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Deutsch-deutsche (Nicht-)Bemühungen um Olympia 1968 für Berlin | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? 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Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. 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Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! 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Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? 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Deutsch-deutsche (Nicht-)Bemühungen um Olympia 1968 für Berlin

Karsten Lippmann

/ 14 Minuten zu lesen

Die Mauer stand noch nicht einmal zwei Jahre, da versuchten der Regierende Bürgermeister von Berlin Willy Brandt und der Präsident des Nationalen Olympischen Komitees Willi Daume, die olympischen Sommerspiele nach Berlin zu holen. Karsten Lippmann über die Reaktionen aus Ost und West.

Die olympischen Sommerspiele gingen 1968 nicht nach Berlin, aber dann 1972 nach München: Deutsch-deutscher Zieleinlauf bei der 4 mal 100-Meter-Staffel der Frauen mit Heide Rosendahl (rechts) und Renate Stecher (links) (© picture-alliance/dpa – Sportreport, Foto: Schnoerrer)

Sport und Politik – untrennbar

Im Februar dieses Jahres trafen sich die besten Athleten der Welt im südkoreanischen Pyeongchang, um in 102 Wettkämpfen und 15 Disziplinen um Olympiasiege im Wintersport zu wetteifern. Doch auch politisch waren es besondere Spiele. Zum insgesamt dritten Mal in der olympischen Geschichte fanden die Wettkämpfe in einem geteilten Land statt. Die Leserinnen und Leser werden sich an die damit verbundenen Fragen erinnern: Was ist von der gesamtkoreanischen Mannschaft zu halten, die der nordkoreanische Diktator Kim Jong-un im Vorfeld überraschend anbieten ließ? Wie ist die von ihm angeordnete Militärparade vom 8. Februar kurz vor der Eröffnung einzuordnen? Was bedeutet es, dass Kims Schwester am nächsten Tag die Eröffnungsfeier besuchte?

Drei eminent politische Fragen sind damit genannt. Mit dem sportlichen Geschehen in Pyeongchang hatten sie „eigentlich“ nichts zu tun, doch war es zweifellos der Sport, der hier die Tagesordnung setzte. An dieser Stelle kann es nicht darum gehen, sie zu beantworten. Ihre Existenz ist jedoch ein brandaktueller Beleg der Feststellung des ehemaligen Präsidenten des Nationalen Olympischen Komitees (NOK) Walter Tröger, „dass der Sport Teil der Politik war, bei uns nicht anders als in der DDR oder irgendeinem anderen Land der Welt. Das war so, es ist so, und es wird so bleiben.“ Sein Vorgänger im Amt des bundesdeutschen NOK-Chefs, Willi Daume, und er seien sich „in diesem Punkt völlig einig“ gewesen. Das gilt es immer im Gedächtnis zu behalten, wenn man sich, wie es im Folgenden geschehen soll, mit einem Stück deutsch-deutscher Sportgeschichte beschäftigt.

Brandts Bewerbungsschreiben um die Olympischen Sommerspiele 1968

Gegenüber der aktuellen Situation in Korea konnten die Deutschen tatsächlich mit noch größeren Problemen aufwarten. Die hier zu schildernden Bemühungen waren schließlich der Versuch, die Spiele gleich in eine geteilte Stadt zu bringen. Am 27. März 1963 verließ ein Schreiben des damaligen Regierenden Bürgermeisters West-Berlins, Willy Brandt, das Schöneberger Rathaus in Richtung des Sitzes des International Olympic Committee (IOC) in Lausanne. Dieses begann mit dem Satz:

„Zur Wahrung der gestellten Frist erlaube ich mir, namens des Senats der Stadt Berlin, das Internationale Olympische Komitee und die olympische Jugend aus aller Welt zur Feier der 18. Olympiade im Sommer des Jahres 1968 nach Berlin einzuladen.“

In dem Schreiben hieß es weiter:

„Ich gehe dabei davon aus, dass die Ost-Berliner Behörden – nach entsprechenden Verhandlungen der beiden deutschen Nationalen Olympischen Komitees – ihre Bereitschaft zum Ausdruck bringen werden […]. Alle Berliner würden es als ein großes Glück empfinden, wenn das IOC die Bewerbung wohlwollend aufnähme.“

