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Westliche Leiharbeiter in der DDR und die Rolle des MfS | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? 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Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. 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Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! 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Westliche Leiharbeiter in der DDR und die Rolle des MfS

Andreas Förster

/ 15 Minuten zu lesen

Auf ihren Großbaustellen setzte die DDR auch ausländische Leiharbeiter ein, zunächst vorrangig vom Balkan. Als es wiederholt zu Auseinandersetzungen zwischen jugoslawischen Volksgruppen und zu Streiks wegen unzureichender Unterbringung kam, ordnete die Stasi die Leiharbeitsstrukturen neu. Dadurch kamen ausgewählte westdeutsche Leiharbeitsfirmen ins Spiel. Und das MfS kassierte Devisen.

Tatort Eisenhüttenkombinat Ost (EKO). 1984 gerieten hier jugoslawische Leiharbeiter aneinander. Das rief die DDR-Geheimpolizei "Stasi" auf den Plan. (© picture-alliance, ZB)

Im Februar 1984 kam es in Eisenhüttenstadt zu heftigen Auseinandersetzungen unter jugoslawischen Bauarbeitern. Die Männer waren in einem von der Öffentlichkeit abgetrennten Wohncamp für Ausländer untergebracht. Sie bauten mit an einem Konverter-Stahlwerk, das der österreichische Konzern Voest Alpine im damaligen Eisenhüttenkombinat Ost (EKO) errichtete. In einem Stasi-Bericht über die Ereignisse heißt es, Serben und Kroaten seien in dem Camp aneinandergeraten, hätten faschistische Lieder gesungen und antisozialistische Diskussionen geführt. An Toilettenwänden seien zudem Schmierereien gefunden worden, mit denen sich Serben und Kroaten gegenseitig den Tod an den Hals wünschten.

Die Konflikte im Ausländercamp des EKO führten zu diplomatischen Verwicklungen. Ein Vertreter der jugoslawischen Botschaft wurde im DDR-Außenministerium vorstellig und beklagte, dass die Arbeiter in Eisenhüttenstadt nicht von der staatlichen jugoslawischen Firma Monting, sondern von privaten Arbeitskräfteverleihern an die Baustelle vermittelt worden seien. Die DDR solle das künftig unterbinden, verlangte der Diplomat.

Die Ereignisse von Eisenhüttenstadt waren kein Einzelfall. Mit Einsetzen der Entspannungspolitik zwischen Ost und West Mitte der 1970er Jahre und der diplomatischen Anerkennung der DDR durch westliche Staaten konnte Ostberlin in den folgenden Jahren große Investitionsvorhaben an westeuropäische Konzerne vergeben. Die Westfirmen errichteten in der DDR Industrie- und Hafenanlagen, aber auch Hotels, etwa in Ostberlin, im Harz und auf Usedom. Zu den Bauprojekten gehörten unter anderem Fertigungsanlagen in den Chemiebetrieben von Leuna, Böhlen, Schwedt und Buna, im Chemiefaserkombinat Bitterfeld, im Rostocker Ölhafen und im Düngemittelwerk Rostock-Poppenhagen, im VEB Elektrokohle Berlin-Lichtenberg sowie in Betrieben in Oranienburg und Dresden.

Auf all diesen Baustellen setzten die westlichen Auftragnehmer neben eigenen Fachleuten aus Kostengründen vor allem Leiharbeiter ein, die zum überwiegenden Teil aus Jugoslawien stammten. Dabei griffen die Unternehmen auf professionelle Verleihfirmen zurück, die sich auf das DDR-Geschäft spezialisiert hatten. Viele von ihnen hatten jedoch in der Bundesrepublik bereits einen schlechten Ruf, weil sie den von ihnen vermittelten Arbeitskräften einen geringen Stundenlohn zahlten und weder Versicherungs- noch Sozialleistungen für sie abführten. Ostberlin war sich der Situation wohl bewusst, und man fürchtete – zurecht – mit dem Vorwurf in die Schlagzeilen westlicher Medien zu geraten, der Arbeiter-und-Bauern-Staat würde „Sklavenarbeit“ auf seinen Baustellen dulden. Doch der DDR, die auf westliches Industrie-Knowhow angewiesen war, waren die Hände gebunden: In den Verträgen war den Westkonzernen das Recht zur eigenverantwortlichen Einbeziehung von Subunternehmen – auch Arbeitskräfteverleihern – ausdrücklich eingeräumt worden.

