Godesberg stolz mit der ausländischen Presse unterhielten, unterliefen ihnen in ihrer Nervosität peinliche Formulierungen. Noch entsprächen die Verhältnisse im Osten "nicht ganz den Modalitäten einer normalen Demokratie", meinte etwa Nuschke. Auf die Entführung des Juristen Walter Linses vom Untersuchungsausschuß Freiheitlicher Juristen (UFJ) in West-Berlin am 8. Juli angesprochen, sagte der stellvertretende Ministerpräsident, der Staatssicherheitsdienst unterstehe nicht der Regierung, sondern handele in eigener Verantwortung. Und Goldenbaum erklärte auf die Frage, ob die Sowjetzone ein Wiedergutmachungsabkommen mit Israel schließen wolle, noch sei nichts bezahlt, weil Israel nicht danach gefragt habe. In welcher Form daraufhin das israelische Außenministerium in Ost-Berlin vorstellig wurde, ist unbekannt.

Die Wagenkolonne der Volkskammer-Delegation wird am 19. September 1952 auf der Rheinbrücke zwischen Beuel und Bonn von Demonstranten aufgehalten (© picture-alliance / akg-images)

Der in Bonn von der am Straßenrand kochenden antikommunistischen Volksseele nicht überzeugte Matern kommentierte nach dem Bericht des Spiegel: "Die Demonstrationen waren uns nicht spontan genug. Das hätten wir besser gekonnt." Ein Leserbrief im Rheinischen Merkur berichtet, wie der "Volksbund für Frieden und Freiheit" antikommunistischen Volkszorn organisierte: "Am Samstag 20. September, rief vormittags ein Vertreter des Volksbundes für Frieden und Recht bei der studentischen Arbeitsvermittlung [...] an und suchte für die Zeit von 12:30 Uhr bis 14:30 Uhr 50 Studenten als Demonstranten gegen die Volkspostboten. Bezahlung 5,- DM für 2 Stunden. Trotz meines Protestes wurde ein Aushang gemacht, nach dem 50 Studenten für Sonderauftrag von 12:30 Uhr bis 14:30 Uhr für 5,- DM gesucht wurde. Zu melden [... folgte die Adresse des ‚Volksbundes‘] Stud. phil. Georg Pfalz, Pressereferent des AStA Bonn." Um dies richtigzustellen, schrieb der Vorsitzende jenes Allgemeinen Studentenausschusses, der evangelische Theologiestudent Wilfried Meinhard Gaddaum, einen Brief nicht an den für den Empfang verantwortlichen Ehlers, sondern an den Minister für gesamtdeutsche Fragen Jakob Kaiser, dessen Ministerium den "Volksbund" finanzierte. Die Wahl des Adressaten signalisierte Gaddaums Distanz zu Ehlers‘ Empfang der Delegation.

Ehlers wies den Volksbundprotest zurück ohne den Volksbund zu nennen: Protest sei möglich, müsse aber gegenüber der Öffentlichkeit und den ostdeutschen Delegierten glaubwürdig sein. "Liebe zum eigenen Volke dürfe niemals organisiert und subventioniert sein". Er stimmte dem Kommentar im Bayerischen Rundfunk zu: "Was sich in Bonn vor Nuschke und Matern abgespielt hat, beschämt nicht den Osten, sondern uns."

Reptilienfonds gegen "vorwegnehmende Utopie"

Antonius John vom Handelsblatt stellt die entscheidende Frage, wer die Demonstrationen finanzierte: "Man spricht davon, daß der Reptilienfonds des Kanzlers eine wichtige Rolle gespielt habe." Der Bundeshaushalt stellte 1952 dem Kanzler 3.058.250 D-Mark "für die Förderung von Film, Bild und Publikationen" zur Verfügung, "die Mittel sind übertragbar", nach dem Haushaltstitel unterlag die Auszahlung der Mittel keiner parlamentarischen Kontrolle. Ob der machtbewusste Adenauer sich im Kalten Krieg so an seinem eigenständigen "Kronprinz" rächte, bleibt aufgrund fehlender Unterlagen offen. Ehlers‘ auch in kirchlichen Jugendzeitschriften pointiert dokumentierte diplomatische Gesprächsstrategie setzte sich im Empfang gegen den rituellen Angstruf Adenauers vor einer drohenden Anerkennung der DDR durch. An sie dachte niemand, als die Delegierten sich in ungewohnter westlicher Öffentlichkeit als fiktive Demokraten blamierten. Erst die Abwesenheit der beiden Vizepräsidenten hatte den Empfang der Volkskammerdelegierten zum Duell gemacht, bei dem Ehlers Adenauer ausstach.