Nun könnte man in diesem Schreiben einen Versuch sehen, Brücken zwischen West und Ost zu bauen. Schließlich, so wäre in diesem Sinne zu argumentieren, ist Sport ein Mittel der Verständigung. Gegen diese Auslegung spricht jedoch, dass sich kein Beleg für eine Information, geschweige denn Konsultation Ost-Berlins vor der Absendung des Schreibens auffinden ließ. Die Idee zu Spielen in Berlin wurde lediglich intern auf der westdeutschen Seite kommuniziert. Sie stammte ursprünglich nicht von Brandt, aller Wahrscheinlichkeit nach von Daume, der auch hinter dem genannten Schreiben steht. Dass Brandt ohne vorherige Absprache mit der anderen Seite aktiv wurde, entsprach zwar dem Alleinvertretungsanspruch der Westdeutschen, nicht aber den realen Machtverhältnissen im geteilten Berlin.

Ganz sicher ist, dass Brandt ankündigte, die Spiele nicht nur in „seinem“ Teil der ehemaligen Reichshauptstadt ausrichten zu wollen – Spiele ausschließlich im Westteil der Stadt entsprachen nicht den politischen Absichten des Bürgermeisters. Sein wirkliches Ziel wird in der Versicherung deutlich, alle Teilnehmer und Besucher der Spiele frei nach West-Berlin einreisen zu lassen. Wörtlich heißt es in seinem Schreiben:

„Des weiteren gebe ich, wie gefordert, die verbindliche Erklärung ab, dass alle Teilnehmer und Besucher der Olympischen Spiele ohne jede Behinderung nach Berlin (West) werden einreisen können.“

Damit setzte er eine Bedingung des IOC für die Abhaltung Olympischer Spiele als politisches Werkzeug ein, denn das Komitee verlangte auch schon damals den freien Zugang für alle Teilnehmer zu den Wettkampfstätten. Aus organisatorischen Gründen ist dies nicht mehr als eine notwendige Selbstverständlichkeit. Zum Problem wurde dies durch die Mauer, welche Ost- und West-Berlin ab dem 13. August 1961 trennte. Wäre Ost-Berlin wirklich der Bewerbung beigetreten, hätte man aus dem Roten Rathaus versichern müssen, auch die Einreise dorthin könne für alle Athleten und Besucher ohne Behinderung erfolgen, was praktisch das Ende der Teilung durch die Mauer bedeutet hätte.

Die Reaktionen aus Ost-Berlin

In Ost-Berlin hatte niemand zeitnah Kenntnis von den bisher beschriebenen Vorgängen. Einem Anruf Daumes bei seinem DDR-Amtskollegen Heinz Schöbel im April 1963 war immerhin zu entnehmen, dass dieser deutsch-deutsche Gespräche über eine Berliner Bewerbung führen wollte. Dass Brandt aber schon gehandelt hatte, ahnte niemand der (angeblich) gewünschten Partner.
Auf den 7. Mai ist eine Politbüro-Vorlage – mit dem aufschlussreichen Titel „Vorschlag des NOK-Präsidenten Westdeutschlands, Daume, die Olympischen Spiele 1968 in der Hauptstadt der DDR und in Westberlin durchzuführen“ – datiert und wurde gemäß handschriftlichem Vermerk am 14. Mai 1963 dort behandelt. Erich Honecker, zu diesem Zeitpunkt Mitglied des Politbüros und zuständig für Sicherheitsfragen und Manfred Ewald, Präsident des wenige Jahre zuvor gegründeten Deutschen Turn- und Sportbunds (DTSB), also die beiden wichtigsten Verantwortlichen für den damaligen DDR-Sport, hatten sie eingebracht.