MfS ordnete Leiharbeitermarkt

Es war schließlich die Stasi, der es ab Mitte der 1980er Jahre gelang, den wild wuchernden Markt der Arbeitskräfteverleiher in Ostdeutschland zu zähmen. Einer Handvoll westlicher Unternehmen, die von der für Spionageabwehr zuständigen MfS-Hauptabteilung II ausgewählt worden waren, wurde das Monopol der Personalvermittlung auf DDR-Baustellen übertragen. Dazu gründete die Stasi die Firmenvertretung IBAMOC – die Abkürzung steht für Internationale Bau- und Montagekooperation. Die Vertretung, die keinen Firmenstatus hatte und von einem DDR-Direktor geführt wurde, agierte fortan als Ansprechpartner für westliche Konzerne bei Bauvorhaben in der DDR. Darüber hinaus aber wurde die IBAMOC von der Stasi auch für nachrichtendienstliche Zwecke und die Erwirtschaftung von Devisen genutzt – ein bis heute kaum beleuchtetes Kapitel der MfS-Geschichte.

Da zeitweise mehrere Investitionsvorhaben von westlichen Firmen parallel umgesetzt wurden, arbeiteten seit 1982 bis 1989 mitunter bis zu 1.000 ausländische Arbeitskräfte zeitgleich auf Baustellen in der DDR. Ihre Beobachtung und Überwachung fiel in das Aufgabengebiet der 1976 gegründeten Arbeitsgruppe Ausländer (AGA) in der HA II. Die dem stellvertretenden Leiter der Spionageabwehr, Oberst Kurt Schenk, direkt unterstellte AGA hatte zuletzt 40 Mitarbeiter und wurde geleitet von Oberstleutnant Rainer Wiegand.

Wiegand war 1957, als 18-Jähriger, zur Stasi gekommen. Anfangs hatte er in der Hauptabteilung I Westspione in der NVA aufspüren müssen - mit Erfolg, so dass er in den späten 1960er Jahren in die Spionageabwehr, die Hauptabteilung II, wechselte. Dort führte er bis Ende 1989 die AGA, deren Hauptfunktion darin bestand, die Aktivitäten der in Ostdeutschland lebenden Angehörigen palästinensischer und libyscher Terrorgruppen unter Kontrolle zu halten. Darüber hinaus steuerte die AGA eigene Inoffizielle Mitarbeiter (IM) unter den in der Bundesrepublik lebenden Ausländern. Vor allem die durch diese Quellen gewonnenen Erkenntnisse waren es, die AGA-Chef Wiegand Ende 1989 für die westdeutschen Geheimdienste zu einem der wichtigsten Überläufer werden ließen, was noch zu schildern sein wird.

Anfang der 1980er Jahre aber musste sich die AGA verstärkt Vorkommnissen im Umfeld von Großbaustellen zuwenden, auf denen ausländische Arbeiter beschäftigt waren. So kam es etwa – meist wegen unzumutbarer Arbeitsbedingungen oder zu geringer Lohnzahlungen – zu spontanen Arbeitsniederlegungen von Westarbeitern, was beim MfS die Sorge auslöste, die Streiks könnten eine Beispielwirkung auf DDR-Werktätige haben.

Daneben fielen immer wieder einzelne Leiharbeiter aus dem Westen mit kriminellen Handlungen auf, die von Schmuggel mit Westwaren bis zu schweren Verbrechen wie Körperverletzung und Vergewaltigung reichten. Auch gab es Hinweise auf Fälle von Spionage und Sabotage. Stasi-Minister Erich Mielke beauftragte schließlich die Hauptabteilung II mit einer grundlegenden „Untersuchung und Veränderung der instabilen Lage“, wie es in einem MfS-Dokument heißt. Mit der Aufgabe wurde Wiegands Arbeitsgruppe Ausländer betraut.