Am Freitag, den 13. Januar 1961, Monate vor dem Mauerbau, sprach der Präsident der Volkskammer Dieckmann in Marburg auf Einladung der Hochschulgruppe des Liberalen Studentenbundes Deutschland (LSD) über "Möglichkeiten zur deutschen Wiedervereinigung." Er verwies auf den Delegationsempfang 1952, den auch seine "Beziehungen zu Ehlers" ermöglichten. Mit dem habe er sich 1954 in Leipzig "freundschaftlichst [...] stundenlang ausgetauscht." Die westdeutsche Presse überging dies – auch den von Paul Dessau 1963 vertonten "Marburger Bericht für Tenor- und Baßsolo, gemischten Chor, Kinderchor und Orchester".

Ehlers hatte nicht erwartet, dass "der Empfang wesentlich Neues erbringen würde und dass man neue Erkenntnisse über etwaige Veränderungen der politischen Haltung und Zielsetzung drüben gewinnen würde." Ehlers‘ Absicht war: "Ich habe die Volkskammerdelegation nicht empfangen, weil ich diese Menschen als rechtmäßige Vertreter anerkenne, sondern um der Menschen jenseits des Vorhanges willen, wo die Delegierten die politische Macht haben." Eigenständig widerstand der "zweite Mann" der Bundesrepublik den totalitären Zwangsläufigkeiten der Frontbildung im Kalten Krieg. Er reagierte so auf die Unsicherheit, in der noch halbkolonialen Bundesrepublik Politik betrieben wurde. "Man muß, wenn man den Weg der Jahre 1949–1955 [in Deutschland] nachzeichnet, den Gedanken ernst nehmen, daß es auch anders hätte ausgehen können.", bilanziert Peter Graf Kielmannsegg. Im Januar 1951 konnte Ehlers Adenauer zwar nach dem Bericht von Otto Lenz nicht überzeugen, dass nur der Bundestag auf die Antwort, die Grotewohl auf die Erklärung des Bundeskanzlers gegeben hatte, "zu antworten habe." Kühn stellte Ehlers im November unter der Überschrift "Die Verantwortung des Parlaments" öffentlich fest, dass "der Bundestag Funktionen hat, die man mit den Bestimmungen des Grundgesetzes nicht ohne weiteres beschreiben kann. Der Deutsche Bundestag versteht sich in stärkstem Maße als Organ der Repräsentation der deutschen Einheit [...], der gesamten Deutschen, die zur Zeit in zwei Staatswesen zerteilt in Ost und West ihr gesondertes Leben führen müssen."

Als Politiker der halbkolonialen Bundesrepublik musste Ehlers klären, ob die Allierten dem Empfang widersprächen. Das "spätsommerlich freundschaftliche Gespräch" des neuen Hohen Kommissars aus den USA Walter Donnelly mit Sowjetgeneral Tschuikow in Berlin war, wie der Spiegel vermutete, "einer der Beweggründe für Ehlers [...], ebenfalls mit sowjetzonalen Delegierten zu sprechen. Ehlers hatte auf einem Lunch mit Donnelly Einzelheiten über das "nützliche Gespräch" des Amerika¬ners in Berlin erfahren." Der zuvor in Wien eingesetzte Hohe Kommissar hatte erlebt, wie Österreicher im Gespräch mit den Alliierten die „österreichische Lösung“ einer allseits respektierten Neutralität erarbeiteten. Unabhängig davon, daß diese Lösung auf das gewichtigere Deutschland nicht übertragbar war, wird Donnelly Ehlers zum Empfang der Volkskammerdelegation ermutigt haben, weil er wusste, wie Österreicher die neue freiheitliche Ordnung prägten.