Aus dieser Vorlage ist für Anfang Mai 1963 folgender Kenntnisstand Ost-Berlins zu konstatieren:
Erstens: Willi Daume, Präsident des bundesdeutschen NOK, hatte Heinz Schöbel, Präsident des Nationalen Olympischen Komitees der DDR, vorgeschlagen, „beim IOC gemeinsam den Antrag zu stellen, die Olympischen Sommerspiele 1968 in beiden Teilen Berlins durchzuführen“.
Zweitens: Daume habe mit dem IOC-Präsidenten Avery Brundage über diese Idee gesprochen, und der unterstütze sie.
Drittens: Daume wolle die Frage im Rahmen der nächsten Olympia-Verhandlungen am 18. Juni 1963 mit der Delegation der DDR besprechen.
Viertens: „Dr. Schöbel hat sinngemäß geäußert, dass dies ein sehr interessanter Vorschlag sei und man einmal darüber sprechen könne.“

Die Mitglieder des Politbüros waren sicher, dass es Daume und Brandt nicht um den Sport ging: Der Vorschlag war ihrer Meinung nach nur gemacht worden, um die Mauer infrage zu stellen, West-Berlin an die Bundesrepublik zu binden, Ost-Berlin aus der DDR zu lösen, Daumes Image aufzupolieren und dem Ansehen der DDR zu schaden – kurz: der Vorschlag war „eine politische Provokation“. Auch Alfred Heil, Präsidiums-Mitglied des Deutschen Turn- und Sportbundes (DTSB), hatte rund einen Monat zuvor gewertet: „Offensichtlich hat Daume vor, eine Provokation zu starten“. Also wurde selbst ein Katalog von Forderungen aufgestellt, welche die DDR sämtlich erfüllt sehen wollte, um einer Bewerbung Berlins zuzustimmen. Auf dessen mögliche Konsequenzen für die Wahrscheinlichkeit einer Bewerbung gingen Honecker und Ewald mit keinem Wort ein, doch wird bei der Lektüre dieses Katalogs deutlich, dass die Spiele nicht gewollt waren. Jede einzelne Bedingung hätte die West-Berliner beziehungsweise westdeutsche Politik 1963 als Zumutung zurückgewiesen. Es begann mit der noch verständlichen Forderung, die Stadtoberhäupter von Ost- und West-Berlin müssten gemeinsam zu den Spielen einladen und natürlich vorher darüber verhandeln.

Schon die zweite Bedingung war aber seinerseits eine Provokation: Die Regierung der DDR, und zwar nur diese, müsse die traditionsgemäße Bestätigung der Einladung vornehmen, da West-Berlin auf ihrem Territorium liege. Mit derselben Begründung erklärte man den eigenen Staat für zuständig für alle mit den Spielen verbundenen Einreisefragen. Somit müsse der Bürgermeister West-Berlins vor Abgabe der Bewerbung mit dem Ministerpräsidenten der DDR verhandeln. Aus territorialen Gründen sei das traditionell für die Eröffnung der Spiele zuständige Staatsoberhaupt Walter Ulbricht, außerdem sei die DDR-Fahne zu hissen und die entsprechende Hymne zu spielen. Walter Ulbricht allein gebe den während der Spiele üblichen Empfang beim Staatsoberhaupt des Ausrichters, und das Organisationskomitee der Spiele müsse seinen Sitz in Ost-Berlin haben. West-Berlin müsse dafür die Hälfte der Kosten für die Spiele „in seiner Währung“ tragen. Außerdem hatten Honecker und Ewald die Vorbedingung formuliert, West-Berlin müsse eine „freie Stadt“ werden. Mit diesem politischen Ansinnen hatte Nikita Chruschtschow die Berlin-Krise von 1958 ausgelöst. In den Verhandlungsansätzen der UdSSR, des Warschauer Paktes und auch der DDR war es seitdem immer wieder nachzuweisen, der Westen lehnte es immer wieder ab.

Die westdeutschen Überlegungen verhielten sich spiegelbildlich hierzu: Auch im Schöneberger Rathaus und in Bonn war man keinesfalls Feuer und Flamme für Olympische Spiele in Berlin. Gleichzeitig war man aus vollem Herzen dafür. Was heute unvereinbar klingt, entsprach der Denklogik des Kalten Krieges: Wären aus Ost-Berlin wirklich Signale gekommen, dass die dortige Führung die Mauer einzureißen wünsche, um gemeinsam mit dem Westteil der Stadt Olympische Spiele auszurichten, hätte dies die Durchsetzung wesentlicher politischer Ziele bedeutet. Mit der Realität hatten diese Konjunktive allerdings wenig zu tun. Ihr konnte einzig die Einschätzung von Egon Bahr, damals Leiter des Presse- und Informationsamtes des Landes Berlin, entsprechen: „Wir waren [1963, KL] der Meinung, dass es aussichtslos wäre, die Spiele in die Bundesrepublik zu bekommen.“ Schon am 7. Januar 1963 hatte sich ein Beamter des Auswärtigen Amtes (AA) in Bonn eine ähnliche Meinung gebildet: Der „Propagandawert des Vorschlages“ stehe außer Zweifel. Praktisch werde daraus aber nichts, weil Ost-Berlin nicht mitmachen werde.