Die AGA konnte bei ihren Untersuchungen mehr als 20 professionelle, fast durchweg jugoslawische Arbeitskräftevermittler identifizieren, die in der Bundesrepublik, der Schweiz und Österreich ansässig waren und Landsleute „auf nahezu allen Investitionsobjekten und Großbaustellen der Industrie, Landwirtschaft und des Hotelbereichs in der DDR zum Einsatz bringen“, wie es in ihrem Bericht heißt. Unter den Unternehmern „befanden sich neben seriösen Geschäftsleuten auch … nur als Scheinfirmen etablierte und kriminelle Methoden praktizierende Arbeitskräfteverleihfirmen“. Sie können auf „ein Reservoir ständig abrufbereiter … arbeitsloser Ausländer“, insbesondere Jugoslawen, aber auch Türken und Österreicher zurückgreifen. Diese würden „nach den der ‚Sklavenarbeit’ üblichen Bedingungen wie die Einbehaltung von bis zu 70 Prozent des realen Lohnes, des Erzwingens von ‚Vermittlungsgebühren’, der Nichtabführung von Kranken-, Unfall- und Rentenversicherung“ beschäftigt, heißt es in dem Stasi-Bericht.

Unter den von den Vermittlern angestellten Bauarbeitern befanden sich laut der AGA häufig vorbestrafte Personen. Diese würden angeblich eine Vielzahl von Straftaten begehen. „Körperverletzungen, Korruption, Handel mit Dokumenten wie Fahrerlaubnissen im großen Stil bis hin zu Schutzgelderpressungen im Stile westlicher Mafia-Gruppen prägten zunehmend die Lage im Umfeld der Baustellen“, heißt es in einem weiteren MfS-Bericht. Hinzu komme, dass ein Teil der Leiharbeiter nach Ende ihrer Beschäftigung in der DDR verbleeiben, indem sie Einladungen von Bekannten vorweiesen, die 30 Tage gültig seien. Viele dieser faktisch illegal in Ostdeutschland lebenden Personen würden „bereits bandenmäßig organisiert“ Schmuggel mit Zigaretten, Alkohol, elektronischen Geräten und anderen Westprodukten betreiben, da sie mit ihren Pässen ungehindert die Grenze passieren könnten.

Noch bedrohlicher wirkte für die Stasi jedoch der Umstand, dass die ausländischen Arbeitskräfte „umfangreiche und oftmals bedeutsame Verbindungen zu DDR-Bürgern, … unterhalten“. Mit besonderer Sorge wurden „Intimkontakte [der Ausländer – d.A.] zu Töchtern von MfS-Mitarbeitern, NVA-Offizieren u. a. Geheimnisträgern“ registriert. Auch würden einige der Arbeiter „im Zusammenhang mit der Antragstellung von DDR-Bürgern auf ständige Ausreise aus der DDR sowie bei Kontakten zu Vertretern politischer Untergrundtätigkeit in Erscheinung“ treten. Schließlich gebe es noch Hinweise darauf, dass auch in der Bundesrepublik aktive jugoslawische Exilorganisationen „das Potential dieser Ausländerkategorie erkannt haben und zunehmend für ihre subversiven und kriminellen Aktivitäten erschließen“. All das würde „imperialistischen Geheimdiensten und anderen feindlichen Stellen und Kräften in deren subversivem Vorgehen gegen die DDR objektiv günstige Nutzungsmöglichkeiten bieten“, warnte die Spionageabwehr in ihrem Bericht.