Der erste "Diplomatenempfang" eines Bundestagspräsidenten, zu dem Ehlers am 16. Juni 1952 in das Bundeshaus einlud, der ihn wohl mit Donnelly zusammenführte, zeigt dessen politische Ambitionen.

In der weltpolitisch unsicheren Situation Deutschlands setzte Ehlers den Empfang als "vorwegnehmende Utopie" ein, um zukunftsoffen gegen die Verfestigung der Teilung zu protestieren und um die Möglichkeit zu eröffnen, in Bonn Politik für den innerdeutschen Gesprächskreis – wie die EKD-Synode in Elbingerode – "nicht für 50 Millionen, sondern für 70 Millionen (zu) betreiben." Die "Bilder und Zeugnisse deutscher Geschichte" im "Deutschen historischen Museums" (DHM) erwähnen diese widerständig utopische Aktion im Kalten Krieg nicht. Da Ehlers 1954 fünfzigjährig starb, konnte er nicht als Nachfolger Adenauers Deutschlands Politik widerständig-utopisch gestalten.

Zitierweise: Andreas Meier, Gesprächsstrategie im Kalten Krieg: Empfang einer Volkskammerdelegation im Deutschen Bundestag 1952, in: Deutschland Archiv, 10.2.2016, Link: www.bpb.de/220059

Fussnoten

Fußnoten

  1. Bericht des Staatssekretariats für Staatssicherheit, Bezirksverwaltung Leipzig an Generalleutnant Mielke in der Regierung der DDR vom 10.7.1954 S. 6, Beauftragter für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (BStU), Außenstelle Leipzig, BVfS Leipzig Leitung 0091, Bl 42 und 44. Hermann Ehlers (1904–1954) war – während der Regierungszeit von Bundeskanzler Konrad Adenauer (1876-1967) – von 1950 bis zu seinem Tod Präsident des Deutschen Bundestages.

  2. Evangelischer Pressedienst, Nr. 42 vom 17. Oktober 1953.

  3. Die Welt (Essen), 14. Juli 1954: "Ehlers dämpft Optimismus". Der 1883 geborene Otto Nuschke, von Beruf Journalist, war 1918 Mitbegründer der DDP, die er 1919–1933 (seit 1931 DStP) im preußischen Landtag vertrat. In der SBZ war er 1945 Mitbegründer der CDU. Auf der Suche nach Kontakt mit der West-CDU unterhielt er sich Anfang März 1949 in Bonn zwei Stunden mit Adenauer (Kurt Georg Wernicke (Hg.), Der Parlamentarische Rat 1948–1949, Akten und Protokolle Bd. 9 Plenum, S. 505, München 1996); 1949–1957 war Nuschke stellvertretender Ministerpräsident der DDR und Leiter der "Hauptabteilung zu den Kirchen". Öfters reiste er als "Journalist" in die Bundesrepublik, etwa zum Evangelischen Kirchenbautag in Rummelsburg bei Nürnberg (vgl. Süddeutsche Zeitung 28.5.1951 "Streiflicht").

  4. Bulletin Presse- und Informationsamt der Bundesregierung Nr. 141 vom 2. September 1954, S. 1452f und Nr. 165 vom 3. September 1954, S. 1466f.

  5. So der Erziehungswissenschaftler Hermann Josef Abs an der Universität Duisburg-Essen, Je schwächer, desto besser. Wenn außerhalb einer Disziplin kein Forscher ihre Leistungen wahrnimmt, wofür spricht das? in Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10.4.2013, S. N5.

  6. Hermann Ehlers, Rückblick auf den Leipziger Kirchentag, Sonntagsblatt für die evangelisch-lutherische Kirche in Bayern, 8.8.1954.