Die Siegermächte und eventuelle Olympische Sommerspiele 1968 in Berlin

Es ist hier nicht möglich, ausführliche Erläuterungen zur deutschlandpolitischen Gesamtsituation in den Jahren 1961 bis 1963 vorzunehmen. Entscheidend für eine Einordnung der Geschehnisse ist, dass weder die Ost- noch die Westdeutsche Regierung zu diesem Zeitpunkt in ihren Entscheidungen vollends souverän waren. Einige Autoren vertreten die Ansicht, dass eigentlich der Kreml entschieden habe, 1968 dürften keine Olympischen Spiele in Berlin stattfinden. Sie sehen in der Nichtberücksichtigung der westdeutschen Bemühungen sogar einen Wortbruch: Vor deren Beginn habe es private Absprachen zwischen Daume und dessen sowjetischem Kollegen im sowjetischen NOK Constantin Andrianow gegeben, in denen Letzterer die Unterstützung der Sowjets für dessen Berliner Olympia-Pläne zugesagt habe. Jedoch findet sich in den gesamten inzwischen zugänglichen DDR-Akten nicht ein Hinweis darauf, dass Moskau in die Olympia-Pläne für Berlin 1968 involviert war.

Für die Westdeutschen selbst war eine erfolgversprechende Kontaktaufnahme mit dem Kreml nicht möglich. Konrad Adenauer hatte nicht annähernd so gute Beziehungen zu den dortigen Machthabern wie die späteren Bundeskanzler Willy Brandt und Helmut Schmidt mit der neuen Ostpolitik im Rücken. Aber selbst wenn trotzdem ein Versuch in diese Richtung unternommen worden wäre, ist anzunehmen, dass Spuren davon, dass die Sowjets das Thema „Berlin 1968“ angesprochen hätten, in den Aktenbeständen zur DDR-Olympiapolitik zu finden seien. Gerade wegen der enormen politischen Dimension dieser Frage wäre die Position der sowjetischen Genossen dazu sicher im Politbüro erörtert worden. Das war allerdings nie der Fall.

Ein geteiltes Desinteresse an Spielen in Berlin zwischen Moskau und Ost-Berlin war aus damaliger Perspektive voraussehbar. War Daume trotzdem der Meinung, mithilfe der sowjetischen Regierung an den DDR-Vertretern vorbei zum Ziel kommen zu können? Aber aus welchem Grund hätte der Kreml Sommerspiele 1968 in Berlin befürworten sollen? Hier findet sich schlicht keiner. Im Gegenteil: Chruschtschow hatte nie den Eindruck erweckt, er habe Interesse daran, die DDR aufzugeben. Seine Politik war vielmehr auf die Stabilisierung des Landes gerichtet. Diese wäre einfacher zu erreichen gewesen, hätte man die westliche Exklave dem Ulbricht-Staat einverleiben können. Da dies aber nicht geschehen war und auf absehbare Zeit nicht geschehen würde, musste zunächst eine deutliche Trennung der Stadthälften genügen. Der (vorläufige) sowjetische Standpunkt war, dass Ost-Berlin zur DDR gehöre, West-Berlin aber nicht zur Bundesrepublik. Davon ausgehend wäre es geradezu eine Katastrophe gewesen, hätte der Chef des bundesdeutschen NOK die Olympischen Spiele nach Berlin geholt. Mit sowjetischen Augen gesehen war er nicht einmal für die Stadt zuständig!