Insbesondere für Industrieanlagen, Hoteneubauten und weitere Großprojekte dealte die DDR auch mit "Kapitalisten" und zog Leiharbeitsfirmen aus dem "nichtsozialistischen Ausland" heran. Großbaustelle in Jena im Sommer 1989. (© picture-alliance, ZB)

Westliche Firmen übernahmen Federführung

Mit Billigung von Stasi-Minister Mielke zog Wiegands Arbeitsgruppe Ende 1984 das Thema Leiharbeit an sich. Zunächst wählte die AGA drei der bisher auch schon in der DDR tätigen Personalfirmen aus und ließ sie offiziell für ihre Tätigkeit durch das Ostberliner Außenhandelsministerium akkreditieren. Es handelte sich laut Stasi-Unterlagen dabei um die Bex Bau Ges.m.b.H aus Wien, die Münchner Firma Braun Bau und die Ost-West-Montage AG (OWM) in Zürich. Die drei – später kamen noch drei weitere Firmen hinzu – waren fortan die einzigen westlichen Unternehmen mit einer Berechtigung, Leiharbeiter auf Baustellen in der DDR zu vermitteln. Das wurde bei den folgenden Investitionsprojekten auch in den Verträgen mit den westlichen Bauauftragnehmern festgeschrieben. Die ausgewählten Firmen mussten sich zur Zahlung einheitlicher Stundensätze für die von ihnen vermittelten Arbeiter verpflichten sowie deren Sozial-, Arbeits- und Versicherungsschutz gewährleisten.

In einem zweiten Schritt wurden Bex, Braun Bau und OWM im März 1985 dazu verpflichtet, sich zur IBAMOC zusammenzuschließen. Die Firmenvertretung erhielt eigene Büroräume in der Otto-Grotewohl-Straße 5, der heutigen Wilhelmstraße in Berlin-Mitte. Als Direktor wurde der DDR-Bürger Joachim F. eingesetzt, hauptamtlicher Inoffizieller Mitarbeiter (HIM) der HA II mit dem Decknamen „Lutz“. Er war Wiegand direkt unterstellt, der offensichtlich über ihn die IBAMOC persönlich anleitete. Die Firmenvertretung sollte als gemeinsamer Ansprechpartner der beteiligten Unternehmen Aufträge bei westlichen Anbietern einholen und diese in einer Art gesteuerter Konkurrenz untereinander aufteilen.

Bis 1989 band die faktisch von der Stasi gesteuerte IBAMOC noch drei weitere Unternehmen vertraglich ein: die österreichischen Personalleasingfirmen Inda-Bau und Mariola sowie das im walisischen Cardiff domizilierte Unternehmen ABPL Ltd. Diese sechs privaten Firmen deckten bis 1990 das fast das gesamte Angebot von Leiharbeitern für Baustellen westlicher Firmen auf dem Gebiet der DDR ab.

Es ginge jedoch an der Realität vorbei, würde man das Motiv der Stasi für die Gründung der IBAMOC einzig auf die totale Kontrolle der Verleihfirmen und der eingesetzten Arbeitskräfte oder gar die Herstellung gerechter Arbeits- und Lohnbedingungen für die Leiharbeiter reduzieren. Beides spielte zwar in den Überlegungen der Hauptabteilung II eine Rolle; aber natürlich ging es dem Geheimdienst vor allem auch darum, an dem nicht geringen Profit der Leiharbeitsfirmen kräftig zu partizipieren. So mussten die IBAMOC-Unternehmen quasi als Einstiegsprämie jeweils 25.000 D-Mark als sogenannte „Initialsumme“ an die – zum Schalck-Bereich Kommerzielle Koordinierung (KoKo) gehörende – Vertretergesellschaft Kontakta zahlen, um überhaupt in der DDR zugelassen zu werden.