  7. "VDSt" meint den 1880 gegründeten "Verein Deutscher Studenten". Zur Begegnung der beiden VDSt-Mitglieder Dieckmann und Ehlers vgl. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10.7.1954, "An einem Tisch".

  8. Margaret Manale, Eglises et conscience nationale en Allemagne, in: Revue française de sciences politiques, Nr. 3 (1987), S. 346–359 gibt einen kurzen Überblick.

  9. Die Bremer Nachrichten stellten ihn am 20. Oktober 1950 unter der Überschrift vor: "Kirchenjurist, Politiker und Journalist. Der neue Bundestagspräsident Dr. Ehlers – man rühmt seinen Fleiß und seine Energie." Ehlers‘ Namensartikel erschienen in vielen Zeitungen/Zeitschriften. Zwei von zahlreichen Beispielen: "Der Luxus und die andere Seite" in Pforzheimer Zeitung, 5.12.1954 und in Badische Neueste Nachrichten, 24.12.1954 sowie "Die Briefmarke" in Bremer Nachrichten, 19.7.1952. 46 Seiten umfasst die von Ehlers‘ Jugendfreund und Persönlichem Referenten im Präsidialamt Friedrich Karl Schramm verfasste "Aufstellung der Veröffentlichungen, Vorträge und Reden des verstorbenen Bundestagspräsidenten D. Dr. Hermann Ehlers", welche in der Bibliothek des Deutschen Bundestages eingesehen werden kann.

  10. George F. Kennan sagte in der "Kennan lecture" vom 28. März 1948: "There is a little bit of the totalitarian buried somewhere, way down deep, in each and every of us." George F. Kennan, "Memoirs 1925–1950", Boston 1967 S. 319. James C.Wallace: "Contained? The Religious Life of George F. Kennan and its influence" in Journal of Cold War Studies vol 15, No 4 Fall 2013 S.196–215, vor allem S.207–209 schildert, wie wichtig dem US Diplomaten der Einsatz als Laienprediger auch in osteuropäischen Botschaften war. Ehlers zitiert aus Hermann Ehlers, Neutralisierung Deutschlands unmöglich, in: Sonderbeilage KIRCHE und MANN Heft 10 (1951), S. 1.

  11. Vgl. Andreas Meier, Hermann Ehlers, in: Wilhelm Hüffmeier (Hg.), Protestantismus in Preußen. Lebensbilder seiner Geschichte, Band 5, Frankfurt a.M. 2009, S. 253–275, S. 265f. Einen Umbruch markiert die EKD-Synodaltagung im Herbst 2015 in Bremen mit dem Beschluss, dass die EKD kein Kirchenbund, sondern selber Kirche sei. Wirksam wird dies erst nach Zustimmung aller in der EKD zusammengeschlossenen Kirchen.

  12. Claudia Lepp, Tabu der Einheit? Die Ost-West-Gemeinschaft der evangelischen Christen und die deutsche Teilung (1945-1969), Göttingen 2005, S. 98.

  13. So berichtet Hermann Rasch im Hamburger Abendblatt, 1.5.1952.

  14. Der im Büro des Bundestagspräsidenten unter "Gesamtdeutschland" abgelegte Briefwechsel liegt im Archiv für Christlich-Demokratische Politik (ACDP), I-369, Nr. 02.

  15. Ehlers‘ handschriftliches Vortragsmanuskript in ACDP, I-369 16/1; sein Beitrag unter demselben Titel erschien in KIRCHE und MANN. Monatsschrift für die Männerarbeit der evangelischen Kirche in Deutschland, Nr. 12 (1951) auf der Titelseite.

  16. Vgl. die Beobachtung "L’église évangelique appelle, que l’occident chrétien n‘est pas intact." in Le Monde 17.7.1951 ausgewertet durch Andreas Meier in 'Hermann Ehlers und das Scheitern des 'Kirchentagskreises' im Bundestag in: Zeitschrift für Kirchengeschichte (ZKG), Heft 2–3 (2012), H 2-3, S.251–284, S. 261f.