„Aus Moskau“ lies sich jedoch kein einziges Schriftstück zum Thema auffinden, ganz im Gegensatz zu den Westmächten: Sie lehnten Olympische Spiele 1968 in Berlin eindeutig ab. Zumindest die Ablehnung der Franzosen lag auch sportpolitisch nahe, denn ihr NOK hatte mit Lyon eine eigene Stadt ins Rennen geschickt. Für die britische Politik in jener Phase ist inzwischen belegt, dass sie im Grunde jede Aktivität in Berlin ablehnte, die die Sowjets als zusätzliche Provokation empfinden konnten. Selbst die damals noch regelmäßig in West-Berlin stattfindenden Sitzungen des Bundestages befürwortete die britische Regierung eigentlich nicht, sie fürchtete aber den Vertrauensverlust bei den West-Berlinern, wenn sie sie untersagen würde. Unter den real gegebenen Bedingungen hatten die Briten kein Interesse an Olympischen Spielen in Berlin und waren sich darin mit den beiden anderen Westmächten einig. Tatsächlich war es der französische Vertreter in Berlin, der Daumes Plan sofort und eindeutig ablehnte. Seine beiden Kollegen äußerten vorerst nur Zweifel, schlossen sich jedoch in der folgenden Sitzung der französischen Position an und betonten, dies geschehe „auf ausdrückliche Weisung ihrer Regierungen“. Als gemeinsame Position der westlichen Siegermächte ist damit einzig nachweisbar: Schon eine Bewerbung verursachte so vielfältige und schwierige politische Komplikationen, dass sie „in jedem Fall unerwünscht“ sei. „Im übrigen dürfe die Undurchführbarkeit des Planes schon jetzt angenommen werden.“ Dieser war damit eigentlich erledigt, noch bevor er an die Öffentlichkeit kam. In den Aufzeichnungen Reinkemeyers für das AA vom 28. Februar 1963 heißt es ausdrücklich:

„Im Hinblick auf die […] politische und staatsrechtliche Problematik des von Herrn Daume gemachten Vorschlages wird vorgeschlagen, den Gesamtkomplex mit ihm baldmöglichst erneut zu erörtern. Dabei sollte er über die sehr entschieden vorgetragenen Bedenken der drei westlichen Alliierten gegen seinen Plan unterrichtet und darauf hingewiesen werden, dass es dem Auswärtigen Amt unter diesen Umständen zu seinem Bedauern nicht möglich erscheine, den Gedanken der Kandidatur Berlins für die Olympischen Spiele 1968 weiter zu verfolgen.“

Ob und wann in diesem Sinne mit Daume gesprochen wurde, ist unklar. Keinen Zweifel gibt es hingegen am weiteren Standpunkt des AA zur Sachlage, denn ein hoher Beamter notierte für den Minister:

„Selbst wenn die übrigen außerordentlich großen Schwierigkeiten beseitigt werden könnten, dürfte das Projekt an dem Widerspruch der Alliierten scheitern. Dieser Gesichtspunkt sollte jedoch der Öffentlichkeit nicht zur Kenntnis gebracht werden. Auch dürfte es aus innerpolitischen Erwägungen angezeigt sein, eine glatte Ablehnung der Berliner Bewerbung seitens der Bundesregierung zu vermeiden.“

Das Wünschbare und das Mögliche

Angesichts der geschilderten Lage kann es nicht überraschen, dass der IOC-Kanzler Otto Mayer dem Regierenden Bürgermeister West-Berlins am 11. Juni 1963 schließlich mitteilte, „dass das IOC die Kandidatur Ihrer Stadt nicht aufrechterhalten konnte, was es lebhaft bedauert“. Entscheidend war ganz offensichtlich, dass Schöbel am 4. Beziehungsweise 5. Juni mit Brundage gesprochen und ihm seine Sicht der Dinge geschildert hatte. Aus den deutsch-deutschen Problemen, die spätestens dabei erkennbar geworden waren, zogen die internationalen Sportfunktionäre ihre eigenen Schlussfolgerungen: Obwohl das NOK der DDR, formal gesehen, gar nichts mit dem Vorgang zu tun hatte, erhielt es vom IOC-Kanzler eine Kopie des Schreibens an Brandt. In der DDR verteilte man es an Schöbel, Ewald und Heil weiter.