Darüber hinaus verpflichteten sich die Leiharbeitsfirmen dazu, einen festgelegten Anteil ihres Jahresumsatzes an die Kontakta als „Provision“ zu überweisen. Anfangs lag dieser Anteil bei zehn Prozent, bis 1989 stieg er auf 15 Prozent an. Damit wurde ein jährlicher Zufluss in den Staatshaushalt von zuletzt mehr als sieben Millionen DM erzielt. Stasi-Offizier Wiegand jubilierte förmlich in einem Bericht über die Funktionsweise der IBAMOC: Es habe sich „auf Dauer eine Devisenquelle aufgetan, die keinerlei Gegenleistung materieller Art erfordert oder bedingt. Valutaeinnahmen für die DDR, die unseren Staat nichts kosten, sind ohne Zweifel hundertprozentig devisenrentabel!“, freute sich der Oberstleutnant.

Von der IBAMOC erhoffte sich die Stasi aber noch weitere Einnahmequellen für den Staat. So sollten die Firmen verpflichtet werden, eine Unfall- und Krankenversicherung gegen Valuta bei der Staatlichen DDR-Versicherung abzuschließen sowie Bankkonten für die Lohnzahlungen an die Leiharbeiter bei den Filialen der Staatsbank einzurichten. Mit letzterem würden nicht nur die bis dahin üblichen Barauszahlungen auf den Baustellen entfallen, die stets ein Sicherheitsrisiko waren; die DDR könnte die zeitweilig auf den Konten deponierten Devisen auch für kurzfristige Zahlungsverpflichtungen nutzen, schlug Wiegand vor.

Darüber hinaus sollten die Büroräume für die IBAMOC und deren technische Ausstattung mit Computern und Fernschreibern vom DDR-Dienstleistungsamt für ausländische Vertretungen bereitgestellt werden, natürlich gegen Valuta. Ebenso mussten die als Leiharbeiter eingesetzten Schweißer vor ihrem Einsatz auf Kosten der IBAMOC einen Spezialkurs beim Ostberliner Zentralinstitut für Schweißtechnik absolvieren, Kostenpunkt: 1.500 DM pro Person.

Ein Devisengeschäft auch für das MfS

Gefüllt wurde die Kasse der IBAMOC durch Monatsbeiträge der beteiligten Firmen. Anfangs lag der Satz bei 5.000 DM, später wurde er auf 7.000 DM aufgestockt. Aus dieser Kasse wurden auch die Gehälter für den Direktor und die Sekretärin der Firmenvertretung bezahlt. Beide waren dem MfS verpflichtet: Direktor F. alias HIM „Lutz“, bekam offiziell 5.000 DM pro Monat, seine Sekretärin (IM „Katja“) erhielt 2.000 DM. Tatsächlich aber landete dieses Geld – jährlich 84.000 DM – bei der Stasi. Die beiden IBAMOC-Angestellten mussten dort ihr Westgehalt abliefern und erhielten stattdessen ihr Salär in DDR-Mark vom MfS ausgezahlt. Später erhöhten sich diese Einnahmen des Geheimdienstes noch, weil die IBAMOC zwei weitere Mitarbeiter einstellte.

Für das MfS aber tat sich noch eine weitere Einnahmequelle auf. Da die IBAMOC-Firmen schon vor 1985 in der DDR tätig waren und vom MfS bei Unregelmäßigkeiten ertappt worden waren, mussten sie Wiedergutmachungsleistungen zahlen. Das war die Voraussetzung dafür, dass sie überhaupt für eine Weiterbeschäftigung auf ostdeutschen Baustellen ausgewählt wurden. Diese „freiwillig“ erbrachten Wiedergutmachungsleistungen bezifferten sich auf bis zu 500.000 DM pro Firma, die in drei Jahresraten auf ein Konto der Stasi überwiesen werden mussten. Insgesamt nahm der Geheimdienst damit zwischen zwei und drei Millionen DM ein, wovon der überwiegende Teil zur eigenen Verwendung – quasi als Schwarzgeld – einbehalten wurde.

Mit der Schaffung der IBAMOC hatte das MfS also zwei wesentliche Ziele erreicht: Zum einen war es gelungen, einen genauen Einblick in die Geschäftstätigkeit westlicher Leihfirmen und einen kompletten Überblick über die auf dem Gebiet der DDR tätigen Leiharbeiter zu erhalten. Hinzu kam eine Disziplinierung der ausländischen Arbeiter durch sogenannte Baustellenbeauftragte, die von den Firmen eingesetzt werden mussten und der IBAMOC-Führung gegenüber auskunftspflichtig waren. Zum anderen presste das MfS den akkreditierten Firmen Provisionen und weitere Zuwendungen ab, die den klammen DDR- und Stasi-Etats wichtige Devisen zuführten.