  17. Hans-Peter Schwarz, Adenauer. Der Aufstieg 1876-1952, München 1994, S. 844.

  18. Die Forderung des Direktors des Büros für deutsche Angelegenheiten im State Department Henry Byroade nach aktiverer deutschen Politik im Gespräch mit Vizekanzler Franz Blücher zitiert von Hermann-Josef Rupieper, Der besetzte Verbündete. Die amerikanische Deutschlandpolitik 1949–1955, Opladen 1991, S. 211.

  19. Peter Graf Kielmannsegg, Das geteilte Land. Deutsche Geschichte 1945–1990, München 2007 betont S. 152, dass bis heute nicht mit Sicherheit gesagt werden kann, zu welchen deutschlandpolitischen Kompromissen die Sowjetunion "zwischen Herbst 1950 und dem Frühjahr 1953" bereit war.

  20. Hermann Graml, Die sowjetische Notenkampagne von 1952, in: Hans-Peter Schwarz (Hg.), Die Legende von der verpaßten Gelegenheit: die Stalin-Note vom 10. März 1952, Stuttgart 1982, S. 16–37, hier S. 20.

  21. Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv (SAPMO), NY 4090/654, Bl. 13 zitiert nach Michael Lemke, Einheit oder Sozialismus? Die Deutschlandpolitik der SED 1949–1961, Köln 2001, S.140.

  22. Ehlers nach Protokoll des Parteiausschusses der CDU vom 12.02.1951, S. 16 (ACDP VII–001–019/3).

  23. So berichtet Westdeutsche Neue Presse, Deutsche Einheit – Sache freier Entscheidung am 30.1.1952.

  24. Michael Lemke, Einheit oder Sozialismus? (Anm. 21), S. 114–169 über die "Illusionsphase" und S. 214–219 über die unsichere Reaktion auf die Stalinnote.

  25. Ehlers zitiert nach dem Bericht "Deutsche Einheit – Sache freier Entscheidung" in: Westdeutsche Neue Presse", 30.1.1952.

  26. Ehlers, Deutsche Politik (Anm. 15), S. 2. "In den unter sowjetischer und polnischer Verwaltung stehenden deutschen Ostgebieten leben schätzungsweise 1,2 Millionen Deutsche", teilte "Siegler & Co. Archiv der Gegenwart", Nr. 03656 am 17.9.1952 mit.

  27. Mit dieser Begründung lehnte Ehlers die Einladung zur ersten Hauptversammlung des Deutschen Kongresses Ende September 1951 in Bonn ab, berichtete Die Welt, 29.9.1951.

  28. Hermann Ehlers, Der Weg führt über Europa, in: Die junge Stimme. Eine Zeitung junger Christen, 26.2.1952, S.1 als Antwort auf die Frage "Kann Bonn mit Moskau sprechen?".

  29. "Dr. Ehlers: Realpolitik mit Mut zur Unpopularität", Flensburger Tageblatt, 31.3.1952.

  30. Stenographische Mitschriften der Verhandlungen des Deutschen Bundestages Bd. 14, 242. Sitzung S. 11.465.

  31. Beschrieben ist der in der Zeitgeschichtsschreibung ausgeklammerte Empfang von Michael Lemke, "Einheit oder Sozialismus" (Anm. 21) S. 231–233: "Die Volkskammerdelegation in Bonn" und Andreas Meier, "Volkskammerdelegierte im deutschen Bundestag (1952): Faktischer und fiktiver Parlamentarismus im Konflikt" in "Zeitschrift für Parlamentsfragen" H. 27, 1989 S. 487–498.

  32. Wolfgang Kraushaar, "Protest-Chronik 1949–1959: Eine illustrierte Geschichte von Bewegung, Widerstand und Utopie", Hamburg 1996, S. 669.

  33. Mellies bezog sich, im Brief an Ehlers vom 6.1.1951 (DBT-PA 8/79,2), auf "Pressemitteilungen" über die Briefe des Volkskammerpräsidenten.