Die kürzeste nachträgliche Bewertung der Vorgänge stammt von Daume selbst. Volker Kluge, deutscher Sportjournalist und ehemaliger Sportfunktionär der DDR, berichtete:

„Ich habe mit Daume 1990 über das ‚Berlin-Projekt‘ von 1963 gesprochen. Natürlich hat mich das interessiert, vor allem wie es dazu kam. Doch Daume hatte eigentlich überhaupt keine Lust, sich darüber auszulassen, und er meinte nur: ‚Das war doch nur eine Provokation.‘ Ich habe also damals nicht weiter gebohrt, denn seine Aussage war ja eindeutig.“ Auch Daumes Nachfolger Walther Tröger, der damalige Generalsekretär des bundesdeutschen NOK, äußerte sich im persönlichen Gespräch mit dem Autor ausdrücklich in dieselbe Richtung:

„Ich glaube, das war einfach nur ein Vorpreschen, um auch einmal beim IOC abzuklären, wie weit man gehen kann. Sie haben ja eine Aussage von Daume nach der Wende zitiert, dass die ganze Sache nur Propaganda war. Ich denke, das kommt der Wahrheit ziemlich nahe. Andererseits leben wir heute mit dem Wissen, dass die Mauer in Berlin knapp über 28 Jahre stand. Wir reden hier über eine Zeit, da war gerade etwas mehr als eines davon vorbei. Der Rest war als Zukunft offen. Wir hatten uns noch nicht an dieses Monstrum gewöhnt. […] Ich halte es nicht für unmöglich, dass sie [die Initiative für Olympische Sommerspiele in Berlin 1968, KL] bei einigen mit der Vorstellung verbunden war: ‚Wir versuchen es einmal damit, vielleicht klappt es ja doch, es wäre so schön.‘ Ich glaubte persönlich aber nicht daran.“ Die Bemühungen um eine Gesamt-Berliner Bewerbung für die Olympischen Sommerspiele 1968 scheiterten also an den damit verbundenen politischen Problemen. Für 1972 schickte Daumes NOK dann München ins Rennen und holte so immerhin die ersten Olympischen Spiele in ein geteiltes Land.
Trotzdem bewies selbst dieser Vorgang, dass die in die Sportpolitik gesetzten Hoffnungen immer noch ein Stück größer sind als ihre Möglichkeiten: „Jeder in Deutschland weiß, dass Berlin unsere Olympia-Stadt ist“, betonte Daume fast entschuldigend gegenüber Brundage. Doch der Beweis war damals politisch unmöglich. Vielleicht sollte uns die Feststellung Daumes umso mehr Mahnung sein, für 2032 das Ziel anzugehen: Olympische Spiele in einem freien und demokratischen Berlin.

Zitierweise: Karsten Lippmann, Verhilft Olympia zur Einheit? Deutsch-deutsche (Nicht-)Bemühungen um die Spiele 1968 für Berlin, in: Deutschland Archiv, 5.4.2018, Link: www.bpb.de/267428

Fussnoten

Fußnoten

  1. Bei den beiden vorangegangenen Ausrichtungen in geteilten Ländern handelte es sich um die Sommerspiele 1972 in München und 1988 in Seoul.

  2. Autorisiertes Wortprotokoll zum Gespräch des Autors mit Walther Tröger am 15. Juli 2013. Im Privatbesitz des Autors.

  3. Der vorliegende Aufsatz ist eine auf wenige Schwerpunkte beschränkte Zusammenfassung des 2. Kapitels meiner kürzlich erschienenen Monografie zur deutsch-deutschen Sportgeschichte: Karsten Lippmann, „… und für die Ehre unserer Nation(en)“. Olympische Deutschlandpolitik zwischen 1960 und 1968, Hildesheim 2017.

  4. Schreiben Brandts an IOC-Kanzler Mayer, 27. März 1963, abgedruckt in: TSP, 7. Juni 1963, o. S.

  5. Ebd.

  6. Vgl. hierzu: Karsten Lippmann, „…. und für die Ehre unserer Nation(en)“ (Anm. 3), S. 72–76.

  7. Schreiben Brandts an IOC-Kanzler Mayer (Anm. 4).

  8. Vgl. Vorlage an das Politbüro (PB) des Zentralkomitees (ZK): Vorschlag des NOK-Präsidenten Westdeutschlands, Daume, die Olympischen Spiele 1968 in der Hauptstadt der DDR und in Westberlin durchzuführen, in: SAPMO, DY 30/J IV 2/2A/964, pag., S 127–133.