Im November 1988 lobte dann auch der Mielke-Stellvertreter und Chef der Hauptabteilung II, General Günther Kratsch, auf einer internen Dienstbesprechung die Devisenerfolge seines AGA-Chefs: Wenn man diesmal zu Weihnachten mehr Apfelsinen als sonst zu kaufen bekäme, so flachste er, läge das auch an den Leistungen des Genossen Wiegand.

Mit der von einem Stasi-Mitarbeiter geleiteten Vertretung mehrerer Westfirmen verfolgte der Geheimdienst aber noch ein drittes Ziel – die „Nutzung von Möglichkeiten für die Arbeit … der Hauptabteilung II im und nach dem Operationsgebiet“, wie es in einer von der AGA verfassten Konzeption für die IBAMOC heißt. Nach den Vorstellungen von Oberstleutnant Wiegand sollten Agenten der Spionageabwehr bei Einsätzen etwa in der Bundesrepublik IBAMOC-Dokumente nutzen können, ohne dass die Inhaber der drei Westfirmen davon Kenntnis bekamen. So könnte etwa ein IM unter Nutzung eines vom Geschäftsführer, dem HIM „Lutz“, ausgestellten Beratervertrages offiziell zur Geschäftsanbahnung in die Bundesrepublik reisen und unter dieser Legende operative Reiserouten auskundschaften und Aufträge erledigen. Auch ließen sich – so Wiegands Überlegungen – über die IBAMOC Hotelzimmer und Wohnungen anmieten. Ebenso könnten „operativ erforderliche Finanzierungen, Geldbewegungen oder Beschaffungen“ über die Firmenvertretung abgedeckt werden. Inwieweit diese Pläne auch tatsächlich umgesetzt wurden, lässt sich jedoch aus den nur fragmentarisch überlieferten Stasi-Akten zur IBAMOC nicht mehr feststellen.

Ausschnitt aus einer Stasi-Akte vom 15. Dezember 1989 "im Zusammenhang mit der Kommerziellen Tätigkeit von Firmen des '"Bau- und Montage-, einschließlich Personalleasing-Gewerbes" aus nichtsozialistischen Staaten" mit Aufträgen in der DDR. Zu diesem Zeitpunkt nannte sich das Ministerium für Staatssicherheit der DDR bereits "Amt für Nationale Sicherheit", und wurde 1990 aufgelöst. (© BStU)

Umgestaltung nach der Friedlichen Revolution

Im Wendeherbst 1989 reagierten die Chefs der IBAMOC schnell auf die veränderte Situation. Die Firmenvertretung wurde in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung umgewandelt und nannte sich fortan Immobilien-Bau und Montagevermittlungs GmbH (IMBAMONT). Und plötzlich pflegte die neue alte Firma auch Geschäftskontakte mit Firmen aus dem Unternehmenskomplex der KP Österreichs, darunter etwa ein Außenhandelskontor mit der Bezeichnung Helene E. Böhmer und eine Speditionsgesellschaft namens Interfracht GmbH. Mit im Geschäft waren plötzlich auch Unternehmen, die von Kadern aus der für Auslandsspionage zuständigen Hauptverwaltung A (HVA) gegründet worden waren. Ob diese Beziehungen damit zu tun hatten, dass in den folgenden Monaten Millionensummen aus Stasi- und SED-Kassen im unübersichtlichen Geflecht der KPÖ-Firmen versickerten, konnte von den Ermittlungsbehörden nie aufgeklärt werden.