  34. Thomas Mueller aus dem Archiv des Deutschen Bundestages teilte dem Autor zur Erklärung der Aktenkassation am 23.9.2015 durch E-Mail mit: "Das angefallene Textmaterial wurde dem Archiv erst in den 1970er Jahren anvertraut. Also alles das, was nicht bereits im vorarchivischen Registraturbereich ohne Anbietung an das Archiv entsorgt worden ist." Zum Opfer fielen dieser Vernichtung der Akten des Bundestagspräsidenten Ehlers auch "tausende Briefe und Telegramme", die den Bundestagspräsidenten "seit Bekanntgabe des Empfangs" erreichten. (Hermann Ehlers, Autorität nur auf Grund von Wahlen, in: Bulletin des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung, Nr.140 (23.9.1952), S.1284f, hier S.1284. Der Autor dankt Herrn Müller und dessen Kollegen im Archiv und in der Bibliothek des Deutschen Bundestags für die große Hilfe bei den Recherchen für diesen Beitrag. Das im Folgenden zitierte Telegramm liegt im Parlamentsarchiv, Deutscher Bundestag, Parlamentsarchiv (DBT-PA), 8/79, 2.

  35. Vgl. Ehlers’ Analyse im CDU-Parteiausschuss am 12.2.1951 (Anm. 22).

  36. So Walter von Cube Manuskript S. 2 des "Kommentar der Woche" am 27.9.1952, Bayerischer Rundfunk, Historisches Archiv, SN/222.

  37. Peter von Meibom, persönlicher Referent Globkes, listete diesem Chef des Bundeskanzleramtes die von Frl. von Balcke bearbeiteten Presseanfragen vom 17. September auf in BArch (Koblenz), Bundeskanzleramt, 136/ 2128.

  38. Mathias Friedel, Der Volksbund für Frieden und Freiheit (VFF): eine Teiluntersuchung über westdeutsche antikommunistische Propaganda im kalten Krieg und deren Wurzeln im Nationalsozialismus", Sankt Augustin 2001.

  39. Aus dem Protokoll der Reden Materns und Ehlers, DBT-PA 8/79,2, S. 2 (Matern) und S. 6 (Ehlers).

  40. Daily Report des CIA vom 25.9.1952, S.1–10, hier S. 13, Nr. 24,Externer Link: http://www.foia.cia.gov/sites/default/files/document_conversions/44/1952-09-25b.pdf, letzter Zugriff am 17.1.2016. Die Frankfurter Rundschau teilte am 22.9.1952 auf S.1 im Bericht über "Dreizehn Bundestagsabgeordnete seit Juni in Geheimverhandlungen mit Pankow" mit, diese Gruppe sei "auf etwa 30 Abgeordnete angewachsen, die sich grundsätzlich bereit erklärt hat, in direkte Verhandlungen mit politischen Vertretern der sowjetisch besetzten Zone einzutreten" und so die Wiedervereinigung zu ermöglichen, welche die Große Koalition der Gegner von Verhandlungen mit der DDR verhindere. Die Zeitung nennt nur Etzel. Michael Lemke nennt als Gesprächspartner Hans Bodensteiner (CSU), Artur Stegner (FDP), Karl Georg Pfleiderer (FDP) und "eine Reihe weiterer CDU/CSU-, FDP- und SPD-Abgeordnete auch von BHE, Bayernpartei, Zentrum", ohne deren Treffen mit der Delegation nachzuweisen. Vgl. Lemke, Einheit oder Sozialismus? (Anm. 21), S. 237.

  41. Der Spiegel, OST-KONTAKTE. Rübels Notizbuch, 29.10.1952 nennt aus dem Notizbuch neben den genannten Abgeordneten Matthias Joseph Mehs (CDU) und Peter Nellen (CDU), Helene Wessel (Zentrum). Ernst Müller-Hermann aus Bremen (CDU) habe nach Rübel jedes Gespräch abgelehnt.