  9. Vgl. ebd.

  10. Demnach ging man also nicht davon aus, dass schon offizielle Schritte gegenüber Dritten unternommen worden seien [Hervorhebung durch den Autor, KL].

  11. Diese deutsch-deutschen Verhandlungen waren ohnehin notwendig, um Fragen im Zusammenhang mit der Bildung der gemeinsamen Mannschaften für 1964 zu klären. In diesem Sinne fanden sie dann auch statt. Ein eventuelles Stattfinden Olympischer Sommerspiele 1968 war bereits kein Thema mehr. Der Gang der Ereignisse machte es obsolet.

  12. Alle vier Punkte sind erkennbar aus Vorlage an das PB des ZK: Vorschlag des NOK-Präsidenten Westdeutschlands (Anm. 8), S. 128.

  13. E-Mail Egon Bahrs an Karsten Lippmann vom 4. Juni 2013. Im Privatbesitz des Autors.

  14. Vgl. Aufzeichnung des Ministerialdirektors Krapf, 7. Januar1963, in: Politisches Archiv des Auswertigen Amtes (PA AA), Abteilung V (V 1), VS-Bd. 192; Β 150, Aktenkopien, 1963.

  15. Vgl. zuletzt: Kay Schiller and Christopher Young, The 1972 Munich Olympics and the Making of Modern Germany, Berkeley u. a. 2010, S. 24.

  16. Vgl. ebd.

  17. Vgl. z. B. Matthias Uhl, „Wir erkennen den Einfluss Westdeutschlands auf Berlin nicht an“. Die Position Chruschtschows zur Bundespräsenz in Berlin (1955–1964), in: Michael C. Bienert u. a. (Hg.), Hauptstadtanspruch und symbolische Politik: Die Bundespräsenz im geteilten Berlin 1949–1990, Zeitgeschichte im Fokus, Bd. 1, Berlin 2012, S. 117–129.

  18. Vgl. Aufzeichnung des Ministerialdirigenten Reinkemeyer, 28. Februar 1963, in: Aktenedition zur Auswärtigen Politik der Bundesrepublik (AAPD), 1963, Dok. 110, S. 361 f.

  19. Vgl. Dominik Geppert, „Caution over Question of Status“. Die Westmächte und die Präsenz des Bundes in Berlin, in: Michael C. Bienert u. a. (Hg.), Hauptstadtanspruch und symbolische Politik (Anm. 17), S. 106.

  20. Vgl. Aufzeichnung des Ministerialdirigenten Reinkemeyer (Anm. 18), S. 361.

  21. Das verdient besondere Beachtung, weil die Franzosen sonst in dieser Phase am ehesten bereit waren, den deutschlandpolitischen Kurs der Bundesregierung zu stützen.

  22. Vgl. Aufzeichnung des Ministerialdirigenten Reinkemeyer (Anm. 18), S. 361.

  23. Vgl. ebd.

  24. Ebd., S. 362.

  25. Ebd.

  26. Aufzeichnung des Ministerialdirektors Sattler, 1. April 1963, in: PA AA, Abteilung IV (IV 5), VS-Bd. 30; Β 150, Aktenkopien 1963.

  27. Schreiben Mayers an Brandt, 11. Juni 1963, in: Bundesarchiv (BArch), DR 510/142.

  28. Ebd.

  29. Autorisiertes Wortprotokoll zum Gespräch des Autors mit Volker Kluge (Anm. 2).

  30. Autorisiertes Wortprotokoll zum Gespräch des Autors mit Walther Tröger (Anm. 2).

  31. Schreiben Daumes an Brundage, 15. November 1965, in: DOSB, GdS, NOK-Ordner Nr. 1784.

Lizenz

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Dr. phil, geb. 1978 in Halberstadt (Sachsen-Anhalt). Nach einer Ausbildung zum Bürokaufmann studierte er Geschichte und Philosophie in Magdeburg und Leipzig. 2017 wurde er mit einer Studie zum deutsch-deutschen Sport an der Deutschen Sporthochschule Köln promoviert.