Wiegand war zu dieser Zeit aber nicht mehr mit an Bord. Der 50-Jährige, seit 1957 dem MfS verpflichtet, hatte sich im Dezember 1989 in den Westen abgesetzt. Er gilt bis heute als der erste Stasi-Überläufer nach der Wende. Kurz vor seinem Seitenwechsel, so berichten es ehemalige einer Kampfgenossen, habe er ein noch ein IBAMOC-Konto abgeräumt und 265.000 DM mit über die Grenze genommen.

Bei BND und Verfassungsschutz wusste man davon offenbar nichts, aber das hätte dort wohl auch kaum jemanden interessiert. Viel begieriger war man auf die Informationen und Unterlagen, die Wiegand aus der Normannenstraße mitgebracht hatte. Und die hatten es in sich: Nicht nur, dass er den Pullacher Schlapphüten den Weg aufmalte, den diese bei der Erstürmung der Stasi-Zentrale am 15. Januar 1990 zu Zimmern der Hauptabteilung II mit den wichtigen Aktenschränken nehmen mussten. Er konnte auch Hintergründe und Verantwortlichkeiten des Terroranschlags auf die Westberliner Diskothek La Belle am 5. April 1986 offenlegen. Damals waren zwei Menschen getötet und rund 200 verletzt worden. Mit seinen Aussagen beim Bundeskriminalamt trug Wiegand entscheidend bei zur späteren Verurteilung von vier der Attentäter.

Bei seinen Befragungen durch den BND im Januar 1990 nannte er zudem die Klarnamen von mindestens 14 Ausländern, die das MfS angeworben und in der Bundesrepublik stationiert hatte. Außerdem berichtete er umfassend über das Zusammenwirken der Stasi mit arabischen Terroristen, die von seiner AGA betreut und beobachtet worden waren. Von besonderem Interesse für das Bundesamt für Verfassungsschutz, das seinen Informanten unter der Deckbezeichnung „Stromdreieck“ führte, waren obendrein Wiegands Kontakte zur Führung der kurdischen Arbeiterpartei PKK. Zu Treffen mit seinen in der Bundesrepublik lebenden kurdischen Quellen war der MfS-Oberstleutnant regelmäßig nach Wien, Jugoslawien und Budapest gefahren.

Neben den Treffen mit den Kurden pflegte Wiegand bei seinen Wien-Aufenthalten in den 1980er Jahren noch andere brisante Beziehungen. So traf er sich dort mit russischen Exiljuden und israelischen Geschäftsleuten – Kanäle, über die er schließlich auch Kontakte zu einem Residenten des israelischen Geheimdienstes Mossad aufbauen konnte. Die Auftraggeber dieser Wiener Kontakte aber saßen nicht nur in der Normannenstraße, sondern auch in Berlin-Karlshorst: Bereits seit Ende der 1970er Jahre war Wiegand auch vom sowjetischen Geheimdienst KGB für die Aufklärung der Exilrussenszene in West-Berlin und Wien genutzt worden. Im Jahre 1978 hatten ihn die Russen dazu mit einem Ausweis des DDR-Außenministeriums ausgestattet, der ihn als „Mitglied des Verwaltungs- und technischen Personals der Botschaft der UdSSR“ auswies. Wiegands Deckname beim KGB lautete A.G. Dombrowskij. Den Ausweis hatte der Stasi-Offizier in KGB-Diensten korrekt unterschrieben – in kyrillischer Schrift.

Ob Wiegand aber in seinen umfangreichen Aussagen bei den westdeutschen Sicherheitsbehörden auch über die Tätigkeit der Firma IBAMOC ausgepackt hat, bleibt unklar. In den bislang aus Ermittlungsunterlagen bekannten, mehr als 200 Seiten umfassenden Protokollen seiner Aussagen bei Geheimdienst und BKA tauchen an keiner Stelle Details über das Wirken der IBAMOC auf. Anfang der 1990er Jahre stieg Wiegand wieder ins Baugeschäft ein. Dank der Prämien vom BND für seine Aussagen konnte er eine Baufirma gründen mit Büros in bester Münchner Lage. Er meldete sich damals bei seinen alten IBAMOC-Geschäftspartnern von der Bex Bau Ges.m.b.H. in Wien und bot ihnen eine Kooperation an. Laut Bex-Geschäftsführer Josef Poandl einigten sie sich darauf, dass der Ex-Stasi-Offizier die portugiesische Bex-Niederlassung übernimmt. Nach ein paar Jahren aber überwarfen sich die Partner.