  42. Protokoll der Vernehmung durch das Bundeskriminalamt, BArch B 136/1734, zitiert Bl. 153,155, 157.

  43. Gromyko legte den "Entwurf streng geheim der Beschluß des ZK der VKP/b/" seinem Brief an Stalin vom 24.2.1951 bei. Vgl. Peter Roggenthaler (Hg.), Stalins großer Bluff: Die Geschichte der Stalin-Note in Dokumenten der sowjetischen Führung, München 2007, Dokument 7, S.67f.

  44. Wimmer nach Protokoll des Stadtrats vom 23.9.1952, S. 3784f, Stadtarchiv München, RP 725/4.

  45. Die Abschrift des Artikels im Bestand Dieckmanns, BArch, DA 1/3943. Fackler ist nach dem Stadtratsprotokoll (Anm. 44), S. 3786 zitiert.

  46. Der Jurist Walter Linse war während des Nationalsozialismus in der Industrie- und Handelskammer Chemnitz auch bei der Verwaltung der Zwangsarbeit tätig. In der Nachkriegszeit setzte er seine Tätigkeit bei der IHK in Chemnitz fort bis er 1949 nach West-Berlin floh. Dort betätigte er sich im DDR-kritischen Untersuchungsausschuss Freiheitlicher Juristen. Am 8. Juli 1952 wurde er durch Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) nach Ost-Berlin entführt und im Dezember 1953 in Moskau von einem Militärgericht verurteilt und hingerichtet.

  47. Keesing’s Archiv der Gegenwart vom 19.9.1952, S. 3660 zitiert Nuschke, "Daily News Bulletin" der Jewish Telegraphic Agency, New York, 23.9.1952 berichtete allgemein über die israelische Reaktion am 22.9. Wahrscheinlich fühlte sich Israel durch Goldenbaums Aussage ermutigt, die DDR erstmals um Wiedergutmachungszahlungen zu bitten.

  48. "Materns Kommentar zu den ersten Bonner Stunden" in Der SPIEGEL, 24. September 1952 S. 7.

  49. Leserbrief von Georg Pfalz in Rheinischer Merkur, 3.10.1952, S. 4.

  50. Gaddaum an Minister Kaiser, 20.10., und die Antwort des Ministers, 4.11.1952 in BArch, 137/ 2609.

  51. "Ehlers kritisierte Demonstranten in der Paulskirche" berichtete Frankfurter Rundschau, 22.9.1952.

  52. Walter von Cubes "Kommentar zur Woche" 27.9.1952 Manuskript S. 1 ( Bayerischer Rundfunk, Historisches Archiv SN/222). Am 20. 9. erwähnte Ehlers im BR sein "Geschick, daß ich im Bayerischen Rundfunk immer wieder über das Ost-West Verhältnis sprechen muß." Vgl. Bulletin (Anm. 34), S. 1284.

  53. Antonius John, Patrioten, Gauner und andere, Bonn 1989, S. 83.

  54. Der "Ordentliche Haushalt" des Bundeskanzlers für das Rechnungsjahr 1952, Kap. 2, Titel 31 nennt die Summe. Uwe Hähnlein, Lothar Endell und Karl-Heinz Jahnz, Finanzkontrolle: Wie öffentlich ist die Kontrolle geheimer Staatsausgaben, in: Die Öffentliche Verwaltung, Nr. 8 (1998), S. 305–313 schildern Entstehung und Eigentümlichkeiten solcher "Dispositionsfonds". Heinz Höhne schildert in Der Spiegel, Nr. 47 (19.11.1984), S. 206–221, Nr. 48 (26.11.1984), S. 178-190, Nr. 49 (13.12.1984) S. 174–187 und in Nr. 50 (10.12.1984) S. 152–168 „Das Große Schmieren“ in Deutschland.