Zu all dem und den Aktivitäten der IBAMOC kann man Wiegand nicht mehr befragen. In der Nacht vom 17. auf den 18. Juni 1996 verunglückte er mit seinem Auto auf einer Landstraße bei Setubal, südlich von Lissabon. Er und seine Begleiterin waren sofort tot. Wenige Wochen später hatte der Überläufer als Zeuge im Berliner Prozess gegen einen Palästinenser aussagen sollen, der als Drahtzieher des „La Belle“-Attentats von 1986 galt. Wie sich der Unfall auf der nächtlichen Landstraße in Portugal tatsächlich abgespielt hatte, bleibt bis heute unklar. Zunächst hieß es, Wiegands Wagen sei von einer schweren Baumaschine überrollt worden. Dann wurde berichtet, das Auto sei frontal mit einem entgegenkommenden Kleinlaster zusammengestoßen. Oder war es doch ein Kühltransporter? Klarheit wurde nie geschaffen. In der örtlichen Polizeibehörde waren die Unterlagen des Unfalls schon nach kurzer Zeit nicht mehr auffindbar.

Zitierweise: Andreas Förster, "Westliche Leiharbeiter in der DDR und die Rolle des MfS“, in: Deutschland Archiv, 05.01.2021, Link: Externer Link: www.bpb.de/325007. Alle Beiträge im Deutschland Archiv sind Meinungsbeiträge der jeweiligen Autorinnen und Autoren, sie stellen keine Meinungsäußerung der Bundeszentrale für politische Bildung dar.

Mehr zum Therma Devisengeschäfte und das MfS:

- Interner Link: Waffen für Syrien durch das MfS - Eine Recherche aus dem Stasi-Dossier der bpb

- Interner Link: Die Pleite der DDR-Volkswirtschaft - Eine Analyse von Hans-Hermann Hertle

Fussnoten

Fußnoten

  1. BStU, MfS HA II 27953, S. 1f

  2. Vgl. Hanna Labrenz-Weiß, MfS-Handbuch, Teil III/7. Die Hauptabteilung II: Spionageabwehr, S. 13f., BStU 1995

  3. BStU, MfS AOP 534/91, Bd.1, S. 27

  4. BStU, MfS HA II 27953, S. 4f.

  5. BStU, MfS HA II 40025, S. 2

  6. BStU, MfS HA II 27953, S. 11

  7. BStU, MfS HA II 40025, S. 13f.

  8. BStU, MfS AOP 534/91, Bd.1, S. 55

  9. ebd., S. 38ff

  10. Vgl. OV „Börse, in: BStU, MfS AOP 534/91, Bd.1-4, und BStU, MfS HA II 40025, S. 23ff.

  11. BStU, MfS AOP 534/91, Bd.1, S. 121

  12. Vgl. Peter-Ferdinand Koch, Enttarnt. Doppelagenten: Namen, Fakten, Beweise, S. 339f. Elsbethen 2011

  13. ebd., S. 341

  14. Andreas Förster, "Lageskizzen für die Pullacher Schlapphüte", in: Berliner Zeitung, 26.7.1996, S. 3

  15. Privatarchiv des Verfassers

  16. Gespräch des Verfassers mit Bex-Geschäftsführer Josef Poandl in Wien, 1996

  17. Förster: Lageskizzen, a.a.O.

Jahrgang 1958, ist freier Journalist und Buchautor in Berlin. Er schreibt vor allem über DDR-Aufarbeitung, Terrorismus und politischen Extremismus, Geheimdienste, Zeitgeschichte und Organisierte Kriminalität, vornehmlich für die Berliner Zeitung.