  55. Dessaus Partitur "Marburger Bericht", Verlag Neue Musik Berlin 1963, vertont den Bericht dieser Fahrt Dieckmanns. Dieckmann ist zitiert nach dem Buch des Südwestfunkredakteurs Reinhard Hübsch "‘Dieckmann raus – Hängt ihn auf!‘ Der Besuch des DDR-Volkskammerpräsidenten Johannes Dieckmann am 13. Januar 1961 in Marburg". Bonn 1985, S. 56 und S. 77. Für die Behauptung Dieckmanns, Adenauer habe Ehlers in einem Gespräch am 20. September 1952 auf den gemeinsamen Umgang mit den Vorschlägen aus der DDR eingeschworen (S. 57), fehlt jeder Beleg.

  56. Ehlers Radiobeitrag im BR vom 20. 9.1952 nach Bulletin (Anm. 34), S.1286.

  57. "Kölnische Rundschau", 22. 9.1952.

  58. Peter Graf Kielmannsegg, Das geteilte Land (Anm. 19), S. 132.

  59. Staatssekretär Otto Lenz notierte über Ehlers Vorschlag im Gespräch mit Adenauer am 30. Januar 1951 im Tagebuch: Otto Lenz, Im Zentrum der Macht das Tagebuch des Staatssekretärs Lenz 1951–1953, Düsseldorf 1989, S. 36. Dann Ehlers, Die Verantwortung des Parlaments in "Bulletin des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung Bulletin der Bundesregierung" Nr. 13 vom 27.11.1951, S. 95.

  60. Der Spiegel, 24.9.1952, Ost-Delegation. Weil es so herzlich war, S. 5. Leider sind die Gespräche zwischen Ehlers und Donnelly in keinem deutschen Archiv dokumentiert.

  61. Nach Die Welt vom 17. Juni 1952 nahmen am Empfang neben Diplomaten "mehrere Kabinettmitglieder teil." Bundeskanzler Adenauer war Gast "in Begleitung [seiner Tochter] Frl. Dr. Adenauer" nach seinem Tagebuch (Auskunft des Adenauerhauses in Rhöndorf vom 25.1.2016). Der Bestand "Präsidialbüro Ehlers" im Archiv des Bundestages gibt keine Information über die Teilnehmer, zu denen Donnelly gehört haben dürfte.

  62. Der evangelische Theologe Paul Tillich, Ehlers bekannt, hatte 1951 die "politische Bedeutung der Utopie im Leben der Völker" beschrieben. Er nannte "das Prinzip aller Utopien die Negation des Negativen", vgl. Politische Bedeutung der Utopie im Leben der Völker, Berlin 1951, S. 68 und 38. Er stellte fest: "Wo keine vorwegnehmende Utopie Möglichkeiten eröffnet, da finden wir eine Gegenwartsverfallenheit", ebd., S. 53.

  63. Am 10. Oktober sagte Ehlers nach der EKD-Synode in Elbingerode: "Wir haben nicht für 50, sondern für 70 Millionen Deutsche Politik zu treiben.", epd ZA Nr. 234 vom 10.10.1952. In FAZ, 22.10.1952 beschrieb Paul Sethe ihn als "zweiten Mann".

Lizenz

Dieser Text ist unter der Creative Commons Lizenz "CC BY-NC-ND 3.0 DE - Namensnennung - Nicht-kommerziell - Keine Bearbeitung 3.0 Deutschland" veröffentlicht. Autor/-in: Andreas Meier für bpb.de

Sie dürfen den Text unter Nennung der Lizenz CC BY-NC-ND 3.0 DE und des/der Autors/-in teilen.
Urheberrechtliche Angaben zu Bildern / Grafiken / Videos finden sich direkt bei den Abbildungen.
Sie wollen einen Inhalt von bpb.de nutzen?

Dr., theol.; geboren in Heidelberg, Studium der evangelischen Theologie und Geschichte in Deutschland, Österreich und Schweiz. Redenschreiber der Berliner Schulsenatorin Dr. Hanna Renate Laurien (CDU) und des brandenburgischen Innenministers Dr. Alwin Ziel (SPD), Promotion in Münster. Dozent und Publizist, Veröffentlichungen vor allem über Personen und Themen deutscher Zeitgeschichte, Tradition und Eigenart der "Jugendweihe-JugendFeier" sowie den französischen Protestantismus.